Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Hoe
- Die heilige Elisabeth (Geistliches
Spiel), 1887. - Sankt Petrus (Geistl.
Spiel), 1887. - Fragmente (Okta-
ven), 1888. - Der Tag der Pfingsten
(D.), 1893. - Heil Askanien! Heil
Wettin! (Dram. Szene. Festspiel),
1895. - Gedichte, 1896. - Anhalts Ju-
belfeier zum 25. Jahrestage des Re-
gierungsantritts des Herzogs Fried-
rich, 1896. - Prolog und Chor zur
Vermählung der Prinzessin Alexan-
dra von Anhalt, 1897. - Jm Vor-
zimmer des Jntendanten (Dramat.
Szene), 1898. - Sulamith (Ein Hoch-
zeitreigen a. d. Hohenlied), o. J.

Hoesch, Lucy,

psd. Lucy Gregor,
wurde am 1. Oktbr. 1864 in Düren
(Rheinprov.) geboren, studierte am
University College in London Psy-
chologie und in Freiburg Natur-
wissenschaften und lebt jetzt in Godes-
berg a. Rh. Außer einigen Broschü-
ren über die Frauenfrage schrieb sie

S:

Sie haben keine Ehre (Sk.), 1897.

*Hoeßlin, Julius Konstantin von,


geb. am 11. Juni 1867 in Athen, ab-
solvierte dort das Gymnasium und
studierte 1885-89 in München, Tü-
bingen und Erlangen Philosophie,
worauf er nach Griechenland zurück-
kehrte, um seiner Militärpflicht zu ge-
nügen. Den griechischen Einrichtun-
gen entsprechend trat er in die Kriegs-
schule zu Corfu ein, wurde nach einem
Jahre zum Leutnant ernannt u. in ein
peloponnesisches Regiment in Nau-
plia kommandiert. Nach Ablauf sei-
ner Dienstzeit reiste er wieder nach
München, wo er kurze Zeit Theater-
referent am "Bayerischen Kurier"
war, mußte dann aber seinen Wohn-
sitz wieder in Athen nehmen. Jn der
Zeit der Wirren auf Kreta wurde er
zur Armee eingezogen und beteiligte
sich an dem thessalischen Feldzug
gegen die Türken. Nach Beendigung
desselben blieb er noch ein Jahr in
Griechenland, siedelte dann abermals
nach Deutschland über, wo er seinen
Aufenthalt erst in München u. dann
[Spaltenumbruch]

Hot
in Berlin nahm und sich literarisch
betätigte.

S:

Figeni (Dr.), 1903. -
Umsonst (Schöpfungen eines Rin-
genden), 1905.

*Hostert, Michael,

wurde am 26.
Aug. 1835 zu Berg-Colmar im Groß-
herzogtum Luxemburg von wenig be-
mittelten Eltern geboren und konnte
deshalb nur die Primärschule seines
Geburtsortes besuchen. Er kam dann
als Bediensteter zu einer Herrschaft
nach Luxemburg, wo er drei Jahre
blieb und bald mehr als Familien-
glied denn als Diener behandelt wur-
de. Diese Herrschaft, zu der er noch
jetzt die engsten Beziehungen hat, ver-
mittelte denn auch seinen Besuch des
Athenäums in Luxemburg, an dem
er die Humaniora und Philosophie
studierte. Seit 1862 widmete er sich
im Priesterseminar daselbst dem Stu-
dium der Theologie, erhielt im Aug.
1865 die Weihe und wirkte nun zu-
nächst als Kaplan in der Seelsorge.
Seit dem 1. Oktober 1870 ist er Pfar-
rer in Keispelt (Luxemburg).

S:

Kuni-
gunde (Hist. Dr.), 1895. - Die Rönt-
genstrahlen (Tragisch-komisches Dr.),
1899. - Nach der Profeß (Schsp.),
1899.

Hotho, Heinrich Gustav,

* am 22.
Mai 1802 in Berlin, studierte daselbst
nach Absolvierung des Joachimsthal-
schen Gymnasiums erst die Rechte,
dann Philosophie, setzte dieses Stu-
dium in Breslau fort und bereiste
dann zum Zwecke kulturgeschichtlicher
Studien England, die Niederlande,
Frankreich und Jtalien. Nach seiner
Rückkehr promovierte er 1826 und
habilitierte sich 1827 bei der philoso-
phischen Fakultät der Berliner Uni-
versität, wurde 1828 Lehrer der Lite-
raturgeschichte an der allgemeinen
Kriegsschule, 1829 Professor an der
Universität, 1832 auch Direktorial-
assistent der Gemäldegalerie des kö-
nigl. Museums und 1859 Direktor
der Kupferstichsammlungen desselben.
Er starb am 24. Dez. 1873.

S:

Don

*


[Spaltenumbruch]

Hoe
– Die heilige Eliſabeth (Geiſtliches
Spiel), 1887. – Sankt Petrus (Geiſtl.
Spiel), 1887. – Fragmente (Okta-
ven), 1888. – Der Tag der Pfingſten
(D.), 1893. – Heil Askanien! Heil
Wettin! (Dram. Szene. Feſtſpiel),
1895. – Gedichte, 1896. – Anhalts Ju-
belfeier zum 25. Jahrestage des Re-
gierungsantritts des Herzogs Fried-
rich, 1896. – Prolog und Chor zur
Vermählung der Prinzeſſin Alexan-
dra von Anhalt, 1897. – Jm Vor-
zimmer des Jntendanten (Dramat.
Szene), 1898. – Sulamith (Ein Hoch-
zeitreigen a. d. Hohenlied), o. J.

Hoeſch, Lucy,

pſd. Lucy Gregor,
wurde am 1. Oktbr. 1864 in Düren
(Rheinprov.) geboren, ſtudierte am
University College in London Pſy-
chologie und in Freiburg Natur-
wiſſenſchaften und lebt jetzt in Godes-
berg a. Rh. Außer einigen Broſchü-
ren über die Frauenfrage ſchrieb ſie

S:

Sie haben keine Ehre (Sk.), 1897.

*Hoeßlin, Julius Konſtantin von,


geb. am 11. Juni 1867 in Athen, ab-
ſolvierte dort das Gymnaſium und
ſtudierte 1885–89 in München, Tü-
bingen und Erlangen Philoſophie,
worauf er nach Griechenland zurück-
kehrte, um ſeiner Militärpflicht zu ge-
nügen. Den griechiſchen Einrichtun-
gen entſprechend trat er in die Kriegs-
ſchule zu Corfu ein, wurde nach einem
Jahre zum Leutnant ernannt u. in ein
peloponneſiſches Regiment in Nau-
plia kommandiert. Nach Ablauf ſei-
ner Dienſtzeit reiſte er wieder nach
München, wo er kurze Zeit Theater-
referent am „Bayeriſchen Kurier“
war, mußte dann aber ſeinen Wohn-
ſitz wieder in Athen nehmen. Jn der
Zeit der Wirren auf Kreta wurde er
zur Armee eingezogen und beteiligte
ſich an dem theſſaliſchen Feldzug
gegen die Türken. Nach Beendigung
desſelben blieb er noch ein Jahr in
Griechenland, ſiedelte dann abermals
nach Deutſchland über, wo er ſeinen
Aufenthalt erſt in München u. dann
[Spaltenumbruch]

Hot
in Berlin nahm und ſich literariſch
betätigte.

S:

Figeni (Dr.), 1903. –
Umſonſt (Schöpfungen eines Rin-
genden), 1905.

*Hoſtert, Michael,

wurde am 26.
Aug. 1835 zu Berg-Colmar im Groß-
herzogtum Luxemburg von wenig be-
mittelten Eltern geboren und konnte
deshalb nur die Primärſchule ſeines
Geburtsortes beſuchen. Er kam dann
als Bedienſteter zu einer Herrſchaft
nach Luxemburg, wo er drei Jahre
blieb und bald mehr als Familien-
glied denn als Diener behandelt wur-
de. Dieſe Herrſchaft, zu der er noch
jetzt die engſten Beziehungen hat, ver-
mittelte denn auch ſeinen Beſuch des
Athenäums in Luxemburg, an dem
er die Humaniora und Philoſophie
ſtudierte. Seit 1862 widmete er ſich
im Prieſterſeminar daſelbſt dem Stu-
dium der Theologie, erhielt im Aug.
1865 die Weihe und wirkte nun zu-
nächſt als Kaplan in der Seelſorge.
Seit dem 1. Oktober 1870 iſt er Pfar-
rer in Keiſpelt (Luxemburg).

S:

Kuni-
gunde (Hiſt. Dr.), 1895. – Die Rönt-
genſtrahlen (Tragiſch-komiſches Dr.),
1899. – Nach der Profeß (Schſp.),
1899.

Hotho, Heinrich Guſtav,

* am 22.
Mai 1802 in Berlin, ſtudierte daſelbſt
nach Abſolvierung des Joachimsthal-
ſchen Gymnaſiums erſt die Rechte,
dann Philoſophie, ſetzte dieſes Stu-
dium in Breslau fort und bereiſte
dann zum Zwecke kulturgeſchichtlicher
Studien England, die Niederlande,
Frankreich und Jtalien. Nach ſeiner
Rückkehr promovierte er 1826 und
habilitierte ſich 1827 bei der philoſo-
phiſchen Fakultät der Berliner Uni-
verſität, wurde 1828 Lehrer der Lite-
raturgeſchichte an der allgemeinen
Kriegsſchule, 1829 Profeſſor an der
Univerſität, 1832 auch Direktorial-
aſſiſtent der Gemäldegalerie des kö-
nigl. Muſeums und 1859 Direktor
der Kupferſtichſammlungen desſelben.
Er ſtarb am 24. Dez. 1873.

S:

Don

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="bibliography" n="2">
          <p><pb facs="#f0302" n="298"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hoe</hi></fw><lb/>
&#x2013; Die heilige Eli&#x017F;abeth (Gei&#x017F;tliches<lb/>
Spiel), 1887. &#x2013; Sankt Petrus (Gei&#x017F;tl.<lb/>
Spiel), 1887. &#x2013; Fragmente (Okta-<lb/>
ven), 1888. &#x2013; Der Tag der Pfing&#x017F;ten<lb/>
(D.), 1893. &#x2013; Heil Askanien! Heil<lb/>
Wettin! (Dram. Szene. Fe&#x017F;t&#x017F;piel),<lb/>
1895. &#x2013; Gedichte, 1896. &#x2013; Anhalts Ju-<lb/>
belfeier zum 25. Jahrestage des Re-<lb/>
gierungsantritts des Herzogs Fried-<lb/>
rich, 1896. &#x2013; Prolog und Chor zur<lb/>
Vermählung der Prinze&#x017F;&#x017F;in Alexan-<lb/>
dra von Anhalt, 1897. &#x2013; Jm Vor-<lb/>
zimmer des Jntendanten (Dramat.<lb/>
Szene), 1898. &#x2013; Sulamith (Ein Hoch-<lb/>
zeitreigen a. d. Hohenlied), o. J.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Hoe&#x017F;ch,</hi> Lucy,</head>
        <p> p&#x017F;d. <hi rendition="#g">Lucy Gregor,</hi><lb/>
wurde am 1. Oktbr. 1864 in Düren<lb/>
(Rheinprov.) geboren, &#x017F;tudierte am<lb/><hi rendition="#aq">University College</hi> in London P&#x017F;y-<lb/>
chologie und in Freiburg Natur-<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaften und lebt jetzt in Godes-<lb/>
berg a. Rh. Außer einigen Bro&#x017F;chü-<lb/>
ren über die Frauenfrage &#x017F;chrieb &#x017F;ie<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Sie haben keine Ehre (Sk.), 1897.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hoeßlin,</hi> Julius Kon&#x017F;tantin von,</head>
        <p><lb/>
geb. am 11. Juni 1867 in Athen, ab-<lb/>
&#x017F;olvierte dort das Gymna&#x017F;ium und<lb/>
&#x017F;tudierte 1885&#x2013;89 in München, Tü-<lb/>
bingen und Erlangen Philo&#x017F;ophie,<lb/>
worauf er nach Griechenland zurück-<lb/>
kehrte, um &#x017F;einer Militärpflicht zu ge-<lb/>
nügen. Den griechi&#x017F;chen Einrichtun-<lb/>
gen ent&#x017F;prechend trat er in die Kriegs-<lb/>
&#x017F;chule zu Corfu ein, wurde nach einem<lb/>
Jahre zum Leutnant ernannt u. in ein<lb/>
peloponne&#x017F;i&#x017F;ches Regiment in Nau-<lb/>
plia kommandiert. Nach Ablauf &#x017F;ei-<lb/>
ner Dien&#x017F;tzeit rei&#x017F;te er wieder nach<lb/>
München, wo er kurze Zeit Theater-<lb/>
referent am &#x201E;Bayeri&#x017F;chen Kurier&#x201C;<lb/>
war, mußte dann aber &#x017F;einen Wohn-<lb/>
&#x017F;itz wieder in Athen nehmen. Jn der<lb/>
Zeit der Wirren auf Kreta wurde er<lb/>
zur Armee eingezogen und beteiligte<lb/>
&#x017F;ich an dem the&#x017F;&#x017F;ali&#x017F;chen Feldzug<lb/>
gegen die Türken. Nach Beendigung<lb/>
des&#x017F;elben blieb er noch ein Jahr in<lb/>
Griechenland, &#x017F;iedelte dann abermals<lb/>
nach Deut&#x017F;chland über, wo er &#x017F;einen<lb/>
Aufenthalt er&#x017F;t in München u. dann<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hot</hi></fw><lb/>
in Berlin nahm und &#x017F;ich literari&#x017F;ch<lb/>
betätigte. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Figeni (Dr.), 1903. &#x2013;<lb/>
Um&#x017F;on&#x017F;t (Schöpfungen eines Rin-<lb/>
genden), 1905.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Ho&#x017F;tert,</hi> Michael,</head>
        <p> wurde am 26.<lb/>
Aug. 1835 zu Berg-Colmar im Groß-<lb/>
herzogtum Luxemburg von wenig be-<lb/>
mittelten Eltern geboren und konnte<lb/>
deshalb nur die Primär&#x017F;chule &#x017F;eines<lb/>
Geburtsortes be&#x017F;uchen. Er kam dann<lb/>
als Bedien&#x017F;teter zu einer Herr&#x017F;chaft<lb/>
nach Luxemburg, wo er drei Jahre<lb/>
blieb und bald mehr als Familien-<lb/>
glied denn als Diener behandelt wur-<lb/>
de. Die&#x017F;e Herr&#x017F;chaft, zu der er noch<lb/>
jetzt die eng&#x017F;ten Beziehungen hat, ver-<lb/>
mittelte denn auch &#x017F;einen Be&#x017F;uch des<lb/>
Athenäums in Luxemburg, an dem<lb/>
er die Humaniora und Philo&#x017F;ophie<lb/>
&#x017F;tudierte. Seit 1862 widmete er &#x017F;ich<lb/>
im Prie&#x017F;ter&#x017F;eminar da&#x017F;elb&#x017F;t dem Stu-<lb/>
dium der Theologie, erhielt im Aug.<lb/>
1865 die Weihe und wirkte nun zu-<lb/>
näch&#x017F;t als Kaplan in der Seel&#x017F;orge.<lb/>
Seit dem 1. Oktober 1870 i&#x017F;t er Pfar-<lb/>
rer in Kei&#x017F;pelt (Luxemburg). </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Kuni-<lb/>
gunde (Hi&#x017F;t. Dr.), 1895. &#x2013; Die Rönt-<lb/>
gen&#x017F;trahlen (Tragi&#x017F;ch-komi&#x017F;ches Dr.),<lb/>
1899. &#x2013; Nach der Profeß (Sch&#x017F;p.),<lb/>
1899.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Hotho,</hi> Heinrich Gu&#x017F;tav,</head>
        <p> * am 22.<lb/>
Mai 1802 in Berlin, &#x017F;tudierte da&#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
nach Ab&#x017F;olvierung des Joachimsthal-<lb/>
&#x017F;chen Gymna&#x017F;iums er&#x017F;t die Rechte,<lb/>
dann Philo&#x017F;ophie, &#x017F;etzte die&#x017F;es Stu-<lb/>
dium in Breslau fort und berei&#x017F;te<lb/>
dann zum Zwecke kulturge&#x017F;chichtlicher<lb/>
Studien England, die Niederlande,<lb/>
Frankreich und Jtalien. Nach &#x017F;einer<lb/>
Rückkehr promovierte er 1826 und<lb/>
habilitierte &#x017F;ich 1827 bei der philo&#x017F;o-<lb/>
phi&#x017F;chen Fakultät der Berliner Uni-<lb/>
ver&#x017F;ität, wurde 1828 Lehrer der Lite-<lb/>
raturge&#x017F;chichte an der allgemeinen<lb/>
Kriegs&#x017F;chule, 1829 Profe&#x017F;&#x017F;or an der<lb/>
Univer&#x017F;ität, 1832 auch Direktorial-<lb/>
a&#x017F;&#x017F;i&#x017F;tent der Gemäldegalerie des kö-<lb/>
nigl. Mu&#x017F;eums und 1859 Direktor<lb/>
der Kupfer&#x017F;tich&#x017F;ammlungen des&#x017F;elben.<lb/>
Er &#x017F;tarb am 24. Dez. 1873. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Don<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[298/0302] Hoe Hot – Die heilige Eliſabeth (Geiſtliches Spiel), 1887. – Sankt Petrus (Geiſtl. Spiel), 1887. – Fragmente (Okta- ven), 1888. – Der Tag der Pfingſten (D.), 1893. – Heil Askanien! Heil Wettin! (Dram. Szene. Feſtſpiel), 1895. – Gedichte, 1896. – Anhalts Ju- belfeier zum 25. Jahrestage des Re- gierungsantritts des Herzogs Fried- rich, 1896. – Prolog und Chor zur Vermählung der Prinzeſſin Alexan- dra von Anhalt, 1897. – Jm Vor- zimmer des Jntendanten (Dramat. Szene), 1898. – Sulamith (Ein Hoch- zeitreigen a. d. Hohenlied), o. J. Hoeſch, Lucy, pſd. Lucy Gregor, wurde am 1. Oktbr. 1864 in Düren (Rheinprov.) geboren, ſtudierte am University College in London Pſy- chologie und in Freiburg Natur- wiſſenſchaften und lebt jetzt in Godes- berg a. Rh. Außer einigen Broſchü- ren über die Frauenfrage ſchrieb ſie S: Sie haben keine Ehre (Sk.), 1897. *Hoeßlin, Julius Konſtantin von, geb. am 11. Juni 1867 in Athen, ab- ſolvierte dort das Gymnaſium und ſtudierte 1885–89 in München, Tü- bingen und Erlangen Philoſophie, worauf er nach Griechenland zurück- kehrte, um ſeiner Militärpflicht zu ge- nügen. Den griechiſchen Einrichtun- gen entſprechend trat er in die Kriegs- ſchule zu Corfu ein, wurde nach einem Jahre zum Leutnant ernannt u. in ein peloponneſiſches Regiment in Nau- plia kommandiert. Nach Ablauf ſei- ner Dienſtzeit reiſte er wieder nach München, wo er kurze Zeit Theater- referent am „Bayeriſchen Kurier“ war, mußte dann aber ſeinen Wohn- ſitz wieder in Athen nehmen. Jn der Zeit der Wirren auf Kreta wurde er zur Armee eingezogen und beteiligte ſich an dem theſſaliſchen Feldzug gegen die Türken. Nach Beendigung desſelben blieb er noch ein Jahr in Griechenland, ſiedelte dann abermals nach Deutſchland über, wo er ſeinen Aufenthalt erſt in München u. dann in Berlin nahm und ſich literariſch betätigte. S: Figeni (Dr.), 1903. – Umſonſt (Schöpfungen eines Rin- genden), 1905. *Hoſtert, Michael, wurde am 26. Aug. 1835 zu Berg-Colmar im Groß- herzogtum Luxemburg von wenig be- mittelten Eltern geboren und konnte deshalb nur die Primärſchule ſeines Geburtsortes beſuchen. Er kam dann als Bedienſteter zu einer Herrſchaft nach Luxemburg, wo er drei Jahre blieb und bald mehr als Familien- glied denn als Diener behandelt wur- de. Dieſe Herrſchaft, zu der er noch jetzt die engſten Beziehungen hat, ver- mittelte denn auch ſeinen Beſuch des Athenäums in Luxemburg, an dem er die Humaniora und Philoſophie ſtudierte. Seit 1862 widmete er ſich im Prieſterſeminar daſelbſt dem Stu- dium der Theologie, erhielt im Aug. 1865 die Weihe und wirkte nun zu- nächſt als Kaplan in der Seelſorge. Seit dem 1. Oktober 1870 iſt er Pfar- rer in Keiſpelt (Luxemburg). S: Kuni- gunde (Hiſt. Dr.), 1895. – Die Rönt- genſtrahlen (Tragiſch-komiſches Dr.), 1899. – Nach der Profeß (Schſp.), 1899. Hotho, Heinrich Guſtav, * am 22. Mai 1802 in Berlin, ſtudierte daſelbſt nach Abſolvierung des Joachimsthal- ſchen Gymnaſiums erſt die Rechte, dann Philoſophie, ſetzte dieſes Stu- dium in Breslau fort und bereiſte dann zum Zwecke kulturgeſchichtlicher Studien England, die Niederlande, Frankreich und Jtalien. Nach ſeiner Rückkehr promovierte er 1826 und habilitierte ſich 1827 bei der philoſo- phiſchen Fakultät der Berliner Uni- verſität, wurde 1828 Lehrer der Lite- raturgeſchichte an der allgemeinen Kriegsſchule, 1829 Profeſſor an der Univerſität, 1832 auch Direktorial- aſſiſtent der Gemäldegalerie des kö- nigl. Muſeums und 1859 Direktor der Kupferſtichſammlungen desſelben. Er ſtarb am 24. Dez. 1873. S: Don *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/302
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 298. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/302>, abgerufen am 26.11.2024.