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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Jor
balds (R.); II, 1885. 3. A. 1897. -
Zwei Wiegen (R.), II, 1887. - Episteln
und Vorträge, 1891. - Deutsche Hiebe,
1891. - Die Edda, deutsch, 1889. -
Letzte Lieder, 1892. - Liebe, was du
lieben darfst (Schsp.), 1892. - Kaiser
Wilhelm I. (Eiplog zur Enthüllung
seines Standbildes), 1896. - Talar
und Harnisch (Ge.), 1898. 2. A. 1899.

Jordaens, Hans,

Pseudon. für
Laura Feld; s. d.!

Jörg von Spitzispui,

Pseud. für
Johann Georg Scheiffele; s. d.!

Jörg, Paul,

Pseudon. für Paul
Böddinghaus;
s. d.!

Jörger, M. J.,

* am 12. Oktober
1842 zu Wilburgstetten in Mittel-
franken, besuchte die dortige Bürger-
schule, kam im 11. Jahre mit seinen
Eltern nach Amerika, studierte in
Baltimore und später im Salesianum
zu Milwaukee Philosophie und Theo-
logie und wurde 1865 zum Priester
geweiht. Am 12. Oktbr. 1871 erhielt
er von der St. Marys Universität
zu Baltimore den theologischen Dok-
torgrad u. steht seit Oktbr. 1873 als
Pfarrer an der Johanniskirche in
Jefferson, Wisconsin.

S:

Waldveil-
chen (Ge.), 1872.

*Josephson, Bertha,

pseudon. B.
Mercator, wurde am 11. Juni
1861 zu Solingen als die Tochter des
damaligen Volksschullehrers u. spä-
teren Kreisschulinspektors Wilhelm
Cremer geboren, durchlief bis zum
12. Jahre die Selekta der Solinger
Bürgerschule u. kam dann mit ihren
Eltern nach Wetter a. d. Ruhr, wo
sie, frei von jeglichem Schulzwang,
sich ganz der köstlichen, Leib u. Geist
stärkenden Freiheit überlassen durfte.
Mit 15 Jahren kam sie in ein Pen-
sionat einer Freundin ihrer Eltern
nach Stuttgart und blieb dort ein
Jahr, das besonders für ihre innere
Entwicklung von großer Bedeutung
war. Dann kehrte sie in das Haus
ihrer Eltern zurück, die inzwischen
nach Moers am Niederrhein versetzt
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Jos
worden waren. Hier verlebte sie sie-
ben Jahre, die durch wenig äußere
Ereignisse gekennzeichnet waren, da-
gegen die ersten schriftstellerischen Er-
zeugnisse zeitigten. Jm Januar 1886
wurde sie die Braut des Predigtamts-
kandidaten Herm. Josephson, dem sie
im Frühlinge 1888 als Gattin auf
die Pfarrei Beverungen a. d. Weser,
1889 nach Hamm in Westfalen, 1895
nach Altstadt-Bielefeld u. 1899 nach
Bremen folgte, wo ihr Gatte Pastor
an der Kirche U. L. Frauen wurde.
Der letztere übernahm dann 1905 die
Pfarrei Klein-Oschersleben in der
Provinz Sachsen, und hier ist Bertha
J. am 2. Juni 1906 gestorben.

S:


Nur ein Kind aus Jsrael (Alttesta-
mentl. E.), 1883. 2. A. 1900. - Jn
eines großen Königs Armen (E.),
1885. - Gott will es! (E. a. der Zeit
des ersten Kreuzzuges), 1888. - Vier
Novellen, 1892. - Erlebtes und Er-
lauschtes für einsame u. gemeinsame
Stunden, 1897. - Das Hexenkind u.
andere Kinder (Geschn.), 1898. - Unter
Jerusalems Toren (E. a. d. Zeit des
ersten Kreuzzuges), 1900. - Der Neger
(Weihn.-E.), 1902. - Überraschungen
und anderes (Bilder a. dem Leben),
1902. - Gaben des Alltags (Sk. und
Nn.), 1905. - Der Glücksschmied und
anderes, 1906. - Sein Erbteil (Nach
ein. Familienüberlieferg. erz.), 1909.
- Blicke in allerlei Pfarrhäuser; III,
1903-09. (Tl. I mit ihrem Gatten
hrsg.)

*Josephson, Elisabeth,

wurde am
16. Dezbr. 1858 als das dreizehnte
Kind des Pastors Karl J. in Barmen-
Wupperfeld geboren. Jhre Mutter
Emilie, geb. Philipps, verlor sie schon
im Alter von vier Jahren, doch fand
sie reichen Ersatz in ihrer zweiten
Mutter Anna, geb. Gräfin v. d. Schu-
lenburg, die das zarte, reichbegabte
Kind liebevoll ans Herz nahm. Jm
großen Geschwisterkreise wurde sie
früh die Vertraute von Schwestern
u. Brüdern; denn sie besaß die wun-

*


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Jor
balds (R.); II, 1885. 3. A. 1897. –
Zwei Wiegen (R.), II, 1887. – Epiſteln
und Vorträge, 1891. – Deutſche Hiebe,
1891. – Die Edda, deutſch, 1889. –
Letzte Lieder, 1892. – Liebe, was du
lieben darfſt (Schſp.), 1892. – Kaiſer
Wilhelm I. (Eiplog zur Enthüllung
ſeines Standbildes), 1896. – Talar
und Harniſch (Ge.), 1898. 2. A. 1899.

Jordaens, Hans,

Pſeudon. für
Laura Feld; ſ. d.!

Jörg von Spitzispui,

Pſeud. für
Johann Georg Scheiffele; ſ. d.!

Jörg, Paul,

Pſeudon. für Paul
Böddinghaus;
ſ. d.!

Jörger, M. J.,

* am 12. Oktober
1842 zu Wilburgſtetten in Mittel-
franken, beſuchte die dortige Bürger-
ſchule, kam im 11. Jahre mit ſeinen
Eltern nach Amerika, ſtudierte in
Baltimore und ſpäter im Saleſianum
zu Milwaukee Philoſophie und Theo-
logie und wurde 1865 zum Prieſter
geweiht. Am 12. Oktbr. 1871 erhielt
er von der St. Marys Univerſität
zu Baltimore den theologiſchen Dok-
torgrad u. ſteht ſeit Oktbr. 1873 als
Pfarrer an der Johanniskirche in
Jefferſon, Wisconſin.

S:

Waldveil-
chen (Ge.), 1872.

*Joſephſon, Bertha,

pſeudon. B.
Mercator, wurde am 11. Juni
1861 zu Solingen als die Tochter des
damaligen Volksſchullehrers u. ſpä-
teren Kreisſchulinſpektors Wilhelm
Cremer geboren, durchlief bis zum
12. Jahre die Selekta der Solinger
Bürgerſchule u. kam dann mit ihren
Eltern nach Wetter a. d. Ruhr, wo
ſie, frei von jeglichem Schulzwang,
ſich ganz der köſtlichen, Leib u. Geiſt
ſtärkenden Freiheit überlaſſen durfte.
Mit 15 Jahren kam ſie in ein Pen-
ſionat einer Freundin ihrer Eltern
nach Stuttgart und blieb dort ein
Jahr, das beſonders für ihre innere
Entwicklung von großer Bedeutung
war. Dann kehrte ſie in das Haus
ihrer Eltern zurück, die inzwiſchen
nach Moers am Niederrhein verſetzt
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Joſ
worden waren. Hier verlebte ſie ſie-
ben Jahre, die durch wenig äußere
Ereigniſſe gekennzeichnet waren, da-
gegen die erſten ſchriftſtelleriſchen Er-
zeugniſſe zeitigten. Jm Januar 1886
wurde ſie die Braut des Predigtamts-
kandidaten Herm. Joſephſon, dem ſie
im Frühlinge 1888 als Gattin auf
die Pfarrei Beverungen a. d. Weſer,
1889 nach Hamm in Weſtfalen, 1895
nach Altſtadt-Bielefeld u. 1899 nach
Bremen folgte, wo ihr Gatte Paſtor
an der Kirche U. L. Frauen wurde.
Der letztere übernahm dann 1905 die
Pfarrei Klein-Oſchersleben in der
Provinz Sachſen, und hier iſt Bertha
J. am 2. Juni 1906 geſtorben.

S:


Nur ein Kind aus Jſrael (Altteſta-
mentl. E.), 1883. 2. A. 1900. – Jn
eines großen Königs Armen (E.),
1885. – Gott will es! (E. a. der Zeit
des erſten Kreuzzuges), 1888. – Vier
Novellen, 1892. – Erlebtes und Er-
lauſchtes für einſame u. gemeinſame
Stunden, 1897. – Das Hexenkind u.
andere Kinder (Geſchn.), 1898. – Unter
Jeruſalems Toren (E. a. d. Zeit des
erſten Kreuzzuges), 1900. – Der Neger
(Weihn.-E.), 1902. – Überraſchungen
und anderes (Bilder a. dem Leben),
1902. – Gaben des Alltags (Sk. und
Nn.), 1905. – Der Glücksſchmied und
anderes, 1906. – Sein Erbteil (Nach
ein. Familienüberlieferg. erz.), 1909.
– Blicke in allerlei Pfarrhäuſer; III,
1903–09. (Tl. I mit ihrem Gatten
hrsg.)

*Joſephſon, Eliſabeth,

wurde am
16. Dezbr. 1858 als das dreizehnte
Kind des Paſtors Karl J. in Barmen-
Wupperfeld geboren. Jhre Mutter
Emilie, geb. Philipps, verlor ſie ſchon
im Alter von vier Jahren, doch fand
ſie reichen Erſatz in ihrer zweiten
Mutter Anna, geb. Gräfin v. d. Schu-
lenburg, die das zarte, reichbegabte
Kind liebevoll ans Herz nahm. Jm
großen Geſchwiſterkreiſe wurde ſie
früh die Vertraute von Schweſtern
u. Brüdern; denn ſie beſaß die wun-

*
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[374/0378] Jor Joſ balds (R.); II, 1885. 3. A. 1897. – Zwei Wiegen (R.), II, 1887. – Epiſteln und Vorträge, 1891. – Deutſche Hiebe, 1891. – Die Edda, deutſch, 1889. – Letzte Lieder, 1892. – Liebe, was du lieben darfſt (Schſp.), 1892. – Kaiſer Wilhelm I. (Eiplog zur Enthüllung ſeines Standbildes), 1896. – Talar und Harniſch (Ge.), 1898. 2. A. 1899. Jordaens, Hans, Pſeudon. für Laura Feld; ſ. d.! Jörg von Spitzispui, Pſeud. für Johann Georg Scheiffele; ſ. d.! Jörg, Paul, Pſeudon. für Paul Böddinghaus; ſ. d.! Jörger, M. J., * am 12. Oktober 1842 zu Wilburgſtetten in Mittel- franken, beſuchte die dortige Bürger- ſchule, kam im 11. Jahre mit ſeinen Eltern nach Amerika, ſtudierte in Baltimore und ſpäter im Saleſianum zu Milwaukee Philoſophie und Theo- logie und wurde 1865 zum Prieſter geweiht. Am 12. Oktbr. 1871 erhielt er von der St. Marys Univerſität zu Baltimore den theologiſchen Dok- torgrad u. ſteht ſeit Oktbr. 1873 als Pfarrer an der Johanniskirche in Jefferſon, Wisconſin. S: Waldveil- chen (Ge.), 1872. *Joſephſon, Bertha, pſeudon. B. Mercator, wurde am 11. Juni 1861 zu Solingen als die Tochter des damaligen Volksſchullehrers u. ſpä- teren Kreisſchulinſpektors Wilhelm Cremer geboren, durchlief bis zum 12. Jahre die Selekta der Solinger Bürgerſchule u. kam dann mit ihren Eltern nach Wetter a. d. Ruhr, wo ſie, frei von jeglichem Schulzwang, ſich ganz der köſtlichen, Leib u. Geiſt ſtärkenden Freiheit überlaſſen durfte. Mit 15 Jahren kam ſie in ein Pen- ſionat einer Freundin ihrer Eltern nach Stuttgart und blieb dort ein Jahr, das beſonders für ihre innere Entwicklung von großer Bedeutung war. Dann kehrte ſie in das Haus ihrer Eltern zurück, die inzwiſchen nach Moers am Niederrhein verſetzt worden waren. Hier verlebte ſie ſie- ben Jahre, die durch wenig äußere Ereigniſſe gekennzeichnet waren, da- gegen die erſten ſchriftſtelleriſchen Er- zeugniſſe zeitigten. Jm Januar 1886 wurde ſie die Braut des Predigtamts- kandidaten Herm. Joſephſon, dem ſie im Frühlinge 1888 als Gattin auf die Pfarrei Beverungen a. d. Weſer, 1889 nach Hamm in Weſtfalen, 1895 nach Altſtadt-Bielefeld u. 1899 nach Bremen folgte, wo ihr Gatte Paſtor an der Kirche U. L. Frauen wurde. Der letztere übernahm dann 1905 die Pfarrei Klein-Oſchersleben in der Provinz Sachſen, und hier iſt Bertha J. am 2. Juni 1906 geſtorben. S: Nur ein Kind aus Jſrael (Altteſta- mentl. E.), 1883. 2. A. 1900. – Jn eines großen Königs Armen (E.), 1885. – Gott will es! (E. a. der Zeit des erſten Kreuzzuges), 1888. – Vier Novellen, 1892. – Erlebtes und Er- lauſchtes für einſame u. gemeinſame Stunden, 1897. – Das Hexenkind u. andere Kinder (Geſchn.), 1898. – Unter Jeruſalems Toren (E. a. d. Zeit des erſten Kreuzzuges), 1900. – Der Neger (Weihn.-E.), 1902. – Überraſchungen und anderes (Bilder a. dem Leben), 1902. – Gaben des Alltags (Sk. und Nn.), 1905. – Der Glücksſchmied und anderes, 1906. – Sein Erbteil (Nach ein. Familienüberlieferg. erz.), 1909. – Blicke in allerlei Pfarrhäuſer; III, 1903–09. (Tl. I mit ihrem Gatten hrsg.) *Joſephſon, Eliſabeth, wurde am 16. Dezbr. 1858 als das dreizehnte Kind des Paſtors Karl J. in Barmen- Wupperfeld geboren. Jhre Mutter Emilie, geb. Philipps, verlor ſie ſchon im Alter von vier Jahren, doch fand ſie reichen Erſatz in ihrer zweiten Mutter Anna, geb. Gräfin v. d. Schu- lenburg, die das zarte, reichbegabte Kind liebevoll ans Herz nahm. Jm großen Geſchwiſterkreiſe wurde ſie früh die Vertraute von Schweſtern u. Brüdern; denn ſie beſaß die wun- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 374. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/378>, abgerufen am 28.11.2024.