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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hep
und Bürger (Dr.), 1900. 2. veränd.
A. 1901. - Der neue Frühling (Far-
benfestspiel zum Fest in Rot), 1901.
- Mutter und Kind (Schsp.), 1901. -
Schillers Todesfeier (Festsp.), 1905.
- Jm Escorial (Span. Hofkomödie),
1906. - Menschenopfer (Dr.), 1906. -
Turnvater Jahn (Vaterl. Festspiel),
1908. - Großfriedrichsburg (Kolo-
nialfestsp.), 1908.

*Hepding, Johann Konrad,

*
am 1. Septbr. 1820 zu Merkenfritz in
Oberhessen als der Sohn eines Leh-
rers, widmete sich dem Berufe seines
Vaters, war 1837-1840 Verwalter
einer Lehrerstelle in Wenings, Ober-
hessen, u. besuchte dann zwei Jahre
lang das Lehrerseminar in Fried-
berg. Seit 1842 Lehrer in Usenborn,
seit 1845 in Felda u. nach vier Mo-
naten in Offental, kam er 1875 als
erster Lehrer nach Langen, Kr. Offen-
bach. Hier starb er am 22. Juni 1888.

S:

Poetisches Allerlei (Ge.). 1879. -
Uff'm Frankfurter Weg (drollige Ge-
spräche zwische zwa Weibsleut', mit
G. H. W. Werner), 1863.

*Hepp, Karl,

pseud. Pater Pro-
fundus,
wurde am 28. März 1841
zu Koblenz als ältester Sohn des da-
mals schon pensionierten Rektors des
Progymnasiums zu Mayen, Johann
H., geboren, besuchte das Gymnasium
seiner Vaterstadt und hatte bei aus-
gesprochenem Zeichentalent die Ab-
sicht, sich der Kunst zu widmen. Da
ihm aber seine Zukunft als Künstler
ungewiß erschien, so wählte er den
kaufmännischen Beruf. Während
eines längeren Aufenthalts in Leip-
zig benutzte er die Gelegenheit, um
an der Universität Kulturgeschichte,
Literatur und Philosophie zu studie-
ren. Jm Jahre 1888 gab er seinen
kaufmännischen Beruf aus Gesund-
heitsrücksichten auf und lebt er nun-
mehr als Privatmann in Darmstadt.

S:

Die Tochter des Diaios (Dr. G.),
1873. - Vom geistlichen Durste (Sat.
in V.), 1878. - Der Federich (Sat.
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Her
in V.), 1879. - Schillers Leben und
Dichten, 1885. - Renate (Eine Stu-
dentengesch.), 1890. - Weißdorn (Ge.),
1890. - Der Dämon des Kaisers (Er-
zähld. D.), 1892. - Gerald der Krä-
henhöfer (Erzähld. D.), 1892. - Der
Prior San Marco (Dr.), 1898. -
Ein Jrrgang des Herzens (Schsp.),
1904. - Der Weg des Strebenden
(D.), 1904. - Salomo der König
(Erzähld. D.), 1905. - Paralcelsus
(D.), 1907.

Herault (von Hautcharmoy),
Ange von,

wurde am 30. Juli 1872
zu Leobschütz in Oberschlesien gebo-
ren, verlebte ihre Kindheit auf dem
Gute ihrer Eltern in Niederschlesien
und zog 1888 mit ihren Eltern nach
Neudeck in Oberschlesien. Seit 1896
hat sie ihren Wohnsitz in Breslau.

S:

Licht und Schatten (Nn.), 1896. -
Eine gute Partie (R.), 1899.

Herbart, August,

geb. am 1. Dez.
1851 in Wölferbütt bei Vacha auf
dem Rhöngebirge, besuchte das Leh-
rerseminar in Eisenach und wurde
hier 1873 als Lehrer der ersten Bür-
gerschule angestellt.

S:

Rhönklänge
in Wölferbütter Mundart, 1887.

*Herbeck, Joseph,

geb. am 20.
Novbr. 1854 zu Lauingen in Schwa-
ben als Sohn eines Kaufmanns, be-
suchte die Volksschule in Mindelheim,
das St. Stephan-Gymnasium in
Augsburg und studierte seit 1875 in
Freiburg i. B. u. in München Medi-
zin. Jm Jahre 1880 erlangte er die
Approbation als Arzt und 1882 auf
Grund seiner Schrift über "Die Lehre
von der Blutbewegung vor Harvey"
die Doktorwürde. Nach seiner Ver-
heiratung war er Arzt in Aying, in
Bodenmais, in Scheyern u. lebt jetzt
als solcher in Schönsee (Oberpfalz).
Jn Scheyern begann er seine litera-
rische Tätigkeit, indem er mehrere für
jugendliche Leser berechnete Novellen
für das bayerische "Katholische Sonn-
tagsblatt" schrieb, während er jetzt
meist literaturgeschichtliche Arbeiten

*


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Hep
und Bürger (Dr.), 1900. 2. veränd.
A. 1901. – Der neue Frühling (Far-
benfeſtſpiel zum Feſt in Rot), 1901.
– Mutter und Kind (Schſp.), 1901. –
Schillers Todesfeier (Feſtſp.), 1905.
– Jm Escorial (Span. Hofkomödie),
1906. – Menſchenopfer (Dr.), 1906. –
Turnvater Jahn (Vaterl. Feſtſpiel),
1908. – Großfriedrichsburg (Kolo-
nialfeſtſp.), 1908.

*Hepding, Johann Konrad,

*
am 1. Septbr. 1820 zu Merkenfritz in
Oberheſſen als der Sohn eines Leh-
rers, widmete ſich dem Berufe ſeines
Vaters, war 1837–1840 Verwalter
einer Lehrerſtelle in Wenings, Ober-
heſſen, u. beſuchte dann zwei Jahre
lang das Lehrerſeminar in Fried-
berg. Seit 1842 Lehrer in Uſenborn,
ſeit 1845 in Felda u. nach vier Mo-
naten in Offental, kam er 1875 als
erſter Lehrer nach Langen, Kr. Offen-
bach. Hier ſtarb er am 22. Juni 1888.

S:

Poetiſches Allerlei (Ge.). 1879. –
Uff’m Frankfurter Weg (drollige Ge-
ſpräche zwiſche zwa Weibsleut’, mit
G. H. W. Werner), 1863.

*Hepp, Karl,

pſeud. Pater Pro-
fundus,
wurde am 28. März 1841
zu Koblenz als älteſter Sohn des da-
mals ſchon penſionierten Rektors des
Progymnaſiums zu Mayen, Johann
H., geboren, beſuchte das Gymnaſium
ſeiner Vaterſtadt und hatte bei aus-
geſprochenem Zeichentalent die Ab-
ſicht, ſich der Kunſt zu widmen. Da
ihm aber ſeine Zukunft als Künſtler
ungewiß erſchien, ſo wählte er den
kaufmänniſchen Beruf. Während
eines längeren Aufenthalts in Leip-
zig benutzte er die Gelegenheit, um
an der Univerſität Kulturgeſchichte,
Literatur und Philoſophie zu ſtudie-
ren. Jm Jahre 1888 gab er ſeinen
kaufmänniſchen Beruf aus Geſund-
heitsrückſichten auf und lebt er nun-
mehr als Privatmann in Darmſtadt.

S:

Die Tochter des Diaios (Dr. G.),
1873. – Vom geiſtlichen Durſte (Sat.
in V.), 1878. – Der Federich (Sat.
[Spaltenumbruch]

Her
in V.), 1879. – Schillers Leben und
Dichten, 1885. – Renate (Eine Stu-
dentengeſch.), 1890. – Weißdorn (Ge.),
1890. – Der Dämon des Kaiſers (Er-
zähld. D.), 1892. – Gerald der Krä-
henhöfer (Erzähld. D.), 1892. – Der
Prior San Marco (Dr.), 1898. –
Ein Jrrgang des Herzens (Schſp.),
1904. – Der Weg des Strebenden
(D.), 1904. – Salomo der König
(Erzähld. D.), 1905. – Paralcelſus
(D.), 1907.

Herault (von Hautcharmoy),
Ange von,

wurde am 30. Juli 1872
zu Leobſchütz in Oberſchleſien gebo-
ren, verlebte ihre Kindheit auf dem
Gute ihrer Eltern in Niederſchleſien
und zog 1888 mit ihren Eltern nach
Neudeck in Oberſchleſien. Seit 1896
hat ſie ihren Wohnſitz in Breslau.

S:

Licht und Schatten (Nn.), 1896. –
Eine gute Partie (R.), 1899.

Herbart, Auguſt,

geb. am 1. Dez.
1851 in Wölferbütt bei Vacha auf
dem Rhöngebirge, beſuchte das Leh-
rerſeminar in Eiſenach und wurde
hier 1873 als Lehrer der erſten Bür-
gerſchule angeſtellt.

S:

Rhönklänge
in Wölferbütter Mundart, 1887.

*Herbeck, Joſeph,

geb. am 20.
Novbr. 1854 zu Lauingen in Schwa-
ben als Sohn eines Kaufmanns, be-
ſuchte die Volksſchule in Mindelheim,
das St. Stephan-Gymnaſium in
Augsburg und ſtudierte ſeit 1875 in
Freiburg i. B. u. in München Medi-
zin. Jm Jahre 1880 erlangte er die
Approbation als Arzt und 1882 auf
Grund ſeiner Schrift über „Die Lehre
von der Blutbewegung vor Harvey“
die Doktorwürde. Nach ſeiner Ver-
heiratung war er Arzt in Aying, in
Bodenmais, in Scheyern u. lebt jetzt
als ſolcher in Schönſee (Oberpfalz).
Jn Scheyern begann er ſeine litera-
riſche Tätigkeit, indem er mehrere für
jugendliche Leſer berechnete Novellen
für das bayeriſche „Katholiſche Sonn-
tagsblatt“ ſchrieb, während er jetzt
meiſt literaturgeſchichtliche Arbeiten

*
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[159/0163] Hep Her und Bürger (Dr.), 1900. 2. veränd. A. 1901. – Der neue Frühling (Far- benfeſtſpiel zum Feſt in Rot), 1901. – Mutter und Kind (Schſp.), 1901. – Schillers Todesfeier (Feſtſp.), 1905. – Jm Escorial (Span. Hofkomödie), 1906. – Menſchenopfer (Dr.), 1906. – Turnvater Jahn (Vaterl. Feſtſpiel), 1908. – Großfriedrichsburg (Kolo- nialfeſtſp.), 1908. *Hepding, Johann Konrad, * am 1. Septbr. 1820 zu Merkenfritz in Oberheſſen als der Sohn eines Leh- rers, widmete ſich dem Berufe ſeines Vaters, war 1837–1840 Verwalter einer Lehrerſtelle in Wenings, Ober- heſſen, u. beſuchte dann zwei Jahre lang das Lehrerſeminar in Fried- berg. Seit 1842 Lehrer in Uſenborn, ſeit 1845 in Felda u. nach vier Mo- naten in Offental, kam er 1875 als erſter Lehrer nach Langen, Kr. Offen- bach. Hier ſtarb er am 22. Juni 1888. S: Poetiſches Allerlei (Ge.). 1879. – Uff’m Frankfurter Weg (drollige Ge- ſpräche zwiſche zwa Weibsleut’, mit G. H. W. Werner), 1863. *Hepp, Karl, pſeud. Pater Pro- fundus, wurde am 28. März 1841 zu Koblenz als älteſter Sohn des da- mals ſchon penſionierten Rektors des Progymnaſiums zu Mayen, Johann H., geboren, beſuchte das Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt und hatte bei aus- geſprochenem Zeichentalent die Ab- ſicht, ſich der Kunſt zu widmen. Da ihm aber ſeine Zukunft als Künſtler ungewiß erſchien, ſo wählte er den kaufmänniſchen Beruf. Während eines längeren Aufenthalts in Leip- zig benutzte er die Gelegenheit, um an der Univerſität Kulturgeſchichte, Literatur und Philoſophie zu ſtudie- ren. Jm Jahre 1888 gab er ſeinen kaufmänniſchen Beruf aus Geſund- heitsrückſichten auf und lebt er nun- mehr als Privatmann in Darmſtadt. S: Die Tochter des Diaios (Dr. G.), 1873. – Vom geiſtlichen Durſte (Sat. in V.), 1878. – Der Federich (Sat. in V.), 1879. – Schillers Leben und Dichten, 1885. – Renate (Eine Stu- dentengeſch.), 1890. – Weißdorn (Ge.), 1890. – Der Dämon des Kaiſers (Er- zähld. D.), 1892. – Gerald der Krä- henhöfer (Erzähld. D.), 1892. – Der Prior San Marco (Dr.), 1898. – Ein Jrrgang des Herzens (Schſp.), 1904. – Der Weg des Strebenden (D.), 1904. – Salomo der König (Erzähld. D.), 1905. – Paralcelſus (D.), 1907. Herault (von Hautcharmoy), Ange von, wurde am 30. Juli 1872 zu Leobſchütz in Oberſchleſien gebo- ren, verlebte ihre Kindheit auf dem Gute ihrer Eltern in Niederſchleſien und zog 1888 mit ihren Eltern nach Neudeck in Oberſchleſien. Seit 1896 hat ſie ihren Wohnſitz in Breslau. S: Licht und Schatten (Nn.), 1896. – Eine gute Partie (R.), 1899. Herbart, Auguſt, geb. am 1. Dez. 1851 in Wölferbütt bei Vacha auf dem Rhöngebirge, beſuchte das Leh- rerſeminar in Eiſenach und wurde hier 1873 als Lehrer der erſten Bür- gerſchule angeſtellt. S: Rhönklänge in Wölferbütter Mundart, 1887. *Herbeck, Joſeph, geb. am 20. Novbr. 1854 zu Lauingen in Schwa- ben als Sohn eines Kaufmanns, be- ſuchte die Volksſchule in Mindelheim, das St. Stephan-Gymnaſium in Augsburg und ſtudierte ſeit 1875 in Freiburg i. B. u. in München Medi- zin. Jm Jahre 1880 erlangte er die Approbation als Arzt und 1882 auf Grund ſeiner Schrift über „Die Lehre von der Blutbewegung vor Harvey“ die Doktorwürde. Nach ſeiner Ver- heiratung war er Arzt in Aying, in Bodenmais, in Scheyern u. lebt jetzt als ſolcher in Schönſee (Oberpfalz). Jn Scheyern begann er ſeine litera- riſche Tätigkeit, indem er mehrere für jugendliche Leſer berechnete Novellen für das bayeriſche „Katholiſche Sonn- tagsblatt“ ſchrieb, während er jetzt meiſt literaturgeſchichtliche Arbeiten *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/163>, abgerufen am 23.11.2024.