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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hei
Heimfelsen, J.,

Pseud. für Jo-
seph Kerausch;
s. d.!

*Heims, Paul Gerhard,

pseudon.
Gerhard Walter, geb. am 4. Mai
1847 zu Kopenhagen als der Sohn
des Landschaftsmalers Heinrich H.
aus Altona, verlebte seine Jugend in
Berlin, Paris, Guben, Altona und
Flensburg und studierte nach voll-
endeter Gymnasialbildung durch 31/2
Jahre in Erlangen, Berlin und Kiel
Theologie. Von 1869-72 war er
Hauslehrer auf Wolzow in Mecklen-
burg, 1873 Mitglied des nordschles-
wigschen Predigerseminars in Ha-
dersleben und nach Erledigung seiner
theologischen Prüfungen vom Herbst
1873 bis Januar 1878 Vorsteher
einer Privatschule in Broaker. Dar-
auf Pastor in Wallsbüll bei Flens-
burg, trat er im Herbst 1881 als
Marinepfarrer in den Dienst der kai-
serlichen Marine und machte als sol-
cher auf der Kreuzerfregatte "Elisa-
beth" 1881-83 eine Reise um die Welt
und 1884-85 auf der Kreuzerkorvette
"Nymphe" eine Reise nach Südame-
rika, Westindien und Nordamerika.
Seitdem weilte er beim Stabe der
Marinestation der Ostsee in Kiel, bis
er 1889 zum Pfarrer nach Bleckendorf
in der Prov. Sachsen berufen ward.
Hier starb er am 21. Juni 1906.

S:


Rund um die Erde (Bilder und Sk.),
1885. - Kreuzfahrten in Ost u. West
(Bilder und Sk.), 1886. - Jn freier
Luft (3 Nn.), 1886. - Seespuk und
Seesagen, gesammelt u. bearb., 1887.
- Fernab von der Straße (4 Nn.),
1889. - Zu Zweien (2 Nn.), 1889. -
Jn stillen Winkeln (Sk. und Bilder),
1889. - Jm Rauschen der Wogen, im
Branden der Flut (Bilder a. d. See-
mannsleben), 1890. - Auf einsamen
Wegen (3 Nn.), 1892. - Hüben und
drüben (3 Nn.), 1893. - Lebensfragen
(Gedanken über allerlei Alltägliches),
1893. - Unter einsamen Menschen.
(Novellen), 1895. - Hexe Loreley (E.),
1896. - Von der Wasserkante (Sk. u.
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Hei
Erinnerungsblätter), 1897. - Daheim
und draußen (Sk. und Nn.), 1897. -
Wandlungen, 1897. - Federzeichnun-
gen (Kleine Nn.), 1897. - Seemanns-
latein und anderes, 1897. - Sol-
datenliebe (3 Nn.), 1898. - Ausge-
wählte Novellen, 1898. - Skizzen und
Randzeichnungen (Kleine Nn.), 1900.
- Tannenreis (5 Nn.), 1900. - Eine
seltene Ehre und andere Novellen,
1902. - Auf blauem Wasser (Ein Buch
von der See f. d. Jugd.), 1902. 2. A.
1904. - Zu den Füßen der Wartburg
(Nn. und Sk.), 1903. - Auf feuchten
Pfaden (4 En.), 1904. - Das Heim-
weh und andere Novellen, 1905.

*Hein, Franz,

geb. am 30. Novbr.
1863 in Altona als der Sohn eines
Kaufmanns, sollte sich dem Berufe
des Vaters widmen; da er aber von
früh an Neigung zum Zeichnen und
Malen zeigte, so gelang es der Ver-
mittlung der Mutter, ihn dieser Kunst
zuzuführen. Er kam zu einem Thea-
termaler in die Lehre und besuchte
daneben die Hamburger Gewerbe-
schule. Später ging er auf die Kunst-
schule nach Karlsruhe, wo er Schüler
von Ferdinand Keller ward. Er ist
bekannt geworden als Märchenmaler,
wie durch Landschaften, naturalisti-
sche Darstellungen, kunstgewerbliche
Arbeiten und Bücherausstattungen.
Seit 1890 Lehrer u. später Professor
an der großherzogl. Kunstgewerbe-
schule in Karlsruhe, nahm er 1891
seinen Wohnsitz in dem nahen Grotzin-
gen, wo er im Schlosse Augustenburg,
der bekannten Malerkolonie, sein
Heim aufschlug, war auch 1899-1902
Vorsitzender des Karlsruher Künstler-
bundes. Am 1. April 1905 folgte er
einem Rufe als Lehrer an der Akade-
mie für graphische Künste und Buch-
gewerbe nach Leipzig.

S:

Die Nixe
(Märchenspiel), 1902. - Lieder und
Bilder, 1903. - Scheherasade (Dr. M.),
1906. - Schneewittchen (Dr. M.), 1911.

*Heincke, Jda,

geb. Drechmann,
wurde am 16. Septbr. 1860 zu Lüb-

*

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Hei
Heimfelſen, J.,

Pſeud. für Jo-
ſeph Kerauſch;
ſ. d.!

*Heims, Paul Gerhard,

pſeudon.
Gerhard Walter, geb. am 4. Mai
1847 zu Kopenhagen als der Sohn
des Landſchaftsmalers Heinrich H.
aus Altona, verlebte ſeine Jugend in
Berlin, Paris, Guben, Altona und
Flensburg und ſtudierte nach voll-
endeter Gymnaſialbildung durch 3½
Jahre in Erlangen, Berlin und Kiel
Theologie. Von 1869–72 war er
Hauslehrer auf Wolzow in Mecklen-
burg, 1873 Mitglied des nordſchles-
wigſchen Predigerſeminars in Ha-
dersleben und nach Erledigung ſeiner
theologiſchen Prüfungen vom Herbſt
1873 bis Januar 1878 Vorſteher
einer Privatſchule in Broaker. Dar-
auf Paſtor in Wallsbüll bei Flens-
burg, trat er im Herbſt 1881 als
Marinepfarrer in den Dienſt der kai-
ſerlichen Marine und machte als ſol-
cher auf der Kreuzerfregatte „Eliſa-
beth“ 1881–83 eine Reiſe um die Welt
und 1884–85 auf der Kreuzerkorvette
„Nymphe“ eine Reiſe nach Südame-
rika, Weſtindien und Nordamerika.
Seitdem weilte er beim Stabe der
Marineſtation der Oſtſee in Kiel, bis
er 1889 zum Pfarrer nach Bleckendorf
in der Prov. Sachſen berufen ward.
Hier ſtarb er am 21. Juni 1906.

S:


Rund um die Erde (Bilder und Sk.),
1885. – Kreuzfahrten in Oſt u. Weſt
(Bilder und Sk.), 1886. – Jn freier
Luft (3 Nn.), 1886. – Seeſpuk und
Seeſagen, geſammelt u. bearb., 1887.
– Fernab von der Straße (4 Nn.),
1889. – Zu Zweien (2 Nn.), 1889. –
Jn ſtillen Winkeln (Sk. und Bilder),
1889. – Jm Rauſchen der Wogen, im
Branden der Flut (Bilder a. d. See-
mannsleben), 1890. – Auf einſamen
Wegen (3 Nn.), 1892. – Hüben und
drüben (3 Nn.), 1893. – Lebensfragen
(Gedanken über allerlei Alltägliches),
1893. – Unter einſamen Menſchen.
(Novellen), 1895. – Hexe Loreley (E.),
1896. – Von der Waſſerkante (Sk. u.
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Erinnerungsblätter), 1897. – Daheim
und draußen (Sk. und Nn.), 1897. –
Wandlungen, 1897. – Federzeichnun-
gen (Kleine Nn.), 1897. – Seemanns-
latein und anderes, 1897. – Sol-
datenliebe (3 Nn.), 1898. – Ausge-
wählte Novellen, 1898. – Skizzen und
Randzeichnungen (Kleine Nn.), 1900.
– Tannenreis (5 Nn.), 1900. – Eine
ſeltene Ehre und andere Novellen,
1902. – Auf blauem Waſſer (Ein Buch
von der See f. d. Jugd.), 1902. 2. A.
1904. – Zu den Füßen der Wartburg
(Nn. und Sk.), 1903. – Auf feuchten
Pfaden (4 En.), 1904. – Das Heim-
weh und andere Novellen, 1905.

*Hein, Franz,

geb. am 30. Novbr.
1863 in Altona als der Sohn eines
Kaufmanns, ſollte ſich dem Berufe
des Vaters widmen; da er aber von
früh an Neigung zum Zeichnen und
Malen zeigte, ſo gelang es der Ver-
mittlung der Mutter, ihn dieſer Kunſt
zuzuführen. Er kam zu einem Thea-
termaler in die Lehre und beſuchte
daneben die Hamburger Gewerbe-
ſchule. Später ging er auf die Kunſt-
ſchule nach Karlsruhe, wo er Schüler
von Ferdinand Keller ward. Er iſt
bekannt geworden als Märchenmaler,
wie durch Landſchaften, naturaliſti-
ſche Darſtellungen, kunſtgewerbliche
Arbeiten und Bücherausſtattungen.
Seit 1890 Lehrer u. ſpäter Profeſſor
an der großherzogl. Kunſtgewerbe-
ſchule in Karlsruhe, nahm er 1891
ſeinen Wohnſitz in dem nahen Grotzin-
gen, wo er im Schloſſe Auguſtenburg,
der bekannten Malerkolonie, ſein
Heim aufſchlug, war auch 1899–1902
Vorſitzender des Karlsruher Künſtler-
bundes. Am 1. April 1905 folgte er
einem Rufe als Lehrer an der Akade-
mie für graphiſche Künſte und Buch-
gewerbe nach Leipzig.

S:

Die Nixe
(Märchenſpiel), 1902. – Lieder und
Bilder, 1903. – Scheheraſade (Dr. M.),
1906. – Schneewittchen (Dr. M.), 1911.

*Heincke, Jda,

geb. Drechmann,
wurde am 16. Septbr. 1860 zu Lüb-

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[128/0132] Hei Hei Heimfelſen, J., Pſeud. für Jo- ſeph Kerauſch; ſ. d.! *Heims, Paul Gerhard, pſeudon. Gerhard Walter, geb. am 4. Mai 1847 zu Kopenhagen als der Sohn des Landſchaftsmalers Heinrich H. aus Altona, verlebte ſeine Jugend in Berlin, Paris, Guben, Altona und Flensburg und ſtudierte nach voll- endeter Gymnaſialbildung durch 3½ Jahre in Erlangen, Berlin und Kiel Theologie. Von 1869–72 war er Hauslehrer auf Wolzow in Mecklen- burg, 1873 Mitglied des nordſchles- wigſchen Predigerſeminars in Ha- dersleben und nach Erledigung ſeiner theologiſchen Prüfungen vom Herbſt 1873 bis Januar 1878 Vorſteher einer Privatſchule in Broaker. Dar- auf Paſtor in Wallsbüll bei Flens- burg, trat er im Herbſt 1881 als Marinepfarrer in den Dienſt der kai- ſerlichen Marine und machte als ſol- cher auf der Kreuzerfregatte „Eliſa- beth“ 1881–83 eine Reiſe um die Welt und 1884–85 auf der Kreuzerkorvette „Nymphe“ eine Reiſe nach Südame- rika, Weſtindien und Nordamerika. Seitdem weilte er beim Stabe der Marineſtation der Oſtſee in Kiel, bis er 1889 zum Pfarrer nach Bleckendorf in der Prov. Sachſen berufen ward. Hier ſtarb er am 21. Juni 1906. S: Rund um die Erde (Bilder und Sk.), 1885. – Kreuzfahrten in Oſt u. Weſt (Bilder und Sk.), 1886. – Jn freier Luft (3 Nn.), 1886. – Seeſpuk und Seeſagen, geſammelt u. bearb., 1887. – Fernab von der Straße (4 Nn.), 1889. – Zu Zweien (2 Nn.), 1889. – Jn ſtillen Winkeln (Sk. und Bilder), 1889. – Jm Rauſchen der Wogen, im Branden der Flut (Bilder a. d. See- mannsleben), 1890. – Auf einſamen Wegen (3 Nn.), 1892. – Hüben und drüben (3 Nn.), 1893. – Lebensfragen (Gedanken über allerlei Alltägliches), 1893. – Unter einſamen Menſchen. (Novellen), 1895. – Hexe Loreley (E.), 1896. – Von der Waſſerkante (Sk. u. Erinnerungsblätter), 1897. – Daheim und draußen (Sk. und Nn.), 1897. – Wandlungen, 1897. – Federzeichnun- gen (Kleine Nn.), 1897. – Seemanns- latein und anderes, 1897. – Sol- datenliebe (3 Nn.), 1898. – Ausge- wählte Novellen, 1898. – Skizzen und Randzeichnungen (Kleine Nn.), 1900. – Tannenreis (5 Nn.), 1900. – Eine ſeltene Ehre und andere Novellen, 1902. – Auf blauem Waſſer (Ein Buch von der See f. d. Jugd.), 1902. 2. A. 1904. – Zu den Füßen der Wartburg (Nn. und Sk.), 1903. – Auf feuchten Pfaden (4 En.), 1904. – Das Heim- weh und andere Novellen, 1905. *Hein, Franz, geb. am 30. Novbr. 1863 in Altona als der Sohn eines Kaufmanns, ſollte ſich dem Berufe des Vaters widmen; da er aber von früh an Neigung zum Zeichnen und Malen zeigte, ſo gelang es der Ver- mittlung der Mutter, ihn dieſer Kunſt zuzuführen. Er kam zu einem Thea- termaler in die Lehre und beſuchte daneben die Hamburger Gewerbe- ſchule. Später ging er auf die Kunſt- ſchule nach Karlsruhe, wo er Schüler von Ferdinand Keller ward. Er iſt bekannt geworden als Märchenmaler, wie durch Landſchaften, naturaliſti- ſche Darſtellungen, kunſtgewerbliche Arbeiten und Bücherausſtattungen. Seit 1890 Lehrer u. ſpäter Profeſſor an der großherzogl. Kunſtgewerbe- ſchule in Karlsruhe, nahm er 1891 ſeinen Wohnſitz in dem nahen Grotzin- gen, wo er im Schloſſe Auguſtenburg, der bekannten Malerkolonie, ſein Heim aufſchlug, war auch 1899–1902 Vorſitzender des Karlsruher Künſtler- bundes. Am 1. April 1905 folgte er einem Rufe als Lehrer an der Akade- mie für graphiſche Künſte und Buch- gewerbe nach Leipzig. S: Die Nixe (Märchenſpiel), 1902. – Lieder und Bilder, 1903. – Scheheraſade (Dr. M.), 1906. – Schneewittchen (Dr. M.), 1911. *Heincke, Jda, geb. Drechmann, wurde am 16. Septbr. 1860 zu Lüb- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/132>, abgerufen am 29.11.2024.