Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kil Kantonsschule und dann das Lehrer-seminar in Küßnacht, nach dessen Ab- solvierung er eine Lehrerstelle auf dem Hörnli erhielt. Von dort kam er nach Berg-Meilen bei Zürich und dann an die Realschule in Stadel. Jm Jahre 1854 entwickelte sich bei ihm ein Lun- genleiden, das trotz der Bäder von Weißenburg nie recht geheilt wurde u. den Grund zu seinem frühen Tode legte. Seit 1857 wirkte er an der Stadtschule in Zürich; hier starb er am 1. Oktober 1873. S: Heiteres u. Kildar, Paul, Pseud. für Franz *Kimmig, Otto, pseud. Küren- S: Götter, Lumpen und Kin Erzählungen des Münsterturms, 1884.- Lieder des Peter Sirius, 1885. - Kennst du das Land? (Jtalienische Wander- und Wundertage), 1897. 2. A. 1898. - Tausend und ein Ge- danken, 1899. - Eine Liebe (Ge.), 1904. Glocken und Saiten (Ein lyr. Buch), 1905. Kind, Karl Th., Pseudonym für Kind, Friederike Roswitha,
S: Ge- *Kinder, Johann Christian, geb. S: Alte Kindermann, Karl, * am 8. Aug. *
Kil Kantonsſchule und dann das Lehrer-ſeminar in Küßnacht, nach deſſen Ab- ſolvierung er eine Lehrerſtelle auf dem Hörnli erhielt. Von dort kam er nach Berg-Meilen bei Zürich und dann an die Realſchule in Stadel. Jm Jahre 1854 entwickelte ſich bei ihm ein Lun- genleiden, das trotz der Bäder von Weißenburg nie recht geheilt wurde u. den Grund zu ſeinem frühen Tode legte. Seit 1857 wirkte er an der Stadtſchule in Zürich; hier ſtarb er am 1. Oktober 1873. S: Heiteres u. Kildar, Paul, Pſeud. für Franz *Kimmig, Otto, pſeud. Küren- S: Götter, Lumpen und Kin Erzählungen des Münſterturms, 1884.– Lieder des Peter Sirius, 1885. – Kennſt du das Land? (Jtalieniſche Wander- und Wundertage), 1897. 2. A. 1898. – Tauſend und ein Ge- danken, 1899. – Eine Liebe (Ge.), 1904. Glocken und Saiten (Ein lyr. Buch), 1905. Kind, Karl Th., Pſeudonym für Kind, Friederike Roswitha,
S: Ge- *Kinder, Johann Chriſtian, geb. S: Alte Kindermann, Karl, * am 8. Aug. *
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Kil
Kin
Kantonsſchule und dann das Lehrer-
ſeminar in Küßnacht, nach deſſen Ab-
ſolvierung er eine Lehrerſtelle auf dem
Hörnli erhielt. Von dort kam er nach
Berg-Meilen bei Zürich und dann an
die Realſchule in Stadel. Jm Jahre
1854 entwickelte ſich bei ihm ein Lun-
genleiden, das trotz der Bäder von
Weißenburg nie recht geheilt wurde
u. den Grund zu ſeinem frühen Tode
legte. Seit 1857 wirkte er an der
Stadtſchule in Zürich; hier ſtarb er
am 1. Oktober 1873.
S: Heiteres u.
Ernſtes aus meinen Verſuchen im
Reimſchmieden; III, 1863–69. – Sämt-
liche Dichtungen; hrsg. von Ulrich
Farner, 1875.
Kildar, Paul, Pſeud. für Franz
Karner; ſ. d.!
*Kimmig, Otto, pſeud. Küren-
berg und Peter Sirius, wurde
am 20. April 1858 in Thiengen bei
Waldshut (Baden) als Sohn eines
viel gerühmten Arztes geboren, der
ſich auch als politiſcher Redner be-
kannt gemacht hat, und deſſen Auf-
treten nicht ohne Einfluß auf den
Knaben blieb. Jn letzterem regte ſich
frühe die Liebe zur Lyrik, und mit
14 Jahren ſah er ſein erſtes Gedicht
im „Albboten“ gedruckt. Eine ebenſo
ſtarke Neigung faßte er für Muſik u.
bildete ſich zu einem talentvollen
Geigenſpieler aus. Die Elemente der
höheren Bildung eignete ſich K. in
Königsfeld bei den Herrenhutern an;
dann beſuchte er die Gymnaſien in
Konſtanz, Karlsruhe und Freiburg
i. B. und ſtudierte ſeit 1878 in Frei-
burg und Heidelberg Philoſophie und
klaſſiſche Philologie. Nachdem er ſich
1882 die Würde eines Dr. phil. er-
worben, wurde er noch in demſelben
Jahre Lehrer am Gymnaſium in Frei-
burg, kam 1889 als Profeſſor an das
Gymnaſium in Konſtanz und iſt ſeit
1907 Direktor desſelben. Von hier
haben ihn wiederholt Reiſen nach Jta-
lien geführt.
S: Götter, Lumpen und
Rezenſenten (Dram. Sat.), 1879. –
Erzählungen des Münſterturms, 1884.
– Lieder des Peter Sirius, 1885. –
Kennſt du das Land? (Jtalieniſche
Wander- und Wundertage), 1897.
2. A. 1898. – Tauſend und ein Ge-
danken, 1899. – Eine Liebe (Ge.), 1904.
Glocken und Saiten (Ein lyr. Buch),
1905.
Kind, Karl Th., Pſeudonym für
Julius Klinckhardt; ſ. d.!
Kind, Friederike Roswitha,
Tochter des bekannten Dichters Fried-
rich Kind, wurde am 7. Auguſt 1814
zu Dresden geboren, verheiratete ſich
1841 mit ihrem Vetter, dem Advo-
katen Alexander K. in Leipzig u. ſtarb
daſelbſt am 4. Novbr. 1844.
S: Ge-
dichte 1843.
*Kinder, Johann Chriſtian, geb.
am 23. März 1843 zu Lunden in Hol-
ſtein, beſuchte das Gymnaſium in Plön,
ſtudierte 1863–67 in Heidelberg und
Kiel die Rechte und beſchäftigte ſich
1868–73, veranlaßt durch eine Augen-
krankheit, in Schleſien mit der Land-
wirtſchaft. Nachdem er dann zwei
Jahre lang Privatſekretär bei dem
Fürſten Lichnowsky geweſen war,
kehrte er in die Heimat zurück, lebte
hier in Pinneberg und wurde 1879
zum Bürgermeiſter der Stadt Plön
in Holſtein erwählt, welches Amt er
30 Jahre lang verwaltete. Seit 1909
lebt er in Plön im Ruheſtande.
Außer verſchiedenen topographiſchen
Schriften veröffentlichte er
S: Alte
ditmarſiſche Geſchichten. I. Bilder aus
der Lundener Chronik, 1885. – Aus
der Chronik der Stadt Plön; II,
1887–88 (Jnhalt: Chriſtian Gottlieb,
der ſchwarze Feldtrompeter. – Die
Tochter des Frohn). – Alte Plöner
Geſchichten, 1893.
Kindermann, Karl, * am 8. Aug.
1832 zu Lübeck als der Sohn eines
Gerichtsboten, beſuchte eine Mittel-
ſchule, darauf zwei Jahre hindurch
eine Realſchule u. trat mit 14 Jahren
als Lehrling in ein Krämergeſchäft
ein. Nach fünfjähriger Lehrzeit trat
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