Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Koch stadt, studierte in Jena, Berlin undRostock Theologie, wirkte dann meh- rere Jahre als Haus- und Privat- lehrer (in Blengow und Neubuckow), wurde 1831 Rektor und 1835 auch Hilfsprediger zu Schwaan in Meck- lenburg und 1845 Prediger an der Marienkirche in Parchim, wo er am 16. Febr. 1873 starb. S: Kleeblüten *Koch, Julius, pseud. Johan- S: Ein Bruderkuß (Drama), 1893. Koch, Katharina, geb. am 8. April Koch (s. d.!), damals in Deva, wies zuerstnachdrücklichst auf diese deutsche Na- turdichterin hin u. veranstaltete auf seine Kosten eine Sammlung ihrer Gedichte. Sie starb in Ortenburg am 6. März 1892. S: Mein Leitstern Koch, Luise, siehe Luise Schicht! Koch, Maidy, s. Maidy Meyer! Koch, Marie, siehe Marie Leine- *Koch, Martin, geb. am 11. Juni S: Schlichte Lieder Koch, Philipp, * am 5. Jan. 1804 S: Die Hay- *Koch, Seph, geb. am 18. Oktober *
Koch ſtadt, ſtudierte in Jena, Berlin undRoſtock Theologie, wirkte dann meh- rere Jahre als Haus- und Privat- lehrer (in Blengow und Neubuckow), wurde 1831 Rektor und 1835 auch Hilfsprediger zu Schwaan in Meck- lenburg und 1845 Prediger an der Marienkirche in Parchim, wo er am 16. Febr. 1873 ſtarb. S: Kleeblüten *Koch, Julius, pſeud. Johan- S: Ein Bruderkuß (Drama), 1893. Koch, Katharina, geb. am 8. April Koch (ſ. d.!), damals in Déva, wies zuerſtnachdrücklichſt auf dieſe deutſche Na- turdichterin hin u. veranſtaltete auf ſeine Koſten eine Sammlung ihrer Gedichte. Sie ſtarb in Ortenburg am 6. März 1892. S: Mein Leitſtern Koch, Luiſe, ſiehe Luiſe Schicht! Koch, Maidy, ſ. Maidy Meyer! Koch, Marie, ſiehe Marie Leine- *Koch, Martin, geb. am 11. Juni S: Schlichte Lieder Koch, Philipp, * am 5. Jan. 1804 S: Die Hay- *Koch, Seph, geb. am 18. Oktober *
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Koch
Koch
ſtadt, ſtudierte in Jena, Berlin und
Roſtock Theologie, wirkte dann meh-
rere Jahre als Haus- und Privat-
lehrer (in Blengow und Neubuckow),
wurde 1831 Rektor und 1835 auch
Hilfsprediger zu Schwaan in Meck-
lenburg und 1845 Prediger an der
Marienkirche in Parchim, wo er am
16. Febr. 1873 ſtarb.
S: Kleeblüten
(Ge.), 1840. ‒ Neuere Gedichte, 1843.
‒ Luther u. ſeiner apoſtoliſchen Kirche
Ehrenpreis (Dn.), 1853. ‒ Ein Tag
am Brunnen (G.), 1854. ‒ Die Feier
der Konfirmation. Nebſt: Blätter aus
dem Album, 1856. ‒ Bibliſche Bilder
(Dn.), 1858.
*Koch, Julius, pſeud. Johan-
nes Meinen, wurde am 11. Juli
1870 zu Bremen als der Sohn eines
Kaufmanns geboren, abſolvierte das
dortige Gymnaſium und trat, indem
er ſeinen urſprünglichen Plan, zu
ſtudieren, aufgab, in das väterliche
Geſchäft ein, dem er noch jetzt ange-
hört. Glückliche Verhältniſſe geſtat-
ten es ihm, nicht nur von Zeit zu Zeit
größere Reiſen zu unternehmen, ſon-
dern auch ſeine Neigung zur Kunſt u.
Schriftſtellerei huldigen zu können.
S: Ein Bruderkuß (Drama), 1893.
‒ Jm Frühglanz (Ge.), 1900. ‒ Die
Gerechten (Schſp.), 1904. ‒ Verſailles
(Dr.), 1905. ‒ Trude (E. in V.), 1906.
‒ Das Rätſel (Dr. Spiel), 1908. ‒
Mittag (Neue Ge.), 1908. ‒ Tibeta
Vasmer (Schſp.), 1910.
Koch, Katharina, geb. am 8. April
1811 zu Ortenburg in Niederbayern,
hatte nie Gelegenheit, ihr poetiſches
Talent durch die notwendigen Stu-
dien zu entwickeln. Sie genoß nur
den einfachen Unterricht einer länd-
lichen Volksſchule, war dann durch
16 Jahre genötigt, teils in ihrer Va-
terſtadt, teils in Regensburg Magd-
dienſte zu verſehen, bis ſie endlich den
Handarbeitsunterricht an einer Mäd-
chenſchule in Ortenburg übernahm
und 30 Jahre lang als Jnduſtrie-
lehrerin wirkte. Profeſſor Karl Weiß
(ſ. d.!), damals in Déva, wies zuerſt
nachdrücklichſt auf dieſe deutſche Na-
turdichterin hin u. veranſtaltete auf
ſeine Koſten eine Sammlung ihrer
Gedichte. Sie ſtarb in Ortenburg am
6. März 1892.
S: Mein Leitſtern
(Ge., hrsg. von Karl Schrattenthal
[Weiß]), 2. A. 1886. 3. A. u. d. T.:
Katharina Koch, eine deutſche Natur-
dichterin, 1895.
Koch, Luiſe, ſiehe Luiſe Schicht!
Koch, Maidy, ſ. Maidy Meyer!
Koch, Marie, ſiehe Marie Leine-
weber!
*Koch, Martin, geb. am 11. Juni
1860 zu Thieringen bei Balingen
(Württemberg), ein Vierteljahr nach
dem Tode ſeines Vaters, eines
Drechſlers, erhielt von ſeiner from-
men Mutter eine vortreffliche Erzie-
hung und verlebte eine zwar arbeit-
reiche, aber glückliche Kindheit. Nach
ſeiner Konfirmation trat er 1874 bei
einem Mechaniker ſeines Ortes in die
Lehre und blieb bei demſelben, teils
als Lehrling, teils als Geſelle vier
Jahre. Dann gab er dieſen Beruf
auf, bildete ſich 1878‒82 in dem Ar-
menſchullehrer-Seminar zu Lichten-
ſtern bei Löwenſtein zum Lehrer aus,
wirkte als unſtändiger Lehrer vier
Jahre lang an verſchiedenen Orten
und wurde dann (1886) Lehrer in
ſeiner Heimatgemeinde. Seit dem
Herbſt 1892 wirkt er als ſolcher in
Waiblingen.
S: Schlichte Lieder
(Ge.), 1893.
Koch, Philipp, * am 5. Jan. 1804
zu Ulm, war ſpäter Lehrer in Lindau
u. ſtarb daſelbſt 1866.
S: Die Hay-
monskinder (Ep. G.), 1840.
*Koch, Seph, geb. am 18. Oktober
1839 zu Werneck in Unterfranken
(Bayern), widmete ſich nach abſol-
vierten juriſtiſchen Studien der Ad-
vokaturpraxis und wirkte als Ad-
vokat und Rechtsanwalt beim königl.
Landgericht Aſchaffenburg zu Lohr
a. Main, wo er als Juſtizrat im Dezbr.
1910 ſtarb. Er gehörte zu den beſten
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