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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hon
Staatsangehörigkeit und lebte er
dann als Kaufmann und Fabrikant
in Leipzig. Er starb daselbst am 29.
Februar 1896.

S:

Rosenlieder,
1880. - Die Flucht des Hirsches (A. d.
Dänischen des Chrn. Winther), 1883.

Honthumb, Kaspar Alexander,


geb. am 12. Juni 1839 als der Sohn
eines Richters, kam mit seinen Eltern
1851 nach Münster und besuchte hier
bis zum Herbst 1860 das Gymnasium.
Er studierte darauf zwei Jahre in
Münster und Göttingen Mathematik
u. Naturwissenschaften u. trat dann
als Einjährig-Freiwilliger in das
53. Jnfanterieregiment ein, in wel-
chem er den Feldzug gegen Dänemark
mitmachte. Jm Spätsommer 1864
beurlaubt, nahm er in Münster seine
Studien wieder auf, trat im Oktbr.
1865 am dortigen Gymnasium als
Probekandidat ein, nahm an dem
Mainfeldzuge 1866 teil und ging im
April 1867 nach Nordamerika, wo
er sich der publizistischen Tätigkeit
zuwandte, 1868 zu Cincinnati in die
Redaktion des "Cincinnati Volks-
freund" eintrat und dessen belletri-
stische Sonntagsbeilage, den "Sonn-
tagsmorgen" selbständig redigierte.
Seit 1882 war er in Hoboken Re-
dakteur des Neuyorker Wochenblatts
"Um die Welt", und dort starb er am
30. Juni 1890.

S:

Die Westfalen in
Schleswig-Holstein (Bunte Bilder),
1864. - Mein Tagebuch (Erinnerun-
gen aus Schleswig-Holstein), 1865.
- Das Geheimnis der Anden (R.),
1879.

Hood, Fred,

Psd. für Friedrich
Huth;
s. d.!

*Hoos, Ernst,

geb. am 6. März
1873 in Lauterbach (Hessen), besuchte
in Büdingen, wo sein Vater hessischer
Regierungsrat war, die Volksschule
und das Gymnasium, und in diesem
kleinen, an gotischen Altertümern
reichen Städtchen inmitten von Wäl-
dern und reizender Hügellandschaft
entwickelte sich in ihm die Liebe für
[Spaltenumbruch]

Hop
die Natur und das Landleben. Da-
nach studierte er in Gießen und Leip-
zig die Rechte, hörte auch mit beson-
derem Jnteresse die Vorlesungen des
Historikers Lamprecht. Den Vorbe-
reitungsdienst für die Gerichtspraxis
absolvierte er in Darmstadt; doch ver-
anlaßte ihn ein zunehmendes Nerven-
leiden in Verbindung mit der zuneh-
menden Kenntnis juristischer Wissen-
schaft, seinen Beruf 1903 aufzugeben.
Seitdem lebt er ohne festen Wohnsitz
meist auf Reisen.

S:

Brettl-Lieder
(als Manuskr. gedruckt), 1901. - Ge-
dichte, 1904. - Herbst (Schsp.), 1906.

Hopf, Albert,

geb. am 9. Mai 1829
zu Danzig, besuchte die Gymnasien
zu Danzig und Kulm und studierte
darauf Theologie zu Breslau und
Pelplin, woselbst er am 13. Mai 1855
zum Priester geweiht wurde. Er be-
kleidete dann einige Stellen in der
Diözese Kulm, teils als Vikar, teils
als Pfarradministrator, war einige
Jahre als Domvikar an der Kathe-
dralkirche zu Pelplin u. zugleich als
bischöflicher Sekretär und Kanzlei-
dirigent tätig u. wurde am 27. Aug.
1860 zum Pfarrer zu Lauenburg in
Pommern ernannt. Dort starb er
am 12. Febr. 1896.

S:

Marienblüten
(Ge.), 1867. - Deutscher Krieger-
gesang (Ge.), 1871. - Frühlingsklang
und Rosengesang (Ge.), 1873.

Hopf, Dora-Lotti,

siehe Dora-
Lotti Kretschmer!

*Hopf, Ludwig,

pseud. Philan-
der,
wurde am 24. Novbr. 1838 zu
Eßlingen a. Neckar geboren, verlebte,
anfänglich zum Theologen bestimmt,
vier Jahre in dem niederen theolo-
gischen Seminar zu Blaubeuren, stu-
dierte aber später in Tübingen und
Wien Naturwissenschaften und Medi-
zin. Er unternahm darauf wissen-
schaftliche Reisen nach Prag, Wien
und anderen Universitäten und er-
langte 1866 die Approbation, worauf
er sich in Plochingen am Neckar als
praktischer Arzt niederließ. Hier lebt

*


[Spaltenumbruch]

Hon
Staatsangehörigkeit und lebte er
dann als Kaufmann und Fabrikant
in Leipzig. Er ſtarb daſelbſt am 29.
Februar 1896.

S:

Roſenlieder,
1880. – Die Flucht des Hirſches (A. d.
Däniſchen des Chrn. Winther), 1883.

Honthumb, Kaſpar Alexander,


geb. am 12. Juni 1839 als der Sohn
eines Richters, kam mit ſeinen Eltern
1851 nach Münſter und beſuchte hier
bis zum Herbſt 1860 das Gymnaſium.
Er ſtudierte darauf zwei Jahre in
Münſter und Göttingen Mathematik
u. Naturwiſſenſchaften u. trat dann
als Einjährig-Freiwilliger in das
53. Jnfanterieregiment ein, in wel-
chem er den Feldzug gegen Dänemark
mitmachte. Jm Spätſommer 1864
beurlaubt, nahm er in Münſter ſeine
Studien wieder auf, trat im Oktbr.
1865 am dortigen Gymnaſium als
Probekandidat ein, nahm an dem
Mainfeldzuge 1866 teil und ging im
April 1867 nach Nordamerika, wo
er ſich der publiziſtiſchen Tätigkeit
zuwandte, 1868 zu Cincinnati in die
Redaktion des „Cincinnati Volks-
freund“ eintrat und deſſen belletri-
ſtiſche Sonntagsbeilage, den „Sonn-
tagsmorgen“ ſelbſtändig redigierte.
Seit 1882 war er in Hoboken Re-
dakteur des Neuyorker Wochenblatts
„Um die Welt“, und dort ſtarb er am
30. Juni 1890.

S:

Die Weſtfalen in
Schleswig-Holſtein (Bunte Bilder),
1864. – Mein Tagebuch (Erinnerun-
gen aus Schleswig-Holſtein), 1865.
– Das Geheimnis der Anden (R.),
1879.

Hood, Fred,

Pſd. für Friedrich
Huth;
ſ. d.!

*Hoos, Ernſt,

geb. am 6. März
1873 in Lauterbach (Heſſen), beſuchte
in Büdingen, wo ſein Vater heſſiſcher
Regierungsrat war, die Volksſchule
und das Gymnaſium, und in dieſem
kleinen, an gotiſchen Altertümern
reichen Städtchen inmitten von Wäl-
dern und reizender Hügellandſchaft
entwickelte ſich in ihm die Liebe für
[Spaltenumbruch]

Hop
die Natur und das Landleben. Da-
nach ſtudierte er in Gießen und Leip-
zig die Rechte, hörte auch mit beſon-
derem Jntereſſe die Vorleſungen des
Hiſtorikers Lamprecht. Den Vorbe-
reitungsdienſt für die Gerichtspraxis
abſolvierte er in Darmſtadt; doch ver-
anlaßte ihn ein zunehmendes Nerven-
leiden in Verbindung mit der zuneh-
menden Kenntnis juriſtiſcher Wiſſen-
ſchaft, ſeinen Beruf 1903 aufzugeben.
Seitdem lebt er ohne feſten Wohnſitz
meiſt auf Reiſen.

S:

Brettl-Lieder
(als Manuſkr. gedruckt), 1901. – Ge-
dichte, 1904. – Herbſt (Schſp.), 1906.

Hopf, Albert,

geb. am 9. Mai 1829
zu Danzig, beſuchte die Gymnaſien
zu Danzig und Kulm und ſtudierte
darauf Theologie zu Breslau und
Pelplin, woſelbſt er am 13. Mai 1855
zum Prieſter geweiht wurde. Er be-
kleidete dann einige Stellen in der
Diözeſe Kulm, teils als Vikar, teils
als Pfarradminiſtrator, war einige
Jahre als Domvikar an der Kathe-
dralkirche zu Pelplin u. zugleich als
biſchöflicher Sekretär und Kanzlei-
dirigent tätig u. wurde am 27. Aug.
1860 zum Pfarrer zu Lauenburg in
Pommern ernannt. Dort ſtarb er
am 12. Febr. 1896.

S:

Marienblüten
(Ge.), 1867. – Deutſcher Krieger-
geſang (Ge.), 1871. – Frühlingsklang
und Roſengeſang (Ge.), 1873.

Hopf, Dora-Lotti,

ſiehe Dora-
Lotti Kretſchmer!

*Hopf, Ludwig,

pſeud. Philan-
der,
wurde am 24. Novbr. 1838 zu
Eßlingen a. Neckar geboren, verlebte,
anfänglich zum Theologen beſtimmt,
vier Jahre in dem niederen theolo-
giſchen Seminar zu Blaubeuren, ſtu-
dierte aber ſpäter in Tübingen und
Wien Naturwiſſenſchaften und Medi-
zin. Er unternahm darauf wiſſen-
ſchaftliche Reiſen nach Prag, Wien
und anderen Univerſitäten und er-
langte 1866 die Approbation, worauf
er ſich in Plochingen am Neckar als
praktiſcher Arzt niederließ. Hier lebt

*
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[285/0289] Hon Hop Staatsangehörigkeit und lebte er dann als Kaufmann und Fabrikant in Leipzig. Er ſtarb daſelbſt am 29. Februar 1896. S: Roſenlieder, 1880. – Die Flucht des Hirſches (A. d. Däniſchen des Chrn. Winther), 1883. Honthumb, Kaſpar Alexander, geb. am 12. Juni 1839 als der Sohn eines Richters, kam mit ſeinen Eltern 1851 nach Münſter und beſuchte hier bis zum Herbſt 1860 das Gymnaſium. Er ſtudierte darauf zwei Jahre in Münſter und Göttingen Mathematik u. Naturwiſſenſchaften u. trat dann als Einjährig-Freiwilliger in das 53. Jnfanterieregiment ein, in wel- chem er den Feldzug gegen Dänemark mitmachte. Jm Spätſommer 1864 beurlaubt, nahm er in Münſter ſeine Studien wieder auf, trat im Oktbr. 1865 am dortigen Gymnaſium als Probekandidat ein, nahm an dem Mainfeldzuge 1866 teil und ging im April 1867 nach Nordamerika, wo er ſich der publiziſtiſchen Tätigkeit zuwandte, 1868 zu Cincinnati in die Redaktion des „Cincinnati Volks- freund“ eintrat und deſſen belletri- ſtiſche Sonntagsbeilage, den „Sonn- tagsmorgen“ ſelbſtändig redigierte. Seit 1882 war er in Hoboken Re- dakteur des Neuyorker Wochenblatts „Um die Welt“, und dort ſtarb er am 30. Juni 1890. S: Die Weſtfalen in Schleswig-Holſtein (Bunte Bilder), 1864. – Mein Tagebuch (Erinnerun- gen aus Schleswig-Holſtein), 1865. – Das Geheimnis der Anden (R.), 1879. Hood, Fred, Pſd. für Friedrich Huth; ſ. d.! *Hoos, Ernſt, geb. am 6. März 1873 in Lauterbach (Heſſen), beſuchte in Büdingen, wo ſein Vater heſſiſcher Regierungsrat war, die Volksſchule und das Gymnaſium, und in dieſem kleinen, an gotiſchen Altertümern reichen Städtchen inmitten von Wäl- dern und reizender Hügellandſchaft entwickelte ſich in ihm die Liebe für die Natur und das Landleben. Da- nach ſtudierte er in Gießen und Leip- zig die Rechte, hörte auch mit beſon- derem Jntereſſe die Vorleſungen des Hiſtorikers Lamprecht. Den Vorbe- reitungsdienſt für die Gerichtspraxis abſolvierte er in Darmſtadt; doch ver- anlaßte ihn ein zunehmendes Nerven- leiden in Verbindung mit der zuneh- menden Kenntnis juriſtiſcher Wiſſen- ſchaft, ſeinen Beruf 1903 aufzugeben. Seitdem lebt er ohne feſten Wohnſitz meiſt auf Reiſen. S: Brettl-Lieder (als Manuſkr. gedruckt), 1901. – Ge- dichte, 1904. – Herbſt (Schſp.), 1906. Hopf, Albert, geb. am 9. Mai 1829 zu Danzig, beſuchte die Gymnaſien zu Danzig und Kulm und ſtudierte darauf Theologie zu Breslau und Pelplin, woſelbſt er am 13. Mai 1855 zum Prieſter geweiht wurde. Er be- kleidete dann einige Stellen in der Diözeſe Kulm, teils als Vikar, teils als Pfarradminiſtrator, war einige Jahre als Domvikar an der Kathe- dralkirche zu Pelplin u. zugleich als biſchöflicher Sekretär und Kanzlei- dirigent tätig u. wurde am 27. Aug. 1860 zum Pfarrer zu Lauenburg in Pommern ernannt. Dort ſtarb er am 12. Febr. 1896. S: Marienblüten (Ge.), 1867. – Deutſcher Krieger- geſang (Ge.), 1871. – Frühlingsklang und Roſengeſang (Ge.), 1873. Hopf, Dora-Lotti, ſiehe Dora- Lotti Kretſchmer! *Hopf, Ludwig, pſeud. Philan- der, wurde am 24. Novbr. 1838 zu Eßlingen a. Neckar geboren, verlebte, anfänglich zum Theologen beſtimmt, vier Jahre in dem niederen theolo- giſchen Seminar zu Blaubeuren, ſtu- dierte aber ſpäter in Tübingen und Wien Naturwiſſenſchaften und Medi- zin. Er unternahm darauf wiſſen- ſchaftliche Reiſen nach Prag, Wien und anderen Univerſitäten und er- langte 1866 die Approbation, worauf er ſich in Plochingen am Neckar als praktiſcher Arzt niederließ. Hier lebt *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 285. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/289>, abgerufen am 23.11.2024.