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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hal
hier 1897 zum Lessing-Theater und
1899 zum Berliner Theater über, an
welchem er auch als Oberregisseur
fungierte. Daneben wirkte er als ar-
tistischer Leiter der Freien Volksbühne
und als Lehrer an der Reicherschen
Hochschule für dramatische Künste.

S:

Faust fin de siecle (Eine Um- und
Umdichtung), 1900. - Als Manuskript
gedruckt: Frühlingswende (Schsp.),
1898. - Welke Blätter (Dr.), 1899. -
Der Weisheitszahn (Schwank, mit
Wagh), 1905.

Halm, Friedrich,

Pseudonym für
Elegius Franz Joseph Freiherr von
Münch-Bellinghausen; s. d.!

Halm, Margarete,

Pseudon. für
Alberta von Maytner; s. d.!

*Halpern, Max,

wurde am 20.
Febr. 1871 zu Czernowitz in der Bu-
kowina als der Sohn eines Lehrers
geboren, erhielt den ersten Unterricht
von seinem Vater, besuchte darauf
das Gymnasium u. später die Real-
schule seiner Vaterstadt und mußte
sich dann, da den Eltern die Mittel
zu einem weiteren, umfangreichen
Studium fehlten, dem Kaufmanns-
stande widmen. Nachdem er danach
noch die Handelsakademie in Czerno-
witz besucht, ging er 1889 nach Ber-
lin, wo er nach kurzer Zeit seinem Be-
rufe entsagte und Schauspieler ward.
Nachdem er durch Ludwig Barnay
und Franz Deutschinger in der von
ihnen geleiteten Theaterschule seine
Vorbildung empfangen, wirkte er bis
1897 in Berlin und anderen Städten
als Schauspieler und dramatischer
Schriftsteller, bereiste darauf den
Orient und ließ sich dann in Wien
nieder, wo er seitdem als dramatischer
und feuilletonistischer Schriftsteller
tätig ist. Außer einigen Bühnenbear-
beitungen von Schauspielen Grabbes
und Wagners veröffentlichte er

S:


Früchte der Schuld (Bürgerl. Tr.),
1892. - Die Eifersüchtigen (Schsp.),
1893. - Verkommen (Sittendrama),
1893. - Das Privatlogis (Lsp.), 1894.
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Hal
- Anka (Dram. Bild), 1894. - Wohl-
täter (Modernes Dr.), 1895. 2. A.
1899. - Muttersöhne (Dr. Lebens-
bild), 1896. 2. A. 1899. - Die Gal-
lenen (Märchendrama), 1900. - Er
und Sie (Tr. eines Weibes), 1902.

*Halpert, David,

geb. am 22. Aug.
1863 zu Königsberg i. Pr., besuchte
das dortige Gymnasium u. studierte
an den Universitäten Königsberg,
München u. Berlin die Rechte. Auf
Empfehlung von Felix Dahn und
Ernst Wichert erlangte er die Anstel-
lung als Referendar im Bezirk des
Kammergerichts (Berlin), und nach-
dem er 1893 sein Assessorexamen ab-
gelegt hatte, ließ er sich in Berlin als
Rechtsanwalt nieder.

S:

Literarische
Streiflichter (2 Vorträge), 1888. -
Schneeflocken des Schicksals (3 No-
vellen), 1891. - Leidensgefährten
(Nn.), 1893. - Stiche und Sprüche
(Mit Vorw. v. Leo Berg), 1908.

Halster, G. v.,

Pseud. für Gertrud
Agnes Baronin von le Fort; s. d.!

Haltaus, Karl Ferdinand,

wur-
de am 1. Novbr. 1811 zu Groß-Got-
tern bei Langensalza in der Provinz
Sachsen geboren, bezog 1832 die Uni-
versität Leipzig, um Theologie zu
studieren, entsagte ihr indes bald u.
wandte sich dem Studium der Ge-
schichte und Literatur zu. Nach Be-
endigung desselben u. Erlangung der
philosophischen Doktorwürde wurde
er 1835 Lehrer der Geschichte an der
Thomasschule in Leipzig u. starb am
31. Juli 1848 in Wurzen bei Leipzig.

S:

Gedichte, 1844. - Theuerdank;
hrsg., 1836. - Liederbuch der Klara
Hätzlerin; hrsg., 1840. - Album deut-
scher Schriftsteller zur 4. Säkularfeier
der Buchdruckerkunst; hrsg., 1840. -
Verschiedene historische Schriften.

*Halter, Eduard,

geb. am 9. Okt.
1845 zu Schirrhein, Kreis Hagenau
i. Elsaß, besuchte anfänglich die Dorf-
schule seines Heimatsortes, später die
Primarschule von Suffelnheim und
wurde am 25. Oktbr. 1860 von seiner

*


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Hal
hier 1897 zum Leſſing-Theater und
1899 zum Berliner Theater über, an
welchem er auch als Oberregiſſeur
fungierte. Daneben wirkte er als ar-
tiſtiſcher Leiter der Freien Volksbühne
und als Lehrer an der Reicherſchen
Hochſchule für dramatiſche Künſte.

S:

Faust fin de siècle (Eine Um- und
Umdichtung), 1900. – Als Manuſkript
gedruckt: Frühlingswende (Schſp.),
1898. – Welke Blätter (Dr.), 1899. –
Der Weisheitszahn (Schwank, mit
Wagh), 1905.

Halm, Friedrich,

Pſeudonym für
Elegius Franz Joſeph Freiherr von
Münch-Bellinghauſen; ſ. d.!

Halm, Margarete,

Pſeudon. für
Alberta von Maytner; ſ. d.!

*Halpern, Max,

wurde am 20.
Febr. 1871 zu Czernowitz in der Bu-
kowina als der Sohn eines Lehrers
geboren, erhielt den erſten Unterricht
von ſeinem Vater, beſuchte darauf
das Gymnaſium u. ſpäter die Real-
ſchule ſeiner Vaterſtadt und mußte
ſich dann, da den Eltern die Mittel
zu einem weiteren, umfangreichen
Studium fehlten, dem Kaufmanns-
ſtande widmen. Nachdem er danach
noch die Handelsakademie in Czerno-
witz beſucht, ging er 1889 nach Ber-
lin, wo er nach kurzer Zeit ſeinem Be-
rufe entſagte und Schauſpieler ward.
Nachdem er durch Ludwig Barnay
und Franz Deutſchinger in der von
ihnen geleiteten Theaterſchule ſeine
Vorbildung empfangen, wirkte er bis
1897 in Berlin und anderen Städten
als Schauſpieler und dramatiſcher
Schriftſteller, bereiſte darauf den
Orient und ließ ſich dann in Wien
nieder, wo er ſeitdem als dramatiſcher
und feuilletoniſtiſcher Schriftſteller
tätig iſt. Außer einigen Bühnenbear-
beitungen von Schauſpielen Grabbes
und Wagners veröffentlichte er

S:


Früchte der Schuld (Bürgerl. Tr.),
1892. – Die Eiferſüchtigen (Schſp.),
1893. – Verkommen (Sittendrama),
1893. – Das Privatlogis (Lſp.), 1894.
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Hal
– Anka (Dram. Bild), 1894. – Wohl-
täter (Modernes Dr.), 1895. 2. A.
1899. – Mutterſöhne (Dr. Lebens-
bild), 1896. 2. A. 1899. – Die Gal-
lenen (Märchendrama), 1900. – Er
und Sie (Tr. eines Weibes), 1902.

*Halpert, David,

geb. am 22. Aug.
1863 zu Königsberg i. Pr., beſuchte
das dortige Gymnaſium u. ſtudierte
an den Univerſitäten Königsberg,
München u. Berlin die Rechte. Auf
Empfehlung von Felix Dahn und
Ernſt Wichert erlangte er die Anſtel-
lung als Referendar im Bezirk des
Kammergerichts (Berlin), und nach-
dem er 1893 ſein Aſſeſſorexamen ab-
gelegt hatte, ließ er ſich in Berlin als
Rechtsanwalt nieder.

S:

Literariſche
Streiflichter (2 Vorträge), 1888. –
Schneeflocken des Schickſals (3 No-
vellen), 1891. – Leidensgefährten
(Nn.), 1893. – Stiche und Sprüche
(Mit Vorw. v. Leo Berg), 1908.

Halſter, G. v.,

Pſeud. für Gertrud
Agnes Baronin von le Fort; ſ. d.!

Haltaus, Karl Ferdinand,

wur-
de am 1. Novbr. 1811 zu Groß-Got-
tern bei Langenſalza in der Provinz
Sachſen geboren, bezog 1832 die Uni-
verſität Leipzig, um Theologie zu
ſtudieren, entſagte ihr indes bald u.
wandte ſich dem Studium der Ge-
ſchichte und Literatur zu. Nach Be-
endigung desſelben u. Erlangung der
philoſophiſchen Doktorwürde wurde
er 1835 Lehrer der Geſchichte an der
Thomasſchule in Leipzig u. ſtarb am
31. Juli 1848 in Wurzen bei Leipzig.

S:

Gedichte, 1844. – Theuerdank;
hrsg., 1836. – Liederbuch der Klara
Hätzlerin; hrsg., 1840. – Album deut-
ſcher Schriftſteller zur 4. Säkularfeier
der Buchdruckerkunſt; hrsg., 1840. –
Verſchiedene hiſtoriſche Schriften.

*Halter, Eduard,

geb. am 9. Okt.
1845 zu Schirrhein, Kreis Hagenau
i. Elſaß, beſuchte anfänglich die Dorf-
ſchule ſeines Heimatsortes, ſpäter die
Primarſchule von Suffelnheim und
wurde am 25. Oktbr. 1860 von ſeiner

*
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[52/0056] Hal Hal hier 1897 zum Leſſing-Theater und 1899 zum Berliner Theater über, an welchem er auch als Oberregiſſeur fungierte. Daneben wirkte er als ar- tiſtiſcher Leiter der Freien Volksbühne und als Lehrer an der Reicherſchen Hochſchule für dramatiſche Künſte. S: Faust fin de siècle (Eine Um- und Umdichtung), 1900. – Als Manuſkript gedruckt: Frühlingswende (Schſp.), 1898. – Welke Blätter (Dr.), 1899. – Der Weisheitszahn (Schwank, mit Wagh), 1905. Halm, Friedrich, Pſeudonym für Elegius Franz Joſeph Freiherr von Münch-Bellinghauſen; ſ. d.! Halm, Margarete, Pſeudon. für Alberta von Maytner; ſ. d.! *Halpern, Max, wurde am 20. Febr. 1871 zu Czernowitz in der Bu- kowina als der Sohn eines Lehrers geboren, erhielt den erſten Unterricht von ſeinem Vater, beſuchte darauf das Gymnaſium u. ſpäter die Real- ſchule ſeiner Vaterſtadt und mußte ſich dann, da den Eltern die Mittel zu einem weiteren, umfangreichen Studium fehlten, dem Kaufmanns- ſtande widmen. Nachdem er danach noch die Handelsakademie in Czerno- witz beſucht, ging er 1889 nach Ber- lin, wo er nach kurzer Zeit ſeinem Be- rufe entſagte und Schauſpieler ward. Nachdem er durch Ludwig Barnay und Franz Deutſchinger in der von ihnen geleiteten Theaterſchule ſeine Vorbildung empfangen, wirkte er bis 1897 in Berlin und anderen Städten als Schauſpieler und dramatiſcher Schriftſteller, bereiſte darauf den Orient und ließ ſich dann in Wien nieder, wo er ſeitdem als dramatiſcher und feuilletoniſtiſcher Schriftſteller tätig iſt. Außer einigen Bühnenbear- beitungen von Schauſpielen Grabbes und Wagners veröffentlichte er S: Früchte der Schuld (Bürgerl. Tr.), 1892. – Die Eiferſüchtigen (Schſp.), 1893. – Verkommen (Sittendrama), 1893. – Das Privatlogis (Lſp.), 1894. – Anka (Dram. Bild), 1894. – Wohl- täter (Modernes Dr.), 1895. 2. A. 1899. – Mutterſöhne (Dr. Lebens- bild), 1896. 2. A. 1899. – Die Gal- lenen (Märchendrama), 1900. – Er und Sie (Tr. eines Weibes), 1902. *Halpert, David, geb. am 22. Aug. 1863 zu Königsberg i. Pr., beſuchte das dortige Gymnaſium u. ſtudierte an den Univerſitäten Königsberg, München u. Berlin die Rechte. Auf Empfehlung von Felix Dahn und Ernſt Wichert erlangte er die Anſtel- lung als Referendar im Bezirk des Kammergerichts (Berlin), und nach- dem er 1893 ſein Aſſeſſorexamen ab- gelegt hatte, ließ er ſich in Berlin als Rechtsanwalt nieder. S: Literariſche Streiflichter (2 Vorträge), 1888. – Schneeflocken des Schickſals (3 No- vellen), 1891. – Leidensgefährten (Nn.), 1893. – Stiche und Sprüche (Mit Vorw. v. Leo Berg), 1908. Halſter, G. v., Pſeud. für Gertrud Agnes Baronin von le Fort; ſ. d.! Haltaus, Karl Ferdinand, wur- de am 1. Novbr. 1811 zu Groß-Got- tern bei Langenſalza in der Provinz Sachſen geboren, bezog 1832 die Uni- verſität Leipzig, um Theologie zu ſtudieren, entſagte ihr indes bald u. wandte ſich dem Studium der Ge- ſchichte und Literatur zu. Nach Be- endigung desſelben u. Erlangung der philoſophiſchen Doktorwürde wurde er 1835 Lehrer der Geſchichte an der Thomasſchule in Leipzig u. ſtarb am 31. Juli 1848 in Wurzen bei Leipzig. S: Gedichte, 1844. – Theuerdank; hrsg., 1836. – Liederbuch der Klara Hätzlerin; hrsg., 1840. – Album deut- ſcher Schriftſteller zur 4. Säkularfeier der Buchdruckerkunſt; hrsg., 1840. – Verſchiedene hiſtoriſche Schriften. *Halter, Eduard, geb. am 9. Okt. 1845 zu Schirrhein, Kreis Hagenau i. Elſaß, beſuchte anfänglich die Dorf- ſchule ſeines Heimatsortes, ſpäter die Primarſchule von Suffelnheim und wurde am 25. Oktbr. 1860 von ſeiner *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/56>, abgerufen am 26.11.2024.