Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hof von Schriften über Zoll-, Eisenbahn-,Patentwesen schrieb er S: Giuseppe Hoffmann(-Nesselbach), Leon- hard, geb. am 8. Aug. 1845 zu Nessel- S: Der Schwarz' Hoffmann-Schaumberg, Georg,
*Hoffmann (v. Wangenheim), Pauline, geb. am 19. Juli 1856 zu Hof nen, der ihr aber doch den ihr ange-borenen Frohsinn nicht zu rauben ver- mochte. Jhrer poetisch beanlagten Mutter verdankt sie die Gabe zum Dichten und Fabulieren. Einzelne ihrer Gedichte erschienen zuerst in verschiedenen Zeitschriften; die Be- kanntschaft mit dem Dichter Rich. von Meerheimb führte sie auf das Gebiet der Psychodramen. Seit dem Jahre 1883 mit dem Eisenbahn-Betriebs- sekretär Hoffmann in glücklicher Ehe verheiratet, lebt die Dichterin seitdem in Erfurt. S: Eine Eisbekanntschaft *Hoffmeister, Hermann Wil- helm, * am 21. Oktbr. 1839 zu Oster- S: Das Königsbilder- * 17
Hof von Schriften über Zoll-, Eiſenbahn-,Patentweſen ſchrieb er S: Giuſeppe Hoffmann(-Neſſelbach), Leon- hard, geb. am 8. Aug. 1845 zu Neſſel- S: Der Schwarz’ Hoffmann-Schaumberg, Georg,
*Hoffmann (v. Wangenheim), Pauline, geb. am 19. Juli 1856 zu Hof nen, der ihr aber doch den ihr ange-borenen Frohſinn nicht zu rauben ver- mochte. Jhrer poetiſch beanlagten Mutter verdankt ſie die Gabe zum Dichten und Fabulieren. Einzelne ihrer Gedichte erſchienen zuerſt in verſchiedenen Zeitſchriften; die Be- kanntſchaft mit dem Dichter Rich. von Meerheimb führte ſie auf das Gebiet der Pſychodramen. Seit dem Jahre 1883 mit dem Eiſenbahn-Betriebs- ſekretär Hoffmann in glücklicher Ehe verheiratet, lebt die Dichterin ſeitdem in Erfurt. S: Eine Eisbekanntſchaft *Hoffmeiſter, Hermann Wil- helm, * am 21. Oktbr. 1839 zu Oſter- S: Das Königsbilder- * 17
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Hof
Hof
von Schriften über Zoll-, Eiſenbahn-,
Patentweſen ſchrieb er
S: Giuſeppe
Garibaldi (Liederzyklus), 1886. – Ge-
dichte, 1888.
Hoffmann(-Neſſelbach), Leon-
hard, geb. am 8. Aug. 1845 zu Neſſel-
bach im Oberamt Gerabronn (Würt-
temberg), beſuchte bis 1859 die Volks-
ſchule in Bächlingen, darauf ein Jahr
lang eine Privatſchule in Schwäbiſch-
Hall u. widmete ſich dann der Land-
wirtſchaft. Nachdem er ſeit 1867 ſich
noch privatim in Stuttgart vorbe-
reitet, beſuchte er 1868–71 die tier-
ärztlichen Hochſchulen in München,
Dresden und Hannover und erhielt
1871 die Approbation als Tierarzt.
Darauf ging er zu ſeiner weiteren
Ausbildung noch auf die Hochſchule
in Berlin, wurde 1873 Oberamts-
Tierarzt in Kirchberg a. J., darauf
in Felsberg und, nachdem er noch ein
Jahr auf der Hochſchule in Berlin
geweilt, 1878 Oberroßarzt im Feld-
artillerieregiment Nr. 29. Seit 1886
iſt er Profeſſor an der tierärztlichen
Hochſchule in Stuttgart und vertrat
1898–1903 den 11. württembergiſchen
Wahlkreis Hall-Oehringen im deut-
ſchen Reichstag, wo er zur Deutſchen
Volkspartei hielt. Außer einer großen
Anzahl Schriften über Tierpſycho-
logie, Tierzucht und Tierheilkunde
veröffentlichte er
S: Der Schwarz’
von Orlich (E. in fränkiſcher Mdt.),
1896. 2. Aufl. 1904 (Jnhalt: Der
Schwarze von Orlach. – Der Heirets-
dooch. – D’Hochzet. – D’Kinddaaf. –
Jn der Verſetz [Volksſage u. Volks-
leben]).
Hoffmann-Schaumberg, Georg,
ſiehe Georg Schaumberg!
*Hoffmann (v. Wangenheim),
Pauline, geb. am 19. Juli 1856 zu
Seyda in der Provinz Sachſen, wo
ihr Vater, der penſionierte Major
Freiherr von Wangenheim, damals
mit ſeiner zahlreichen Familie lebte.
Von Jugend auf kränklich, lernte ſie
frühzeitig den Ernſt des Lebens ken-
nen, der ihr aber doch den ihr ange-
borenen Frohſinn nicht zu rauben ver-
mochte. Jhrer poetiſch beanlagten
Mutter verdankt ſie die Gabe zum
Dichten und Fabulieren. Einzelne
ihrer Gedichte erſchienen zuerſt in
verſchiedenen Zeitſchriften; die Be-
kanntſchaft mit dem Dichter Rich. von
Meerheimb führte ſie auf das Gebiet
der Pſychodramen. Seit dem Jahre
1883 mit dem Eiſenbahn-Betriebs-
ſekretär Hoffmann in glücklicher Ehe
verheiratet, lebt die Dichterin ſeitdem
in Erfurt.
S: Eine Eisbekanntſchaft
(Lſp.), 1887. – Pſychodramen, 1893.
*Hoffmeiſter, Hermann Wil-
helm, * am 21. Oktbr. 1839 zu Oſter-
wieck am Harz als der Sohn eines
Tiſchlermeiſters, erlernte nach ſeiner
Konſirmation zwei Jahre lang das
Tiſchlerhandwerk, faßte dann aber
den Entſchluß, Lehrer zu werden, und
beſuchte von 1857–60 das Seminar
zu Halberſtadt. Seine dort gemach-
ten Erfahrungen beſchrieb er ſpäter
in der Broſchüre „Drei Jahre auf
einem preußiſchen Regulativſeminar“
(Leipzig 1873), welche ihm eine An-
klage wegen Beleidigung des Semi-
nardirektors und eine Verurteilung
zu einer Geldbuße zuzog. Jm Jahre
1860 wurde er Lehrer in Rhoden bei
Oſterwieck, 1862 Lehrer in Oſterwieck,
1864 in Quedlinburg, 1867 Lehrer
an Privatſchulen in Berlin und 1871
ſtädtiſcher Lehrer daſelbſt. Jm Sep-
tember 1890 trat er in den Ruheſtand
und lebt er ſeitdem als Schriftſteller
in Goslar.
S: Das Königsbilder-
buch (35 Ge. und Bilder über Kaiſer
Wilhelm), 1870. – Guſtav Adolf (Hel-
denged.), 1871. – Deutſche Volksbil-
der (En.); III, 1874. – Der eiſerne
Siegfried (Eine neuzeitliche Nibe-
lungenmär), 1885. – Wilhelm der
Einzige (Ep. G.), 1886. – Jkarosflüge
(Hum. Kulturbild), 1888. – Am Kai-
ſerhofe zu Goslar (Hiſt. N.), 1889. –
Weihnachtskerzen (E. f. die Jugend),
1889. – Wildefüer (Hiſt. E.), 1891. –
* 17
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