Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Hut
ihre Eltern früh und verlebte ihre
Kindheit auf dem Gute von Verwand-
ten, wo sie auch ihre Ausbildung
durch Privatunterricht erhielt. Die
Kenntnis der Licht- und Schatten-
seiten des Landlebens ist ihr bei ihrer
späteren Schriftstellerei auf dem Ge-
biete der Erzählung sehr zustatten
gekommen. Als sie erwachsen war,
machte sie das gesellige Leben einer
Residenz mit; doch vermochte sie das-
selbe nicht lange zu fesseln, sie suchte
und fand Ersatz in größeren Reisen,
die sie nach Jtalien, Frankreich etc.
führten, und in schrifstellerischer Tä-
tigkeit. Jhren Wohnsitz hat sie in
Schwerin (Mecklenbnrg).

S:

Ellern-
hof. Eine Schuld (En.), 1893. - Auf
festem Grund (E. n. d. Leben), 1897.
- Leidenschaft (Schsp.), 1900. - Ver-
gangenheit (Nn., mit Franz Wich-
mann), 1904. - Der Mees u. andere
Novellen (mit H. Förster), 1904.

*Huth, Friedrich,

pseudon. Fred
Hood,
wurde am 22. März 1866 zu
Krotoschin (Provinz Posen) als der
Sohn eines Schulrektors geboren,
besuchte das dortige Gymnasium und
nach Übersiedlung seiner Eltern nach
Berlin (1879) das hiesige Humboldt-
Gymnasium. Er widmete sich dann
dem Baufach und trat nach mehrjäh-
riger Tätigkeit in größeren technischen
Bureaus in den Dienst der Berliner
Stadtbauverwaltung, in welchem er
bis 1895 verblieb. Seitdem widmet
er sich ausschließlich schriftstellerischer
Tätigkeit und begründete mehrere
Zeitschriften, die heute noch bestehen,
so die Feuilletonzeitung "Die Skizze",
die "Allgemeine Technische Korre-
spondenz", die juristische Korrespon-
denz "Das Forum" und die Zeit-
schrift für Schriftsteller "Geistiges
Eigentum". Seine autodidaktisch be-
triebenen Studien auf urheber- und
verlagsrechtlichem Gebiet, sowie seine
bezüglichen Schriften erwarben ihm
die besondere Anerkennung seiner Be-
rufskreise, sowie den Ruf einer her-
[Spaltenumbruch]

Hüt
vorragenden Sachkenntnis aller Preß-
verhältnisse. Als Journalist unter-
nahm er im Auftrage zahlreicher
Zeitungen und Zeitschriften größere
Reisen, so z. B. zu den Weltausstel-
lungen in Paris (1900), St. Louis
(1904) und Brüssel (1910). H. hat
jetzt seinen Wohnsitz in Charlotten-
burg und ist Leiter einer von ihm be-
gründeten Zentralstelle für die volks-
wirtschaftl. Jnteressen der Schrift-
steller und Journalisten u. Vorstand
des Berliner Journal.- u. Schriftst.-
Vereins.

S:

Heiter und herb (Lr.,
Sk. und Epigr.), 1894. - Vom Rhein
zum Mississippi (Amerik. Reisebriefe),
1904. - Von hier und dort (Krim-
Geschn., Abenteuer u. Sk.), 1904.

*Hüttel, Karl,

geb. am 26. Mai
1869 in Liebenow bei Landsberg an
d. Warthe als der Sohn eines land-
wirtschaftlichen Jnspektors, der spä-
ter nach Wormsfelde bei Landsberg,
dann nach Hertelsaue im Arnswal-
der Kreise und darauf als Admini-
strator auf das Rittergut Lüdersdorf
bei Wriezen a. O. kam, besuchte das
Realgymnasium in Wriezen bis zur
Obertertia, dann die Präparanden-
anstalt und das Lehrerseminar in
Königsberg-Nm. u. erhielt 1889 eine
Anstellung als Lehrer in Lippehne
(Neumark), wo er jetzt noch im Amte
steht.

S:

Gedichte, 1903.

*Hüttemann, Johann Adolf,

geb.
am 23. Mai 1863 zu Langscheid in
Westfalen, besuchte das Gymnasium
in Arnsberg u. studierte darauf Theo-
logie u. Philosophie an der Akademie
in Münster i. W., wo er zweimal eine
theologische Preisarbeit löste. Jm
Jahre 1886 trat er in das Priester-
seminar zu Paderborn ein, wo er im
August 1887 die Priesterweihe emp-
fing, erhielt bald darauf eine Anstel-
lung als Kaplan und als katholischer
Religionslehrer am Gymnasium in
Soest und wurde im Juni 1896 als
Pfarrverweser nach Büren in West-
falen berufen, wo er kurze Zeit dar-

*


[Spaltenumbruch]

Hut
ihre Eltern früh und verlebte ihre
Kindheit auf dem Gute von Verwand-
ten, wo ſie auch ihre Ausbildung
durch Privatunterricht erhielt. Die
Kenntnis der Licht- und Schatten-
ſeiten des Landlebens iſt ihr bei ihrer
ſpäteren Schriftſtellerei auf dem Ge-
biete der Erzählung ſehr zuſtatten
gekommen. Als ſie erwachſen war,
machte ſie das geſellige Leben einer
Reſidenz mit; doch vermochte ſie das-
ſelbe nicht lange zu feſſeln, ſie ſuchte
und fand Erſatz in größeren Reiſen,
die ſie nach Jtalien, Frankreich ꝛc.
führten, und in ſchrifſtelleriſcher Tä-
tigkeit. Jhren Wohnſitz hat ſie in
Schwerin (Mecklenbnrg).

S:

Ellern-
hof. Eine Schuld (En.), 1893. – Auf
feſtem Grund (E. n. d. Leben), 1897.
– Leidenſchaft (Schſp.), 1900. – Ver-
gangenheit (Nn., mit Franz Wich-
mann), 1904. – Der Mees u. andere
Novellen (mit H. Förſter), 1904.

*Huth, Friedrich,

pſeudon. Fred
Hood,
wurde am 22. März 1866 zu
Krotoſchin (Provinz Poſen) als der
Sohn eines Schulrektors geboren,
beſuchte das dortige Gymnaſium und
nach Überſiedlung ſeiner Eltern nach
Berlin (1879) das hieſige Humboldt-
Gymnaſium. Er widmete ſich dann
dem Baufach und trat nach mehrjäh-
riger Tätigkeit in größeren techniſchen
Bureaus in den Dienſt der Berliner
Stadtbauverwaltung, in welchem er
bis 1895 verblieb. Seitdem widmet
er ſich ausſchließlich ſchriftſtelleriſcher
Tätigkeit und begründete mehrere
Zeitſchriften, die heute noch beſtehen,
ſo die Feuilletonzeitung „Die Skizze“,
die „Allgemeine Techniſche Korre-
ſpondenz“, die juriſtiſche Korreſpon-
denz „Das Forum“ und die Zeit-
ſchrift für Schriftſteller „Geiſtiges
Eigentum“. Seine autodidaktiſch be-
triebenen Studien auf urheber- und
verlagsrechtlichem Gebiet, ſowie ſeine
bezüglichen Schriften erwarben ihm
die beſondere Anerkennung ſeiner Be-
rufskreiſe, ſowie den Ruf einer her-
[Spaltenumbruch]

Hüt
vorragenden Sachkenntnis aller Preß-
verhältniſſe. Als Journaliſt unter-
nahm er im Auftrage zahlreicher
Zeitungen und Zeitſchriften größere
Reiſen, ſo z. B. zu den Weltausſtel-
lungen in Paris (1900), St. Louis
(1904) und Brüſſel (1910). H. hat
jetzt ſeinen Wohnſitz in Charlotten-
burg und iſt Leiter einer von ihm be-
gründeten Zentralſtelle für die volks-
wirtſchaftl. Jntereſſen der Schrift-
ſteller und Journaliſten u. Vorſtand
des Berliner Journal.- u. Schriftſt.-
Vereins.

S:

Heiter und herb (Lr.,
Sk. und Epigr.), 1894. – Vom Rhein
zum Miſſiſſippi (Amerik. Reiſebriefe),
1904. – Von hier und dort (Krim-
Geſchn., Abenteuer u. Sk.), 1904.

*Hüttel, Karl,

geb. am 26. Mai
1869 in Liebenow bei Landsberg an
d. Warthe als der Sohn eines land-
wirtſchaftlichen Jnſpektors, der ſpä-
ter nach Wormsfelde bei Landsberg,
dann nach Hertelsaue im Arnswal-
der Kreiſe und darauf als Admini-
ſtrator auf das Rittergut Lüdersdorf
bei Wriezen a. O. kam, beſuchte das
Realgymnaſium in Wriezen bis zur
Obertertia, dann die Präparanden-
anſtalt und das Lehrerſeminar in
Königsberg-Nm. u. erhielt 1889 eine
Anſtellung als Lehrer in Lippehne
(Neumark), wo er jetzt noch im Amte
ſteht.

S:

Gedichte, 1903.

*Hüttemann, Johann Adolf,

geb.
am 23. Mai 1863 zu Langſcheid in
Weſtfalen, beſuchte das Gymnaſium
in Arnsberg u. ſtudierte darauf Theo-
logie u. Philoſophie an der Akademie
in Münſter i. W., wo er zweimal eine
theologiſche Preisarbeit löſte. Jm
Jahre 1886 trat er in das Prieſter-
ſeminar zu Paderborn ein, wo er im
Auguſt 1887 die Prieſterweihe emp-
fing, erhielt bald darauf eine Anſtel-
lung als Kaplan und als katholiſcher
Religionslehrer am Gymnaſium in
Soeſt und wurde im Juni 1896 als
Pfarrverweſer nach Büren in Weſt-
falen berufen, wo er kurze Zeit dar-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0326" n="322"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hut</hi></fw><lb/>
ihre Eltern früh und verlebte ihre<lb/>
Kindheit auf dem Gute von Verwand-<lb/>
ten, wo &#x017F;ie auch ihre Ausbildung<lb/>
durch Privatunterricht erhielt. Die<lb/>
Kenntnis der Licht- und Schatten-<lb/>
&#x017F;eiten des Landlebens i&#x017F;t ihr bei ihrer<lb/>
&#x017F;päteren Schrift&#x017F;tellerei auf dem Ge-<lb/>
biete der Erzählung &#x017F;ehr zu&#x017F;tatten<lb/>
gekommen. Als &#x017F;ie erwach&#x017F;en war,<lb/>
machte &#x017F;ie das ge&#x017F;ellige Leben einer<lb/>
Re&#x017F;idenz mit; doch vermochte &#x017F;ie das-<lb/>
&#x017F;elbe nicht lange zu fe&#x017F;&#x017F;eln, &#x017F;ie &#x017F;uchte<lb/>
und fand Er&#x017F;atz in größeren Rei&#x017F;en,<lb/>
die &#x017F;ie nach Jtalien, Frankreich &#xA75B;c.<lb/>
führten, und in &#x017F;chrif&#x017F;telleri&#x017F;cher Tä-<lb/>
tigkeit. Jhren Wohn&#x017F;itz hat &#x017F;ie in<lb/>
Schwerin (Mecklenbnrg). </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Ellern-<lb/>
hof. Eine Schuld (En.), 1893. &#x2013; Auf<lb/>
fe&#x017F;tem Grund (E. n. d. Leben), 1897.<lb/>
&#x2013; Leiden&#x017F;chaft (Sch&#x017F;p.), 1900. &#x2013; Ver-<lb/>
gangenheit (Nn., mit Franz Wich-<lb/>
mann), 1904. &#x2013; Der Mees u. andere<lb/>
Novellen (mit H. För&#x017F;ter), 1904.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Huth,</hi> Friedrich,</head>
        <p> p&#x017F;eudon. <hi rendition="#g">Fred<lb/>
Hood,</hi> wurde am 22. März 1866 zu<lb/>
Kroto&#x017F;chin (Provinz Po&#x017F;en) als der<lb/>
Sohn eines Schulrektors geboren,<lb/>
be&#x017F;uchte das dortige Gymna&#x017F;ium und<lb/>
nach Über&#x017F;iedlung &#x017F;einer Eltern nach<lb/>
Berlin (1879) das hie&#x017F;ige Humboldt-<lb/>
Gymna&#x017F;ium. Er widmete &#x017F;ich dann<lb/>
dem Baufach und trat nach mehrjäh-<lb/>
riger Tätigkeit in größeren techni&#x017F;chen<lb/>
Bureaus in den Dien&#x017F;t der Berliner<lb/>
Stadtbauverwaltung, in welchem er<lb/>
bis 1895 verblieb. Seitdem widmet<lb/>
er &#x017F;ich aus&#x017F;chließlich &#x017F;chrift&#x017F;telleri&#x017F;cher<lb/>
Tätigkeit und begründete mehrere<lb/>
Zeit&#x017F;chriften, die heute noch be&#x017F;tehen,<lb/>
&#x017F;o die Feuilletonzeitung &#x201E;Die Skizze&#x201C;,<lb/>
die &#x201E;Allgemeine Techni&#x017F;che Korre-<lb/>
&#x017F;pondenz&#x201C;, die juri&#x017F;ti&#x017F;che Korre&#x017F;pon-<lb/>
denz &#x201E;Das Forum&#x201C; und die Zeit-<lb/>
&#x017F;chrift für Schrift&#x017F;teller &#x201E;Gei&#x017F;tiges<lb/>
Eigentum&#x201C;. Seine autodidakti&#x017F;ch be-<lb/>
triebenen Studien auf urheber- und<lb/>
verlagsrechtlichem Gebiet, &#x017F;owie &#x017F;eine<lb/>
bezüglichen Schriften erwarben ihm<lb/>
die be&#x017F;ondere Anerkennung &#x017F;einer Be-<lb/>
rufskrei&#x017F;e, &#x017F;owie den Ruf einer her-<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hüt</hi></fw><lb/>
vorragenden Sachkenntnis aller Preß-<lb/>
verhältni&#x017F;&#x017F;e. Als Journali&#x017F;t unter-<lb/>
nahm er im Auftrage zahlreicher<lb/>
Zeitungen und Zeit&#x017F;chriften größere<lb/>
Rei&#x017F;en, &#x017F;o z. B. zu den Weltaus&#x017F;tel-<lb/>
lungen in Paris (1900), St. Louis<lb/>
(1904) und Brü&#x017F;&#x017F;el (1910). H. hat<lb/>
jetzt &#x017F;einen Wohn&#x017F;itz in Charlotten-<lb/>
burg und i&#x017F;t Leiter einer von ihm be-<lb/>
gründeten Zentral&#x017F;telle für die volks-<lb/>
wirt&#x017F;chaftl. Jntere&#x017F;&#x017F;en der Schrift-<lb/>
&#x017F;teller und Journali&#x017F;ten u. Vor&#x017F;tand<lb/>
des Berliner Journal.- u. Schrift&#x017F;t.-<lb/>
Vereins. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Heiter und herb (Lr.,<lb/>
Sk. und Epigr.), 1894. &#x2013; Vom Rhein<lb/>
zum Mi&#x017F;&#x017F;i&#x017F;&#x017F;ippi (Amerik. Rei&#x017F;ebriefe),<lb/>
1904. &#x2013; Von hier und dort (Krim-<lb/>
Ge&#x017F;chn., Abenteuer u. Sk.), 1904.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hüttel,</hi> Karl,</head>
        <p> geb. am 26. Mai<lb/>
1869 in Liebenow bei Landsberg an<lb/>
d. Warthe als der Sohn eines land-<lb/>
wirt&#x017F;chaftlichen Jn&#x017F;pektors, der &#x017F;pä-<lb/>
ter nach Wormsfelde bei Landsberg,<lb/>
dann nach Hertelsaue im Arnswal-<lb/>
der Krei&#x017F;e und darauf als Admini-<lb/>
&#x017F;trator auf das Rittergut Lüdersdorf<lb/>
bei Wriezen a. O. kam, be&#x017F;uchte das<lb/>
Realgymna&#x017F;ium in Wriezen bis zur<lb/>
Obertertia, dann die Präparanden-<lb/>
an&#x017F;talt und das Lehrer&#x017F;eminar in<lb/>
Königsberg-Nm. u. erhielt 1889 eine<lb/>
An&#x017F;tellung als Lehrer in Lippehne<lb/>
(Neumark), wo er jetzt noch im Amte<lb/>
&#x017F;teht. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Gedichte, 1903.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hüttemann,</hi> Johann Adolf,</head>
        <p> geb.<lb/>
am 23. Mai 1863 zu Lang&#x017F;cheid in<lb/>
We&#x017F;tfalen, be&#x017F;uchte das Gymna&#x017F;ium<lb/>
in Arnsberg u. &#x017F;tudierte darauf Theo-<lb/>
logie u. Philo&#x017F;ophie an der Akademie<lb/>
in Mün&#x017F;ter i. W., wo er zweimal eine<lb/>
theologi&#x017F;che Preisarbeit lö&#x017F;te. Jm<lb/>
Jahre 1886 trat er in das Prie&#x017F;ter-<lb/>
&#x017F;eminar zu Paderborn ein, wo er im<lb/>
Augu&#x017F;t 1887 die Prie&#x017F;terweihe emp-<lb/>
fing, erhielt bald darauf eine An&#x017F;tel-<lb/>
lung als Kaplan und als katholi&#x017F;cher<lb/>
Religionslehrer am Gymna&#x017F;ium in<lb/>
Soe&#x017F;t und wurde im Juni 1896 als<lb/>
Pfarrverwe&#x017F;er nach Büren in We&#x017F;t-<lb/>
falen berufen, wo er kurze Zeit dar-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[322/0326] Hut Hüt ihre Eltern früh und verlebte ihre Kindheit auf dem Gute von Verwand- ten, wo ſie auch ihre Ausbildung durch Privatunterricht erhielt. Die Kenntnis der Licht- und Schatten- ſeiten des Landlebens iſt ihr bei ihrer ſpäteren Schriftſtellerei auf dem Ge- biete der Erzählung ſehr zuſtatten gekommen. Als ſie erwachſen war, machte ſie das geſellige Leben einer Reſidenz mit; doch vermochte ſie das- ſelbe nicht lange zu feſſeln, ſie ſuchte und fand Erſatz in größeren Reiſen, die ſie nach Jtalien, Frankreich ꝛc. führten, und in ſchrifſtelleriſcher Tä- tigkeit. Jhren Wohnſitz hat ſie in Schwerin (Mecklenbnrg). S: Ellern- hof. Eine Schuld (En.), 1893. – Auf feſtem Grund (E. n. d. Leben), 1897. – Leidenſchaft (Schſp.), 1900. – Ver- gangenheit (Nn., mit Franz Wich- mann), 1904. – Der Mees u. andere Novellen (mit H. Förſter), 1904. *Huth, Friedrich, pſeudon. Fred Hood, wurde am 22. März 1866 zu Krotoſchin (Provinz Poſen) als der Sohn eines Schulrektors geboren, beſuchte das dortige Gymnaſium und nach Überſiedlung ſeiner Eltern nach Berlin (1879) das hieſige Humboldt- Gymnaſium. Er widmete ſich dann dem Baufach und trat nach mehrjäh- riger Tätigkeit in größeren techniſchen Bureaus in den Dienſt der Berliner Stadtbauverwaltung, in welchem er bis 1895 verblieb. Seitdem widmet er ſich ausſchließlich ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit und begründete mehrere Zeitſchriften, die heute noch beſtehen, ſo die Feuilletonzeitung „Die Skizze“, die „Allgemeine Techniſche Korre- ſpondenz“, die juriſtiſche Korreſpon- denz „Das Forum“ und die Zeit- ſchrift für Schriftſteller „Geiſtiges Eigentum“. Seine autodidaktiſch be- triebenen Studien auf urheber- und verlagsrechtlichem Gebiet, ſowie ſeine bezüglichen Schriften erwarben ihm die beſondere Anerkennung ſeiner Be- rufskreiſe, ſowie den Ruf einer her- vorragenden Sachkenntnis aller Preß- verhältniſſe. Als Journaliſt unter- nahm er im Auftrage zahlreicher Zeitungen und Zeitſchriften größere Reiſen, ſo z. B. zu den Weltausſtel- lungen in Paris (1900), St. Louis (1904) und Brüſſel (1910). H. hat jetzt ſeinen Wohnſitz in Charlotten- burg und iſt Leiter einer von ihm be- gründeten Zentralſtelle für die volks- wirtſchaftl. Jntereſſen der Schrift- ſteller und Journaliſten u. Vorſtand des Berliner Journal.- u. Schriftſt.- Vereins. S: Heiter und herb (Lr., Sk. und Epigr.), 1894. – Vom Rhein zum Miſſiſſippi (Amerik. Reiſebriefe), 1904. – Von hier und dort (Krim- Geſchn., Abenteuer u. Sk.), 1904. *Hüttel, Karl, geb. am 26. Mai 1869 in Liebenow bei Landsberg an d. Warthe als der Sohn eines land- wirtſchaftlichen Jnſpektors, der ſpä- ter nach Wormsfelde bei Landsberg, dann nach Hertelsaue im Arnswal- der Kreiſe und darauf als Admini- ſtrator auf das Rittergut Lüdersdorf bei Wriezen a. O. kam, beſuchte das Realgymnaſium in Wriezen bis zur Obertertia, dann die Präparanden- anſtalt und das Lehrerſeminar in Königsberg-Nm. u. erhielt 1889 eine Anſtellung als Lehrer in Lippehne (Neumark), wo er jetzt noch im Amte ſteht. S: Gedichte, 1903. *Hüttemann, Johann Adolf, geb. am 23. Mai 1863 zu Langſcheid in Weſtfalen, beſuchte das Gymnaſium in Arnsberg u. ſtudierte darauf Theo- logie u. Philoſophie an der Akademie in Münſter i. W., wo er zweimal eine theologiſche Preisarbeit löſte. Jm Jahre 1886 trat er in das Prieſter- ſeminar zu Paderborn ein, wo er im Auguſt 1887 die Prieſterweihe emp- fing, erhielt bald darauf eine Anſtel- lung als Kaplan und als katholiſcher Religionslehrer am Gymnaſium in Soeſt und wurde im Juni 1896 als Pfarrverweſer nach Büren in Weſt- falen berufen, wo er kurze Zeit dar- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/326
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 322. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/326>, abgerufen am 24.11.2024.