Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Nau seinen Beruf aufzugeben, und wandteer sich in der Folge der Schriftstellerei zu. Er lebte als Schriftsteller eine Zeitlang in Koburg, dann in Mün- chen oder in Wiesbaden und später in Wien oder Berlin, meist aber auf Reisen. S: Himmlische und ir- Naundorff, A. Julius, psd. Ju- S: Bergmann und Nautilus, Pseud. für Arthur Nawrocki, Rudolf, geb. am 1. De- S: Aus der Kinderwelt, *Neal, Max, pseud. Max Dal- Nea N., besuchte die unteren Klassen einerLateinschule und darauf das Kadet- tenkorps in München. Nach Absol- vierung desselben trat er in das Mi- litär ein, besuchte die Kriegsschule und machte sein Offiziersexamen. Bald darauf quittierte er den Mili- tärdienst und ging zur Schriftstellerei über. Von 1892-95 lebte er als Redak- teur des "Würzburger Journals" in Würzburg und seit 1895 in München, wo er erst den "Münchener General- Anzeiger" redigierte und dann Chef- redakteur der "Münchener Zeitung" war. Seit 1904 lebt er als freier Schriftsteller daselbst. S: Graf Arco Neander, Theodor, geb. am 10. S: Ein Ball im Leben (R. a. weiland *Neander, Wolfgang, geb. am 6. *
Nau ſeinen Beruf aufzugeben, und wandteer ſich in der Folge der Schriftſtellerei zu. Er lebte als Schriftſteller eine Zeitlang in Koburg, dann in Mün- chen oder in Wiesbaden und ſpäter in Wien oder Berlin, meiſt aber auf Reiſen. S: Himmliſche und ir- Naundorff, A. Julius, pſd. Ju- S: Bergmann und Nautilus, Pſeud. für Arthur Nawrocki, Rudolf, geb. am 1. De- S: Aus der Kinderwelt, *Neal, Max, pſeud. Max Dal- Nea N., beſuchte die unteren Klaſſen einerLateinſchule und darauf das Kadet- tenkorps in München. Nach Abſol- vierung desſelben trat er in das Mi- litär ein, beſuchte die Kriegsſchule und machte ſein Offiziersexamen. Bald darauf quittierte er den Mili- tärdienſt und ging zur Schriftſtellerei über. Von 1892‒95 lebte er als Redak- teur des „Würzburger Journals“ in Würzburg und ſeit 1895 in München, wo er erſt den „Münchener General- Anzeiger“ redigierte und dann Chef- redakteur der „Münchener Zeitung“ war. Seit 1904 lebt er als freier Schriftſteller daſelbſt. S: Graf Arco Neander, Theodor, geb. am 10. S: Ein Ball im Leben (R. a. weiland *Neander, Wolfgang, geb. am 6. *
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Nau
Nea
ſeinen Beruf aufzugeben, und wandte
er ſich in der Folge der Schriftſtellerei
zu. Er lebte als Schriftſteller eine
Zeitlang in Koburg, dann in Mün-
chen oder in Wiesbaden und ſpäter
in Wien oder Berlin, meiſt aber
auf Reiſen.
S: Himmliſche und ir-
diſche Liebe (R.), 1894. ‒ Recht auf
Sitte (Dr.), 1893. ‒ Jkarus (Dr.),
1894. ‒ Tote Liebe (Schſp.), 1895. ‒
Mea culpa (R.); 1895. ‒ Erlöſt (E.),
1895.
Naundorff, A. Julius, pſd. Ju-
lius Dornau, geb. am 13. Jan.
1821 zu Dresden, machte 1866 als
kgl. ſächſiſcher Hauptmann und Kom-
mandant des Feldhoſpitals den Krieg
in Böhmen mit und ſchrieb in der
Folge „Unter dem Roten Kreuz.
Fremde und eigene Erfahrungen auf
böhmiſcher Erde und den Schlachtfel-
dern geſammelt“ (1867). Jm Jahre
1874 war er Oberſtleutnant und
Kommandant der kgl. Militärſtraf-
anſtalt und des kgl. Garniſonhoſpi-
tals in Dresden. 1886 wurde er zum
Oberſt ernannt.
S: Bergmann und
Wilddieb (R.), 1841. ‒ Liebe und
Rache (Nn.), 1843. ‒ Die dunklen Ro-
ſen (R.); III, 1845. ‒ Der Stern von
Jſola (E.); III, 1862. ‒ George
Waſhington (Schſp.). ‒ Die Einquar-
tierung (Lſp.) ‒ Johanna (Lſp.).
Nautilus, Pſeud. für Arthur
Seemann; ſ. d.!
Nawrocki, Rudolf, geb. am 1. De-
zember 1858 in Roſenhain im Kreiſe
Strasburg (Weſtpreußen) als Sohn
eines Lehrers, beſuchte 1876‒79 das
Lehrerſeminar in Löbau, war danach
Lehrer in Marienau und Danzig und
iſt ſeit 1881 ſtädtiſcher Lehrer in Ber-
lin. Außer mehreren Novellen und
Romanen in Zeitſchriften veröffent-
lichte er
S: Aus der Kinderwelt,
1890. ‒ Jm Verdacht (N.), 1891. ‒
Das neue Geſchlecht (R.), 1905.
*Neal, Max, pſeud. Max Dal-
hoff, * am 26. März 1865 zu Mün-
chen, Sohn des Kunſtmalers David
N., beſuchte die unteren Klaſſen einer
Lateinſchule und darauf das Kadet-
tenkorps in München. Nach Abſol-
vierung desſelben trat er in das Mi-
litär ein, beſuchte die Kriegsſchule
und machte ſein Offiziersexamen.
Bald darauf quittierte er den Mili-
tärdienſt und ging zur Schriftſtellerei
über. Von 1892‒95 lebte er als Redak-
teur des „Würzburger Journals“ in
Würzburg und ſeit 1895 in München,
wo er erſt den „Münchener General-
Anzeiger“ redigierte und dann Chef-
redakteur der „Münchener Zeitung“
war. Seit 1904 lebt er als freier
Schriftſteller daſelbſt.
S: Graf Arco
(Tr.), 1888. ‒ Sebaſtiano Ziami
(Schauſp.), 1889. ‒ Das End’ vom
Lied (Pſychologiſche Geſchichten),
1893. ‒ Die Bacchantin (Schſp.),
1894. ‒ Sergeant Creſpo (Operette),
1898. ‒ Die Armen im Geiſte (Volks-
ſtück), 1889. ‒ Die Lügenbeutel (Volks-
ſtück), 1904. ‒ Der Hochtouriſt
(Schw., mit Curt Kraatz), 1902. ‒
Die Bauern-Brünhilde (Volksſt.),
1902. ‒ ’s greane Revier (Volksſt.),
1904. ‒ Der Mann meiner Frau
(Lſp.), 1903. ‒ Wir Japaner (Schw.),
1904. ‒ Das Feigenblatt (Schw., mit
Heinr. Stobitzer), 1905. ‒ Das Ma-
növerkind (Schw.), 1906. ‒ Der Zech-
preller (Schw., mit Konrad Dreher),
1906. ‒ Olympiſche Spiele (mit Kurt
Kraatz), 1907. ‒ Winterſport (Schw.,
mit Stobitzer), 1908. ‒ Schone dein
Herz! (Schw., mit Coßmann), 1909.
‒ Leutnant der Reſerve (Luſtſp., mit
Franz Wolff), 1910. ‒ Eheſcheu (Lſp.,
mit Hans Reis), 1909. ‒ Der Tugend-
prinz (Optte.), 1910. ‒ Parkettſitz
Nr. 10 (Schw.), 1911.
Neander, Theodor, geb. am 10.
(22. n. St.) Okt. 1850 in Beſſarabien,
lebt (1895) als Redakteur in Mitau.
S: Ein Ball im Leben (R. a. weiland
Dorpats Tagen), 1894.
*Neander, Wolfgang, geb. am 6.
März 1863 in Hannover, abſolvierte
das dortige Realgymnaſium, trat
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