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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Seine große Praxis ließ ihm doch hin
und wieder Zeit zu kleineren und
größeren Ausflügen in die Berge.
Jm Jahre 1882 stellte sich Lungen-
blutung bei ihm ein; Reichenhall ge-
währte nicht die erhoffte Heilung, u.
am 6. Novbr. 1882 schied er in Wien
aus diesem Leben. Seine Gebeine
wurden auf dem Friedhofe zu Mäh-
risch-Neustadt beigesetzt.

S:

Gedichte
(hrsg. u. gesammelt von seiner Schwe-
ster Betty Titze), 1894.

Meixner, Julius,

geboren am 15.
Jum 1850 in Tarnow (Galizien) als
der Sohn eines k. k. Militärrechnungs-
rats, entschloß sich, angeregt durch die
künstlerischen Darstellungen im Hof-
burgtheater, schon als Gymnasiast sich
der Bühne zu widmen. Er erhielt
seine Ausbildung vorwiegend in Ed.
Kirschners Theaterakademie in Wien,
wo Lewinsky und Förster als Lehrer
wirkten, fand danach Engagements
in Wien (Stadttheater), Zürich,
Brünn, Teplitz, Berlin (National-
theater), Breslau, Hamburg, Wien
(Ringtheater), Königsberg, Köln,
Pest, (Deutsches Theater), Düsseldorf
und war seit dem 1. Septbr. 1889
Regisseur und Schauspieler am Deut-
schen Volkstheater in Wien, bekleidete
daneben seit 1898 eine Professur am
Konservatorium. Jm Jahre 1905
schied er krankheitshalber aus dem
Verbande des D. Volkstheaters aus.
Außerverschiedenen Übersetzungen von
Dramen u. Romanen a. d. Polnischen,
Russischen und Französischen schrieb
er

S:

Sein Wilhelm (Lsp.), 1884. -
Verdächtige Gäste (Schw.), 1885. -
Ein glücklicher Fall (Lsp.), 1887.

Melchers, Franz,

geb. am 9. Jan.
1826 in Oldenburg, widmete sich dem
Kaufmannsstande u. ging 1846 von
Bremerhaven, wo er konditioniert
hatte, nach den Verein. Staaten, wo
er sich zu Charleston, S.-Kar., nieder-
ließ. Hier gründete er 1853 die
"Deutsche Zeitung", welche er, mit
Ausnahme der Kriegsjahre, bis heute
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führt. Auch war er vier Jahre lang
Mitglied der Legislatur von Süd-
Karolina.

S:

Musenklänge aus dem
Süden (Ge., mit H. Weidemann, Chr.
Frdr. Vogler und George Hoffmann),
1858.

*Melchers, Otto,

geb. am 21. Ok-
tober 1883 in Bremen als Sohn des
Schulvorstehers Karl M., widmete
sich nach Absolvierung der Realschule
dem Buchhandel und nebenher der
Schriftstellerei, leitete auch eine Zeit-
lang die Zeitschrift "Volkskraft". Er
war Mitbegründer des "Deutschen
Bundes für Regeneration". Als Be-
sitzer einer Buchhandlung lebt er
(1911) in Bremen.

S:

Glück der
Treue (E.), 1903. - Zweierlei Liebe
(Eine Gesch. von reiner u. sündiger
Liebe), 1909. - Lebensbejahung (E.),
1909. - Mut, das Leben zu lieben
(E.), 1911 (sämtl. Sv.).

Melena, Elspis,

Pseudon. für
Marie Esperance v. Schwartz; s. d.!

Melhop, Wilhelm,

pseud. Edu-
ard Stralau,
geb. am 16. Juli
1802 zu Hamburg als der Sohn eines
Schiffsmaklers, besuchte die dortige
Schünemannsche Privatschule und
widmete sich dann dem Kaufmanns-
stande. Jm Jahre 1868 lebte er als
Buchhalter in Hamburg. Jn seinen
Mußestunden beschäftigte er sich viel
mit den alten und neueren Sprachen,
mit der Mathematik u. vorzugsweise
mit der Astronomie und erwarb sich
durch eisernen Fleiß eine Fülle von
Kenntnissen. So entdeckte er am 6.
September 1844 einen Kometen.

S:


Gedichte, 1829.

Melitz, Leo,

geb. am 5. Jan. 1855
in Halle a. S. als Sohn eines Rent-
ners, erhielt seine Schulbildung in
Halle und Berlin und machte dann
eine kaufmännische Lehrzeit durch.
Schon in dieser Zeit schrieb er meh-
rere Dramen. Ein Lustspiel, das er
dem Direktor des Frankfurter Thea-
ters überreichte, wurde von diesem
angenommen, u. gleichzeitig ersuchte

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Mei
Seine große Praxis ließ ihm doch hin
und wieder Zeit zu kleineren und
größeren Ausflügen in die Berge.
Jm Jahre 1882 ſtellte ſich Lungen-
blutung bei ihm ein; Reichenhall ge-
währte nicht die erhoffte Heilung, u.
am 6. Novbr. 1882 ſchied er in Wien
aus dieſem Leben. Seine Gebeine
wurden auf dem Friedhofe zu Mäh-
riſch-Neuſtadt beigeſetzt.

S:

Gedichte
(hrsg. u. geſammelt von ſeiner Schwe-
ſter Betty Titze), 1894.

Meixner, Julius,

geboren am 15.
Jum 1850 in Tarnow (Galizien) als
der Sohn eines k. k. Militärrechnungs-
rats, entſchloß ſich, angeregt durch die
künſtleriſchen Darſtellungen im Hof-
burgtheater, ſchon als Gymnaſiaſt ſich
der Bühne zu widmen. Er erhielt
ſeine Ausbildung vorwiegend in Ed.
Kirſchners Theaterakademie in Wien,
wo Lewinsky und Förſter als Lehrer
wirkten, fand danach Engagements
in Wien (Stadttheater), Zürich,
Brünn, Teplitz, Berlin (National-
theater), Breslau, Hamburg, Wien
(Ringtheater), Königsberg, Köln,
Peſt, (Deutſches Theater), Düſſeldorf
und war ſeit dem 1. Septbr. 1889
Regiſſeur und Schauſpieler am Deut-
ſchen Volkstheater in Wien, bekleidete
daneben ſeit 1898 eine Profeſſur am
Konſervatorium. Jm Jahre 1905
ſchied er krankheitshalber aus dem
Verbande des D. Volkstheaters aus.
Außerverſchiedenen Überſetzungen von
Dramen u. Romanen a. d. Polniſchen,
Ruſſiſchen und Franzöſiſchen ſchrieb
er

S:

Sein Wilhelm (Lſp.), 1884. ‒
Verdächtige Gäſte (Schw.), 1885. ‒
Ein glücklicher Fall (Lſp.), 1887.

Melchers, Franz,

geb. am 9. Jan.
1826 in Oldenburg, widmete ſich dem
Kaufmannsſtande u. ging 1846 von
Bremerhaven, wo er konditioniert
hatte, nach den Verein. Staaten, wo
er ſich zu Charleſton, S.-Kar., nieder-
ließ. Hier gründete er 1853 die
„Deutſche Zeitung‟, welche er, mit
Ausnahme der Kriegsjahre, bis heute
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Mel
führt. Auch war er vier Jahre lang
Mitglied der Legislatur von Süd-
Karolina.

S:

Muſenklänge aus dem
Süden (Ge., mit H. Weidemann, Chr.
Frdr. Vogler und George Hoffmann),
1858.

*Melchers, Otto,

geb. am 21. Ok-
tober 1883 in Bremen als Sohn des
Schulvorſtehers Karl M., widmete
ſich nach Abſolvierung der Realſchule
dem Buchhandel und nebenher der
Schriftſtellerei, leitete auch eine Zeit-
lang die Zeitſchrift „Volkskraft‟. Er
war Mitbegründer des „Deutſchen
Bundes für Regeneration‟. Als Be-
ſitzer einer Buchhandlung lebt er
(1911) in Bremen.

S:

Glück der
Treue (E.), 1903. ‒ Zweierlei Liebe
(Eine Geſch. von reiner u. ſündiger
Liebe), 1909. ‒ Lebensbejahung (E.),
1909. ‒ Mut, das Leben zu lieben
(E.), 1911 (ſämtl. Sv.).

Melena, Elspis,

Pſeudon. für
Marie Esperance v. Schwartz; ſ. d.!

Melhop, Wilhelm,

pſeud. Edu-
ard Stralau,
geb. am 16. Juli
1802 zu Hamburg als der Sohn eines
Schiffsmaklers, beſuchte die dortige
Schünemannſche Privatſchule und
widmete ſich dann dem Kaufmanns-
ſtande. Jm Jahre 1868 lebte er als
Buchhalter in Hamburg. Jn ſeinen
Mußeſtunden beſchäftigte er ſich viel
mit den alten und neueren Sprachen,
mit der Mathematik u. vorzugsweiſe
mit der Aſtronomie und erwarb ſich
durch eiſernen Fleiß eine Fülle von
Kenntniſſen. So entdeckte er am 6.
September 1844 einen Kometen.

S:


Gedichte, 1829.

Melitz, Leo,

geb. am 5. Jan. 1855
in Halle a. S. als Sohn eines Rent-
ners, erhielt ſeine Schulbildung in
Halle und Berlin und machte dann
eine kaufmänniſche Lehrzeit durch.
Schon in dieſer Zeit ſchrieb er meh-
rere Dramen. Ein Luſtſpiel, das er
dem Direktor des Frankfurter Thea-
ters überreichte, wurde von dieſem
angenommen, u. gleichzeitig erſuchte

*
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[425/0429] Mei Mel Seine große Praxis ließ ihm doch hin und wieder Zeit zu kleineren und größeren Ausflügen in die Berge. Jm Jahre 1882 ſtellte ſich Lungen- blutung bei ihm ein; Reichenhall ge- währte nicht die erhoffte Heilung, u. am 6. Novbr. 1882 ſchied er in Wien aus dieſem Leben. Seine Gebeine wurden auf dem Friedhofe zu Mäh- riſch-Neuſtadt beigeſetzt. S: Gedichte (hrsg. u. geſammelt von ſeiner Schwe- ſter Betty Titze), 1894. Meixner, Julius, geboren am 15. Jum 1850 in Tarnow (Galizien) als der Sohn eines k. k. Militärrechnungs- rats, entſchloß ſich, angeregt durch die künſtleriſchen Darſtellungen im Hof- burgtheater, ſchon als Gymnaſiaſt ſich der Bühne zu widmen. Er erhielt ſeine Ausbildung vorwiegend in Ed. Kirſchners Theaterakademie in Wien, wo Lewinsky und Förſter als Lehrer wirkten, fand danach Engagements in Wien (Stadttheater), Zürich, Brünn, Teplitz, Berlin (National- theater), Breslau, Hamburg, Wien (Ringtheater), Königsberg, Köln, Peſt, (Deutſches Theater), Düſſeldorf und war ſeit dem 1. Septbr. 1889 Regiſſeur und Schauſpieler am Deut- ſchen Volkstheater in Wien, bekleidete daneben ſeit 1898 eine Profeſſur am Konſervatorium. Jm Jahre 1905 ſchied er krankheitshalber aus dem Verbande des D. Volkstheaters aus. Außerverſchiedenen Überſetzungen von Dramen u. Romanen a. d. Polniſchen, Ruſſiſchen und Franzöſiſchen ſchrieb er S: Sein Wilhelm (Lſp.), 1884. ‒ Verdächtige Gäſte (Schw.), 1885. ‒ Ein glücklicher Fall (Lſp.), 1887. Melchers, Franz, geb. am 9. Jan. 1826 in Oldenburg, widmete ſich dem Kaufmannsſtande u. ging 1846 von Bremerhaven, wo er konditioniert hatte, nach den Verein. Staaten, wo er ſich zu Charleſton, S.-Kar., nieder- ließ. Hier gründete er 1853 die „Deutſche Zeitung‟, welche er, mit Ausnahme der Kriegsjahre, bis heute führt. Auch war er vier Jahre lang Mitglied der Legislatur von Süd- Karolina. S: Muſenklänge aus dem Süden (Ge., mit H. Weidemann, Chr. Frdr. Vogler und George Hoffmann), 1858. *Melchers, Otto, geb. am 21. Ok- tober 1883 in Bremen als Sohn des Schulvorſtehers Karl M., widmete ſich nach Abſolvierung der Realſchule dem Buchhandel und nebenher der Schriftſtellerei, leitete auch eine Zeit- lang die Zeitſchrift „Volkskraft‟. Er war Mitbegründer des „Deutſchen Bundes für Regeneration‟. Als Be- ſitzer einer Buchhandlung lebt er (1911) in Bremen. S: Glück der Treue (E.), 1903. ‒ Zweierlei Liebe (Eine Geſch. von reiner u. ſündiger Liebe), 1909. ‒ Lebensbejahung (E.), 1909. ‒ Mut, das Leben zu lieben (E.), 1911 (ſämtl. Sv.). Melena, Elspis, Pſeudon. für Marie Esperance v. Schwartz; ſ. d.! Melhop, Wilhelm, pſeud. Edu- ard Stralau, geb. am 16. Juli 1802 zu Hamburg als der Sohn eines Schiffsmaklers, beſuchte die dortige Schünemannſche Privatſchule und widmete ſich dann dem Kaufmanns- ſtande. Jm Jahre 1868 lebte er als Buchhalter in Hamburg. Jn ſeinen Mußeſtunden beſchäftigte er ſich viel mit den alten und neueren Sprachen, mit der Mathematik u. vorzugsweiſe mit der Aſtronomie und erwarb ſich durch eiſernen Fleiß eine Fülle von Kenntniſſen. So entdeckte er am 6. September 1844 einen Kometen. S: Gedichte, 1829. Melitz, Leo, geb. am 5. Jan. 1855 in Halle a. S. als Sohn eines Rent- ners, erhielt ſeine Schulbildung in Halle und Berlin und machte dann eine kaufmänniſche Lehrzeit durch. Schon in dieſer Zeit ſchrieb er meh- rere Dramen. Ein Luſtſpiel, das er dem Direktor des Frankfurter Thea- ters überreichte, wurde von dieſem angenommen, u. gleichzeitig erſuchte *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 425. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/429>, abgerufen am 25.11.2024.