Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Her seit 1902 Direktor des Seminars fürBürgerschullehrer in Budapest. H. ist seit 1887 Herausgeber der "Eth- nologischen Mitteilungen aus Un- garn", begründete 1889 die Gesell- schaft für Völkerkunde Ungarns und ist Mitglied vieler gelehrten Gesell- schaften. Außer einer Reihe von Fach- schriften veröffentlichte er S: Ar- Herrmann, Bernhard Anton,
S: meist Bear- Her die deutsche Bühne bearb., 1. Bd.,1839 (Jnhalt: Voltaires Ferien. - Kean. - Der König wider Willen. - Ein Ball der vornehmen Welt. - Fatalitäten. - St! - Wilson, oder: Die Verleumdung). - Heitere Büh- nenspiele in freien Bearbeitgn., 1847 (Jnhalt: Eine Reise nach Spanien. - Alles durch die Frauen. - Johanna und Hannchen. - Fleck. - Der Vater der Debütantin. - Eine Räuberge- schichte). - Der Ball des Gefangenen (Lsp.). 1856. - Am Kamin (Lsp.), 1862. - Welche? (Lsp.), 1863. - Ein bengalischer Tiger (P.), 1866. - Eine Berliner Schwiegertochter (P.), 1869. - Er weiß nicht, was er will (Schw.), 1872. - Verschiedene andere als Ma- nuskript gedruckte Arbeiten. *Herrmann, Christine, psd. Chri- S:
Herrmann, Georg, geb. 1840 in *
Her ſeit 1902 Direktor des Seminars fürBürgerſchullehrer in Budapeſt. H. iſt ſeit 1887 Herausgeber der „Eth- nologiſchen Mitteilungen aus Un- garn“, begründete 1889 die Geſell- ſchaft für Völkerkunde Ungarns und iſt Mitglied vieler gelehrten Geſell- ſchaften. Außer einer Reihe von Fach- ſchriften veröffentlichte er S: Ar- Herrmann, Bernhard Anton,
S: meiſt Bear- Her die deutſche Bühne bearb., 1. Bd.,1839 (Jnhalt: Voltaires Ferien. – Kean. – Der König wider Willen. – Ein Ball der vornehmen Welt. – Fatalitäten. – St! – Wilſon, oder: Die Verleumdung). – Heitere Büh- nenſpiele in freien Bearbeitgn., 1847 (Jnhalt: Eine Reiſe nach Spanien. – Alles durch die Frauen. – Johanna und Hannchen. – Fleck. – Der Vater der Debütantin. – Eine Räuberge- ſchichte). – Der Ball des Gefangenen (Lſp.). 1856. – Am Kamin (Lſp.), 1862. – Welche? (Lſp.), 1863. – Ein bengaliſcher Tiger (P.), 1866. – Eine Berliner Schwiegertochter (P.), 1869. – Er weiß nicht, was er will (Schw.), 1872. – Verſchiedene andere als Ma- nuſkript gedruckte Arbeiten. *Herrmann, Chriſtine, pſd. Chri- S:
Herrmann, Georg, geb. 1840 in *
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Her
Her
ſeit 1902 Direktor des Seminars für
Bürgerſchullehrer in Budapeſt. H.
iſt ſeit 1887 Herausgeber der „Eth-
nologiſchen Mitteilungen aus Un-
garn“, begründete 1889 die Geſell-
ſchaft für Völkerkunde Ungarns und
iſt Mitglied vieler gelehrten Geſell-
ſchaften. Außer einer Reihe von Fach-
ſchriften veröffentlichte er
S: Ar-
mins Liebeslallen (Ge.), 1871. – Bei-
träge zur Vergleichung der Volks-
poeſie, 1888.
Herrmann, Bernhard Anton,
wurde am 18. Oktbr. 1806 in Ham-
burg als der Sohn eines wohlha-
benden jüdiſchen Kaufmanns geboren,
der aber in der franzöſiſchen Jnvaſion
Vermögen und Geſundheit verlor
und frühe ſtarb. Der Sohn, der 1821
zum Proteſtantismus übergetreten
war und ſich dem Studium der Rechte
widmen wollte, mußte nun Buch-
händler werden; doch gab er dieſen
Beruf bald wieder auf und wurde
Schriftſteller. Er gab den „Wands-
becker Boten“ u. 1828–29 den „Ham-
burgiſchen Courier“ heraus und war
Mitarbeiter an verſchiedenen Blät-
tern. Seine Tätigkeit brachte ihn
ſchließlich auch in engere Beziehungen
zum Theater, und nachdem er 1856
die Stelle eines Bureauchefs am Ham-
burger Stadttheater angenommen
und unter der Direktion von C. A.
Sachſe und Dr. Wollheim innegehabt,
führte er ſelbſt die Leitung dieſes
Theaters von 1862–66, wirkte 1868
bis 1869 als Direktor des Stadt-
theaters in Riga und übernahm am
1. September 1871 die Direktion des
Hamburger Stadttheaters zum zwei-
tenmal, die er bis zum 1. Mai 1873
führte, wo eine radikale Renovation
des Hauſes die Schließung desſelben
erheiſchte. H. lebte nun als Privat-
mann in den angenehmſten Verhält-
niſſen in ſeiner Vaterſtadt, wo er am
29. Mai 1876 ſtarb.
S: meiſt Bear-
beitungen franzöſiſcher Luſtſpiele:
Neueſtes Theater des Auslandes, für
die deutſche Bühne bearb., 1. Bd.,
1839 (Jnhalt: Voltaires Ferien. –
Kean. – Der König wider Willen. –
Ein Ball der vornehmen Welt. –
Fatalitäten. – St! – Wilſon, oder:
Die Verleumdung). – Heitere Büh-
nenſpiele in freien Bearbeitgn., 1847
(Jnhalt: Eine Reiſe nach Spanien. –
Alles durch die Frauen. – Johanna
und Hannchen. – Fleck. – Der Vater
der Debütantin. – Eine Räuberge-
ſchichte). – Der Ball des Gefangenen
(Lſp.). 1856. – Am Kamin (Lſp.),
1862. – Welche? (Lſp.), 1863. – Ein
bengaliſcher Tiger (P.), 1866. – Eine
Berliner Schwiegertochter (P.), 1869.
– Er weiß nicht, was er will (Schw.),
1872. – Verſchiedene andere als Ma-
nuſkript gedruckte Arbeiten.
*Herrmann, Chriſtine, pſd. Chri-
ſtine, geb. am 2. April 1838 zu Kiel
als die Tochter des dortigen Profeſ-
ſors der Rechte H., mit dem ſie 1847
nach Göttingen und 1868 nach Hei-
delberg überſiedelte, war ſeit dem
Jahre 1855 leidend und faſt immer
an das Krankenlager gefeſſelt, ſo daß
ſie ihrem Vater, der 1874 einen Ruf
als Präſident des Oberkirchenrats
nach Berlin erhielt, dorthin nicht
folgen konnte, ſondern in Heidelberg
zurückbleiben mußte. Jhrer lang-
jährigen treuen Pflegerin, Auguſta
Walther, diktierte ſie Briefe an an-
dere Leidende, die ſpäter als „Briefe
an die Leidensſchweſtern 1881 und
1882“ veröffentlicht wurden. Die
Antworten und Mitteilungen der
Empfängerinnen benutzte ſie wie-
derum, um ihnen voneinander zu er-
zählen, und damit legte ſie den Grund
zu einem „Leidensſchweſternbund“,
der über ganz Deutſchland verbrei-
tet war. Die Dichterin ſtarb in Hei-
delberg am 8. Februar 1888.
S:
Chriſtinens Lieder; II, 5. A. 1877. –
Aus dem Leben der Leidensſchweſtern,
1880. – Marie, 1880.
Herrmann, Georg, geb. 1840 in
Württemberg, widmete ſich dem Leh-
*
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