Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Kra
Legnano, Tannenberg u. Jena (Mili-
tärpolit. Essays), 1906.

Kraus, Konrad,

geb. am 25. Oktbr.
1833 zu Mainz als der Sohn eines
Kreisrichters, besuchte die Realschule
seiner Vaterstadt u. absolvierte dann
das Polytechnikum in Darmstadt, wo
er sich der Architektur widmete. Hier-
auf bezog er zu weiteren ästhetischen
Studien die Akademie zu München u.
ging später nach London und Paris.
Jm Jahre 1859 nach Mainz zurück-
gekehrt, etablierte sich K. als Baumei-
ster u. zwar anfangs mit recht gutem
Erfolge; er baute unter anderm das
großherzogliche Palais in Darmstadt.
Der Krieg des Jahres 1866 u. man-
cherlei widrige Zufälle brachten seine
Verhältnisse in Rückgang; er gab das
Baugeschäft auf u. widmete sich schließ-
lich der Schriftstellerei. Jn den letzten
drei Jahren an einem Herzübel lei-
dend, starb er am 21. Mai 1886.

S:


Das Eckhaus an der Albanskirche
(Hist. E.), 1879. 2 A. 1897. - Eine
Notlüge (Lsp.), 1880. - Clarissa (E.),
1880. - Wer war's (Lsp.), 1882. - Der
Herr Direktor (Schw.), 1883. - Alte
Geschichten vom Rheine (Nn.); III,
1884-86. (Jnhalt: I. Castilia. - II.
Ultra Montes. - Der Hostienbäcker
von Kur-Mainz. - III. Friedrich Karl,
Fürstbischof von Würzburg. - Der
Tag von Seckenheim.)

*Kraus, Oskar,

geb. am 24. Juli
1872 zu Prag, erhielt daselbst seine
Erziehung und Ausbildung und bezog
1890 die dortige Universität, um Phi-
losophie u. Jurisprudenz zu studieren.
Jm Mai 1895 erwarb er sich die Wür-
de eines Doktors der Rechte, trat da-
nach in den Staatsdienst (bei der k. k.
Finanzprokuratur, bei der er jetzt
als Sekretär steht) und habilitierte
sich später neben seiner amtlichen Tä-
tigkeit als Privatdozent für Philoso-
phie an der deutschen Universität in
Prag.

S:

MEURI. Die Mayeriade
(Hum. Ep. a. d. Gymnasialleben),
1892.

[Spaltenumbruch]
Kra
Krausbauer, Theodor,

pseud.
Odo Twiehausen, wurde am 1.
Mai 1857 in Gotteshütte zu Klein-
bremen bei Minden geb., bildete sich
auf dem Lehrerseminar zu Homberg
zum Volksschullehrer aus und wirkte
als solcher in Mohnhausen bei Kassel,
in Mörs-Scherpenberg und Eschwege.
Nachdem er die Prüfung für Lehrer
und Rektoren an Mittelschulen absol-
viert, kam er 1881 als Lehrer an die
Landwirtschaftsschule in Weilburg a.
d. Lahn, erwarb sich im Dezbr. 1882
die Qualifikation als Oberlehrer für
Geschichte, Deutsch, Französisch und
Naturgeschichte und wurde dann als
Oberlehrer an der genannten Anstalt
angestellt. Jm Jahre 1901 wurde ihm
auf Grund einer Dissertation über
eine Tierordnung aus dem niederen
Tierreich von der Universität Mar-
burg die Doktorwürde verliehen. Jm
Jahre 1891 gründete er die pädago-
gische Monatsschrift "Praxis der
Volksschule", die er eine Zeitlang re-
digierte; auch war er später Mitin-
spektor der gewerblichen Fortbil-
dungsschulen Nassaus und hat als
solcher ein "Lesebuch für ländliche
Fortbildungsschulen" (1897) geschrie-
ben, das bereits in vielen derartigen
Schulen Eingang gefunden hat. Jm
Febr. 1904 wurde er zum königlichen
Kreisschulinspektor in Wreschen (in
der Prov. Posen) ernannt.

S:

Heide-
blumen (3 En.: Heideprinzeßchen. -
Treu bis in den Tod. - Wurmstichige
Naturen), 1892. - Aus meiner Mutter
Märchenschatz (Neue Volksm.), 1905.
2. A. 1908. - Bilder aus meinem Leben.
1. Bd. Daheim bei Vater und Mut-
ter, 1907. - Was die Großmutter er-
zählt (Neue Volks-M.), 1905. 2. A.
1908. - Durch Flur und Hain (En.,
Sg. u. M. a. d. Pflanzenwelt), 1905.
3. A. 1910. - Deutsches Bauerntum;
1. Bd.: Aus dem Urborn unserer
Volkskraft, 1910. 2. Bd.: Aus Schol-
len und Schwaden, 1911. - Heimat-
bilder (Geschn. a. d. Posener Lande),

* 7*


[Spaltenumbruch]

Kra
Legnano, Tannenberg u. Jena (Mili-
tärpolit. Eſſays), 1906.

Kraus, Konrad,

geb. am 25. Oktbr.
1833 zu Mainz als der Sohn eines
Kreisrichters, beſuchte die Realſchule
ſeiner Vaterſtadt u. abſolvierte dann
das Polytechnikum in Darmſtadt, wo
er ſich der Architektur widmete. Hier-
auf bezog er zu weiteren äſthetiſchen
Studien die Akademie zu München u.
ging ſpäter nach London und Paris.
Jm Jahre 1859 nach Mainz zurück-
gekehrt, etablierte ſich K. als Baumei-
ſter u. zwar anfangs mit recht gutem
Erfolge; er baute unter anderm das
großherzogliche Palais in Darmſtadt.
Der Krieg des Jahres 1866 u. man-
cherlei widrige Zufälle brachten ſeine
Verhältniſſe in Rückgang; er gab das
Baugeſchäft auf u. widmete ſich ſchließ-
lich der Schriftſtellerei. Jn den letzten
drei Jahren an einem Herzübel lei-
dend, ſtarb er am 21. Mai 1886.

S:


Das Eckhaus an der Albanskirche
(Hiſt. E.), 1879. 2 A. 1897. ‒ Eine
Notlüge (Lſp.), 1880. ‒ Clariſſa (E.),
1880. ‒ Wer war’s (Lſp.), 1882. ‒ Der
Herr Direktor (Schw.), 1883. ‒ Alte
Geſchichten vom Rheine (Nn.); III,
1884‒86. (Jnhalt: I. Caſtilia. ‒ II.
Ultra Montes. ‒ Der Hoſtienbäcker
von Kur-Mainz. ‒ III. Friedrich Karl,
Fürſtbiſchof von Würzburg. ‒ Der
Tag von Seckenheim.)

*Kraus, Oskar,

geb. am 24. Juli
1872 zu Prag, erhielt daſelbſt ſeine
Erziehung und Ausbildung und bezog
1890 die dortige Univerſität, um Phi-
loſophie u. Jurisprudenz zu ſtudieren.
Jm Mai 1895 erwarb er ſich die Wür-
de eines Doktors der Rechte, trat da-
nach in den Staatsdienſt (bei der k. k.
Finanzprokuratur, bei der er jetzt
als Sekretär ſteht) und habilitierte
ſich ſpäter neben ſeiner amtlichen Tä-
tigkeit als Privatdozent für Philoſo-
phie an der deutſchen Univerſität in
Prag.

S:

ΜΕΥΡΙ. Die Mayeriade
(Hum. Ep. a. d. Gymnaſialleben),
1892.

[Spaltenumbruch]
Kra
Krausbauer, Theodor,

pſeud.
Odo Twiehauſen, wurde am 1.
Mai 1857 in Gotteshütte zu Klein-
bremen bei Minden geb., bildete ſich
auf dem Lehrerſeminar zu Homberg
zum Volksſchullehrer aus und wirkte
als ſolcher in Mohnhauſen bei Kaſſel,
in Mörs-Scherpenberg und Eſchwege.
Nachdem er die Prüfung für Lehrer
und Rektoren an Mittelſchulen abſol-
viert, kam er 1881 als Lehrer an die
Landwirtſchaftsſchule in Weilburg a.
d. Lahn, erwarb ſich im Dezbr. 1882
die Qualifikation als Oberlehrer für
Geſchichte, Deutſch, Franzöſiſch und
Naturgeſchichte und wurde dann als
Oberlehrer an der genannten Anſtalt
angeſtellt. Jm Jahre 1901 wurde ihm
auf Grund einer Diſſertation über
eine Tierordnung aus dem niederen
Tierreich von der Univerſität Mar-
burg die Doktorwürde verliehen. Jm
Jahre 1891 gründete er die pädago-
giſche Monatsſchrift „Praxis der
Volksſchule‟, die er eine Zeitlang re-
digierte; auch war er ſpäter Mitin-
ſpektor der gewerblichen Fortbil-
dungsſchulen Naſſaus und hat als
ſolcher ein „Leſebuch für ländliche
Fortbildungsſchulen‟ (1897) geſchrie-
ben, das bereits in vielen derartigen
Schulen Eingang gefunden hat. Jm
Febr. 1904 wurde er zum königlichen
Kreisſchulinſpektor in Wreſchen (in
der Prov. Poſen) ernannt.

S:

Heide-
blumen (3 En.: Heideprinzeßchen. ‒
Treu bis in den Tod. ‒ Wurmſtichige
Naturen), 1892. ‒ Aus meiner Mutter
Märchenſchatz (Neue Volksm.), 1905.
2. A. 1908. ‒ Bilder aus meinem Leben.
1. Bd. Daheim bei Vater und Mut-
ter, 1907. ‒ Was die Großmutter er-
zählt (Neue Volks-M.), 1905. 2. A.
1908. ‒ Durch Flur und Hain (En.,
Sg. u. M. a. d. Pflanzenwelt), 1905.
3. A. 1910. ‒ Deutſches Bauerntum;
1. Bd.: Aus dem Urborn unſerer
Volkskraft, 1910. 2. Bd.: Aus Schol-
len und Schwaden, 1911. ‒ Heimat-
bilder (Geſchn. a. d. Poſener Lande),

* 7*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="bibliography" n="1">
        <p><pb facs="#f0103" n="99"/><lb/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Kra</hi></fw><lb/>
Legnano, Tannenberg u. Jena (Mili-<lb/>
tärpolit. E&#x017F;&#x017F;ays), 1906.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Kraus,</hi> Konrad,</head>
        <p> geb. am 25. Oktbr.<lb/>
1833 zu Mainz als der Sohn eines<lb/>
Kreisrichters, be&#x017F;uchte die Real&#x017F;chule<lb/>
&#x017F;einer Vater&#x017F;tadt u. ab&#x017F;olvierte dann<lb/>
das Polytechnikum in Darm&#x017F;tadt, wo<lb/>
er &#x017F;ich der Architektur widmete. Hier-<lb/>
auf bezog er zu weiteren ä&#x017F;theti&#x017F;chen<lb/>
Studien die Akademie zu München u.<lb/>
ging &#x017F;päter nach London und Paris.<lb/>
Jm Jahre 1859 nach Mainz zurück-<lb/>
gekehrt, etablierte &#x017F;ich K. als Baumei-<lb/>
&#x017F;ter u. zwar anfangs mit recht gutem<lb/>
Erfolge; er baute unter anderm das<lb/>
großherzogliche Palais in Darm&#x017F;tadt.<lb/>
Der Krieg des Jahres 1866 u. man-<lb/>
cherlei widrige Zufälle brachten &#x017F;eine<lb/>
Verhältni&#x017F;&#x017F;e in Rückgang; er gab das<lb/>
Bauge&#x017F;chäft auf u. widmete &#x017F;ich &#x017F;chließ-<lb/>
lich der Schrift&#x017F;tellerei. Jn den letzten<lb/>
drei Jahren an einem Herzübel lei-<lb/>
dend, &#x017F;tarb er am 21. Mai 1886. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p><lb/>
Das Eckhaus an der Albanskirche<lb/>
(Hi&#x017F;t. E.), 1879. 2 A. 1897. &#x2012; Eine<lb/>
Notlüge (L&#x017F;p.), 1880. &#x2012; Clari&#x017F;&#x017F;a (E.),<lb/>
1880. &#x2012; Wer war&#x2019;s (L&#x017F;p.), 1882. &#x2012; Der<lb/>
Herr Direktor (Schw.), 1883. &#x2012; Alte<lb/>
Ge&#x017F;chichten vom Rheine (Nn.); <hi rendition="#aq">III</hi>,<lb/>
1884&#x2012;86. (Jnhalt: <hi rendition="#aq">I.</hi> Ca&#x017F;tilia. &#x2012; <hi rendition="#aq">II.</hi><lb/>
Ultra Montes. &#x2012; Der Ho&#x017F;tienbäcker<lb/>
von Kur-Mainz. &#x2012; <hi rendition="#aq">III.</hi> Friedrich Karl,<lb/>
Für&#x017F;tbi&#x017F;chof von Würzburg. &#x2012; Der<lb/>
Tag von Seckenheim.)</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Kraus,</hi> Oskar,</head>
        <p> geb. am 24. Juli<lb/>
1872 zu Prag, erhielt da&#x017F;elb&#x017F;t &#x017F;eine<lb/>
Erziehung und Ausbildung und bezog<lb/>
1890 die dortige Univer&#x017F;ität, um Phi-<lb/>
lo&#x017F;ophie u. Jurisprudenz zu &#x017F;tudieren.<lb/>
Jm Mai 1895 erwarb er &#x017F;ich die Wür-<lb/>
de eines Doktors der Rechte, trat da-<lb/>
nach in den Staatsdien&#x017F;t (bei der k. k.<lb/>
Finanzprokuratur, bei der er jetzt<lb/>
als Sekretär &#x017F;teht) und habilitierte<lb/>
&#x017F;ich &#x017F;päter neben &#x017F;einer amtlichen Tä-<lb/>
tigkeit als Privatdozent für Philo&#x017F;o-<lb/>
phie an der deut&#x017F;chen Univer&#x017F;ität in<lb/>
Prag. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> &#x039C;&#x0395;&#x03A5;&#x03A1;&#x0399;. Die Mayeriade<lb/>
(Hum. Ep. a. d. Gymna&#x017F;ialleben),<lb/>
1892.</p><lb/>
        <cb/>
        <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#g">Kra</hi> </fw><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Krausbauer,</hi> Theodor,</head>
        <p> p&#x017F;eud.<lb/><hi rendition="#g">Odo Twiehau&#x017F;en,</hi> wurde am 1.<lb/>
Mai 1857 in Gotteshütte zu Klein-<lb/>
bremen bei Minden geb., bildete &#x017F;ich<lb/>
auf dem Lehrer&#x017F;eminar zu Homberg<lb/>
zum Volks&#x017F;chullehrer aus und wirkte<lb/>
als &#x017F;olcher in Mohnhau&#x017F;en bei Ka&#x017F;&#x017F;el,<lb/>
in Mörs-Scherpenberg und E&#x017F;chwege.<lb/>
Nachdem er die Prüfung für Lehrer<lb/>
und Rektoren an Mittel&#x017F;chulen ab&#x017F;ol-<lb/>
viert, kam er 1881 als Lehrer an die<lb/>
Landwirt&#x017F;chafts&#x017F;chule in Weilburg a.<lb/>
d. Lahn, erwarb &#x017F;ich im Dezbr. 1882<lb/>
die Qualifikation als Oberlehrer für<lb/>
Ge&#x017F;chichte, Deut&#x017F;ch, Franzö&#x017F;i&#x017F;ch und<lb/>
Naturge&#x017F;chichte und wurde dann als<lb/>
Oberlehrer an der genannten An&#x017F;talt<lb/>
ange&#x017F;tellt. Jm Jahre 1901 wurde ihm<lb/>
auf Grund einer Di&#x017F;&#x017F;ertation über<lb/>
eine Tierordnung aus dem niederen<lb/>
Tierreich von der Univer&#x017F;ität Mar-<lb/>
burg die Doktorwürde verliehen. Jm<lb/>
Jahre 1891 gründete er die pädago-<lb/>
gi&#x017F;che Monats&#x017F;chrift &#x201E;Praxis der<lb/>
Volks&#x017F;chule&#x201F;, die er eine Zeitlang re-<lb/>
digierte; auch war er &#x017F;päter Mitin-<lb/>
&#x017F;pektor der gewerblichen Fortbil-<lb/>
dungs&#x017F;chulen Na&#x017F;&#x017F;aus und hat als<lb/>
&#x017F;olcher ein &#x201E;Le&#x017F;ebuch für ländliche<lb/>
Fortbildungs&#x017F;chulen&#x201F; (1897) ge&#x017F;chrie-<lb/>
ben, das bereits in vielen derartigen<lb/>
Schulen Eingang gefunden hat. Jm<lb/>
Febr. 1904 wurde er zum königlichen<lb/>
Kreis&#x017F;chulin&#x017F;pektor in Wre&#x017F;chen (in<lb/>
der Prov. Po&#x017F;en) ernannt. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Heide-<lb/>
blumen (3 En.: Heideprinzeßchen. &#x2012;<lb/>
Treu bis in den Tod. &#x2012; Wurm&#x017F;tichige<lb/>
Naturen), 1892. &#x2012; Aus meiner Mutter<lb/>
Märchen&#x017F;chatz (Neue Volksm.), 1905.<lb/>
2. A. 1908. &#x2012; Bilder aus meinem Leben.<lb/>
1. Bd. Daheim bei Vater und Mut-<lb/>
ter, 1907. &#x2012; Was die Großmutter er-<lb/>
zählt (Neue Volks-M.), 1905. 2. A.<lb/>
1908. &#x2012; Durch Flur und Hain (En.,<lb/>
Sg. u. M. a. d. Pflanzenwelt), 1905.<lb/>
3. A. 1910. &#x2012; Deut&#x017F;ches Bauerntum;<lb/>
1. Bd.: Aus dem Urborn un&#x017F;erer<lb/>
Volkskraft, 1910. 2. Bd.: Aus Schol-<lb/>
len und Schwaden, 1911. &#x2012; Heimat-<lb/>
bilder (Ge&#x017F;chn. a. d. Po&#x017F;ener Lande),<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">* 7*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[99/0103] Kra Kra Legnano, Tannenberg u. Jena (Mili- tärpolit. Eſſays), 1906. Kraus, Konrad, geb. am 25. Oktbr. 1833 zu Mainz als der Sohn eines Kreisrichters, beſuchte die Realſchule ſeiner Vaterſtadt u. abſolvierte dann das Polytechnikum in Darmſtadt, wo er ſich der Architektur widmete. Hier- auf bezog er zu weiteren äſthetiſchen Studien die Akademie zu München u. ging ſpäter nach London und Paris. Jm Jahre 1859 nach Mainz zurück- gekehrt, etablierte ſich K. als Baumei- ſter u. zwar anfangs mit recht gutem Erfolge; er baute unter anderm das großherzogliche Palais in Darmſtadt. Der Krieg des Jahres 1866 u. man- cherlei widrige Zufälle brachten ſeine Verhältniſſe in Rückgang; er gab das Baugeſchäft auf u. widmete ſich ſchließ- lich der Schriftſtellerei. Jn den letzten drei Jahren an einem Herzübel lei- dend, ſtarb er am 21. Mai 1886. S: Das Eckhaus an der Albanskirche (Hiſt. E.), 1879. 2 A. 1897. ‒ Eine Notlüge (Lſp.), 1880. ‒ Clariſſa (E.), 1880. ‒ Wer war’s (Lſp.), 1882. ‒ Der Herr Direktor (Schw.), 1883. ‒ Alte Geſchichten vom Rheine (Nn.); III, 1884‒86. (Jnhalt: I. Caſtilia. ‒ II. Ultra Montes. ‒ Der Hoſtienbäcker von Kur-Mainz. ‒ III. Friedrich Karl, Fürſtbiſchof von Würzburg. ‒ Der Tag von Seckenheim.) *Kraus, Oskar, geb. am 24. Juli 1872 zu Prag, erhielt daſelbſt ſeine Erziehung und Ausbildung und bezog 1890 die dortige Univerſität, um Phi- loſophie u. Jurisprudenz zu ſtudieren. Jm Mai 1895 erwarb er ſich die Wür- de eines Doktors der Rechte, trat da- nach in den Staatsdienſt (bei der k. k. Finanzprokuratur, bei der er jetzt als Sekretär ſteht) und habilitierte ſich ſpäter neben ſeiner amtlichen Tä- tigkeit als Privatdozent für Philoſo- phie an der deutſchen Univerſität in Prag. S: ΜΕΥΡΙ. Die Mayeriade (Hum. Ep. a. d. Gymnaſialleben), 1892. Krausbauer, Theodor, pſeud. Odo Twiehauſen, wurde am 1. Mai 1857 in Gotteshütte zu Klein- bremen bei Minden geb., bildete ſich auf dem Lehrerſeminar zu Homberg zum Volksſchullehrer aus und wirkte als ſolcher in Mohnhauſen bei Kaſſel, in Mörs-Scherpenberg und Eſchwege. Nachdem er die Prüfung für Lehrer und Rektoren an Mittelſchulen abſol- viert, kam er 1881 als Lehrer an die Landwirtſchaftsſchule in Weilburg a. d. Lahn, erwarb ſich im Dezbr. 1882 die Qualifikation als Oberlehrer für Geſchichte, Deutſch, Franzöſiſch und Naturgeſchichte und wurde dann als Oberlehrer an der genannten Anſtalt angeſtellt. Jm Jahre 1901 wurde ihm auf Grund einer Diſſertation über eine Tierordnung aus dem niederen Tierreich von der Univerſität Mar- burg die Doktorwürde verliehen. Jm Jahre 1891 gründete er die pädago- giſche Monatsſchrift „Praxis der Volksſchule‟, die er eine Zeitlang re- digierte; auch war er ſpäter Mitin- ſpektor der gewerblichen Fortbil- dungsſchulen Naſſaus und hat als ſolcher ein „Leſebuch für ländliche Fortbildungsſchulen‟ (1897) geſchrie- ben, das bereits in vielen derartigen Schulen Eingang gefunden hat. Jm Febr. 1904 wurde er zum königlichen Kreisſchulinſpektor in Wreſchen (in der Prov. Poſen) ernannt. S: Heide- blumen (3 En.: Heideprinzeßchen. ‒ Treu bis in den Tod. ‒ Wurmſtichige Naturen), 1892. ‒ Aus meiner Mutter Märchenſchatz (Neue Volksm.), 1905. 2. A. 1908. ‒ Bilder aus meinem Leben. 1. Bd. Daheim bei Vater und Mut- ter, 1907. ‒ Was die Großmutter er- zählt (Neue Volks-M.), 1905. 2. A. 1908. ‒ Durch Flur und Hain (En., Sg. u. M. a. d. Pflanzenwelt), 1905. 3. A. 1910. ‒ Deutſches Bauerntum; 1. Bd.: Aus dem Urborn unſerer Volkskraft, 1910. 2. Bd.: Aus Schol- len und Schwaden, 1911. ‒ Heimat- bilder (Geſchn. a. d. Poſener Lande), * 7*

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/103
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/103>, abgerufen am 28.11.2024.