Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hey lichte er S: Humoristische Origi- *Heyl, Johann Adolf, ein Groß- Hey und wirkte zuletzt in gleicher Eigen-schaft am Pädagogium (Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt) in Jnnsbruck, bis er 1905 mit dem Titel eines Schulrats in den Ruhe- stand trat. Außer einigen historischen Werken schrieb er S: Heimatglocken *Heymann, Johann Richard,
S: Von Königsberg nach Kairo *Heymann, auch Heymann- Dvorak, Robert, pseud. Max La- *
Hey lichte er S: Humoriſtiſche Origi- *Heyl, Johann Adolf, ein Groß- Hey und wirkte zuletzt in gleicher Eigen-ſchaft am Pädagogium (Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanſtalt) in Jnnsbruck, bis er 1905 mit dem Titel eines Schulrats in den Ruhe- ſtand trat. Außer einigen hiſtoriſchen Werken ſchrieb er S: Heimatglocken *Heymann, Johann Richard,
S: Von Königsberg nach Kairo *Heymann, auch Heymann- Dvorák, Robert, pſeud. Max La- *
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Jndeſſen wußte doch<lb/> die ſtarkmütige Mutter ihre Kinder<lb/> gut zu erziehen und zu edlen, hoch-<lb/> ſtrebenden Menſchen heranzubilden.<lb/> H. beſuchte in ſeiner Vaterſtadt erſt<lb/> die Volksſchule, danach das von den<lb/> Auguſtiner-Chorherren von Neuſtift<lb/> geleitete Untergymnaſium und end-<lb/> lich das Obergymnaſium in Bozen.<lb/> Nach beſtandener Reifeprüfung mußte<lb/> er, da er die Meldung zum einjährig-<lb/> freiwilligen Dienſt verſäumt hatte,<lb/> als gemeiner Soldat in die Kaſerne<lb/> in Jnnsbruck einrücken, wurde aber<lb/> nach zwei Jahren wegen Kurzſichtig-<lb/> keit entlaſſen, und nun ſtudierte er in<lb/> Jnnsbruck Philoſophie, Geſchichte u.<lb/> Germaniſtik. Nach abſolvierten Lehr-<lb/> amtsprüfungen diente er erſt als<lb/> Supplent am Gymnaſium zu Feld-<lb/> kirch in Vorarlberg, wurde darauf<lb/> Profeſſor am Gymnaſium zu Trübau<lb/> (Mähren), an der Realſchule in Bozen<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hey</hi></fw><lb/> und wirkte zuletzt in gleicher Eigen-<lb/> ſchaft am Pädagogium (Lehrer- und<lb/> Lehrerinnen-Bildungsanſtalt) in<lb/> Jnnsbruck, bis er 1905 mit dem<lb/> Titel eines Schulrats in den Ruhe-<lb/> ſtand trat. Außer einigen hiſtoriſchen<lb/> Werken ſchrieb er </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Heimatglocken<lb/> (Lr. aus Tirol), 1893. – Volksſagen,<lb/> Bräuche und Meinungen aus Tirol<lb/> (1897). – Auf ſtürmiſcher Fahrt (Bil-<lb/> der und Geſchichten a. d. 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Hey
Hey
lichte er
S: Humoriſtiſche Origi-
nalvorträge in Verſen; II, 1859. –
Narrhalla (Amts- und Regierungs-
blatt des Prinzen Karneval); IV,
1860–63. – Humoriſtiſcher Narrhalla-
kalender, 1861. – Humoriſt.-ſatiriſche
Streiflichter a. d. Weltkurſtadt Wies-
haden (o. J.). – Der Admiral, oder:
Eine Woche auf Schloß Tourville
(Schſp.), Lpz. o. J. – Onkel Brauſe-
kopf, oder: Ein origineller Brautwer-
ber (Lſp.), Berl. o. J, – Er hat ſeinen
Hut vergeſſen (P. nach dem Franz.),
Braunſchw. o. J. – Vis-a-vis (Schw.),
Berlin o. J.
*Heyl, Johann Adolf, ein Groß-
neffe des bekannten Berliner Päda-
gogen und Hiſtorikers K. Fr. von
Klöden, entſtammt einer aus Berlin
nach Tirol eingewanderten Familie
und wurde am 11. Februar 1849 zu
Brixen geboren. Seinen Vater, der
dem Handwerkerſtande angehörte,
verlor er infolge eines Unglücksfalles
ſchon vor der Geburt. Weitere Heim-
ſuchungen der Familie kamen hinzu,
und ſo geſtaltete ſich die Kinderzeit
H.s recht trübe. Jndeſſen wußte doch
die ſtarkmütige Mutter ihre Kinder
gut zu erziehen und zu edlen, hoch-
ſtrebenden Menſchen heranzubilden.
H. beſuchte in ſeiner Vaterſtadt erſt
die Volksſchule, danach das von den
Auguſtiner-Chorherren von Neuſtift
geleitete Untergymnaſium und end-
lich das Obergymnaſium in Bozen.
Nach beſtandener Reifeprüfung mußte
er, da er die Meldung zum einjährig-
freiwilligen Dienſt verſäumt hatte,
als gemeiner Soldat in die Kaſerne
in Jnnsbruck einrücken, wurde aber
nach zwei Jahren wegen Kurzſichtig-
keit entlaſſen, und nun ſtudierte er in
Jnnsbruck Philoſophie, Geſchichte u.
Germaniſtik. Nach abſolvierten Lehr-
amtsprüfungen diente er erſt als
Supplent am Gymnaſium zu Feld-
kirch in Vorarlberg, wurde darauf
Profeſſor am Gymnaſium zu Trübau
(Mähren), an der Realſchule in Bozen
und wirkte zuletzt in gleicher Eigen-
ſchaft am Pädagogium (Lehrer- und
Lehrerinnen-Bildungsanſtalt) in
Jnnsbruck, bis er 1905 mit dem
Titel eines Schulrats in den Ruhe-
ſtand trat. Außer einigen hiſtoriſchen
Werken ſchrieb er
S: Heimatglocken
(Lr. aus Tirol), 1893. – Volksſagen,
Bräuche und Meinungen aus Tirol
(1897). – Auf ſtürmiſcher Fahrt (Bil-
der und Geſchichten a. d. Leben eines
deutſchen Tirolers, geſamm. u. hrsg.);
III, 1903 (Jnhalt: I. Jm ſchwanken-
den Kahn durch brandende Wellen. –
II. An Bord der Argo durch ſchäu-
mende Wogen. – III. Sturmfluten).
*Heymann, Johann Richard,
geb. am 13. Febr. 1850 in Königsberg
in Preußen, erhielt dort ſeine Schul-
bildung und widmete ſich frühe dem
Kaufmannsſtande, der ihm Gelegen-
heit bot, auf großen Reiſen einen
ſchönen Teil der Welt zu ſehen. Über
dieſe Fahrten durch Deutſchland, die
Schweiz, Jtalien, Frankreich, ganz
Nordafrika, Paläſtina uſw. hat er
dann ſpäter in einigen ſeiner Schrif-
ten geplaudert. An dem Feldzuge
1870–71 nahm er gleichfalls teil und
wurde ſpäter Oberleutnant. Jm
Jahre 1881 gründete er in ſeiner Va-
terſtadt ein Getreide-Jmport- und
Exportgeſchäft, das er noch heute lei-
tet.
S: Von Königsberg nach Kairo
(Reiſebeſchreibung), 1897. – Humore
vom Pregelſtrande, 1900. – Monna
Vanna-Traveſtie, 1903. – Fröhliche
Fahrten, 1907.
*Heymann, auch Heymann-
Dvorák, Robert, pſeud. Max La-
denburg, wurde am 28. Febr. 1879
in München geboren. Er trat früh in
die journaliſtiſche Laufbahn ein, redi-
gierte 1900 die radikale Zeitſchrift
„Sturm“, 1901 die Wochenſchriften
„Frührot“, „Der Affenſpiegel“ und
„Die Rute“, 1902 die Halbmonats-
ſchrift „Jſis“, ging noch in dieſem
Jahre von München nach Zürich, wo
er als Dramaturg am Zentraltheater
*
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