- Ans Mutterherz (Dram. Spiel für Jungfrauen), 1895. 2. A. 1903. - Die Vestalin (Dr. Spiel), 1896. 2. A. 1909. - Unter dem Christbaum (Dr. Spiel), 1898. - Elcanor (Dr. Spiel), 1898. - Julia (desgl.), 1900. - Friedel (desgl.), 1901.
*Hegeler, Wilhelm,
wurde am 25. Febr. 1870 in Varel im Großherzog- tum Oldenburg als der Sohn eines Kaufmanns geboren, der aber bald darauf verstarb. Die Mutter siedelte mit ihren Kindern nach Oldenburg über, später nach Hannover und ver- heiratete sich hier wieder 1875, und zwar mit dem Lehrer Matthias Evers (s. d.!), späterem Direktor des Gym- nasiums in Barmen. 1876 zog die Familie nach Elberfeld u. 1879 nach Düsseldorf, und hier besuchte Wilh. H. das Gymnasium, bis er Ostern 1889 die Reife für die Universität er- langte. Er studierte in München, Genf und Berlin die Rechte, ohne indessen diesem Studium einen besonderen Geschmack abzugewinnen. Er ging deshalb bald zur Schriftstellerei über und ließ sich, nachdem er größere Reisen unternommen und sich 1895 verheiratet hatte, in München als freier Schriftsteller nieder. Jm Jahre 1897 verlegte er seinen Wohnsitz nach Halensee bei Berlin, 1905 nach Jena und bald darauf nach Weimar.
S:
Mutter Bertha (R.), 1893. - Und alles um die Liebe. Aufzeichnungen eines Philosophen (N.), 1894. - Pyg- malion (Nn. und Sk.), 1897. - Son- nige Tage (R.), 1898. - Nellys Millio- nen (R.), 1899. 3. A. 1908. - Jn- genieur Horstmann (R.), 1900. 3. A. 1905. - Pastor Klinghammer (R.), 1903. 6. A. 1909. - Heinrich v. Kleist (Monogr.), 1904. - Dietrich der Her- zensbrecher (E.), 1904. - Flammen (R.), 1.-5. A. 1905. - Pietro der Kor- sar und die Jüdin Cheirinka (R.), 1906. 4. A. 1907. - Das Ärgernis (R.), 1907. 4. A. 1908. - Die frohe Botschaft (R.), 1910.
[Spaltenumbruch]
Hei
Hegelingen, Absolutus von,
Psd. für Otto Friedrich Gruppe; s. d.!
Hegenbarth(-Florie), Max,
* am 16. April 1859 in Schandau (Sachsen), Buchhändler, gründete 1895 in Dresden-Plauen eine Ver- lagshandlung.
S:
Frau Röllchens Ostseereise u. Abenteuer, 1904. - Das lustige Büchlein vom Weintrinken, 1905.
*Heiberg, Hermann,
wurde am 17. Novbr. 1840 zu Schleswig als der Sohn des bekannten Advokaten und Politikers Dr. Karl H. geboren, be- suchte bis zum Jahre 1857 die dor- tige Domschule und ging dann nach Kiel, wo er sich dem Berufe eines Buchhändlers widmete, nebenher aber Sprach- und Literaturstudien trieb. Die politischen Verhältnisse warfen ihn bald in seine Heimat zurück, wo er die von seinem Vater begründete Buchhandlung übernahm und selbige, nach einem einjährigen Aufenthalte in Köln, zu einem bedeutenden Ver- lagsgeschäft erweiterte, das vorzugs- weise Schulbücher nach Deutschland und Österreich vertrieb. Nachdem er dies Geschäft 1870 veräußert, siedelte H. nach Berlin über, wo er die ge- schäftliche Direktion der "Norddeut- schen Allgemeinen Zeitung", dann der "Spenerschen Zeitung" leitete und nach Liquidation der letzteren in die Direktion der Henkelschen Bankanstalt eintrat, der er bis zu ihrer Auflösung (1879) angehörte. Jm Auftrage der Bank hatte H. häufige und längere Reisen machen müssen und auf diese Weise Deutschland, die Schweiz, Hol- land, Belgien, Frankreich u. England kennen gelernt, sich überhaupt in einer so vielseitigen u. anregenden Tätig- keit bewegt, daß er keine bessere Vor- schule für seine schriftstellerische Ar- beit hätte genießen können. Nachdem H. seit 1879 seine Tätigkeit allein auf dem Gebiete größerer Finanzunter- nehmungen fortgesetzt, dabei aber wenig Glück gehabt hatte, griff er
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Heg
– Ans Mutterherz (Dram. Spiel für Jungfrauen), 1895. 2. A. 1903. – Die Veſtalin (Dr. Spiel), 1896. 2. A. 1909. – Unter dem Chriſtbaum (Dr. Spiel), 1898. – Elcanor (Dr. Spiel), 1898. – Julia (desgl.), 1900. – Friedel (desgl.), 1901.
*Hegeler, Wilhelm,
wurde am 25. Febr. 1870 in Varel im Großherzog- tum Oldenburg als der Sohn eines Kaufmanns geboren, der aber bald darauf verſtarb. Die Mutter ſiedelte mit ihren Kindern nach Oldenburg über, ſpäter nach Hannover und ver- heiratete ſich hier wieder 1875, und zwar mit dem Lehrer Matthias Evers (ſ. d.!), ſpäterem Direktor des Gym- naſiums in Barmen. 1876 zog die Familie nach Elberfeld u. 1879 nach Düſſeldorf, und hier beſuchte Wilh. H. das Gymnaſium, bis er Oſtern 1889 die Reife für die Univerſität er- langte. Er ſtudierte in München, Genf und Berlin die Rechte, ohne indeſſen dieſem Studium einen beſonderen Geſchmack abzugewinnen. Er ging deshalb bald zur Schriftſtellerei über und ließ ſich, nachdem er größere Reiſen unternommen und ſich 1895 verheiratet hatte, in München als freier Schriftſteller nieder. Jm Jahre 1897 verlegte er ſeinen Wohnſitz nach Halenſee bei Berlin, 1905 nach Jena und bald darauf nach Weimar.
S:
Mutter Bertha (R.), 1893. – Und alles um die Liebe. Aufzeichnungen eines Philoſophen (N.), 1894. – Pyg- malion (Nn. und Sk.), 1897. – Son- nige Tage (R.), 1898. – Nellys Millio- nen (R.), 1899. 3. A. 1908. – Jn- genieur Horſtmann (R.), 1900. 3. A. 1905. – Paſtor Klinghammer (R.), 1903. 6. A. 1909. – Heinrich v. Kleiſt (Monogr.), 1904. – Dietrich der Her- zensbrecher (E.), 1904. – Flammen (R.), 1.–5. A. 1905. – Pietro der Kor- ſar und die Jüdin Cheirinka (R.), 1906. 4. A. 1907. – Das Ärgernis (R.), 1907. 4. A. 1908. – Die frohe Botſchaft (R.), 1910.
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Hei
Hegelingen, Abſolutus von,
Pſd. für Otto Friedrich Gruppe; ſ. d.!
Hegenbarth(-Florié), Max,
* am 16. April 1859 in Schandau (Sachſen), Buchhändler, gründete 1895 in Dresden-Plauen eine Ver- lagshandlung.
S:
Frau Röllchens Oſtſeereiſe u. Abenteuer, 1904. – Das luſtige Büchlein vom Weintrinken, 1905.
*Heiberg, Hermann,
wurde am 17. Novbr. 1840 zu Schleswig als der Sohn des bekannten Advokaten und Politikers Dr. Karl H. geboren, be- ſuchte bis zum Jahre 1857 die dor- tige Domſchule und ging dann nach Kiel, wo er ſich dem Berufe eines Buchhändlers widmete, nebenher aber Sprach- und Literaturſtudien trieb. Die politiſchen Verhältniſſe warfen ihn bald in ſeine Heimat zurück, wo er die von ſeinem Vater begründete Buchhandlung übernahm und ſelbige, nach einem einjährigen Aufenthalte in Köln, zu einem bedeutenden Ver- lagsgeſchäft erweiterte, das vorzugs- weiſe Schulbücher nach Deutſchland und Öſterreich vertrieb. Nachdem er dies Geſchäft 1870 veräußert, ſiedelte H. nach Berlin über, wo er die ge- ſchäftliche Direktion der „Norddeut- ſchen Allgemeinen Zeitung“, dann der „Spenerſchen Zeitung“ leitete und nach Liquidation der letzteren in die Direktion der Henkelſchen Bankanſtalt eintrat, der er bis zu ihrer Auflöſung (1879) angehörte. Jm Auftrage der Bank hatte H. häufige und längere Reiſen machen müſſen und auf dieſe Weiſe Deutſchland, die Schweiz, Hol- land, Belgien, Frankreich u. England kennen gelernt, ſich überhaupt in einer ſo vielſeitigen u. anregenden Tätig- keit bewegt, daß er keine beſſere Vor- ſchule für ſeine ſchriftſtelleriſche Ar- beit hätte genießen können. Nachdem H. ſeit 1879 ſeine Tätigkeit allein auf dem Gebiete größerer Finanzunter- nehmungen fortgeſetzt, dabei aber wenig Glück gehabt hatte, griff er
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Heg
Hei
– Ans Mutterherz (Dram. Spiel für
Jungfrauen), 1895. 2. A. 1903. – Die
Veſtalin (Dr. Spiel), 1896. 2. A.
1909. – Unter dem Chriſtbaum (Dr.
Spiel), 1898. – Elcanor (Dr. Spiel),
1898. – Julia (desgl.), 1900. – Friedel
(desgl.), 1901.
*Hegeler, Wilhelm, wurde am 25.
Febr. 1870 in Varel im Großherzog-
tum Oldenburg als der Sohn eines
Kaufmanns geboren, der aber bald
darauf verſtarb. Die Mutter ſiedelte
mit ihren Kindern nach Oldenburg
über, ſpäter nach Hannover und ver-
heiratete ſich hier wieder 1875, und
zwar mit dem Lehrer Matthias Evers
(ſ. d.!), ſpäterem Direktor des Gym-
naſiums in Barmen. 1876 zog die
Familie nach Elberfeld u. 1879 nach
Düſſeldorf, und hier beſuchte Wilh.
H. das Gymnaſium, bis er Oſtern
1889 die Reife für die Univerſität er-
langte. Er ſtudierte in München, Genf
und Berlin die Rechte, ohne indeſſen
dieſem Studium einen beſonderen
Geſchmack abzugewinnen. Er ging
deshalb bald zur Schriftſtellerei über
und ließ ſich, nachdem er größere
Reiſen unternommen und ſich 1895
verheiratet hatte, in München als
freier Schriftſteller nieder. Jm Jahre
1897 verlegte er ſeinen Wohnſitz nach
Halenſee bei Berlin, 1905 nach Jena
und bald darauf nach Weimar.
S:
Mutter Bertha (R.), 1893. – Und
alles um die Liebe. Aufzeichnungen
eines Philoſophen (N.), 1894. – Pyg-
malion (Nn. und Sk.), 1897. – Son-
nige Tage (R.), 1898. – Nellys Millio-
nen (R.), 1899. 3. A. 1908. – Jn-
genieur Horſtmann (R.), 1900. 3. A.
1905. – Paſtor Klinghammer (R.),
1903. 6. A. 1909. – Heinrich v. Kleiſt
(Monogr.), 1904. – Dietrich der Her-
zensbrecher (E.), 1904. – Flammen
(R.), 1.–5. A. 1905. – Pietro der Kor-
ſar und die Jüdin Cheirinka (R.),
1906. 4. A. 1907. – Das Ärgernis
(R.), 1907. 4. A. 1908. – Die frohe
Botſchaft (R.), 1910.
Hegelingen, Abſolutus von, Pſd.
für Otto Friedrich Gruppe; ſ. d.!
Hegenbarth(-Florié), Max, *
am 16. April 1859 in Schandau
(Sachſen), Buchhändler, gründete
1895 in Dresden-Plauen eine Ver-
lagshandlung.
S: Frau Röllchens
Oſtſeereiſe u. Abenteuer, 1904. – Das
luſtige Büchlein vom Weintrinken,
1905.
*Heiberg, Hermann, wurde am
17. Novbr. 1840 zu Schleswig als der
Sohn des bekannten Advokaten und
Politikers Dr. Karl H. geboren, be-
ſuchte bis zum Jahre 1857 die dor-
tige Domſchule und ging dann nach
Kiel, wo er ſich dem Berufe eines
Buchhändlers widmete, nebenher aber
Sprach- und Literaturſtudien trieb.
Die politiſchen Verhältniſſe warfen
ihn bald in ſeine Heimat zurück, wo
er die von ſeinem Vater begründete
Buchhandlung übernahm und ſelbige,
nach einem einjährigen Aufenthalte
in Köln, zu einem bedeutenden Ver-
lagsgeſchäft erweiterte, das vorzugs-
weiſe Schulbücher nach Deutſchland
und Öſterreich vertrieb. Nachdem er
dies Geſchäft 1870 veräußert, ſiedelte
H. nach Berlin über, wo er die ge-
ſchäftliche Direktion der „Norddeut-
ſchen Allgemeinen Zeitung“, dann der
„Spenerſchen Zeitung“ leitete und
nach Liquidation der letzteren in die
Direktion der Henkelſchen Bankanſtalt
eintrat, der er bis zu ihrer Auflöſung
(1879) angehörte. Jm Auftrage der
Bank hatte H. häufige und längere
Reiſen machen müſſen und auf dieſe
Weiſe Deutſchland, die Schweiz, Hol-
land, Belgien, Frankreich u. England
kennen gelernt, ſich überhaupt in einer
ſo vielſeitigen u. anregenden Tätig-
keit bewegt, daß er keine beſſere Vor-
ſchule für ſeine ſchriftſtelleriſche Ar-
beit hätte genießen können. Nachdem
H. ſeit 1879 ſeine Tätigkeit allein auf
dem Gebiete größerer Finanzunter-
nehmungen fortgeſetzt, dabei aber
wenig Glück gehabt hatte, griff er
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/125>, abgerufen am 19.07.2024.
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