Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Kor
steller" u. der Zeitschrift "Unser Ver-
kehr".

S:

Armin (Hist. Dr.), 1875. -
Luise, Königin von Preußen (Histor.
Schausp.), 1888. - Keine Rose ohne
Dornen (Lsp.), 1890. - Er ist ange-
kommen (Lsp.), 1890. - Wieland der
Schmied (Schsp.), 1891. - Aus Wei-
mars schönen Tagen. I. Bei Schiller
und Goethe in Weimar (Lsp.), 1892.
- Sabbatai, der Juden Messias (Tr.),
1893.

Kornfeger, A.,

Pseud. f. August
Siebert;
s. d.!

*Kornfeld, Heinrich,

geboren in
Berlin am 11. Juni 1856, ist herzogl.
bayerischer Hof- und erzherzoglicher
Kammer-Buchhändler u. seit 1. Nov.
1889 Besitzer der "Carl Dunckerschen
Buchhandlung" in Berlin. Außer der
Schrift "Moses Mendelssohn und die
Aufgabe der Philosophie" (1896) ver-
öffentlichte er

S:

Der Untersuchungs-
richter (Krim.-R.), 1904. - Strafsache
Kraßnick (desgl.), 1906. - Angeklagt
(desgl.). 1909.

Korschann, Franz,

geb. am 19.
Jan. 1829 zu Znaim in Mähren als
der Sohn eines britischen Offiziers
in der früheren deutschen Legion, be-
suchte das Gymnasium daselbst, war
dann als Praktikant beim Kreisamte
in Znaim tätig und trat 1849 in das
33. Jnfanterieregiment (Graf Gyu-
lai) ein. Seit 1850 Leutnant im 79.,
und später als Hauptmann im 22. u.
40. Jnfanterieregiment im Dienst,
trat er als Major 1877 in den Ruhe-
stand und lebt er seitdem in Görz im
Küstenlande.

S:

Gedichte, 1871. 2. A.
1872. - Am Jsonzo (Ge.), 1882. -
Kunst und Natur (D.), 1882. - Jdeale
Liebe (D. mit lyrisch. Anhang), 1888.

Korschann, Karl,

älterer Bruder
des Vorigen, wurde am 28. Januar
1828 in Znaim geboren, besuchte das
Gymnasium daselbst und trat 1848
in den Staatsdienst, in dem er bis
zum Hilfsämter-Direktor bei der k. k.
Finanz-Landesdirektion in Brünn
aufstieg. Er trat unter Verleihung
[Spaltenumbruch]

Kör
des Titels eines kaiserlichen Rats
Ende 1888 in den Ruhestand u. starb
in Brünn am 20. Oktbr. 1897. Seit
dem Jahre 1849 war er für die ge-
lesensten Blätter Mährens als Mit-
arbeiter tätig.

S:

Joseph Korschann,
k. k. Kavallerie-, dann kgl. britischer
Legionsoffizier (1791-1815). Ein
Lebensbild (Ep. G.), 1895. - Sil-
houetten (Son.), 1896. - Gedichte,
1897.

Korschann, Rudolf,

älterer Bru-
der der beiden Vorigen, wurde am
22. Februar 1821 zu Znaim geboren,
trat nach absolvierten Gymnasial-
studien als Kanzleibeamter beim Ma-
gistrat daselbst ein und 1850 in den
Staatsdienst, in welchem er 1876 zum
Hilfsämter-Vorsteher beim k. k. Kreis-
gericht in Znaim aufrückte. Jm fol-
genden Jahre trat er unter Verlei-
hung des goldenen Verdienstkreuzes
mit der Krone in den Ruhestand und
starb im Jahre 1893. Außer Novellen
in Zeitschriften und vielen Gedichten
im Einzeldruck (darunter das am 17.
März 1848 in Znaim als erstes zen-
surfreies Blatt gedruckte Gedicht
"Preßfreiheit") veröffentlichte er

S:


Poetische Versuche; II, 1840-41.

Körting, Gustav,

geb. am 25. Juni
1845 in Dresden, besuchte seit 1855
die Kreuzschule daselbst und seit 1859
das Nikolai-Gymnasium in Leipzig,
worauf er an der dortigen Universi-
tät 1863-67 unter G. Curtius, Ritschl,
Klotz, Ebert, M. Voigt Philologie
und Geschichte studierte und mit einer
Arbeit "Über die Quellen des Roman
de Rou" sich 1867 den Doktorgrad
erwarb. Er wurde dann Lehrer am
Gymnasium in Plauen i. V., 1868
Oberlehrer an der Kreuzschule in
Dresden, 1876 ordentl. Professor der
romanischen u. englischen Philologie
an der Akademie zu Münster i. W. u.
ging von hier 1892 als ordentlicher
Professor der romanischen Philologie
an die Universität Kiel, wo er jetzt
noch lehrt. Jm Jahre 1900 erhielt er

*


[Spaltenumbruch]

Kor
ſteller‟ u. der Zeitſchrift „Unſer Ver-
kehr‟.

S:

Armin (Hiſt. Dr.), 1875. ‒
Luiſe, Königin von Preußen (Hiſtor.
Schauſp.), 1888. ‒ Keine Roſe ohne
Dornen (Lſp.), 1890. ‒ Er iſt ange-
kommen (Lſp.), 1890. ‒ Wieland der
Schmied (Schſp.), 1891. ‒ Aus Wei-
mars ſchönen Tagen. I. Bei Schiller
und Goethe in Weimar (Lſp.), 1892.
‒ Sabbatai, der Juden Meſſias (Tr.),
1893.

Kornfeger, A.,

Pſeud. f. Auguſt
Siebert;
ſ. d.!

*Kornfeld, Heinrich,

geboren in
Berlin am 11. Juni 1856, iſt herzogl.
bayeriſcher Hof- und erzherzoglicher
Kammer-Buchhändler u. ſeit 1. Nov.
1889 Beſitzer der „Carl Dunckerſchen
Buchhandlung‟ in Berlin. Außer der
Schrift „Moſes Mendelsſohn und die
Aufgabe der Philoſophie‟ (1896) ver-
öffentlichte er

S:

Der Unterſuchungs-
richter (Krim.-R.), 1904. ‒ Strafſache
Kraßnick (desgl.), 1906. ‒ Angeklagt
(desgl.). 1909.

Korſchann, Franz,

geb. am 19.
Jan. 1829 zu Znaim in Mähren als
der Sohn eines britiſchen Offiziers
in der früheren deutſchen Legion, be-
ſuchte das Gymnaſium daſelbſt, war
dann als Praktikant beim Kreisamte
in Znaim tätig und trat 1849 in das
33. Jnfanterieregiment (Graf Gyu-
lai) ein. Seit 1850 Leutnant im 79.,
und ſpäter als Hauptmann im 22. u.
40. Jnfanterieregiment im Dienſt,
trat er als Major 1877 in den Ruhe-
ſtand und lebt er ſeitdem in Görz im
Küſtenlande.

S:

Gedichte, 1871. 2. A.
1872. ‒ Am Jſonzo (Ge.), 1882. ‒
Kunſt und Natur (D.), 1882. ‒ Jdeale
Liebe (D. mit lyriſch. Anhang), 1888.

Korſchann, Karl,

älterer Bruder
des Vorigen, wurde am 28. Januar
1828 in Znaim geboren, beſuchte das
Gymnaſium daſelbſt und trat 1848
in den Staatsdienſt, in dem er bis
zum Hilfsämter-Direktor bei der k. k.
Finanz-Landesdirektion in Brünn
aufſtieg. Er trat unter Verleihung
[Spaltenumbruch]

Kör
des Titels eines kaiſerlichen Rats
Ende 1888 in den Ruheſtand u. ſtarb
in Brünn am 20. Oktbr. 1897. Seit
dem Jahre 1849 war er für die ge-
leſenſten Blätter Mährens als Mit-
arbeiter tätig.

S:

Joſeph Korſchann,
k. k. Kavallerie-, dann kgl. britiſcher
Legionsoffizier (1791‒1815). Ein
Lebensbild (Ep. G.), 1895. ‒ Sil-
houetten (Son.), 1896. ‒ Gedichte,
1897.

Korſchann, Rudolf,

älterer Bru-
der der beiden Vorigen, wurde am
22. Februar 1821 zu Znaim geboren,
trat nach abſolvierten Gymnaſial-
ſtudien als Kanzleibeamter beim Ma-
giſtrat daſelbſt ein und 1850 in den
Staatsdienſt, in welchem er 1876 zum
Hilfsämter-Vorſteher beim k. k. Kreis-
gericht in Znaim aufrückte. Jm fol-
genden Jahre trat er unter Verlei-
hung des goldenen Verdienſtkreuzes
mit der Krone in den Ruheſtand und
ſtarb im Jahre 1893. Außer Novellen
in Zeitſchriften und vielen Gedichten
im Einzeldruck (darunter das am 17.
März 1848 in Znaim als erſtes zen-
ſurfreies Blatt gedruckte Gedicht
„Preßfreiheit‟) veröffentlichte er

S:


Poetiſche Verſuche; II, 1840‒41.

Körting, Guſtav,

geb. am 25. Juni
1845 in Dresden, beſuchte ſeit 1855
die Kreuzſchule daſelbſt und ſeit 1859
das Nikolai-Gymnaſium in Leipzig,
worauf er an der dortigen Univerſi-
tät 1863‒67 unter G. Curtius, Ritſchl,
Klotz, Ebert, M. Voigt Philologie
und Geſchichte ſtudierte und mit einer
Arbeit „Über die Quellen des Roman
de Rou‟ ſich 1867 den Doktorgrad
erwarb. Er wurde dann Lehrer am
Gymnaſium in Plauen i. V., 1868
Oberlehrer an der Kreuzſchule in
Dresden, 1876 ordentl. Profeſſor der
romaniſchen u. engliſchen Philologie
an der Akademie zu Münſter i. W. u.
ging von hier 1892 als ordentlicher
Profeſſor der romaniſchen Philologie
an die Univerſität Kiel, wo er jetzt
noch lehrt. Jm Jahre 1900 erhielt er

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0081" n="77"/><lb/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Kor</hi></fw><lb/>
&#x017F;teller&#x201F; u. der Zeit&#x017F;chrift &#x201E;Un&#x017F;er Ver-<lb/>
kehr&#x201F;. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Armin (Hi&#x017F;t. Dr.), 1875. &#x2012;<lb/>
Lui&#x017F;e, Königin von Preußen (Hi&#x017F;tor.<lb/>
Schau&#x017F;p.), 1888. &#x2012; Keine Ro&#x017F;e ohne<lb/>
Dornen (L&#x017F;p.), 1890. &#x2012; Er i&#x017F;t ange-<lb/>
kommen (L&#x017F;p.), 1890. &#x2012; Wieland der<lb/>
Schmied (Sch&#x017F;p.), 1891. &#x2012; Aus Wei-<lb/>
mars &#x017F;chönen Tagen. <hi rendition="#aq">I.</hi> Bei Schiller<lb/>
und Goethe in Weimar (L&#x017F;p.), 1892.<lb/>
&#x2012; Sabbatai, der Juden Me&#x017F;&#x017F;ias (Tr.),<lb/>
1893.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Kornfeger,</hi> A.,</head>
        <p> P&#x017F;eud. f. <hi rendition="#g">Augu&#x017F;t<lb/>
Siebert;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Kornfeld,</hi> Heinrich,</head>
        <p> geboren in<lb/>
Berlin am 11. Juni 1856, i&#x017F;t herzogl.<lb/>
bayeri&#x017F;cher Hof- und erzherzoglicher<lb/>
Kammer-Buchhändler u. &#x017F;eit 1. Nov.<lb/>
1889 Be&#x017F;itzer der &#x201E;Carl Duncker&#x017F;chen<lb/>
Buchhandlung&#x201F; in Berlin. Außer der<lb/>
Schrift &#x201E;Mo&#x017F;es Mendels&#x017F;ohn und die<lb/>
Aufgabe der Philo&#x017F;ophie&#x201F; (1896) ver-<lb/>
öffentlichte er </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Der Unter&#x017F;uchungs-<lb/>
richter (Krim.-R.), 1904. &#x2012; Straf&#x017F;ache<lb/>
Kraßnick (desgl.), 1906. &#x2012; Angeklagt<lb/>
(desgl.). 1909.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Kor&#x017F;chann,</hi> Franz,</head>
        <p> geb. am 19.<lb/>
Jan. 1829 zu Znaim in Mähren als<lb/>
der Sohn eines briti&#x017F;chen Offiziers<lb/>
in der früheren deut&#x017F;chen Legion, be-<lb/>
&#x017F;uchte das Gymna&#x017F;ium da&#x017F;elb&#x017F;t, war<lb/>
dann als Praktikant beim Kreisamte<lb/>
in Znaim tätig und trat 1849 in das<lb/>
33. Jnfanterieregiment (Graf Gyu-<lb/>
lai) ein. Seit 1850 Leutnant im 79.,<lb/>
und &#x017F;päter als Hauptmann im 22. u.<lb/>
40. Jnfanterieregiment im Dien&#x017F;t,<lb/>
trat er als Major 1877 in den Ruhe-<lb/>
&#x017F;tand und lebt er &#x017F;eitdem in Görz im<lb/>&#x017F;tenlande. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Gedichte, 1871. 2. A.<lb/>
1872. &#x2012; Am J&#x017F;onzo (Ge.), 1882. &#x2012;<lb/>
Kun&#x017F;t und Natur (D.), 1882. &#x2012; Jdeale<lb/>
Liebe (D. mit lyri&#x017F;ch. Anhang), 1888.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Kor&#x017F;chann,</hi> Karl,</head>
        <p> älterer Bruder<lb/>
des Vorigen, wurde am 28. Januar<lb/>
1828 in Znaim geboren, be&#x017F;uchte das<lb/>
Gymna&#x017F;ium da&#x017F;elb&#x017F;t und trat 1848<lb/>
in den Staatsdien&#x017F;t, in dem er bis<lb/>
zum Hilfsämter-Direktor bei der k. k.<lb/>
Finanz-Landesdirektion in Brünn<lb/>
auf&#x017F;tieg. Er trat unter Verleihung<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Kör</hi></fw><lb/>
des Titels eines kai&#x017F;erlichen Rats<lb/>
Ende 1888 in den Ruhe&#x017F;tand u. &#x017F;tarb<lb/>
in Brünn am 20. Oktbr. 1897. Seit<lb/>
dem Jahre 1849 war er für die ge-<lb/>
le&#x017F;en&#x017F;ten Blätter Mährens als Mit-<lb/>
arbeiter tätig. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Jo&#x017F;eph Kor&#x017F;chann,<lb/>
k. k. Kavallerie-, dann kgl. briti&#x017F;cher<lb/>
Legionsoffizier (1791&#x2012;1815). Ein<lb/>
Lebensbild (Ep. G.), 1895. &#x2012; Sil-<lb/>
houetten (Son.), 1896. &#x2012; Gedichte,<lb/>
1897.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Kor&#x017F;chann,</hi> Rudolf,</head>
        <p> älterer Bru-<lb/>
der der beiden Vorigen, wurde am<lb/>
22. Februar 1821 zu Znaim geboren,<lb/>
trat nach ab&#x017F;olvierten Gymna&#x017F;ial-<lb/>
&#x017F;tudien als Kanzleibeamter beim Ma-<lb/>
gi&#x017F;trat da&#x017F;elb&#x017F;t ein und 1850 in den<lb/>
Staatsdien&#x017F;t, in welchem er 1876 zum<lb/>
Hilfsämter-Vor&#x017F;teher beim k. k. Kreis-<lb/>
gericht in Znaim aufrückte. Jm fol-<lb/>
genden Jahre trat er unter Verlei-<lb/>
hung des goldenen Verdien&#x017F;tkreuzes<lb/>
mit der Krone in den Ruhe&#x017F;tand und<lb/>
&#x017F;tarb im Jahre 1893. Außer Novellen<lb/>
in Zeit&#x017F;chriften und vielen Gedichten<lb/>
im Einzeldruck (darunter das am 17.<lb/>
März 1848 in Znaim als er&#x017F;tes zen-<lb/>
&#x017F;urfreies Blatt gedruckte Gedicht<lb/>
&#x201E;Preßfreiheit&#x201F;) veröffentlichte er </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p><lb/>
Poeti&#x017F;che Ver&#x017F;uche; <hi rendition="#aq">II</hi>, 1840&#x2012;41.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Körting,</hi> Gu&#x017F;tav,</head>
        <p> geb. am 25. Juni<lb/>
1845 in Dresden, be&#x017F;uchte &#x017F;eit 1855<lb/>
die Kreuz&#x017F;chule da&#x017F;elb&#x017F;t und &#x017F;eit 1859<lb/>
das Nikolai-Gymna&#x017F;ium in Leipzig,<lb/>
worauf er an der dortigen Univer&#x017F;i-<lb/>
tät 1863&#x2012;67 unter G. Curtius, Rit&#x017F;chl,<lb/>
Klotz, Ebert, M. Voigt Philologie<lb/>
und Ge&#x017F;chichte &#x017F;tudierte und mit einer<lb/>
Arbeit &#x201E;Über die Quellen des Roman<lb/>
de Rou&#x201F; &#x017F;ich 1867 den Doktorgrad<lb/>
erwarb. Er wurde dann Lehrer am<lb/>
Gymna&#x017F;ium in Plauen i. V., 1868<lb/>
Oberlehrer an der Kreuz&#x017F;chule in<lb/>
Dresden, 1876 ordentl. Profe&#x017F;&#x017F;or der<lb/>
romani&#x017F;chen u. engli&#x017F;chen Philologie<lb/>
an der Akademie zu Mün&#x017F;ter i. W. u.<lb/>
ging von hier 1892 als ordentlicher<lb/>
Profe&#x017F;&#x017F;or der romani&#x017F;chen Philologie<lb/>
an die Univer&#x017F;ität Kiel, wo er jetzt<lb/>
noch lehrt. Jm Jahre 1900 erhielt er<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[77/0081] Kor Kör ſteller‟ u. der Zeitſchrift „Unſer Ver- kehr‟. S: Armin (Hiſt. Dr.), 1875. ‒ Luiſe, Königin von Preußen (Hiſtor. Schauſp.), 1888. ‒ Keine Roſe ohne Dornen (Lſp.), 1890. ‒ Er iſt ange- kommen (Lſp.), 1890. ‒ Wieland der Schmied (Schſp.), 1891. ‒ Aus Wei- mars ſchönen Tagen. I. Bei Schiller und Goethe in Weimar (Lſp.), 1892. ‒ Sabbatai, der Juden Meſſias (Tr.), 1893. Kornfeger, A., Pſeud. f. Auguſt Siebert; ſ. d.! *Kornfeld, Heinrich, geboren in Berlin am 11. Juni 1856, iſt herzogl. bayeriſcher Hof- und erzherzoglicher Kammer-Buchhändler u. ſeit 1. Nov. 1889 Beſitzer der „Carl Dunckerſchen Buchhandlung‟ in Berlin. Außer der Schrift „Moſes Mendelsſohn und die Aufgabe der Philoſophie‟ (1896) ver- öffentlichte er S: Der Unterſuchungs- richter (Krim.-R.), 1904. ‒ Strafſache Kraßnick (desgl.), 1906. ‒ Angeklagt (desgl.). 1909. Korſchann, Franz, geb. am 19. Jan. 1829 zu Znaim in Mähren als der Sohn eines britiſchen Offiziers in der früheren deutſchen Legion, be- ſuchte das Gymnaſium daſelbſt, war dann als Praktikant beim Kreisamte in Znaim tätig und trat 1849 in das 33. Jnfanterieregiment (Graf Gyu- lai) ein. Seit 1850 Leutnant im 79., und ſpäter als Hauptmann im 22. u. 40. Jnfanterieregiment im Dienſt, trat er als Major 1877 in den Ruhe- ſtand und lebt er ſeitdem in Görz im Küſtenlande. S: Gedichte, 1871. 2. A. 1872. ‒ Am Jſonzo (Ge.), 1882. ‒ Kunſt und Natur (D.), 1882. ‒ Jdeale Liebe (D. mit lyriſch. Anhang), 1888. Korſchann, Karl, älterer Bruder des Vorigen, wurde am 28. Januar 1828 in Znaim geboren, beſuchte das Gymnaſium daſelbſt und trat 1848 in den Staatsdienſt, in dem er bis zum Hilfsämter-Direktor bei der k. k. Finanz-Landesdirektion in Brünn aufſtieg. Er trat unter Verleihung des Titels eines kaiſerlichen Rats Ende 1888 in den Ruheſtand u. ſtarb in Brünn am 20. Oktbr. 1897. Seit dem Jahre 1849 war er für die ge- leſenſten Blätter Mährens als Mit- arbeiter tätig. S: Joſeph Korſchann, k. k. Kavallerie-, dann kgl. britiſcher Legionsoffizier (1791‒1815). Ein Lebensbild (Ep. G.), 1895. ‒ Sil- houetten (Son.), 1896. ‒ Gedichte, 1897. Korſchann, Rudolf, älterer Bru- der der beiden Vorigen, wurde am 22. Februar 1821 zu Znaim geboren, trat nach abſolvierten Gymnaſial- ſtudien als Kanzleibeamter beim Ma- giſtrat daſelbſt ein und 1850 in den Staatsdienſt, in welchem er 1876 zum Hilfsämter-Vorſteher beim k. k. Kreis- gericht in Znaim aufrückte. Jm fol- genden Jahre trat er unter Verlei- hung des goldenen Verdienſtkreuzes mit der Krone in den Ruheſtand und ſtarb im Jahre 1893. Außer Novellen in Zeitſchriften und vielen Gedichten im Einzeldruck (darunter das am 17. März 1848 in Znaim als erſtes zen- ſurfreies Blatt gedruckte Gedicht „Preßfreiheit‟) veröffentlichte er S: Poetiſche Verſuche; II, 1840‒41. Körting, Guſtav, geb. am 25. Juni 1845 in Dresden, beſuchte ſeit 1855 die Kreuzſchule daſelbſt und ſeit 1859 das Nikolai-Gymnaſium in Leipzig, worauf er an der dortigen Univerſi- tät 1863‒67 unter G. Curtius, Ritſchl, Klotz, Ebert, M. Voigt Philologie und Geſchichte ſtudierte und mit einer Arbeit „Über die Quellen des Roman de Rou‟ ſich 1867 den Doktorgrad erwarb. Er wurde dann Lehrer am Gymnaſium in Plauen i. V., 1868 Oberlehrer an der Kreuzſchule in Dresden, 1876 ordentl. Profeſſor der romaniſchen u. engliſchen Philologie an der Akademie zu Münſter i. W. u. ging von hier 1892 als ordentlicher Profeſſor der romaniſchen Philologie an die Univerſität Kiel, wo er jetzt noch lehrt. Jm Jahre 1900 erhielt er *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/81
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/81>, abgerufen am 22.11.2024.