Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Hep
und Bürger (Dr.), 1900. 2. veränd.
A. 1901. - Der neue Frühling (Far-
benfestspiel zum Fest in Rot), 1901.
- Mutter und Kind (Schsp.), 1901. -
Schillers Todesfeier (Festsp.), 1905.
- Jm Escorial (Span. Hofkomödie),
1906. - Menschenopfer (Dr.), 1906. -
Turnvater Jahn (Vaterl. Festspiel),
1908. - Großfriedrichsburg (Kolo-
nialfestsp.), 1908.

*Hepding, Johann Konrad,

*
am 1. Septbr. 1820 zu Merkenfritz in
Oberhessen als der Sohn eines Leh-
rers, widmete sich dem Berufe seines
Vaters, war 1837-1840 Verwalter
einer Lehrerstelle in Wenings, Ober-
hessen, u. besuchte dann zwei Jahre
lang das Lehrerseminar in Fried-
berg. Seit 1842 Lehrer in Usenborn,
seit 1845 in Felda u. nach vier Mo-
naten in Offental, kam er 1875 als
erster Lehrer nach Langen, Kr. Offen-
bach. Hier starb er am 22. Juni 1888.

S:

Poetisches Allerlei (Ge.). 1879. -
Uff'm Frankfurter Weg (drollige Ge-
spräche zwische zwa Weibsleut', mit
G. H. W. Werner), 1863.

*Hepp, Karl,

pseud. Pater Pro-
fundus,
wurde am 28. März 1841
zu Koblenz als ältester Sohn des da-
mals schon pensionierten Rektors des
Progymnasiums zu Mayen, Johann
H., geboren, besuchte das Gymnasium
seiner Vaterstadt und hatte bei aus-
gesprochenem Zeichentalent die Ab-
sicht, sich der Kunst zu widmen. Da
ihm aber seine Zukunft als Künstler
ungewiß erschien, so wählte er den
kaufmännischen Beruf. Während
eines längeren Aufenthalts in Leip-
zig benutzte er die Gelegenheit, um
an der Universität Kulturgeschichte,
Literatur und Philosophie zu studie-
ren. Jm Jahre 1888 gab er seinen
kaufmännischen Beruf aus Gesund-
heitsrücksichten auf und lebt er nun-
mehr als Privatmann in Darmstadt.

S:

Die Tochter des Diaios (Dr. G.),
1873. - Vom geistlichen Durste (Sat.
in V.), 1878. - Der Federich (Sat.
[Spaltenumbruch]

Her
in V.), 1879. - Schillers Leben und
Dichten, 1885. - Renate (Eine Stu-
dentengesch.), 1890. - Weißdorn (Ge.),
1890. - Der Dämon des Kaisers (Er-
zähld. D.), 1892. - Gerald der Krä-
henhöfer (Erzähld. D.), 1892. - Der
Prior San Marco (Dr.), 1898. -
Ein Jrrgang des Herzens (Schsp.),
1904. - Der Weg des Strebenden
(D.), 1904. - Salomo der König
(Erzähld. D.), 1905. - Paralcelsus
(D.), 1907.

Herault (von Hautcharmoy),
Ange von,

wurde am 30. Juli 1872
zu Leobschütz in Oberschlesien gebo-
ren, verlebte ihre Kindheit auf dem
Gute ihrer Eltern in Niederschlesien
und zog 1888 mit ihren Eltern nach
Neudeck in Oberschlesien. Seit 1896
hat sie ihren Wohnsitz in Breslau.

S:

Licht und Schatten (Nn.), 1896. -
Eine gute Partie (R.), 1899.

Herbart, August,

geb. am 1. Dez.
1851 in Wölferbütt bei Vacha auf
dem Rhöngebirge, besuchte das Leh-
rerseminar in Eisenach und wurde
hier 1873 als Lehrer der ersten Bür-
gerschule angestellt.

S:

Rhönklänge
in Wölferbütter Mundart, 1887.

*Herbeck, Joseph,

geb. am 20.
Novbr. 1854 zu Lauingen in Schwa-
ben als Sohn eines Kaufmanns, be-
suchte die Volksschule in Mindelheim,
das St. Stephan-Gymnasium in
Augsburg und studierte seit 1875 in
Freiburg i. B. u. in München Medi-
zin. Jm Jahre 1880 erlangte er die
Approbation als Arzt und 1882 auf
Grund seiner Schrift über "Die Lehre
von der Blutbewegung vor Harvey"
die Doktorwürde. Nach seiner Ver-
heiratung war er Arzt in Aying, in
Bodenmais, in Scheyern u. lebt jetzt
als solcher in Schönsee (Oberpfalz).
Jn Scheyern begann er seine litera-
rische Tätigkeit, indem er mehrere für
jugendliche Leser berechnete Novellen
für das bayerische "Katholische Sonn-
tagsblatt" schrieb, während er jetzt
meist literaturgeschichtliche Arbeiten

*


[Spaltenumbruch]

Hep
und Bürger (Dr.), 1900. 2. veränd.
A. 1901. – Der neue Frühling (Far-
benfeſtſpiel zum Feſt in Rot), 1901.
– Mutter und Kind (Schſp.), 1901. –
Schillers Todesfeier (Feſtſp.), 1905.
– Jm Escorial (Span. Hofkomödie),
1906. – Menſchenopfer (Dr.), 1906. –
Turnvater Jahn (Vaterl. Feſtſpiel),
1908. – Großfriedrichsburg (Kolo-
nialfeſtſp.), 1908.

*Hepding, Johann Konrad,

*
am 1. Septbr. 1820 zu Merkenfritz in
Oberheſſen als der Sohn eines Leh-
rers, widmete ſich dem Berufe ſeines
Vaters, war 1837–1840 Verwalter
einer Lehrerſtelle in Wenings, Ober-
heſſen, u. beſuchte dann zwei Jahre
lang das Lehrerſeminar in Fried-
berg. Seit 1842 Lehrer in Uſenborn,
ſeit 1845 in Felda u. nach vier Mo-
naten in Offental, kam er 1875 als
erſter Lehrer nach Langen, Kr. Offen-
bach. Hier ſtarb er am 22. Juni 1888.

S:

Poetiſches Allerlei (Ge.). 1879. –
Uff’m Frankfurter Weg (drollige Ge-
ſpräche zwiſche zwa Weibsleut’, mit
G. H. W. Werner), 1863.

*Hepp, Karl,

pſeud. Pater Pro-
fundus,
wurde am 28. März 1841
zu Koblenz als älteſter Sohn des da-
mals ſchon penſionierten Rektors des
Progymnaſiums zu Mayen, Johann
H., geboren, beſuchte das Gymnaſium
ſeiner Vaterſtadt und hatte bei aus-
geſprochenem Zeichentalent die Ab-
ſicht, ſich der Kunſt zu widmen. Da
ihm aber ſeine Zukunft als Künſtler
ungewiß erſchien, ſo wählte er den
kaufmänniſchen Beruf. Während
eines längeren Aufenthalts in Leip-
zig benutzte er die Gelegenheit, um
an der Univerſität Kulturgeſchichte,
Literatur und Philoſophie zu ſtudie-
ren. Jm Jahre 1888 gab er ſeinen
kaufmänniſchen Beruf aus Geſund-
heitsrückſichten auf und lebt er nun-
mehr als Privatmann in Darmſtadt.

S:

Die Tochter des Diaios (Dr. G.),
1873. – Vom geiſtlichen Durſte (Sat.
in V.), 1878. – Der Federich (Sat.
[Spaltenumbruch]

Her
in V.), 1879. – Schillers Leben und
Dichten, 1885. – Renate (Eine Stu-
dentengeſch.), 1890. – Weißdorn (Ge.),
1890. – Der Dämon des Kaiſers (Er-
zähld. D.), 1892. – Gerald der Krä-
henhöfer (Erzähld. D.), 1892. – Der
Prior San Marco (Dr.), 1898. –
Ein Jrrgang des Herzens (Schſp.),
1904. – Der Weg des Strebenden
(D.), 1904. – Salomo der König
(Erzähld. D.), 1905. – Paralcelſus
(D.), 1907.

Herault (von Hautcharmoy),
Ange von,

wurde am 30. Juli 1872
zu Leobſchütz in Oberſchleſien gebo-
ren, verlebte ihre Kindheit auf dem
Gute ihrer Eltern in Niederſchleſien
und zog 1888 mit ihren Eltern nach
Neudeck in Oberſchleſien. Seit 1896
hat ſie ihren Wohnſitz in Breslau.

S:

Licht und Schatten (Nn.), 1896. –
Eine gute Partie (R.), 1899.

Herbart, Auguſt,

geb. am 1. Dez.
1851 in Wölferbütt bei Vacha auf
dem Rhöngebirge, beſuchte das Leh-
rerſeminar in Eiſenach und wurde
hier 1873 als Lehrer der erſten Bür-
gerſchule angeſtellt.

S:

Rhönklänge
in Wölferbütter Mundart, 1887.

*Herbeck, Joſeph,

geb. am 20.
Novbr. 1854 zu Lauingen in Schwa-
ben als Sohn eines Kaufmanns, be-
ſuchte die Volksſchule in Mindelheim,
das St. Stephan-Gymnaſium in
Augsburg und ſtudierte ſeit 1875 in
Freiburg i. B. u. in München Medi-
zin. Jm Jahre 1880 erlangte er die
Approbation als Arzt und 1882 auf
Grund ſeiner Schrift über „Die Lehre
von der Blutbewegung vor Harvey“
die Doktorwürde. Nach ſeiner Ver-
heiratung war er Arzt in Aying, in
Bodenmais, in Scheyern u. lebt jetzt
als ſolcher in Schönſee (Oberpfalz).
Jn Scheyern begann er ſeine litera-
riſche Tätigkeit, indem er mehrere für
jugendliche Leſer berechnete Novellen
für das bayeriſche „Katholiſche Sonn-
tagsblatt“ ſchrieb, während er jetzt
meiſt literaturgeſchichtliche Arbeiten

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="bibliography" n="2">
          <p><pb facs="#f0163" n="159"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hep</hi></fw><lb/>
und Bürger (Dr.), 1900. 2. veränd.<lb/>
A. 1901. &#x2013; Der neue Frühling (Far-<lb/>
benfe&#x017F;t&#x017F;piel zum Fe&#x017F;t in Rot), 1901.<lb/>
&#x2013; Mutter und Kind (Sch&#x017F;p.), 1901. &#x2013;<lb/>
Schillers Todesfeier (Fe&#x017F;t&#x017F;p.), 1905.<lb/>
&#x2013; Jm Escorial (Span. Hofkomödie),<lb/>
1906. &#x2013; Men&#x017F;chenopfer (Dr.), 1906. &#x2013;<lb/>
Turnvater Jahn (Vaterl. Fe&#x017F;t&#x017F;piel),<lb/>
1908. &#x2013; Großfriedrichsburg (Kolo-<lb/>
nialfe&#x017F;t&#x017F;p.), 1908.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hepding,</hi> Johann <hi rendition="#g">Konrad,</hi></head>
        <p> *<lb/>
am 1. Septbr. 1820 zu Merkenfritz in<lb/>
Oberhe&#x017F;&#x017F;en als der Sohn eines Leh-<lb/>
rers, widmete &#x017F;ich dem Berufe &#x017F;eines<lb/>
Vaters, war 1837&#x2013;1840 Verwalter<lb/>
einer Lehrer&#x017F;telle in Wenings, Ober-<lb/>
he&#x017F;&#x017F;en, u. be&#x017F;uchte dann zwei Jahre<lb/>
lang das Lehrer&#x017F;eminar in Fried-<lb/>
berg. Seit 1842 Lehrer in U&#x017F;enborn,<lb/>
&#x017F;eit 1845 in Felda u. nach vier Mo-<lb/>
naten in Offental, kam er 1875 als<lb/>
er&#x017F;ter Lehrer nach Langen, Kr. Offen-<lb/>
bach. Hier &#x017F;tarb er am 22. Juni 1888.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Poeti&#x017F;ches Allerlei (Ge.). 1879. &#x2013;<lb/>
Uff&#x2019;m Frankfurter Weg (drollige Ge-<lb/>
&#x017F;präche zwi&#x017F;che zwa Weibsleut&#x2019;, mit<lb/>
G. H. W. Werner), 1863.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hepp,</hi> Karl,</head>
        <p> p&#x017F;eud. <hi rendition="#g">Pater Pro-<lb/>
fundus,</hi> wurde am 28. März 1841<lb/>
zu Koblenz als älte&#x017F;ter Sohn des da-<lb/>
mals &#x017F;chon pen&#x017F;ionierten Rektors des<lb/>
Progymna&#x017F;iums zu Mayen, Johann<lb/>
H., geboren, be&#x017F;uchte das Gymna&#x017F;ium<lb/>
&#x017F;einer Vater&#x017F;tadt und hatte bei aus-<lb/>
ge&#x017F;prochenem Zeichentalent die Ab-<lb/>
&#x017F;icht, &#x017F;ich der Kun&#x017F;t zu widmen. Da<lb/>
ihm aber &#x017F;eine Zukunft als Kün&#x017F;tler<lb/>
ungewiß er&#x017F;chien, &#x017F;o wählte er den<lb/>
kaufmänni&#x017F;chen Beruf. Während<lb/>
eines längeren Aufenthalts in Leip-<lb/>
zig benutzte er die Gelegenheit, um<lb/>
an der Univer&#x017F;ität Kulturge&#x017F;chichte,<lb/>
Literatur und Philo&#x017F;ophie zu &#x017F;tudie-<lb/>
ren. Jm Jahre 1888 gab er &#x017F;einen<lb/>
kaufmänni&#x017F;chen Beruf aus Ge&#x017F;und-<lb/>
heitsrück&#x017F;ichten auf und lebt er nun-<lb/>
mehr als Privatmann in Darm&#x017F;tadt.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Die Tochter des Diaios (Dr. G.),<lb/>
1873. &#x2013; Vom gei&#x017F;tlichen Dur&#x017F;te (Sat.<lb/>
in V.), 1878. &#x2013; Der Federich (Sat.<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Her</hi></fw><lb/>
in V.), 1879. &#x2013; Schillers Leben und<lb/>
Dichten, 1885. &#x2013; Renate (Eine Stu-<lb/>
dentenge&#x017F;ch.), 1890. &#x2013; Weißdorn (Ge.),<lb/>
1890. &#x2013; Der Dämon des Kai&#x017F;ers (Er-<lb/>
zähld. D.), 1892. &#x2013; Gerald der Krä-<lb/>
henhöfer (Erzähld. D.), 1892. &#x2013; Der<lb/>
Prior San Marco (Dr.), 1898. &#x2013;<lb/>
Ein Jrrgang des Herzens (Sch&#x017F;p.),<lb/>
1904. &#x2013; Der Weg des Strebenden<lb/>
(D.), 1904. &#x2013; Salomo der König<lb/>
(Erzähld. D.), 1905. &#x2013; Paralcel&#x017F;us<lb/>
(D.), 1907.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Herault (von Hautcharmoy),</hi><lb/>
Ange von,</head>
        <p> wurde am 30. Juli 1872<lb/>
zu Leob&#x017F;chütz in Ober&#x017F;chle&#x017F;ien gebo-<lb/>
ren, verlebte ihre Kindheit auf dem<lb/>
Gute ihrer Eltern in Nieder&#x017F;chle&#x017F;ien<lb/>
und zog 1888 mit ihren Eltern nach<lb/>
Neudeck in Ober&#x017F;chle&#x017F;ien. Seit 1896<lb/>
hat &#x017F;ie ihren Wohn&#x017F;itz in Breslau.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Licht und Schatten (Nn.), 1896. &#x2013;<lb/>
Eine gute Partie (R.), 1899.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Herbart,</hi> Augu&#x017F;t,</head>
        <p> geb. am 1. Dez.<lb/>
1851 in Wölferbütt bei Vacha auf<lb/>
dem Rhöngebirge, be&#x017F;uchte das Leh-<lb/>
rer&#x017F;eminar in Ei&#x017F;enach und wurde<lb/>
hier 1873 als Lehrer der er&#x017F;ten Bür-<lb/>
ger&#x017F;chule ange&#x017F;tellt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Rhönklänge<lb/>
in Wölferbütter Mundart, 1887.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Herbeck,</hi> Jo&#x017F;eph,</head>
        <p> geb. am 20.<lb/>
Novbr. 1854 zu Lauingen in Schwa-<lb/>
ben als Sohn eines Kaufmanns, be-<lb/>
&#x017F;uchte die Volks&#x017F;chule in Mindelheim,<lb/>
das St. Stephan-Gymna&#x017F;ium in<lb/>
Augsburg und &#x017F;tudierte &#x017F;eit 1875 in<lb/>
Freiburg i. B. u. in München Medi-<lb/>
zin. Jm Jahre 1880 erlangte er die<lb/>
Approbation als Arzt und 1882 auf<lb/>
Grund &#x017F;einer Schrift über &#x201E;Die Lehre<lb/>
von der Blutbewegung vor Harvey&#x201C;<lb/>
die Doktorwürde. Nach &#x017F;einer Ver-<lb/>
heiratung war er Arzt in Aying, in<lb/>
Bodenmais, in Scheyern u. lebt jetzt<lb/>
als &#x017F;olcher in Schön&#x017F;ee (Oberpfalz).<lb/>
Jn Scheyern begann er &#x017F;eine litera-<lb/>
ri&#x017F;che Tätigkeit, indem er mehrere für<lb/>
jugendliche Le&#x017F;er berechnete Novellen<lb/>
für das bayeri&#x017F;che &#x201E;Katholi&#x017F;che Sonn-<lb/>
tagsblatt&#x201C; &#x017F;chrieb, während er jetzt<lb/>
mei&#x017F;t literaturge&#x017F;chichtliche Arbeiten<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[159/0163] Hep Her und Bürger (Dr.), 1900. 2. veränd. A. 1901. – Der neue Frühling (Far- benfeſtſpiel zum Feſt in Rot), 1901. – Mutter und Kind (Schſp.), 1901. – Schillers Todesfeier (Feſtſp.), 1905. – Jm Escorial (Span. Hofkomödie), 1906. – Menſchenopfer (Dr.), 1906. – Turnvater Jahn (Vaterl. Feſtſpiel), 1908. – Großfriedrichsburg (Kolo- nialfeſtſp.), 1908. *Hepding, Johann Konrad, * am 1. Septbr. 1820 zu Merkenfritz in Oberheſſen als der Sohn eines Leh- rers, widmete ſich dem Berufe ſeines Vaters, war 1837–1840 Verwalter einer Lehrerſtelle in Wenings, Ober- heſſen, u. beſuchte dann zwei Jahre lang das Lehrerſeminar in Fried- berg. Seit 1842 Lehrer in Uſenborn, ſeit 1845 in Felda u. nach vier Mo- naten in Offental, kam er 1875 als erſter Lehrer nach Langen, Kr. Offen- bach. Hier ſtarb er am 22. Juni 1888. S: Poetiſches Allerlei (Ge.). 1879. – Uff’m Frankfurter Weg (drollige Ge- ſpräche zwiſche zwa Weibsleut’, mit G. H. W. Werner), 1863. *Hepp, Karl, pſeud. Pater Pro- fundus, wurde am 28. März 1841 zu Koblenz als älteſter Sohn des da- mals ſchon penſionierten Rektors des Progymnaſiums zu Mayen, Johann H., geboren, beſuchte das Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt und hatte bei aus- geſprochenem Zeichentalent die Ab- ſicht, ſich der Kunſt zu widmen. Da ihm aber ſeine Zukunft als Künſtler ungewiß erſchien, ſo wählte er den kaufmänniſchen Beruf. Während eines längeren Aufenthalts in Leip- zig benutzte er die Gelegenheit, um an der Univerſität Kulturgeſchichte, Literatur und Philoſophie zu ſtudie- ren. Jm Jahre 1888 gab er ſeinen kaufmänniſchen Beruf aus Geſund- heitsrückſichten auf und lebt er nun- mehr als Privatmann in Darmſtadt. S: Die Tochter des Diaios (Dr. G.), 1873. – Vom geiſtlichen Durſte (Sat. in V.), 1878. – Der Federich (Sat. in V.), 1879. – Schillers Leben und Dichten, 1885. – Renate (Eine Stu- dentengeſch.), 1890. – Weißdorn (Ge.), 1890. – Der Dämon des Kaiſers (Er- zähld. D.), 1892. – Gerald der Krä- henhöfer (Erzähld. D.), 1892. – Der Prior San Marco (Dr.), 1898. – Ein Jrrgang des Herzens (Schſp.), 1904. – Der Weg des Strebenden (D.), 1904. – Salomo der König (Erzähld. D.), 1905. – Paralcelſus (D.), 1907. Herault (von Hautcharmoy), Ange von, wurde am 30. Juli 1872 zu Leobſchütz in Oberſchleſien gebo- ren, verlebte ihre Kindheit auf dem Gute ihrer Eltern in Niederſchleſien und zog 1888 mit ihren Eltern nach Neudeck in Oberſchleſien. Seit 1896 hat ſie ihren Wohnſitz in Breslau. S: Licht und Schatten (Nn.), 1896. – Eine gute Partie (R.), 1899. Herbart, Auguſt, geb. am 1. Dez. 1851 in Wölferbütt bei Vacha auf dem Rhöngebirge, beſuchte das Leh- rerſeminar in Eiſenach und wurde hier 1873 als Lehrer der erſten Bür- gerſchule angeſtellt. S: Rhönklänge in Wölferbütter Mundart, 1887. *Herbeck, Joſeph, geb. am 20. Novbr. 1854 zu Lauingen in Schwa- ben als Sohn eines Kaufmanns, be- ſuchte die Volksſchule in Mindelheim, das St. Stephan-Gymnaſium in Augsburg und ſtudierte ſeit 1875 in Freiburg i. B. u. in München Medi- zin. Jm Jahre 1880 erlangte er die Approbation als Arzt und 1882 auf Grund ſeiner Schrift über „Die Lehre von der Blutbewegung vor Harvey“ die Doktorwürde. Nach ſeiner Ver- heiratung war er Arzt in Aying, in Bodenmais, in Scheyern u. lebt jetzt als ſolcher in Schönſee (Oberpfalz). Jn Scheyern begann er ſeine litera- riſche Tätigkeit, indem er mehrere für jugendliche Leſer berechnete Novellen für das bayeriſche „Katholiſche Sonn- tagsblatt“ ſchrieb, während er jetzt meiſt literaturgeſchichtliche Arbeiten *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/163
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/163>, abgerufen am 03.12.2024.