Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Haß *Haßmann, Egmont, * am 9. Mai S: Gedichte, 1876. Hauenschild, Richard Georg von, ist der richtige Name für den S: Ein Elfenmärchen, Hau - Kanzonen, 1848. - Aus der Junker-welt (R.); II, 1850. - Nach der Natur (Lebende Bilder a. d. Zeit), 2. Aufl. 1851. - Aimiry, der Jongleur (R.); V, 1852. - Cordula (Graubündener Sage), 1854. - Rahab (Frauenbild a. d. Bibel), 1855. *Hauer, Johann Georg, wurde S: Edelweiß Hauer, Karl, geb. am 29. Oktbr. S: Entgleist *Haufe, Ewald, geb. am 15. März *
[Spaltenumbruch] Haß *Haßmann, Egmont, * am 9. Mai S: Gedichte, 1876. Hauenſchild, Richard Georg von, iſt der richtige Name für den S: Ein Elfenmärchen, Hau – Kanzonen, 1848. – Aus der Junker-welt (R.); II, 1850. – Nach der Natur (Lebende Bilder a. d. Zeit), 2. Aufl. 1851. – Aimiry, der Jongleur (R.); V, 1852. – Cordula (Graubündener Sage), 1854. – Rahab (Frauenbild a. d. Bibel), 1855. *Hauer, Johann Georg, wurde S: Edelweiß Hauer, Karl, geb. am 29. Oktbr. S: Entgleiſt *Haufe, Ewald, geb. am 15. März *
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Haß
Hau
*Haßmann, Egmont, * am 9. Mai
1852 zu Saaz in Böhmen, wo ſein
Vater Advokat und Obmann der Be-
zirksregierung war, abſolvierte das
dortige Gymnaſium und ging 1870
nach Prag, wo er ſich dem Studium
der Rechte widmete und 1876 zum
Dr. jur. promovierte. Nachdem er
beim Landgericht in Prag und beim
Kreisgericht in Leitmeritz gearbeitet,
widmete er ſich ſeit 1879 in Prag der
Advokatur.
S: Gedichte, 1876.
Hauenſchild, Richard Georg
von, iſt der richtige Name für den
bisher in ſämtlichen Lexicis und lite-
rarhiſtoriſchen Handbüchern erſchei-
nenden „Spiller von Hauen-
ſchild“. Er wurde (laut Geburts-
urkunde) am 24. März 1825 in Breslau
geboren und iſt der literariſchen Welt
unter dem Pſeudon. Max Waldau
bekannt geworden. H. verlor ſeinen
Vater ſehr früh und wurde erſt von
ſeinem Großvater in Katſcher, wohin
die Mutter gezogen war, dann von
einem benachbarten Geiſtlichen unter-
richtet und endlich auf verſchiedenen
Gymnaſien für die Univerſität vor-
gebildet. Er ſtudierte in Breslau an-
fänglich die Rechte, gab ſich aber bald
ausſchließlich philoſophiſchen, philo-
logiſchen und geſchichtlichen Studien
hin, die er in Heidelberg fortſetzte,
wo er ſich auch den Doktorgrad er-
warb. Sein Plan, ſich als Dozent der
Kunſtgeſchichte zu habilitieren, wurde
durch Familienverhältniſſe vereitelt.
Er begab ſich nun auf Reiſen, durch-
ſtreifte einen großen Teil von Deutſch-
land, der Schweiz, Frankreich, Bel-
gien und Jtalien, und beſchloß nach
ſeiner Rückkehr, die diplomatiſche
Laufbahn einzuſchlagen. Der Aus-
bruch der Revolution von 1848 ließ
ihn jedoch ſeinen Entſchluß aufgeben.
Er zog ſich auf ſein Gut Tſcheidt bei
Bauerwitz in Oberſchleſien zurück, wo
er nach längerem Leiden am 20. Jan.
1855 ſtarb.
S: Ein Elfenmärchen,
1847. – Blätter im Winde (Ge.), 1847.
– Kanzonen, 1848. – Aus der Junker-
welt (R.); II, 1850. – Nach der Natur
(Lebende Bilder a. d. Zeit), 2. Aufl.
1851. – Aimiry, der Jongleur (R.);
V, 1852. – Cordula (Graubündener
Sage), 1854. – Rahab (Frauenbild
a. d. Bibel), 1855.
*Hauer, Johann Georg, wurde
am 9. November 1853 zu Sieding in
Niederöſterreich als der Sohn eines
Waldbauern geboren, trat am 1. Ok-
tober 1866 in das Wiener Neuſtädter
Gymnaſium, um ſich für den Prieſter-
ſtand vorzubereiten, und wurde nach
Abſolvierung desſelben als Novize in
das Kloſter Heiligenkreuz bei Baden
aufgenommen. Hier beſann er ſich
bald eines beſſeren; er ging auf die
Univerſität Wien, wo er ſich dem
Studium der klaſſiſchen Philologie
widmete. Kaum hatte er das Abſo-
lutorium über ſeine philoſophiſchen
Studien in Händen, ſo erhielt er im
Juli 1878 Order zur Okkupation Bos-
niens. Danach war er als Beamter
im Kriegsminiſterium tätig und trat
am 1. Septbr. 1886 als Kanzliſt in
das Kultusminiſterium über, in wel-
chem er jetzt die Stelle eines Direk-
tionsadjunkten bekleidet.
S: Edelweiß
(Gſangln u. gſpoaßige Gſchichtln.),
1885. – Der Pfeifer von der Sier-
ning (Bauerntrag.), 1898.
Hauer, Karl, geb. am 29. Oktbr.
1875 zu Gmunden in Oberöſterreich,
lebt (1897) in Wien.
S: Entgleiſt
und andere Geſchichten, 1897.
*Haufe, Ewald, geb. am 15. März
1854 in Göda, einem wendiſchen
Dorfe der ſächſiſchen Oberlauſitz als
der Sohn des praktiſchen Arztes
Dr. Friedrich H., erhielt ſeine Schul-
bildung erſt im Heimatdorfe, ſeit 1866
in Wehrsdorf, wo er vom Kantor für
das Lehrerſeminar in Bautzen vor-
bereitet wurde, in das er 1868 ein-
trat, u. das er 1874 als Schulamts-
kandidat verließ. Nach Erledigung
der zweiten Prüfung ging er zur Uni-
verſität Göttingen, um Philoſophie,
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