Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kam Klein Else, oder: Vom Mädchen, dasseine Mutter suchte (M.), 1908. Kameke, Asta von, siehe Asta *Kameke, Elisabeth von, pseudon. S: Sieben Jahre um *Kameke, Mathilde von, pseudon. S: Von Kaminsky, Wilhelm, geb. am 19. S: Spuzze unn Bosse (Ge. in Darm- *Kamke, Gertrud, bekannt unter Kam in Ostpreußen. Der ersten Schulzeitfolgte eine weitere in Königsberg in Pr., wo das junge Mädchen in einen Kreis interessanter Menschen kam u. mit Studierenden, Künstlern, Aus- länderinnen verkehrte. Auch eine Malschule besuchte sie hier mit ab- schließendem Examen. Ein längerer Aufenthalt in Polen, im Hause der feingeistigen Dichterin Thekla Com- michau, förderte seelisch und geistig ihre Begabung. Verheiratet mit einem Freunde ihrer Jugend, lebt sie in Königsberg, wo ihr nach manchen Kämpfen mit des Lebens Misere ihre dichterische Begabung ein auskömm- liches Leben verschafft hat. Außer einigen als Manuskr. gedruckten Fest- spielen schrieb sie S: Junges Leben *Kamlah, Kurt, pseud. Kurti, S: Die Lieder des armen *
Kam Klein Elſe, oder: Vom Mädchen, dasſeine Mutter ſuchte (M.), 1908. Kameke, Aſta von, ſiehe Aſta *Kameke, Eliſabeth von, pſeudon. S: Sieben Jahre um *Kameke, Mathilde von, pſeudon. S: Von Kaminsky, Wilhelm, geb. am 19. S: Spuzze unn Boſſe (Ge. in Darm- *Kamke, Gertrud, bekannt unter Kam in Oſtpreußen. Der erſten Schulzeitfolgte eine weitere in Königsberg in Pr., wo das junge Mädchen in einen Kreis intereſſanter Menſchen kam u. mit Studierenden, Künſtlern, Aus- länderinnen verkehrte. Auch eine Malſchule beſuchte ſie hier mit ab- ſchließendem Examen. Ein längerer Aufenthalt in Polen, im Hauſe der feingeiſtigen Dichterin Thekla Com- michau, förderte ſeeliſch und geiſtig ihre Begabung. Verheiratet mit einem Freunde ihrer Jugend, lebt ſie in Königsberg, wo ihr nach manchen Kämpfen mit des Lebens Miſère ihre dichteriſche Begabung ein auskömm- liches Leben verſchafft hat. Außer einigen als Manuſkr. gedruckten Feſt- ſpielen ſchrieb ſie S: Junges Leben *Kamlah, Kurt, pſeud. Kurti, S: Die Lieder des armen *
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Kam
Kam
Klein Elſe, oder: Vom Mädchen, das
ſeine Mutter ſuchte (M.), 1908.
Kameke, Aſta von, ſiehe Aſta
Noltenius!
*Kameke, Eliſabeth von, pſeudon.
E. Anderſen und Jlſe Charlot,
wurde am 1. Jan. 1860 zu Gerfin in
Pommern als die Tochter des (1898 †)
General-Landſchaftsdirektors von
Kameke geboren. Bis zum zehnten
Lebensjahre das einzige Kind ihrer
Eltern, verlebte ſie auf dem wald-
reichen, ſchön gelegenen Gute eine
ſehr glückliche, wenn auch einſame
Kindheit, wie denn auch ihre Jugend,
bis auf einen ſechsjährigen Aufent-
halt in einem Penſionate, in länd-
licher Einſamkeit dahinfloß. Jm J.
1884 vermählte ſie ſich mit einem
Namensvetter, dem Herrn v. Kameke
auf Cratzig (Pommern), der neben
ſeinem landwirtſchaftlichen Beruf
auch auf genealogiſch-archivaliſchem
Gebiet ſchriftſtelleriſch tätig iſt und
daher den literariſchen Neigungen
ſeiner Gattin großes Verſtändnis ent-
gegenbringt.
S: Sieben Jahre um
Rahel (R.), 1892. – Durch Stilleſein
und Hoffen (R. n. d. Engl. d. Edna
Lyall), 1903.
*Kameke, Mathilde von, pſeudon.
Marc. Boyen, Tochter des Juſtiz-
rats Boie in Danzig, wurde daſelbſt
am 12. Oktbr. 1835 geboren und lebt
jetzt, verheiratet, in Erfurt.
S: Von
Gott gezeichnet (R.), 1880. – Wie die
Menſchen lieben (En.), 1880.
Kaminsky, Wilhelm, geb. am 19.
April 1857 in Pfungſtadt (Heſſen),
lebt als Kaufmann in Darmſtadt.
S: Spuzze unn Boſſe (Ge. in Darm-
ſtädter Mdt.); II, 1892–93.
*Kamke, Gertrud, bekannt unter
ihrem Pſeudonym Gertrud Gert,
wurde am 12. Oktbr. 1867 als Toch-
ter eines Rittergutsbeſitzers in Adlig
Duliaten (Maſuren, Oſtpreußen) ge-
boren, verwaiſte frühe u. verbrachte
die erſten Kinderjahre auf der großen
Beſitzung eines kinderloſen Oheims
in Oſtpreußen. Der erſten Schulzeit
folgte eine weitere in Königsberg in
Pr., wo das junge Mädchen in einen
Kreis intereſſanter Menſchen kam u.
mit Studierenden, Künſtlern, Aus-
länderinnen verkehrte. Auch eine
Malſchule beſuchte ſie hier mit ab-
ſchließendem Examen. Ein längerer
Aufenthalt in Polen, im Hauſe der
feingeiſtigen Dichterin Thekla Com-
michau, förderte ſeeliſch und geiſtig
ihre Begabung. Verheiratet mit
einem Freunde ihrer Jugend, lebt ſie
in Königsberg, wo ihr nach manchen
Kämpfen mit des Lebens Miſère ihre
dichteriſche Begabung ein auskömm-
liches Leben verſchafft hat. Außer
einigen als Manuſkr. gedruckten Feſt-
ſpielen ſchrieb ſie
S: Junges Leben
(Ein Buch Ge.), 1909.
*Kamlah, Kurt, pſeud. Kurti,
wurde am 4. Dez. 1866 in Hannover
geboren, beſuchte dort das Lyzeum I
bis 1885, darauf das Gymnaſium in
Klausthal am Harz, wo er viel mit
Otto Erich Hartleben verkehrte, und
begann dann ſein Studium der Rechte
in Straßburg, wo er auch ſeiner Mi-
litärpflicht genügte. Jn Leipzig hörte
er ein Semeſter Jura, Kunſtgeſchichte
und Naturwiſſenſchaften, worauf er
1889–91 in Göttingen weiter ſtu-
dierte. Als Referendar arbeitete er
in Neuſtadt am Rennberge u. Stade,
ging dann zur Verwaltung über, fand
Verwendung in Aachen und Danzig
und als Regierungsaſſeſſor in Ber-
lin, Kempen a. Rh. und Düſſeldorf,
wo er auch Vorſitzender der „Litera-
riſchen Geſellſchaft“, der „Jbſen-
Vereinigung“ und des „Verbandes
der Kunſtfreunde in den Ländern am
Rhein“ wurde. Jm Jahre 1904 wurde
K. daſelbſt zum Regierungsrat er-
nannt.
S: Die Lieder des armen
Kurti, 1897. – Letzte Verſe des armen
Kurti, 1903. – Mumukſha (Novellet-
ten u. Skizzen), 1905. – Frühlings-
tage in Spanien, 1907. – Verſe,
1909.
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