Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Lin München zum Doktor der Medizinpromoviert und ließ sich dann als Arzt in der bayerischen Armee an- stellen, in welcher Eigenschaft er sei- nen Aufenthalt abwechselnd in Augs- burg, Straubing und Passau nehmen mußte. Einen mehrwöchigen Ur- laub benutzte er zu einer Reise nach Jtalien, wo er besonders Rom und Neapel einen längeren Besuch gönnte. Jm Jahre 1851 ließ er sich pensionie- ren und wählte nun München zu sei- nem bleibenden Wohnsitz. Nun trat in seinen Verhältnissen eine sehr un- günstige Wendung ein. Von einer schweren Nervenkrankheit befallen, die in Verfolgungswahnsinn aus- artete, wurde er in dieselbe Heilan- stalt gebracht, ja in das gleiche Zim- mer übergeführt, in dem Lenau einst vergebens Heilung gesucht hatte. Hermann Lingg aber fand sie. Doch hielt er sich fortan von seinem Berufe fern, um ganz der Dichtkunst zu leben. Jn einem armseligen Häuschen auf der Landstraße nach Nymphenburg hatte er sein Heim aufgeschlagen, dem man die Sorge und Not des Dichters ansah. Hier entdeckten zwei Bekannte ihn und seine Dichtungen, übergaben letztere Emanuel Geibel, und dieser, der die große lyrische Begabung L.'s erkannte, sichtete und ordnete seine Gedichte und fand für sie auch in Cotta einen Verleger. Damit war L.'s poetischer Weg geebnet. Man- cherlei unangenehme Familienver- hältnisse und andere Umstände be- reiteten dem Dichter drückende Sor- gen, denen der wohlwollende König Maximilian II. von Bayern durch Gewährung eines Jahrgehalts ein Ende machte. Sein 70. und 80. Ge- burtstag wurden der Anlaß viel- facher Huldigungen aus allen Teilen des deutschen Reiches. Er starb am 18. Juni 1905 an Herzlähmung. S:
Lin (Ep. D.); III, 1865-68. 2. A. 1892.- Vaterländische Balladen und Ge- sänge, 1868. - Gedichte, 2. Bd., 1868. 3. A. 1874.-Liebesblüten aus Deutsch- lands Dichtern (Anthologie), 1869. - Gedichte, 3. Bd., 1870. - Zeitgedichte, 1870. - Violante (Tr.), 1871. - Dunkle Gewalten (Ep. Dn.), 1872. - Der Doge Candiano (Dr.), 1873. - Die Besiegung der Cholera (Satir- drama), 1873. - Berthold Schwarz (Dr. D.), 1874. - Macalda (Tr.), 1877. - Schlußsteine (Neue Ge.), 1878. - Byzantinische Novellen, 1881. - Von Wald und See (5 Nn.), 1883. - Skal- denklänge (Balladenbuch zeitgenössi- scher Dichter; mit E. Gräfin Balle- strem hrsg.), 1883. - Clytia. Eine Szene aus Pompeji, 1883. 2. A. 1887. - Högnis letzte Heerfahrt (D.), 1884. - Lyrisches (Neue Gedichte), 1885. - Die Frauen Salonas (Trsp.), 1887. - Die Bregenzer Klause (Schausp.), 1887. - Furchen (Neue Novellen), 1889. - Jahresringe (Neue Gedichte), 1889. - Byzantinische Novellen (Die beiden Wagenlenker. - Der Bilder- streit. - Nikisa), 1896. - Dramatische Dichtungen. Gesamtausg. II, 1897 bis 1899 (Jnhalt: I. Die Catilina- rier. - Korsar und Doge. - Die Bre- genzer Klause. - Die Frauen Salo- nas. - Clytia. - Högnis letzte Heer- fahrt. - II. Die Athener. - Nach der Vesper. - Agrippina. - Berthold Schwarz. - Der Herr des Feuers.) - Meine Lebensreise (Autobiogr.), 1899. - Schlußrhythmen und neueste Gedichte, 1901. - Ausgewählte Ge- dichte; hrsg. von Paul Heyse, 1905. Lingg, Max, Vetter des Vorigen, *
Lin München zum Doktor der Medizinpromoviert und ließ ſich dann als Arzt in der bayeriſchen Armee an- ſtellen, in welcher Eigenſchaft er ſei- nen Aufenthalt abwechſelnd in Augs- burg, Straubing und Paſſau nehmen mußte. Einen mehrwöchigen Ur- laub benutzte er zu einer Reiſe nach Jtalien, wo er beſonders Rom und Neapel einen längeren Beſuch gönnte. Jm Jahre 1851 ließ er ſich penſionie- ren und wählte nun München zu ſei- nem bleibenden Wohnſitz. Nun trat in ſeinen Verhältniſſen eine ſehr un- günſtige Wendung ein. Von einer ſchweren Nervenkrankheit befallen, die in Verfolgungswahnſinn aus- artete, wurde er in dieſelbe Heilan- ſtalt gebracht, ja in das gleiche Zim- mer übergeführt, in dem Lenau einſt vergebens Heilung geſucht hatte. Hermann Lingg aber fand ſie. Doch hielt er ſich fortan von ſeinem Berufe fern, um ganz der Dichtkunſt zu leben. Jn einem armſeligen Häuschen auf der Landſtraße nach Nymphenburg hatte er ſein Heim aufgeſchlagen, dem man die Sorge und Not des Dichters anſah. Hier entdeckten zwei Bekannte ihn und ſeine Dichtungen, übergaben letztere Emanuel Geibel, und dieſer, der die große lyriſche Begabung L.’s erkannte, ſichtete und ordnete ſeine Gedichte und fand für ſie auch in Cotta einen Verleger. Damit war L.’s poetiſcher Weg geebnet. Man- cherlei unangenehme Familienver- hältniſſe und andere Umſtände be- reiteten dem Dichter drückende Sor- gen, denen der wohlwollende König Maximilian II. von Bayern durch Gewährung eines Jahrgehalts ein Ende machte. Sein 70. und 80. Ge- burtstag wurden der Anlaß viel- facher Huldigungen aus allen Teilen des deutſchen Reiches. Er ſtarb am 18. Juni 1905 an Herzlähmung. S:
Lin (Ep. D.); III, 1865‒68. 2. A. 1892.‒ Vaterländiſche Balladen und Ge- ſänge, 1868. ‒ Gedichte, 2. Bd., 1868. 3. A. 1874.‒Liebesblüten aus Deutſch- lands Dichtern (Anthologie), 1869. ‒ Gedichte, 3. Bd., 1870. ‒ Zeitgedichte, 1870. ‒ Violante (Tr.), 1871. ‒ Dunkle Gewalten (Ep. Dn.), 1872. ‒ Der Doge Candiano (Dr.), 1873. ‒ Die Beſiegung der Cholera (Satir- drama), 1873. ‒ Berthold Schwarz (Dr. D.), 1874. ‒ Macalda (Tr.), 1877. ‒ Schlußſteine (Neue Ge.), 1878. ‒ Byzantiniſche Novellen, 1881. ‒ Von Wald und See (5 Nn.), 1883. ‒ Skal- denklänge (Balladenbuch zeitgenöſſi- ſcher Dichter; mit E. Gräfin Balle- ſtrem hrsg.), 1883. ‒ Clytia. Eine Szene aus Pompeji, 1883. 2. A. 1887. ‒ Högnis letzte Heerfahrt (D.), 1884. ‒ Lyriſches (Neue Gedichte), 1885. ‒ Die Frauen Salonas (Trſp.), 1887. ‒ Die Bregenzer Klauſe (Schauſp.), 1887. ‒ Furchen (Neue Novellen), 1889. ‒ Jahresringe (Neue Gedichte), 1889. ‒ Byzantiniſche Novellen (Die beiden Wagenlenker. ‒ Der Bilder- ſtreit. ‒ Nikiſa), 1896. ‒ Dramatiſche Dichtungen. Geſamtausg. II, 1897 bis 1899 (Jnhalt: I. Die Catilina- rier. ‒ Korſar und Doge. ‒ Die Bre- genzer Klauſe. ‒ Die Frauen Salo- nas. ‒ Clytia. ‒ Högnis letzte Heer- fahrt. ‒ II. Die Athener. ‒ Nach der Vesper. ‒ Agrippina. ‒ Berthold Schwarz. ‒ Der Herr des Feuers.) ‒ Meine Lebensreiſe (Autobiogr.), 1899. ‒ Schlußrhythmen und neueſte Gedichte, 1901. ‒ Ausgewählte Ge- dichte; hrsg. von Paul Heyſe, 1905. Lingg, Max, Vetter des Vorigen, *
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Lin
Lin
München zum Doktor der Medizin
promoviert und ließ ſich dann als
Arzt in der bayeriſchen Armee an-
ſtellen, in welcher Eigenſchaft er ſei-
nen Aufenthalt abwechſelnd in Augs-
burg, Straubing und Paſſau nehmen
mußte. Einen mehrwöchigen Ur-
laub benutzte er zu einer Reiſe nach
Jtalien, wo er beſonders Rom und
Neapel einen längeren Beſuch gönnte.
Jm Jahre 1851 ließ er ſich penſionie-
ren und wählte nun München zu ſei-
nem bleibenden Wohnſitz. Nun trat
in ſeinen Verhältniſſen eine ſehr un-
günſtige Wendung ein. Von einer
ſchweren Nervenkrankheit befallen,
die in Verfolgungswahnſinn aus-
artete, wurde er in dieſelbe Heilan-
ſtalt gebracht, ja in das gleiche Zim-
mer übergeführt, in dem Lenau einſt
vergebens Heilung geſucht hatte.
Hermann Lingg aber fand ſie. Doch
hielt er ſich fortan von ſeinem Berufe
fern, um ganz der Dichtkunſt zu leben.
Jn einem armſeligen Häuschen auf
der Landſtraße nach Nymphenburg
hatte er ſein Heim aufgeſchlagen, dem
man die Sorge und Not des Dichters
anſah. Hier entdeckten zwei Bekannte
ihn und ſeine Dichtungen, übergaben
letztere Emanuel Geibel, und dieſer,
der die große lyriſche Begabung L.’s
erkannte, ſichtete und ordnete ſeine
Gedichte und fand für ſie auch in
Cotta einen Verleger. Damit war
L.’s poetiſcher Weg geebnet. Man-
cherlei unangenehme Familienver-
hältniſſe und andere Umſtände be-
reiteten dem Dichter drückende Sor-
gen, denen der wohlwollende König
Maximilian II. von Bayern durch
Gewährung eines Jahrgehalts ein
Ende machte. Sein 70. und 80. Ge-
burtstag wurden der Anlaß viel-
facher Huldigungen aus allen Teilen
des deutſchen Reiches. Er ſtarb am
18. Juni 1905 an Herzlähmung.
S:
Gedichte, 1854. 7. A. 1871. ‒ Catilina
(Tr.), 1864. ‒ Die Walküren (Dr.
G.), 1864. ‒ Die Völkerwanderung
(Ep. D.); III, 1865‒68. 2. A. 1892.
‒ Vaterländiſche Balladen und Ge-
ſänge, 1868. ‒ Gedichte, 2. Bd., 1868.
3. A. 1874.‒Liebesblüten aus Deutſch-
lands Dichtern (Anthologie), 1869. ‒
Gedichte, 3. Bd., 1870. ‒ Zeitgedichte,
1870. ‒ Violante (Tr.), 1871. ‒
Dunkle Gewalten (Ep. Dn.), 1872. ‒
Der Doge Candiano (Dr.), 1873. ‒
Die Beſiegung der Cholera (Satir-
drama), 1873. ‒ Berthold Schwarz
(Dr. D.), 1874. ‒ Macalda (Tr.), 1877.
‒ Schlußſteine (Neue Ge.), 1878. ‒
Byzantiniſche Novellen, 1881. ‒ Von
Wald und See (5 Nn.), 1883. ‒ Skal-
denklänge (Balladenbuch zeitgenöſſi-
ſcher Dichter; mit E. Gräfin Balle-
ſtrem hrsg.), 1883. ‒ Clytia. Eine
Szene aus Pompeji, 1883. 2. A. 1887.
‒ Högnis letzte Heerfahrt (D.), 1884.
‒ Lyriſches (Neue Gedichte), 1885. ‒
Die Frauen Salonas (Trſp.), 1887.
‒ Die Bregenzer Klauſe (Schauſp.),
1887. ‒ Furchen (Neue Novellen),
1889. ‒ Jahresringe (Neue Gedichte),
1889. ‒ Byzantiniſche Novellen (Die
beiden Wagenlenker. ‒ Der Bilder-
ſtreit. ‒ Nikiſa), 1896. ‒ Dramatiſche
Dichtungen. Geſamtausg. II, 1897
bis 1899 (Jnhalt: I. Die Catilina-
rier. ‒ Korſar und Doge. ‒ Die Bre-
genzer Klauſe. ‒ Die Frauen Salo-
nas. ‒ Clytia. ‒ Högnis letzte Heer-
fahrt. ‒ II. Die Athener. ‒ Nach der
Vesper. ‒ Agrippina. ‒ Berthold
Schwarz. ‒ Der Herr des Feuers.) ‒
Meine Lebensreiſe (Autobiogr.),
1899. ‒ Schlußrhythmen und neueſte
Gedichte, 1901. ‒ Ausgewählte Ge-
dichte; hrsg. von Paul Heyſe, 1905.
Lingg, Max, Vetter des Vorigen,
wurde am 8. März 1842 zu Neſſel-
wang im Allgäu als der Sohn eines
Bäckers geboren, ſtudierte auf dem
Gymnaſium der Benediktiner i. Augs-
burg und widmete ſich dann auf der
Univerſität München der Theologie
und Jurisprudenz. Jm Jahre 1865
wurde er zum Prieſter geweiht, dar-
auf vier Jahre als Kaplan in Pfron-
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