Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Hach
Fünf Vorträge über Jlias u. Odys-
see, 1896.

Hach, Arno,

Pseud. für Arno
Hengsbach;
s. d.

Hachtmann, Adolf,

geb. am 29.
Nov. 1844 in Groden bei Kuxhaven,
erlernte in Hamburg die Handlung
und ging 1868 nach Amerika. Er lebt
in Brooklyn bei Neuyork.

S:

Ut
Dütschland un Amerika (Platt. Hu-
mor. in Riemels), 1883. - Lieder
eines Deutsch-Amerikaners (Ernste
und humor. Dn. in hoch- u. plattd.
Sprache), 1889. - Von Haus u. Hof
verbannt, od.: Ut'n Oellernhus wiest
(Volksschsp.), 1897.

Hacke, Heinrich,

geb. am 14. Mai
1855 in Mainz, Leutnant a. D., lebt
(1891) als Schriftsteller in Berlin.

S:

Rekrutens Freud und Leid (Sk.),
1888. - Das Klostergeheimnis (Hist.
R.), 1899. - Der Traum des Jnva-
liden (Patriot. Festsp.), 1900.

Hackenschmidt, Johann Chri-
stian,

wurde am 20. Mai 1809 in
Straßburg i. E. als der Sohn eines
Posamentiers geboren und erhielt
seine Schulbildung auf dem Gym-
nasium seiner Vaterstadt. Zu einer
Absolvierung desselben und zum
Studium der Theologie kam es in-
dessen nicht, obwohl sich H. dem letz-
teren gern gewidmet hätte, da ein
Verwandter und Pate, der ein vor-
trefflich eingerichtetes Korbwarenge-
schäft besaß, die Absicht durchblicken
ließ, dem Knaben einmal sein Ge-
schäft abzutreten. So trat dieser
1824 als Lehrling bei dem Paten ein
und ergriff seinen Beruf mit großer
Lust und Liebe. Nachdem er als Ge-
selle einen großen Teil Deutschlands
und Frankreichs gesehen, ließ er sich
in seiner Vaterstadt als Meister nie-
der und war in seinem Berufe bis
1884 tätig, wo er sein Geschäft, das
zu hoher Blüte gelangt war, seinem
ältesten Sohn übergab. Jn seinen
Mußestunden beschäftigte sich H. gern
mit der Poesie und versuchte sich selbst
[Spaltenumbruch]

Hack
in hochdeutschen und mundartlichen
Gedichten. Er schloß sich einer Schar
idealgesinnter Jünglinge an, die sich
unter der Leitung des Altmeisters
Ehrenfried Stöber allwöchentlich ver-
sammelten und die Erzeugnisse ihrer
Muse in dem "Dannbacher Wochen-
blatt" niederlegten. Eine Samm-
lung seiner Gedichte gab H. in Ge-
meinschaft mit seinem Freunde Da-
niel Hirtz (Vater; s. d.) zum Besten
der Erziehungsanstalt auf dem Neu-
hof (bei Straßburg) heraus. Zu die-
ser Anstalt trat er bald in nähere
Beziehungen: 1842 wurde er in den
Verwaltungsrat derselben berufen u.
1846 zum Kassierer gewählt, welches
Amt er mit Hingebung und Treue
bis in sein hohes Alter verwaltete.
Er starb am 16. Februar 1900.

S:


Gedichte (mit D. Hirtz), 1841. - Die
Waldenser in Straßburg (E.), 1842.
- Die Judengasse in Straßburg (E.
f. d. Jugend). 1843. - Die Reforma-
tion in Straßburg (Volkserz.), 1845.

*Hackenschmidt, Karl,

Sohn
des Vorigen, geb. am 14. März 1839
zu Straßburg i. E., studierte daselbst
und in Erlangen evangelische Theo-
logie, wurde 1869 Lic. theol. u. 1870
Pfarrer zu Jaegerthal bei Nieder-
bronn im Elsaß. Jm folgenden Jahre
gab er seine bekannten Vaterlands-
lieder heraus, die einen gewaltigen
Sturm unter den französisch gesinn-
ten Elsässern hervorriefen. Seit 1882
ist H. Pfarrer zu Straßburg i. E.,
wo er zuerst das Amt eines Gefäng-
nisgeistlichen erhielt, 1885 aber Pfar-
rer an Jung Sankt Peter wurde. Jm
Jahre 1896 verlieh ihm die Univer-
sität Straßburg die Ehrenwürde
eines Dr. theol. Seit 1879 gibt er
den christlichen Volkskalender "Der
gute Bote" heraus.

S:

Vaterlands-
lieder eines Elsässers, 1871. - Alte
u. neue Geschichten a. d. Elsaß, 1894.

*Hacker, Franz Xaver,

pseudon.
Franz von Seeburg, wurde am
20. (nicht 15.) Januar 1836 zu Nym-

*


[Spaltenumbruch]

Hach
Fünf Vorträge über Jlias u. Odyſ-
ſee, 1896.

Hach, Arno,

Pſeud. für Arno
Hengsbach;
ſ. d.

Hachtmann, Adolf,

geb. am 29.
Nov. 1844 in Groden bei Kuxhaven,
erlernte in Hamburg die Handlung
und ging 1868 nach Amerika. Er lebt
in Brooklyn bei Neuyork.

S:

Ut
Dütſchland un Amerika (Platt. Hu-
mor. in Riemels), 1883. – Lieder
eines Deutſch-Amerikaners (Ernſte
und humor. Dn. in hoch- u. plattd.
Sprache), 1889. – Von Haus u. Hof
verbannt, od.: Ut’n Oellernhus wieſt
(Volksſchſp.), 1897.

Hacke, Heinrich,

geb. am 14. Mai
1855 in Mainz, Leutnant a. D., lebt
(1891) als Schriftſteller in Berlin.

S:

Rekrutens Freud und Leid (Sk.),
1888. – Das Kloſtergeheimnis (Hiſt.
R.), 1899. – Der Traum des Jnva-
liden (Patriot. Feſtſp.), 1900.

Hackenſchmidt, Johann Chri-
ſtian,

wurde am 20. Mai 1809 in
Straßburg i. E. als der Sohn eines
Poſamentiers geboren und erhielt
ſeine Schulbildung auf dem Gym-
naſium ſeiner Vaterſtadt. Zu einer
Abſolvierung desſelben und zum
Studium der Theologie kam es in-
deſſen nicht, obwohl ſich H. dem letz-
teren gern gewidmet hätte, da ein
Verwandter und Pate, der ein vor-
trefflich eingerichtetes Korbwarenge-
ſchäft beſaß, die Abſicht durchblicken
ließ, dem Knaben einmal ſein Ge-
ſchäft abzutreten. So trat dieſer
1824 als Lehrling bei dem Paten ein
und ergriff ſeinen Beruf mit großer
Luſt und Liebe. Nachdem er als Ge-
ſelle einen großen Teil Deutſchlands
und Frankreichs geſehen, ließ er ſich
in ſeiner Vaterſtadt als Meiſter nie-
der und war in ſeinem Berufe bis
1884 tätig, wo er ſein Geſchäft, das
zu hoher Blüte gelangt war, ſeinem
älteſten Sohn übergab. Jn ſeinen
Mußeſtunden beſchäftigte ſich H. gern
mit der Poeſie und verſuchte ſich ſelbſt
[Spaltenumbruch]

Hack
in hochdeutſchen und mundartlichen
Gedichten. Er ſchloß ſich einer Schar
idealgeſinnter Jünglinge an, die ſich
unter der Leitung des Altmeiſters
Ehrenfried Stöber allwöchentlich ver-
ſammelten und die Erzeugniſſe ihrer
Muſe in dem „Dannbacher Wochen-
blatt“ niederlegten. Eine Samm-
lung ſeiner Gedichte gab H. in Ge-
meinſchaft mit ſeinem Freunde Da-
niel Hirtz (Vater; ſ. d.) zum Beſten
der Erziehungsanſtalt auf dem Neu-
hof (bei Straßburg) heraus. Zu die-
ſer Anſtalt trat er bald in nähere
Beziehungen: 1842 wurde er in den
Verwaltungsrat derſelben berufen u.
1846 zum Kaſſierer gewählt, welches
Amt er mit Hingebung und Treue
bis in ſein hohes Alter verwaltete.
Er ſtarb am 16. Februar 1900.

S:


Gedichte (mit D. Hirtz), 1841. – Die
Waldenſer in Straßburg (E.), 1842.
– Die Judengaſſe in Straßburg (E.
f. d. Jugend). 1843. – Die Reforma-
tion in Straßburg (Volkserz.), 1845.

*Hackenſchmidt, Karl,

Sohn
des Vorigen, geb. am 14. März 1839
zu Straßburg i. E., ſtudierte daſelbſt
und in Erlangen evangeliſche Theo-
logie, wurde 1869 Lic. theol. u. 1870
Pfarrer zu Jaegerthal bei Nieder-
bronn im Elſaß. Jm folgenden Jahre
gab er ſeine bekannten Vaterlands-
lieder heraus, die einen gewaltigen
Sturm unter den franzöſiſch geſinn-
ten Elſäſſern hervorriefen. Seit 1882
iſt H. Pfarrer zu Straßburg i. E.,
wo er zuerſt das Amt eines Gefäng-
nisgeiſtlichen erhielt, 1885 aber Pfar-
rer an Jung Sankt Peter wurde. Jm
Jahre 1896 verlieh ihm die Univer-
ſität Straßburg die Ehrenwürde
eines Dr. theol. Seit 1879 gibt er
den chriſtlichen Volkskalender „Der
gute Bote“ heraus.

S:

Vaterlands-
lieder eines Elſäſſers, 1871. – Alte
u. neue Geſchichten a. d. Elſaß, 1894.

*Hacker, Franz Xaver,

pſeudon.
Franz von Seeburg, wurde am
20. (nicht 15.) Januar 1836 zu Nym-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="bibliography" n="2">
          <p><pb facs="#f0036" n="32"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hach</hi></fw><lb/>
Fünf Vorträge über Jlias u. Ody&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ee, 1896.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Hach,</hi> Arno,</head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Arno<lb/>
Hengsbach;</hi> &#x017F;. d.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Hachtmann,</hi> Adolf,</head>
        <p> geb. am 29.<lb/>
Nov. 1844 in Groden bei Kuxhaven,<lb/>
erlernte in Hamburg die Handlung<lb/>
und ging 1868 nach Amerika. Er lebt<lb/>
in Brooklyn bei Neuyork. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Ut<lb/>
Düt&#x017F;chland un Amerika (Platt. Hu-<lb/>
mor. in Riemels), 1883. &#x2013; Lieder<lb/>
eines Deut&#x017F;ch-Amerikaners (Ern&#x017F;te<lb/>
und humor. Dn. in hoch- u. plattd.<lb/>
Sprache), 1889. &#x2013; Von Haus u. Hof<lb/>
verbannt, od.: Ut&#x2019;n Oellernhus wie&#x017F;t<lb/>
(Volks&#x017F;ch&#x017F;p.), 1897.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Hacke,</hi> Heinrich,</head>
        <p> geb. am 14. Mai<lb/>
1855 in Mainz, Leutnant a. D., lebt<lb/>
(1891) als Schrift&#x017F;teller in Berlin.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Rekrutens Freud und Leid (Sk.),<lb/>
1888. &#x2013; Das Klo&#x017F;tergeheimnis (Hi&#x017F;t.<lb/>
R.), 1899. &#x2013; Der Traum des Jnva-<lb/>
liden (Patriot. Fe&#x017F;t&#x017F;p.), 1900.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Hacken&#x017F;chmidt,</hi> Johann <hi rendition="#g">Chri-<lb/>
&#x017F;tian,</hi></head>
        <p> wurde am 20. Mai 1809 in<lb/>
Straßburg i. E. als der Sohn eines<lb/>
Po&#x017F;amentiers geboren und erhielt<lb/>
&#x017F;eine Schulbildung auf dem Gym-<lb/>
na&#x017F;ium &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt. Zu einer<lb/>
Ab&#x017F;olvierung des&#x017F;elben und zum<lb/>
Studium der Theologie kam es in-<lb/>
de&#x017F;&#x017F;en nicht, obwohl &#x017F;ich H. dem letz-<lb/>
teren gern gewidmet hätte, da ein<lb/>
Verwandter und Pate, der ein vor-<lb/>
trefflich eingerichtetes Korbwarenge-<lb/>
&#x017F;chäft be&#x017F;aß, die Ab&#x017F;icht durchblicken<lb/>
ließ, dem Knaben einmal &#x017F;ein Ge-<lb/>
&#x017F;chäft abzutreten. So trat die&#x017F;er<lb/>
1824 als Lehrling bei dem Paten ein<lb/>
und ergriff &#x017F;einen Beruf mit großer<lb/>
Lu&#x017F;t und Liebe. Nachdem er als Ge-<lb/>
&#x017F;elle einen großen Teil Deut&#x017F;chlands<lb/>
und Frankreichs ge&#x017F;ehen, ließ er &#x017F;ich<lb/>
in &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt als Mei&#x017F;ter nie-<lb/>
der und war in &#x017F;einem Berufe bis<lb/>
1884 tätig, wo er &#x017F;ein Ge&#x017F;chäft, das<lb/>
zu hoher Blüte gelangt war, &#x017F;einem<lb/>
älte&#x017F;ten Sohn übergab. Jn &#x017F;einen<lb/>
Muße&#x017F;tunden be&#x017F;chäftigte &#x017F;ich H. gern<lb/>
mit der Poe&#x017F;ie und ver&#x017F;uchte &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hack</hi></fw><lb/>
in hochdeut&#x017F;chen und mundartlichen<lb/>
Gedichten. Er &#x017F;chloß &#x017F;ich einer Schar<lb/>
idealge&#x017F;innter Jünglinge an, die &#x017F;ich<lb/>
unter der Leitung des Altmei&#x017F;ters<lb/>
Ehrenfried Stöber allwöchentlich ver-<lb/>
&#x017F;ammelten und die Erzeugni&#x017F;&#x017F;e ihrer<lb/>
Mu&#x017F;e in dem &#x201E;Dannbacher Wochen-<lb/>
blatt&#x201C; niederlegten. Eine Samm-<lb/>
lung &#x017F;einer Gedichte gab H. in Ge-<lb/>
mein&#x017F;chaft mit &#x017F;einem Freunde Da-<lb/>
niel Hirtz (Vater; &#x017F;. d.) zum Be&#x017F;ten<lb/>
der Erziehungsan&#x017F;talt auf dem Neu-<lb/>
hof (bei Straßburg) heraus. Zu die-<lb/>
&#x017F;er An&#x017F;talt trat er bald in nähere<lb/>
Beziehungen: 1842 wurde er in den<lb/>
Verwaltungsrat der&#x017F;elben berufen u.<lb/>
1846 zum Ka&#x017F;&#x017F;ierer gewählt, welches<lb/>
Amt er mit Hingebung und Treue<lb/>
bis in &#x017F;ein hohes Alter verwaltete.<lb/>
Er &#x017F;tarb am 16. Februar 1900. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Gedichte (mit D. Hirtz), 1841. &#x2013; Die<lb/>
Walden&#x017F;er in Straßburg (E.), 1842.<lb/>
&#x2013; Die Judenga&#x017F;&#x017F;e in Straßburg (E.<lb/>
f. d. Jugend). 1843. &#x2013; Die Reforma-<lb/>
tion in Straßburg (Volkserz.), 1845.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hacken&#x017F;chmidt,</hi> <hi rendition="#g">Karl,</hi></head>
        <p> Sohn<lb/>
des Vorigen, geb. am 14. März 1839<lb/>
zu Straßburg i. E., &#x017F;tudierte da&#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
und in Erlangen evangeli&#x017F;che Theo-<lb/>
logie, wurde 1869 <hi rendition="#aq">Lic. theol.</hi> u. 1870<lb/>
Pfarrer zu Jaegerthal bei Nieder-<lb/>
bronn im El&#x017F;aß. Jm folgenden Jahre<lb/>
gab er &#x017F;eine bekannten Vaterlands-<lb/>
lieder heraus, die einen gewaltigen<lb/>
Sturm unter den franzö&#x017F;i&#x017F;ch ge&#x017F;inn-<lb/>
ten El&#x017F;ä&#x017F;&#x017F;ern hervorriefen. Seit 1882<lb/>
i&#x017F;t H. Pfarrer zu Straßburg i. E.,<lb/>
wo er zuer&#x017F;t das Amt eines Gefäng-<lb/>
nisgei&#x017F;tlichen erhielt, 1885 aber Pfar-<lb/>
rer an Jung Sankt Peter wurde. Jm<lb/>
Jahre 1896 verlieh ihm die Univer-<lb/>
&#x017F;ität Straßburg die Ehrenwürde<lb/>
eines <hi rendition="#aq">Dr. theol.</hi> Seit 1879 gibt er<lb/>
den chri&#x017F;tlichen Volkskalender &#x201E;Der<lb/>
gute Bote&#x201C; heraus. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Vaterlands-<lb/>
lieder eines El&#x017F;ä&#x017F;&#x017F;ers, 1871. &#x2013; Alte<lb/>
u. neue Ge&#x017F;chichten a. d. El&#x017F;aß, 1894.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hacker,</hi> Franz <hi rendition="#g">Xaver,</hi></head>
        <p> p&#x017F;eudon.<lb/><hi rendition="#g">Franz von Seeburg,</hi> wurde am<lb/>
20. (nicht 15.) Januar 1836 zu Nym-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[32/0036] Hach Hack Fünf Vorträge über Jlias u. Odyſ- ſee, 1896. Hach, Arno, Pſeud. für Arno Hengsbach; ſ. d. Hachtmann, Adolf, geb. am 29. Nov. 1844 in Groden bei Kuxhaven, erlernte in Hamburg die Handlung und ging 1868 nach Amerika. Er lebt in Brooklyn bei Neuyork. S: Ut Dütſchland un Amerika (Platt. Hu- mor. in Riemels), 1883. – Lieder eines Deutſch-Amerikaners (Ernſte und humor. Dn. in hoch- u. plattd. Sprache), 1889. – Von Haus u. Hof verbannt, od.: Ut’n Oellernhus wieſt (Volksſchſp.), 1897. Hacke, Heinrich, geb. am 14. Mai 1855 in Mainz, Leutnant a. D., lebt (1891) als Schriftſteller in Berlin. S: Rekrutens Freud und Leid (Sk.), 1888. – Das Kloſtergeheimnis (Hiſt. R.), 1899. – Der Traum des Jnva- liden (Patriot. Feſtſp.), 1900. Hackenſchmidt, Johann Chri- ſtian, wurde am 20. Mai 1809 in Straßburg i. E. als der Sohn eines Poſamentiers geboren und erhielt ſeine Schulbildung auf dem Gym- naſium ſeiner Vaterſtadt. Zu einer Abſolvierung desſelben und zum Studium der Theologie kam es in- deſſen nicht, obwohl ſich H. dem letz- teren gern gewidmet hätte, da ein Verwandter und Pate, der ein vor- trefflich eingerichtetes Korbwarenge- ſchäft beſaß, die Abſicht durchblicken ließ, dem Knaben einmal ſein Ge- ſchäft abzutreten. So trat dieſer 1824 als Lehrling bei dem Paten ein und ergriff ſeinen Beruf mit großer Luſt und Liebe. Nachdem er als Ge- ſelle einen großen Teil Deutſchlands und Frankreichs geſehen, ließ er ſich in ſeiner Vaterſtadt als Meiſter nie- der und war in ſeinem Berufe bis 1884 tätig, wo er ſein Geſchäft, das zu hoher Blüte gelangt war, ſeinem älteſten Sohn übergab. Jn ſeinen Mußeſtunden beſchäftigte ſich H. gern mit der Poeſie und verſuchte ſich ſelbſt in hochdeutſchen und mundartlichen Gedichten. Er ſchloß ſich einer Schar idealgeſinnter Jünglinge an, die ſich unter der Leitung des Altmeiſters Ehrenfried Stöber allwöchentlich ver- ſammelten und die Erzeugniſſe ihrer Muſe in dem „Dannbacher Wochen- blatt“ niederlegten. Eine Samm- lung ſeiner Gedichte gab H. in Ge- meinſchaft mit ſeinem Freunde Da- niel Hirtz (Vater; ſ. d.) zum Beſten der Erziehungsanſtalt auf dem Neu- hof (bei Straßburg) heraus. Zu die- ſer Anſtalt trat er bald in nähere Beziehungen: 1842 wurde er in den Verwaltungsrat derſelben berufen u. 1846 zum Kaſſierer gewählt, welches Amt er mit Hingebung und Treue bis in ſein hohes Alter verwaltete. Er ſtarb am 16. Februar 1900. S: Gedichte (mit D. Hirtz), 1841. – Die Waldenſer in Straßburg (E.), 1842. – Die Judengaſſe in Straßburg (E. f. d. Jugend). 1843. – Die Reforma- tion in Straßburg (Volkserz.), 1845. *Hackenſchmidt, Karl, Sohn des Vorigen, geb. am 14. März 1839 zu Straßburg i. E., ſtudierte daſelbſt und in Erlangen evangeliſche Theo- logie, wurde 1869 Lic. theol. u. 1870 Pfarrer zu Jaegerthal bei Nieder- bronn im Elſaß. Jm folgenden Jahre gab er ſeine bekannten Vaterlands- lieder heraus, die einen gewaltigen Sturm unter den franzöſiſch geſinn- ten Elſäſſern hervorriefen. Seit 1882 iſt H. Pfarrer zu Straßburg i. E., wo er zuerſt das Amt eines Gefäng- nisgeiſtlichen erhielt, 1885 aber Pfar- rer an Jung Sankt Peter wurde. Jm Jahre 1896 verlieh ihm die Univer- ſität Straßburg die Ehrenwürde eines Dr. theol. Seit 1879 gibt er den chriſtlichen Volkskalender „Der gute Bote“ heraus. S: Vaterlands- lieder eines Elſäſſers, 1871. – Alte u. neue Geſchichten a. d. Elſaß, 1894. *Hacker, Franz Xaver, pſeudon. Franz von Seeburg, wurde am 20. (nicht 15.) Januar 1836 zu Nym- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/36
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/36>, abgerufen am 28.11.2024.