Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Jah
(Wendische Sg.), 1882. 2. A. 1897. -
Verwehte Blätter (Dn.), 1882. -
Jsuschka (Ge.), 1882. - Frau Eva
(Ge.), 1888. - Tambour, schlag an!
(Kriegs- und Friedensbilder), 1.-4.
T. 1897. - Sie (Ge.), 1900. 3. A. 1902.
- Feuer und Schwert in Süd-Afrika.
1. Tl.: Episoden und Skizzen a. den
Freiheitskämpfen der Buren, 1902.
2. Teil, 1902. - Zur Naturgeschichte
des Weibes (Ge.), 1902. - Die Liebe
in der Welt (Ge.), 1903. - Spiel und
Liebe (Ge.), 1907.

*Jahne, Ludwig,

geb. am 1. Sept.
1856 in Wien als der Sohn eines
Eisenbahnbeamten, verbrachte von
Kindheit an viel Zeit in den Alpen,
namentlich in Kärnten, und deshalb
behandeln seine späteren Dichtungen
mit Vorliebe alpine und kärntnerische
Stoffe. Er besuchte die Wiedener
Oberrealschule, studierte an der Tech-
nischen Hochschule in Wien, war dann
vier Jahre lang Assistent an der Hoch-
schule für Bodenkultur und wandte
sich nunmehr der chemischen Jndustrie
zu, in welcher Eigenschaft er in meh-
reren größeren Werken Österreichs u.
Deutschlands -- auch in leitender
Stellung -- tätig war. 1892 wurde
er Direktor einer Bleiweißfabrik in
Klagenfurt und später Direktor und
Laboratoriumsleiter bei der Blei-
berger Bergwerks-Union in Klagen-
furt. Jn dieser Stellung befindet er
sich noch jetzt.

S:

Poetische Bekennt-
nisse (Ge.), 1895. - Arnulf von Kärn-
ten (Ep. D.), 1897. - Die Kheven-
hüller (Ep. D. a. d. Zeit der Gegen-
reformation in Österreich), 1905. -
Verirrte Liebe (N.), 1907.

*Jahnke, Hermann Friedrich,


geb. am 20. April 1845 zu Winters-
felde bei Greifenhagen in Pommern,
wo sein Vater ein Landgut besaß, er-
hielt seine Schul- und Präparanden-
bildung in Selchow bei Czarnikau
(Posen), wohin seine Eltern überge-
siedelt waren, und bezog 1864 das
Lehrerseminar in Bromberg. Nach
[Spaltenumbruch]

Jah
vollendetem Kursus übernahm er 1867
zunächst eine Landlehrerstelle, wurde
nach einem halben Jahre Lehrer in
Schönlanke und ging 1870 nach Ber-
lin, wo er seitdem als städtischer
Lehrer wirkte. Von 1883-85 führte
er mit W. Bade die Redaktion des
plattdeutschen Volks- und Familien-
blatts "De Eekbom", und 1891 grün-
dete er in Berlin den "Deutschen
Lehrerschriftstellerbund", dessen Vor-
sitzender er eine Reihe von Jahren war.
Zu Ostern 1907 trat er in den Ruhe-
stand und siedelte dann nach Pötzscha
bei Wehlen in der sächsischen Schweiz
über, wo er am 12. Dezember 1908
starb.

S:

Bühne und Kanzel (N.),
1874. Neue Ausg. 1899. - Die neue
Lorelei (Schsp.), 1875. - Nawer Bis-
marck (Plattd. Genrebild), 1875. -
Tante Voß (Schw.), 1875. - Dörch-
leuchting (Plattd. Lsp. nach Fr. Reu-
ter), 1876. - Up ewig ungedeelt (E.),
1885. 6. A. 1910. - Kurbrandenburg
in Afrika (E.), 1885. 4. A. 1897. -
Eberhard von Rochow, oder: Die
Schule von Reckahn (E.), 1888. 2. A.
1905. - Kaiser Wilhelm u. der Früh-
ling (Ge.), 1888. - Kein Hüsung
(Volksschsp. nach Fr. Reuters gl. D.),
1891. - Gold und Eisen (Volksschsp.
mit Ges.), 1893. - An der Schwelle
des Jahrhunderts (E.), 1891. - Hans
Kohlhase (E.), 1895. - Eiserne Zeiten
1806-15 (Hist. E.), 1900. - Jm Welt-
winkel (Leben und Streben eines
ostmärkischen Bauernjungen), 1901. -
Fritz Reuter. Sein Leben und seine
Werke, 1905. - Hohenzollern-Anek-
doten, 1907. - Fürst Bismarck (Ein
Volksabend), 1907. - Humor im Kai-
serhause (gesamm. u. hrsg.), 1909.

*Jahnke, Clara,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Clara Mül-
ler,
wurde am 5. Februar 1861 zu
Lenzen bei Belgard in Pommern als
die Tochter des dortigen Pfarrers
geboren und von diesem selbst bis zu
seinem Tode (1873) unterrichtet.
Dann bildete sie sich autodidaktisch

*


[Spaltenumbruch]

Jah
(Wendiſche Sg.), 1882. 2. A. 1897. –
Verwehte Blätter (Dn.), 1882. –
Jſuſchka (Ge.), 1882. – Frau Eva
(Ge.), 1888. – Tambour, ſchlag an!
(Kriegs- und Friedensbilder), 1.–4.
T. 1897. – Sie (Ge.), 1900. 3. A. 1902.
– Feuer und Schwert in Süd-Afrika.
1. Tl.: Epiſoden und Skizzen a. den
Freiheitskämpfen der Buren, 1902.
2. Teil, 1902. – Zur Naturgeſchichte
des Weibes (Ge.), 1902. – Die Liebe
in der Welt (Ge.), 1903. – Spiel und
Liebe (Ge.), 1907.

*Jahne, Ludwig,

geb. am 1. Sept.
1856 in Wien als der Sohn eines
Eiſenbahnbeamten, verbrachte von
Kindheit an viel Zeit in den Alpen,
namentlich in Kärnten, und deshalb
behandeln ſeine ſpäteren Dichtungen
mit Vorliebe alpine und kärntneriſche
Stoffe. Er beſuchte die Wiedener
Oberrealſchule, ſtudierte an der Tech-
niſchen Hochſchule in Wien, war dann
vier Jahre lang Aſſiſtent an der Hoch-
ſchule für Bodenkultur und wandte
ſich nunmehr der chemiſchen Jnduſtrie
zu, in welcher Eigenſchaft er in meh-
reren größeren Werken Öſterreichs u.
Deutſchlands — auch in leitender
Stellung — tätig war. 1892 wurde
er Direktor einer Bleiweißfabrik in
Klagenfurt und ſpäter Direktor und
Laboratoriumsleiter bei der Blei-
berger Bergwerks-Union in Klagen-
furt. Jn dieſer Stellung befindet er
ſich noch jetzt.

S:

Poetiſche Bekennt-
niſſe (Ge.), 1895. – Arnulf von Kärn-
ten (Ep. D.), 1897. – Die Kheven-
hüller (Ep. D. a. d. Zeit der Gegen-
reformation in Öſterreich), 1905. –
Verirrte Liebe (N.), 1907.

*Jahnke, Hermann Friedrich,


geb. am 20. April 1845 zu Winters-
felde bei Greifenhagen in Pommern,
wo ſein Vater ein Landgut beſaß, er-
hielt ſeine Schul- und Präparanden-
bildung in Selchow bei Czarnikau
(Poſen), wohin ſeine Eltern überge-
ſiedelt waren, und bezog 1864 das
Lehrerſeminar in Bromberg. Nach
[Spaltenumbruch]

Jah
vollendetem Kurſus übernahm er 1867
zunächſt eine Landlehrerſtelle, wurde
nach einem halben Jahre Lehrer in
Schönlanke und ging 1870 nach Ber-
lin, wo er ſeitdem als ſtädtiſcher
Lehrer wirkte. Von 1883–85 führte
er mit W. Bade die Redaktion des
plattdeutſchen Volks- und Familien-
blatts „De Eekbom“, und 1891 grün-
dete er in Berlin den „Deutſchen
Lehrerſchriftſtellerbund“, deſſen Vor-
ſitzender er eine Reihe von Jahren war.
Zu Oſtern 1907 trat er in den Ruhe-
ſtand und ſiedelte dann nach Pötzſcha
bei Wehlen in der ſächſiſchen Schweiz
über, wo er am 12. Dezember 1908
ſtarb.

S:

Bühne und Kanzel (N.),
1874. Neue Ausg. 1899. – Die neue
Lorelei (Schſp.), 1875. – Nawer Bis-
marck (Plattd. Genrebild), 1875. –
Tante Voß (Schw.), 1875. – Dörch-
leuchting (Plattd. Lſp. nach Fr. Reu-
ter), 1876. – Up ewig ungedeelt (E.),
1885. 6. A. 1910. – Kurbrandenburg
in Afrika (E.), 1885. 4. A. 1897. –
Eberhard von Rochow, oder: Die
Schule von Reckahn (E.), 1888. 2. A.
1905. – Kaiſer Wilhelm u. der Früh-
ling (Ge.), 1888. – Kein Hüſung
(Volksſchſp. nach Fr. Reuters gl. D.),
1891. – Gold und Eiſen (Volksſchſp.
mit Geſ.), 1893. – An der Schwelle
des Jahrhunderts (E.), 1891. – Hans
Kohlhaſe (E.), 1895. – Eiſerne Zeiten
1806–15 (Hiſt. E.), 1900. – Jm Welt-
winkel (Leben und Streben eines
oſtmärkiſchen Bauernjungen), 1901. –
Fritz Reuter. Sein Leben und ſeine
Werke, 1905. – Hohenzollern-Anek-
doten, 1907. – Fürſt Bismarck (Ein
Volksabend), 1907. – Humor im Kai-
ſerhauſe (geſamm. u. hrsg.), 1909.

*Jahnke, Clara,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Clara Mül-
ler,
wurde am 5. Februar 1861 zu
Lenzen bei Belgard in Pommern als
die Tochter des dortigen Pfarrers
geboren und von dieſem ſelbſt bis zu
ſeinem Tode (1873) unterrichtet.
Dann bildete ſie ſich autodidaktiſch

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="bibliography" n="2">
          <p><pb facs="#f0342" n="338"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Jah</hi></fw><lb/>
(Wendi&#x017F;che Sg.), 1882. 2. A. 1897. &#x2013;<lb/>
Verwehte Blätter (Dn.), 1882. &#x2013;<lb/>
J&#x017F;u&#x017F;chka (Ge.), 1882. &#x2013; Frau Eva<lb/>
(Ge.), 1888. &#x2013; Tambour, &#x017F;chlag an!<lb/>
(Kriegs- und Friedensbilder), 1.&#x2013;4.<lb/>
T. 1897. &#x2013; Sie (Ge.), 1900. 3. A. 1902.<lb/>
&#x2013; Feuer und Schwert in Süd-Afrika.<lb/>
1. Tl.: Epi&#x017F;oden und Skizzen a. den<lb/>
Freiheitskämpfen der Buren, 1902.<lb/>
2. Teil, 1902. &#x2013; Zur Naturge&#x017F;chichte<lb/>
des Weibes (Ge.), 1902. &#x2013; Die Liebe<lb/>
in der Welt (Ge.), 1903. &#x2013; Spiel und<lb/>
Liebe (Ge.), 1907.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Jahne,</hi> Ludwig,</head>
        <p> geb. am 1. Sept.<lb/>
1856 in Wien als der Sohn eines<lb/>
Ei&#x017F;enbahnbeamten, verbrachte von<lb/>
Kindheit an viel Zeit in den Alpen,<lb/>
namentlich in Kärnten, und deshalb<lb/>
behandeln &#x017F;eine &#x017F;päteren Dichtungen<lb/>
mit Vorliebe alpine und kärntneri&#x017F;che<lb/>
Stoffe. Er be&#x017F;uchte die Wiedener<lb/>
Oberreal&#x017F;chule, &#x017F;tudierte an der Tech-<lb/>
ni&#x017F;chen Hoch&#x017F;chule in Wien, war dann<lb/>
vier Jahre lang A&#x017F;&#x017F;i&#x017F;tent an der Hoch-<lb/>
&#x017F;chule für Bodenkultur und wandte<lb/>
&#x017F;ich nunmehr der chemi&#x017F;chen Jndu&#x017F;trie<lb/>
zu, in welcher Eigen&#x017F;chaft er in meh-<lb/>
reren größeren Werken Ö&#x017F;terreichs u.<lb/>
Deut&#x017F;chlands &#x2014; auch in leitender<lb/>
Stellung &#x2014; tätig war. 1892 wurde<lb/>
er Direktor einer Bleiweißfabrik in<lb/>
Klagenfurt und &#x017F;päter Direktor und<lb/>
Laboratoriumsleiter bei der Blei-<lb/>
berger Bergwerks-Union in Klagen-<lb/>
furt. Jn die&#x017F;er Stellung befindet er<lb/>
&#x017F;ich noch jetzt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Poeti&#x017F;che Bekennt-<lb/>
ni&#x017F;&#x017F;e (Ge.), 1895. &#x2013; Arnulf von Kärn-<lb/>
ten (Ep. D.), 1897. &#x2013; Die Kheven-<lb/>
hüller (Ep. D. a. d. Zeit der Gegen-<lb/>
reformation in Ö&#x017F;terreich), 1905. &#x2013;<lb/>
Verirrte Liebe (N.), 1907.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Jahnke,</hi> <hi rendition="#g">Hermann</hi> Friedrich,</head>
        <p><lb/>
geb. am 20. April 1845 zu Winters-<lb/>
felde bei Greifenhagen in Pommern,<lb/>
wo &#x017F;ein Vater ein Landgut be&#x017F;aß, er-<lb/>
hielt &#x017F;eine Schul- und Präparanden-<lb/>
bildung in Selchow bei Czarnikau<lb/>
(Po&#x017F;en), wohin &#x017F;eine Eltern überge-<lb/>
&#x017F;iedelt waren, und bezog 1864 das<lb/>
Lehrer&#x017F;eminar in Bromberg. Nach<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Jah</hi></fw><lb/>
vollendetem Kur&#x017F;us übernahm er 1867<lb/>
zunäch&#x017F;t eine Landlehrer&#x017F;telle, wurde<lb/>
nach einem halben Jahre Lehrer in<lb/>
Schönlanke und ging 1870 nach Ber-<lb/>
lin, wo er &#x017F;eitdem als &#x017F;tädti&#x017F;cher<lb/>
Lehrer wirkte. Von 1883&#x2013;85 führte<lb/>
er mit W. Bade die Redaktion des<lb/>
plattdeut&#x017F;chen Volks- und Familien-<lb/>
blatts &#x201E;De Eekbom&#x201C;, und 1891 grün-<lb/>
dete er in Berlin den &#x201E;Deut&#x017F;chen<lb/>
Lehrer&#x017F;chrift&#x017F;tellerbund&#x201C;, de&#x017F;&#x017F;en Vor-<lb/>
&#x017F;itzender er eine Reihe von Jahren war.<lb/>
Zu O&#x017F;tern 1907 trat er in den Ruhe-<lb/>
&#x017F;tand und &#x017F;iedelte dann nach Pötz&#x017F;cha<lb/>
bei Wehlen in der &#x017F;äch&#x017F;i&#x017F;chen Schweiz<lb/>
über, wo er am 12. Dezember 1908<lb/>
&#x017F;tarb. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Bühne und Kanzel (N.),<lb/>
1874. Neue Ausg. 1899. &#x2013; Die neue<lb/>
Lorelei (Sch&#x017F;p.), 1875. &#x2013; Nawer Bis-<lb/>
marck (Plattd. Genrebild), 1875. &#x2013;<lb/>
Tante Voß (Schw.), 1875. &#x2013; Dörch-<lb/>
leuchting (Plattd. L&#x017F;p. nach Fr. Reu-<lb/>
ter), 1876. &#x2013; Up ewig ungedeelt (E.),<lb/>
1885. 6. A. 1910. &#x2013; Kurbrandenburg<lb/>
in Afrika (E.), 1885. 4. A. 1897. &#x2013;<lb/>
Eberhard von Rochow, oder: Die<lb/>
Schule von Reckahn (E.), 1888. 2. A.<lb/>
1905. &#x2013; Kai&#x017F;er Wilhelm u. der Früh-<lb/>
ling (Ge.), 1888. &#x2013; Kein Hü&#x017F;ung<lb/>
(Volks&#x017F;ch&#x017F;p. nach Fr. Reuters gl. D.),<lb/>
1891. &#x2013; Gold und Ei&#x017F;en (Volks&#x017F;ch&#x017F;p.<lb/>
mit Ge&#x017F;.), 1893. &#x2013; An der Schwelle<lb/>
des Jahrhunderts (E.), 1891. &#x2013; Hans<lb/>
Kohlha&#x017F;e (E.), 1895. &#x2013; Ei&#x017F;erne Zeiten<lb/>
1806&#x2013;15 (Hi&#x017F;t. E.), 1900. &#x2013; Jm Welt-<lb/>
winkel (Leben und Streben eines<lb/>
o&#x017F;tmärki&#x017F;chen Bauernjungen), 1901. &#x2013;<lb/>
Fritz Reuter. Sein Leben und &#x017F;eine<lb/>
Werke, 1905. &#x2013; Hohenzollern-Anek-<lb/>
doten, 1907. &#x2013; Für&#x017F;t Bismarck (Ein<lb/>
Volksabend), 1907. &#x2013; Humor im Kai-<lb/>
&#x017F;erhau&#x017F;e (ge&#x017F;amm. u. hrsg.), 1909.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Jahnke,</hi> Clara,</head>
        <p> bekannt unter<lb/>
ihrem Mädchennamen <hi rendition="#g">Clara Mül-<lb/>
ler,</hi> wurde am 5. Februar 1861 zu<lb/>
Lenzen bei Belgard in Pommern als<lb/>
die Tochter des dortigen Pfarrers<lb/>
geboren und von die&#x017F;em &#x017F;elb&#x017F;t bis zu<lb/>
&#x017F;einem Tode (1873) unterrichtet.<lb/>
Dann bildete &#x017F;ie &#x017F;ich autodidakti&#x017F;ch<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[338/0342] Jah Jah (Wendiſche Sg.), 1882. 2. A. 1897. – Verwehte Blätter (Dn.), 1882. – Jſuſchka (Ge.), 1882. – Frau Eva (Ge.), 1888. – Tambour, ſchlag an! (Kriegs- und Friedensbilder), 1.–4. T. 1897. – Sie (Ge.), 1900. 3. A. 1902. – Feuer und Schwert in Süd-Afrika. 1. Tl.: Epiſoden und Skizzen a. den Freiheitskämpfen der Buren, 1902. 2. Teil, 1902. – Zur Naturgeſchichte des Weibes (Ge.), 1902. – Die Liebe in der Welt (Ge.), 1903. – Spiel und Liebe (Ge.), 1907. *Jahne, Ludwig, geb. am 1. Sept. 1856 in Wien als der Sohn eines Eiſenbahnbeamten, verbrachte von Kindheit an viel Zeit in den Alpen, namentlich in Kärnten, und deshalb behandeln ſeine ſpäteren Dichtungen mit Vorliebe alpine und kärntneriſche Stoffe. Er beſuchte die Wiedener Oberrealſchule, ſtudierte an der Tech- niſchen Hochſchule in Wien, war dann vier Jahre lang Aſſiſtent an der Hoch- ſchule für Bodenkultur und wandte ſich nunmehr der chemiſchen Jnduſtrie zu, in welcher Eigenſchaft er in meh- reren größeren Werken Öſterreichs u. Deutſchlands — auch in leitender Stellung — tätig war. 1892 wurde er Direktor einer Bleiweißfabrik in Klagenfurt und ſpäter Direktor und Laboratoriumsleiter bei der Blei- berger Bergwerks-Union in Klagen- furt. Jn dieſer Stellung befindet er ſich noch jetzt. S: Poetiſche Bekennt- niſſe (Ge.), 1895. – Arnulf von Kärn- ten (Ep. D.), 1897. – Die Kheven- hüller (Ep. D. a. d. Zeit der Gegen- reformation in Öſterreich), 1905. – Verirrte Liebe (N.), 1907. *Jahnke, Hermann Friedrich, geb. am 20. April 1845 zu Winters- felde bei Greifenhagen in Pommern, wo ſein Vater ein Landgut beſaß, er- hielt ſeine Schul- und Präparanden- bildung in Selchow bei Czarnikau (Poſen), wohin ſeine Eltern überge- ſiedelt waren, und bezog 1864 das Lehrerſeminar in Bromberg. Nach vollendetem Kurſus übernahm er 1867 zunächſt eine Landlehrerſtelle, wurde nach einem halben Jahre Lehrer in Schönlanke und ging 1870 nach Ber- lin, wo er ſeitdem als ſtädtiſcher Lehrer wirkte. Von 1883–85 führte er mit W. Bade die Redaktion des plattdeutſchen Volks- und Familien- blatts „De Eekbom“, und 1891 grün- dete er in Berlin den „Deutſchen Lehrerſchriftſtellerbund“, deſſen Vor- ſitzender er eine Reihe von Jahren war. Zu Oſtern 1907 trat er in den Ruhe- ſtand und ſiedelte dann nach Pötzſcha bei Wehlen in der ſächſiſchen Schweiz über, wo er am 12. Dezember 1908 ſtarb. S: Bühne und Kanzel (N.), 1874. Neue Ausg. 1899. – Die neue Lorelei (Schſp.), 1875. – Nawer Bis- marck (Plattd. Genrebild), 1875. – Tante Voß (Schw.), 1875. – Dörch- leuchting (Plattd. Lſp. nach Fr. Reu- ter), 1876. – Up ewig ungedeelt (E.), 1885. 6. A. 1910. – Kurbrandenburg in Afrika (E.), 1885. 4. A. 1897. – Eberhard von Rochow, oder: Die Schule von Reckahn (E.), 1888. 2. A. 1905. – Kaiſer Wilhelm u. der Früh- ling (Ge.), 1888. – Kein Hüſung (Volksſchſp. nach Fr. Reuters gl. D.), 1891. – Gold und Eiſen (Volksſchſp. mit Geſ.), 1893. – An der Schwelle des Jahrhunderts (E.), 1891. – Hans Kohlhaſe (E.), 1895. – Eiſerne Zeiten 1806–15 (Hiſt. E.), 1900. – Jm Welt- winkel (Leben und Streben eines oſtmärkiſchen Bauernjungen), 1901. – Fritz Reuter. Sein Leben und ſeine Werke, 1905. – Hohenzollern-Anek- doten, 1907. – Fürſt Bismarck (Ein Volksabend), 1907. – Humor im Kai- ſerhauſe (geſamm. u. hrsg.), 1909. *Jahnke, Clara, bekannt unter ihrem Mädchennamen Clara Mül- ler, wurde am 5. Februar 1861 zu Lenzen bei Belgard in Pommern als die Tochter des dortigen Pfarrers geboren und von dieſem ſelbſt bis zu ſeinem Tode (1873) unterrichtet. Dann bildete ſie ſich autodidaktiſch *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/342
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 338. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/342>, abgerufen am 28.11.2024.