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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hör
sich viel auf Reisen, hat aber seinen
ständigen Wohnsitz in München.

S:


Gedichte, 1894. - Fühlung (Dn.), 1895.
2. A. 1906. - Buddha (Leg. in 3 Ak-
ten), 1898. - Don Juans Höllenqua-
len (Dr.), 1900. - Der kleine Karl u.
andere Kleinigkeiten (Dram. Dn.),
1902. - Novellen, 1. u. 2. A. 1903
(Jnhalt: Die Petersinsel. - Der Chri-
stus von Mariahilf. - Die Gegnerin.
- Herrn Wimplingers romantische
Genesung.) - Mohammed (Dr.), 1906.
- Leib und Seele (Ge.), 1909. - Der
Lebenshorcher (Nn.), 1909.

Hörschelmann, Emilie von,

eine
Schwester des bekannten Philologen,
Professor Wilhelm von H. in Dorpat,
wurde am 6. (18. n. St.) September
1844 im Flecken Oberpahlen in Liv-
land als die Tochter des Pastors
Emil von H. geboren und lebte bis
1867 teils dort, teils auf dem Gute
Neu-Kasseritz bei Werro. Jn den
Jahren 1870-80 machte sie zum Zweck
kunstgeschichtlicher und literarischer
Studien große Reisen durch Deutsch-
land und Jtalien und begann dann
ihre kultur- und kunstgeschichtlichen
Vorträge, die sie je nach dem Bedürf-
nis in italienischer, französischer und
deutscher Sprache hielt, und wozu sie
den Stoff der Literatur u. Geschichte,
vornehmlich aber der Kunstgeschichte
Jtaliens entlehnte. Jn den Jahren
1880-84 fanden solche Vorträge in
den Galerien von Florenz, Siena,
Pisa und andern großen Städten
Jtaliens statt, und setzte sie dann die-
selben bis 1899 in Deutschland, Öster-
reich, England und der Schweiz fort.
So sprach sie auf Einladung des da-
maligen Kronprinzen von Preußen
(späteren Kaisers Friedrich) und sei-
ner Gemahlin im Neuen Palais bei
Potsdam über Michel Angelo, folgte
dann den Einladungen der Großher-
zogin von Baden nach Karlsruhe, der
Königin v. Württemberg nach Stutt-
gart, der Erbgroßherzogin von Sach-
sen nach Weimar, des Königs von
[Spaltenumbruch]

Hor
Sachsen nach Dresden usw. Jn den
Jahren 1899-1905 lebte sie teils in
Jtalien, teils in Deutschland (seit
1903 in München) mit Quellenstu-
dien zu einem größeren biographi-
schen Werk beschäftigt, das erst er-
scheinen soll. Außer zahlreichen Essays
in deutschen Zeitschriften und "Kul-
turgeschichtlicher Cicerone für Jta-
lienreisende" (II, 1886-88) veröffent-
lichte sie

S:

Jm Banne der Schmach
(R.), 1885. - Dimitar (Histor. R.),
1886.

*Horschick, Josef Johann,

geb.
am 16. Februar 1874 zu Schönhof in
Böhmen als der Sohn eines Gast-
wirts, besuchte daselbst die Volksschule
und widmete sich dann dem kauf-
männischen Berufe. Seine geistige
Ausbildung, wozu ihm teilweise die
Gesellschaft zur Förderung deutscher
Kultur in Prag die Mittel gewährte,
verdankt er nur eifrigem Selbststu-
dium. Seit 1896 lebt er in Dresden.

S:

Lieder des Wanderers; 1905. -
Reif im Frühling (Nn.), 1906. - Jo-
hannes Lister (E.), 1908.

Horst, C. von,

siehe Cramm-
Burgdorf!

Horst, Erich von,

Psd. für Maxi-
miliane Weißenthurn;
s. d.!

Horst, Moritz,

Pseud. für Anna
Schimpf;
s. d.!

Horst, Sophie von der,

Pseud. für
Sophie Wörishöffer; s. d.!

Horst, Waldemar,

Pseudon. für
Waldemar Horst Sänger; s. d.!

Horst, Wilhelm Philipp Alfred
Freiherr von der,

geb. am 26. März
1840 zu Neuhaus bei Paderborn als
der Sohn des (+) Majors z. D. Her-
mann Alfred v. d. H., widmete sich
dem Richterstande und war seit 1879
Amtsgerichtsrat in Minden. Jm
Jahre 1884 trat er in den Ruhestand.

S:

Sieben Edelsteine (Dn.), 1879.

Horsten, Hans,

Pseud. für Fritz
Schlepps;
s. d.!

Horstenau, E. von,

siehe Glaise
von Horstenau!

*


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Hör
ſich viel auf Reiſen, hat aber ſeinen
ſtändigen Wohnſitz in München.

S:


Gedichte, 1894. – Fühlung (Dn.), 1895.
2. A. 1906. – Buddha (Leg. in 3 Ak-
ten), 1898. – Don Juans Höllenqua-
len (Dr.), 1900. – Der kleine Karl u.
andere Kleinigkeiten (Dram. Dn.),
1902. – Novellen, 1. u. 2. A. 1903
(Jnhalt: Die Petersinſel. – Der Chri-
ſtus von Mariahilf. – Die Gegnerin.
– Herrn Wimplingers romantiſche
Geneſung.) – Mohammed (Dr.), 1906.
– Leib und Seele (Ge.), 1909. – Der
Lebenshorcher (Nn.), 1909.

Hörſchelmann, Emilie von,

eine
Schweſter des bekannten Philologen,
Profeſſor Wilhelm von H. in Dorpat,
wurde am 6. (18. n. St.) September
1844 im Flecken Oberpahlen in Liv-
land als die Tochter des Paſtors
Emil von H. geboren und lebte bis
1867 teils dort, teils auf dem Gute
Neu-Kaſſeritz bei Werro. Jn den
Jahren 1870–80 machte ſie zum Zweck
kunſtgeſchichtlicher und literariſcher
Studien große Reiſen durch Deutſch-
land und Jtalien und begann dann
ihre kultur- und kunſtgeſchichtlichen
Vorträge, die ſie je nach dem Bedürf-
nis in italieniſcher, franzöſiſcher und
deutſcher Sprache hielt, und wozu ſie
den Stoff der Literatur u. Geſchichte,
vornehmlich aber der Kunſtgeſchichte
Jtaliens entlehnte. Jn den Jahren
1880–84 fanden ſolche Vorträge in
den Galerien von Florenz, Siena,
Piſa und andern großen Städten
Jtaliens ſtatt, und ſetzte ſie dann die-
ſelben bis 1899 in Deutſchland, Öſter-
reich, England und der Schweiz fort.
So ſprach ſie auf Einladung des da-
maligen Kronprinzen von Preußen
(ſpäteren Kaiſers Friedrich) und ſei-
ner Gemahlin im Neuen Palais bei
Potsdam über Michel Angelo, folgte
dann den Einladungen der Großher-
zogin von Baden nach Karlsruhe, der
Königin v. Württemberg nach Stutt-
gart, der Erbgroßherzogin von Sach-
ſen nach Weimar, des Königs von
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Hor
Sachſen nach Dresden uſw. Jn den
Jahren 1899–1905 lebte ſie teils in
Jtalien, teils in Deutſchland (ſeit
1903 in München) mit Quellenſtu-
dien zu einem größeren biographi-
ſchen Werk beſchäftigt, das erſt er-
ſcheinen ſoll. Außer zahlreichen Eſſays
in deutſchen Zeitſchriften und „Kul-
turgeſchichtlicher Cicerone für Jta-
lienreiſende“ (II, 1886–88) veröffent-
lichte ſie

S:

Jm Banne der Schmach
(R.), 1885. – Dimitar (Hiſtor. R.),
1886.

*Horſchick, Joſef Johann,

geb.
am 16. Februar 1874 zu Schönhof in
Böhmen als der Sohn eines Gaſt-
wirts, beſuchte daſelbſt die Volksſchule
und widmete ſich dann dem kauf-
männiſchen Berufe. Seine geiſtige
Ausbildung, wozu ihm teilweiſe die
Geſellſchaft zur Förderung deutſcher
Kultur in Prag die Mittel gewährte,
verdankt er nur eifrigem Selbſtſtu-
dium. Seit 1896 lebt er in Dresden.

S:

Lieder des Wanderers; 1905. –
Reif im Frühling (Nn.), 1906. – Jo-
hannes Liſter (E.), 1908.

Horſt, C. von,

ſiehe Cramm-
Burgdorf!

Horſt, Erich von,

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miliane Weißenthurn;
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Horſt, Moritz,

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Horſt, Waldemar,

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Waldemar Horſt Sänger; ſ. d.!

Horſt, Wilhelm Philipp Alfred
Freiherr von der,

geb. am 26. März
1840 zu Neuhaus bei Paderborn als
der Sohn des (†) Majors z. D. Her-
mann Alfred v. d. H., widmete ſich
dem Richterſtande und war ſeit 1879
Amtsgerichtsrat in Minden. Jm
Jahre 1884 trat er in den Ruheſtand.

S:

Sieben Edelſteine (Dn.), 1879.

Horſten, Hans,

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[296/0300] Hör Hor ſich viel auf Reiſen, hat aber ſeinen ſtändigen Wohnſitz in München. S: Gedichte, 1894. – Fühlung (Dn.), 1895. 2. A. 1906. – Buddha (Leg. in 3 Ak- ten), 1898. – Don Juans Höllenqua- len (Dr.), 1900. – Der kleine Karl u. andere Kleinigkeiten (Dram. Dn.), 1902. – Novellen, 1. u. 2. A. 1903 (Jnhalt: Die Petersinſel. – Der Chri- ſtus von Mariahilf. – Die Gegnerin. – Herrn Wimplingers romantiſche Geneſung.) – Mohammed (Dr.), 1906. – Leib und Seele (Ge.), 1909. – Der Lebenshorcher (Nn.), 1909. Hörſchelmann, Emilie von, eine Schweſter des bekannten Philologen, Profeſſor Wilhelm von H. in Dorpat, wurde am 6. (18. n. St.) September 1844 im Flecken Oberpahlen in Liv- land als die Tochter des Paſtors Emil von H. geboren und lebte bis 1867 teils dort, teils auf dem Gute Neu-Kaſſeritz bei Werro. Jn den Jahren 1870–80 machte ſie zum Zweck kunſtgeſchichtlicher und literariſcher Studien große Reiſen durch Deutſch- land und Jtalien und begann dann ihre kultur- und kunſtgeſchichtlichen Vorträge, die ſie je nach dem Bedürf- nis in italieniſcher, franzöſiſcher und deutſcher Sprache hielt, und wozu ſie den Stoff der Literatur u. Geſchichte, vornehmlich aber der Kunſtgeſchichte Jtaliens entlehnte. Jn den Jahren 1880–84 fanden ſolche Vorträge in den Galerien von Florenz, Siena, Piſa und andern großen Städten Jtaliens ſtatt, und ſetzte ſie dann die- ſelben bis 1899 in Deutſchland, Öſter- reich, England und der Schweiz fort. So ſprach ſie auf Einladung des da- maligen Kronprinzen von Preußen (ſpäteren Kaiſers Friedrich) und ſei- ner Gemahlin im Neuen Palais bei Potsdam über Michel Angelo, folgte dann den Einladungen der Großher- zogin von Baden nach Karlsruhe, der Königin v. Württemberg nach Stutt- gart, der Erbgroßherzogin von Sach- ſen nach Weimar, des Königs von Sachſen nach Dresden uſw. Jn den Jahren 1899–1905 lebte ſie teils in Jtalien, teils in Deutſchland (ſeit 1903 in München) mit Quellenſtu- dien zu einem größeren biographi- ſchen Werk beſchäftigt, das erſt er- ſcheinen ſoll. Außer zahlreichen Eſſays in deutſchen Zeitſchriften und „Kul- turgeſchichtlicher Cicerone für Jta- lienreiſende“ (II, 1886–88) veröffent- lichte ſie S: Jm Banne der Schmach (R.), 1885. – Dimitar (Hiſtor. R.), 1886. *Horſchick, Joſef Johann, geb. am 16. Februar 1874 zu Schönhof in Böhmen als der Sohn eines Gaſt- wirts, beſuchte daſelbſt die Volksſchule und widmete ſich dann dem kauf- männiſchen Berufe. Seine geiſtige Ausbildung, wozu ihm teilweiſe die Geſellſchaft zur Förderung deutſcher Kultur in Prag die Mittel gewährte, verdankt er nur eifrigem Selbſtſtu- dium. Seit 1896 lebt er in Dresden. S: Lieder des Wanderers; 1905. – Reif im Frühling (Nn.), 1906. – Jo- hannes Liſter (E.), 1908. Horſt, C. von, ſiehe Cramm- Burgdorf! Horſt, Erich von, Pſd. für Maxi- miliane Weißenthurn; ſ. d.! Horſt, Moritz, Pſeud. für Anna Schimpf; ſ. d.! Horſt, Sophie von der, Pſeud. für Sophie Wörishöffer; ſ. d.! Horſt, Waldemar, Pſeudon. für Waldemar Horſt Sänger; ſ. d.! Horſt, Wilhelm Philipp Alfred Freiherr von der, geb. am 26. März 1840 zu Neuhaus bei Paderborn als der Sohn des (†) Majors z. D. Her- mann Alfred v. d. H., widmete ſich dem Richterſtande und war ſeit 1879 Amtsgerichtsrat in Minden. Jm Jahre 1884 trat er in den Ruheſtand. S: Sieben Edelſteine (Dn.), 1879. Horſten, Hans, Pſeud. für Fritz Schlepps; ſ. d.! Horſtenau, E. von, ſiehe Glaiſe von Horſtenau! *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 296. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/300>, abgerufen am 24.11.2024.