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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Klu
dam, studierte in Halle u. Tübingen
Theologie, wurde 1878 Hilfsprediger
an der Schloßkirche in Wernigerode,
1879 Pastor in Schierke am Harz,
1883 Pastor zu Pützlingen (Kreis
Nordhausen) und 1885 in Rosper-
wenda am Kyffhäuser. Jm J. 1909
trat er in den Ruhestand und siedelte
nach Nordhausen über.

S:

Jehovah-
blumen (Ge.), 1870. 2. A. 1881. -
Heimatgrüße (Ge.), 1881.

*Kluge, Emil,

wurde am 13. Mai
1838 zu Jlberstädt bei Vernburg als
der Sohn eines Mühlenbesitzers ge-
boren, erhielt seinen ersten Unterricht
durch einen Privatlehrer, der auch die
musikalische Begabung seines Zög-
lings sehr zu fördern wußte, besuchte
darauf das Gymnasium zu Köthen u.
trat hier später als Eleve bei der Post
ein. Jm Jahre 1861 kam er nach
Dessau. Hier entstand nach dem Kriege
von 1866 sein episches Gedicht "König-
grätz", das die Aufmerksamkeit des
Königs Wilhelm I. von Preußen er-
regte, so daß er den Dichter auffor-
dern ließ, sich eine Gnade zu erbitten.
Dieser bat um die Zulassung zum
Examen als Oberpostsekretär; aber
mitten in den Vorbereitungen zu
demselben starb er am 10. Mai 1869 an
der Lungenschwindsucht.

S:

König-
grätz. Preußens Ehrenspiegel (Ep.
Ge.), 1867. - Wilde Rosen (Ge, von
Hedwig Kluge, seiner Gattin [s. d.!],
enthält auch Gedichte von Emil K.),
1872.

Kluge, Hedwig,

siehe Hedwig
Herold!

*Kluge, Otto,

geb. am 21. Septbr.
1879 in Quedlinburg als der Sohn
eines Mittelschullehrers, besuchte das
dortige Gymnasium u. studierte 1898
bis 1902 an den Universitäten Ber-
lin, Tübingen und Halle Theologie,
Philosophie (unter Sigwart u. Paul-
sen) und Musik (unter Friedländer).
Nachdem er seine Kandidatenprüfung
bestanden, versuchte er sich auf kurze
Zeit im Predigeramt u. wirkte dann
[Spaltenumbruch]

Kna
ein Jahr lang als wissenschaftlicher
Hilfslehrer an einem städtischen Pro-
gymnasium. Während dieser Zeit
wandte er sich sprachlichen Studien zu,
vollendete dieselben 1904 in Greifs-
wald, legte in demselben Jahre auch
sein Examen für das höhere Lehrer-
amt ab und erwarb sich 1905 die
Würde eines Dr. phil. mit der Disser-
tation über "Darstellung und Be-
urteilung der Einwendungen des
Aristoteles gegen die Platonische
Jdeenlehre." Vom Oktober 1905-06
legte er sein Probejahr am Gym-
nasium in Treptow an der Rega
(Pommern) ab u. wurde dann Ober-
lehrer am Gymnasium in Pyritz
(Pommern). Seit 1910 wirkt er in
gleicher Eigenschaft am Gymnasium
in Steglitz bei Berlin.

S:

Auf der
Eichsfelder Dorfpfarre (Zwanglose
Geschn.), 1903.

*Knackfuß, Elise,

pseudonym A.
Joachim, war die Tochter des 1842
in Berlin verstorbenen Generalmajors
a. D., Fr. K., und am 10. April 1817
geboren. Seit 1877 lebte sie im Klo-
ster der Schwesterschaft von St. Elisa-
beth in Bettenburg bei Luxemburg
u. starb daselbst im Juli 1891.

S:

Die
Pflegetochter (E.), 1872. - Vater und
Tochter (Familiengemälde), 1873. -
Karoline Settegast (Zeitskizze mit
Lebensbildern), 1875. - Gestürzte
Götzen (E.), 1876. - Das Geheimnis
eines Testaments (N.), 1898.

Knak, Gustav Friedrich Ludwig,


wurde am 12. Juli 1806 zu Berlin
als der Sohn eines Justizkommissa-
rius geboren, kam nach dem Tode sei-
nes Vaters (1819) zu seinem Oheim,
dem Propst Straube nach Mitten-
walde, und 1820 nach Berlin zurück,
wo er das Friedrich-Wilhelms-Gym-
nasium besuchte und von 1826-29
Theologie und Philosophie studierte.
Vom Herbst 1829 bis August 1832
war K. Lehrer an einer Privatschule
in Königs-Wusterhausen; dann kehrte
er nach Berlin zurück, wo er schrift-

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Klu
dam, ſtudierte in Halle u. Tübingen
Theologie, wurde 1878 Hilfsprediger
an der Schloßkirche in Wernigerode,
1879 Paſtor in Schierke am Harz,
1883 Paſtor zu Pützlingen (Kreis
Nordhauſen) und 1885 in Roſper-
wenda am Kyffhäuſer. Jm J. 1909
trat er in den Ruheſtand und ſiedelte
nach Nordhauſen über.

S:

Jehovah-
blumen (Ge.), 1870. 2. A. 1881. ‒
Heimatgrüße (Ge.), 1881.

*Kluge, Emil,

wurde am 13. Mai
1838 zu Jlberſtädt bei Vernburg als
der Sohn eines Mühlenbeſitzers ge-
boren, erhielt ſeinen erſten Unterricht
durch einen Privatlehrer, der auch die
muſikaliſche Begabung ſeines Zög-
lings ſehr zu fördern wußte, beſuchte
darauf das Gymnaſium zu Köthen u.
trat hier ſpäter als Eleve bei der Poſt
ein. Jm Jahre 1861 kam er nach
Deſſau. Hier entſtand nach dem Kriege
von 1866 ſein epiſches Gedicht „König-
grätz‟, das die Aufmerkſamkeit des
Königs Wilhelm I. von Preußen er-
regte, ſo daß er den Dichter auffor-
dern ließ, ſich eine Gnade zu erbitten.
Dieſer bat um die Zulaſſung zum
Examen als Oberpoſtſekretär; aber
mitten in den Vorbereitungen zu
demſelben ſtarb er am 10. Mai 1869 an
der Lungenſchwindſucht.

S:

König-
grätz. Preußens Ehrenſpiegel (Ep.
Ge.), 1867. ‒ Wilde Roſen (Ge, von
Hedwig Kluge, ſeiner Gattin [ſ. d.!],
enthält auch Gedichte von Emil K.),
1872.

Kluge, Hedwig,

ſiehe Hedwig
Herold!

*Kluge, Otto,

geb. am 21. Septbr.
1879 in Quedlinburg als der Sohn
eines Mittelſchullehrers, beſuchte das
dortige Gymnaſium u. ſtudierte 1898
bis 1902 an den Univerſitäten Ber-
lin, Tübingen und Halle Theologie,
Philoſophie (unter Sigwart u. Paul-
ſen) und Muſik (unter Friedländer).
Nachdem er ſeine Kandidatenprüfung
beſtanden, verſuchte er ſich auf kurze
Zeit im Predigeramt u. wirkte dann
[Spaltenumbruch]

Kna
ein Jahr lang als wiſſenſchaftlicher
Hilfslehrer an einem ſtädtiſchen Pro-
gymnaſium. Während dieſer Zeit
wandte er ſich ſprachlichen Studien zu,
vollendete dieſelben 1904 in Greifs-
wald, legte in demſelben Jahre auch
ſein Examen für das höhere Lehrer-
amt ab und erwarb ſich 1905 die
Würde eines Dr. phil. mit der Diſſer-
tation über „Darſtellung und Be-
urteilung der Einwendungen des
Ariſtoteles gegen die Platoniſche
Jdeenlehre.‟ Vom Oktober 1905‒06
legte er ſein Probejahr am Gym-
naſium in Treptow an der Rega
(Pommern) ab u. wurde dann Ober-
lehrer am Gymnaſium in Pyritz
(Pommern). Seit 1910 wirkt er in
gleicher Eigenſchaft am Gymnaſium
in Steglitz bei Berlin.

S:

Auf der
Eichsfelder Dorfpfarre (Zwangloſe
Geſchn.), 1903.

*Knackfuß, Eliſe,

pſeudonym A.
Joachim, war die Tochter des 1842
in Berlin verſtorbenen Generalmajors
a. D., Fr. K., und am 10. April 1817
geboren. Seit 1877 lebte ſie im Klo-
ſter der Schweſterſchaft von St. Eliſa-
beth in Bettenburg bei Luxemburg
u. ſtarb daſelbſt im Juli 1891.

S:

Die
Pflegetochter (E.), 1872. ‒ Vater und
Tochter (Familiengemälde), 1873. ‒
Karoline Settegaſt (Zeitſkizze mit
Lebensbildern), 1875. ‒ Geſtürzte
Götzen (E.), 1876. ‒ Das Geheimnis
eines Teſtaments (N.), 1898.

Knak, Guſtav Friedrich Ludwig,


wurde am 12. Juli 1806 zu Berlin
als der Sohn eines Juſtizkommiſſa-
rius geboren, kam nach dem Tode ſei-
nes Vaters (1819) zu ſeinem Oheim,
dem Propſt Straube nach Mitten-
walde, und 1820 nach Berlin zurück,
wo er das Friedrich-Wilhelms-Gym-
naſium beſuchte und von 1826‒29
Theologie und Philoſophie ſtudierte.
Vom Herbſt 1829 bis Auguſt 1832
war K. Lehrer an einer Privatſchule
in Königs-Wuſterhauſen; dann kehrte
er nach Berlin zurück, wo er ſchrift-

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[24/0028] Klu Kna dam, ſtudierte in Halle u. Tübingen Theologie, wurde 1878 Hilfsprediger an der Schloßkirche in Wernigerode, 1879 Paſtor in Schierke am Harz, 1883 Paſtor zu Pützlingen (Kreis Nordhauſen) und 1885 in Roſper- wenda am Kyffhäuſer. Jm J. 1909 trat er in den Ruheſtand und ſiedelte nach Nordhauſen über. S: Jehovah- blumen (Ge.), 1870. 2. A. 1881. ‒ Heimatgrüße (Ge.), 1881. *Kluge, Emil, wurde am 13. Mai 1838 zu Jlberſtädt bei Vernburg als der Sohn eines Mühlenbeſitzers ge- boren, erhielt ſeinen erſten Unterricht durch einen Privatlehrer, der auch die muſikaliſche Begabung ſeines Zög- lings ſehr zu fördern wußte, beſuchte darauf das Gymnaſium zu Köthen u. trat hier ſpäter als Eleve bei der Poſt ein. Jm Jahre 1861 kam er nach Deſſau. Hier entſtand nach dem Kriege von 1866 ſein epiſches Gedicht „König- grätz‟, das die Aufmerkſamkeit des Königs Wilhelm I. von Preußen er- regte, ſo daß er den Dichter auffor- dern ließ, ſich eine Gnade zu erbitten. Dieſer bat um die Zulaſſung zum Examen als Oberpoſtſekretär; aber mitten in den Vorbereitungen zu demſelben ſtarb er am 10. Mai 1869 an der Lungenſchwindſucht. S: König- grätz. Preußens Ehrenſpiegel (Ep. Ge.), 1867. ‒ Wilde Roſen (Ge, von Hedwig Kluge, ſeiner Gattin [ſ. d.!], enthält auch Gedichte von Emil K.), 1872. Kluge, Hedwig, ſiehe Hedwig Herold! *Kluge, Otto, geb. am 21. Septbr. 1879 in Quedlinburg als der Sohn eines Mittelſchullehrers, beſuchte das dortige Gymnaſium u. ſtudierte 1898 bis 1902 an den Univerſitäten Ber- lin, Tübingen und Halle Theologie, Philoſophie (unter Sigwart u. Paul- ſen) und Muſik (unter Friedländer). Nachdem er ſeine Kandidatenprüfung beſtanden, verſuchte er ſich auf kurze Zeit im Predigeramt u. wirkte dann ein Jahr lang als wiſſenſchaftlicher Hilfslehrer an einem ſtädtiſchen Pro- gymnaſium. Während dieſer Zeit wandte er ſich ſprachlichen Studien zu, vollendete dieſelben 1904 in Greifs- wald, legte in demſelben Jahre auch ſein Examen für das höhere Lehrer- amt ab und erwarb ſich 1905 die Würde eines Dr. phil. mit der Diſſer- tation über „Darſtellung und Be- urteilung der Einwendungen des Ariſtoteles gegen die Platoniſche Jdeenlehre.‟ Vom Oktober 1905‒06 legte er ſein Probejahr am Gym- naſium in Treptow an der Rega (Pommern) ab u. wurde dann Ober- lehrer am Gymnaſium in Pyritz (Pommern). Seit 1910 wirkt er in gleicher Eigenſchaft am Gymnaſium in Steglitz bei Berlin. S: Auf der Eichsfelder Dorfpfarre (Zwangloſe Geſchn.), 1903. *Knackfuß, Eliſe, pſeudonym A. Joachim, war die Tochter des 1842 in Berlin verſtorbenen Generalmajors a. D., Fr. K., und am 10. April 1817 geboren. Seit 1877 lebte ſie im Klo- ſter der Schweſterſchaft von St. Eliſa- beth in Bettenburg bei Luxemburg u. ſtarb daſelbſt im Juli 1891. S: Die Pflegetochter (E.), 1872. ‒ Vater und Tochter (Familiengemälde), 1873. ‒ Karoline Settegaſt (Zeitſkizze mit Lebensbildern), 1875. ‒ Geſtürzte Götzen (E.), 1876. ‒ Das Geheimnis eines Teſtaments (N.), 1898. Knak, Guſtav Friedrich Ludwig, wurde am 12. Juli 1806 zu Berlin als der Sohn eines Juſtizkommiſſa- rius geboren, kam nach dem Tode ſei- nes Vaters (1819) zu ſeinem Oheim, dem Propſt Straube nach Mitten- walde, und 1820 nach Berlin zurück, wo er das Friedrich-Wilhelms-Gym- naſium beſuchte und von 1826‒29 Theologie und Philoſophie ſtudierte. Vom Herbſt 1829 bis Auguſt 1832 war K. Lehrer an einer Privatſchule in Königs-Wuſterhauſen; dann kehrte er nach Berlin zurück, wo er ſchrift- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/28>, abgerufen am 25.11.2024.