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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hei
"Graphologischer Universal-Anzei-
ger" redigierte, und seit 1909 in Lank-
witz bei Berlin.

S:

Legenden aus
Alt-Rom (von Lord Macaulay, im
Versmaß des Orig. übers.), 1892. -
Epiphanias (Weihnachtsdr.), 1894. -
Aus Werkstätten des Geistes (An-
thol.), 1894. - Phantasie und Leben
(En.), 1894. - Der Sang an Ägir,
oder: Nach Unterprima durchgefallen
(Hum.), 1895. 8. A. 1908. - Ein politi-
scher Pastor (R.), 1896. 3. A. 1901. -
Das Salz der Erde (Ein Hohenzollern-
Scherz), 1905. - Die Stiefkinder der
Alma Mater (R. a. einer Universitäts-
stadt), 1905. - Das Einjährigen-Liesl
(R.), 1903. - Die Spielplatzstadt,
oder: Das Vermächtnis des Sonder-
lings (Jugendschrift); III, 1907-10.
Prinzessin Luise. Ein Drama an einem
Königshofe (E.), 1903. - Die stöh-
nende Wand (Eine Geistererz.), 1904.
- Der Spuk der Daliborka, oder: Jm
Hungerturm auf dem Hradschin (E.),
1904.

Heide, Gedeon von der,

Pseudon.
für Johann Baptist Berger; s. d.!

*Heide, Hans Karl,

pseud. Ewald
Silvester,
wurde am 28. Juni 1878
in Dresden als Sohn des weiland
Archidiakonus H. geboren, besuchte
daselbst das Gymnasium u. studierte
dann an verschiedenen Universitäten
Nord- und Süddeutschlands Rechts-
und Staatswissenschaften, Kunst- u.
Literaturgeschichte. Der letzteren wid-
mete er sich später ausschließlich. Er
weilte mehrmals längere Zeit in
Jtalien, Frankreich, Skandinavien
und Rußland, und lebte (1903) in
München.

S:

Eine schlichte Geschichte,
1900. - Triumphatrix (N.), 1902. -
Mein Lied (Ge.), 1903. - Das Ver-
hältnis (Monographie), 1.-3. Aufl.
1905. - Nora Gylensee (R.), 1906. -
Der komische Prinz (Kom.), 1908. -
Die Dichtelei (Kom.), 1909.

*Heidelbach, Paul,

pseud. Karle
Klambert,
wurde am 28. Februar
1870 in Düsseldorf geboren, wohin
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Hei
sein Vater, ein Kaufmann und gebo-
rener Hesse, übergesiedelt war, um
seine mit Eifer und Erfolg betriebe-
nen malerischen Studien vollenden
zu können. Nach dessen frühem Tode
kam der Sohn zu Verwandten nach
Kassel, wo er das Lyzeum Fridericia-
num und danach das neubegründete
Wilhelms-Gymnasium besuchte, nach
dessen Absolvierung er sieben Semester
in Berlin und dann zwei Semester in
Marburg vorwiegend Philosophie,
Deutsch u. Geschichte studierte. Nach
einjähriger Tätigkeit als Hauslehrer
ließ er sich in Kassel nieder, wo er als
Sprachlehrer und Schriftsteller tätig
war, bis er im Januar 1906 die Re-
daktion der Zeitschrift "Hessenland"
übernahm.

S:

Was mäh so hin un
widder bassierd äs (Kasseläner Ver-
zählungen), 1900. - Hessische Heimat
(Literar. Jahrbuch, hrsg.), 1903 u.
1907. - Uff Karle Klamberts Geborz-
dag (Kasseläner Verzählungen), 1908.

Heiden, A.,

Pseudon. für Adel-
heid Weber;
s. d.!

Heiden, Else von der,

Pseud. für
Else von Huber; s. d.!

Heiden, Eugenie,

Pseudonym für
Eugenie Engelhardt; s. d.!

Heidsieck, Antonie,

pseudonym E.
Handen, wurde am 30. März 1839
zu Brandenburg an der Havel als
die Tochter eines damaligen Haupt-
manns geboren. Als derselbe 1845
als Major wegen Kränklichkeit den
Abschied nehmen mußte, zog die Fa-
milie nach Stargard in Pomm., der
Geburtsstadt der Mutter, u. hier lebt
Antonie im Verkehr mit ihrer ver-
witweten Schwester noch jetzt. Als
Schriftstellerin versuchte sie sich zuerst
in der Epik und im Drama, erzielte
doch aber erst Erfolge, nachdem sie sich
der Erzählung zugewandt hatte; doch
ist erst eine Arbeit dieser Art bisher
auf den Büchermarkt gekommen.

S:


Die Glöcknertochter von Wittenberg
(Schsp.), 1878. - Eine blaue Schleife
(Schsp.), 1878. - Ein Frühstück auf

*


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Hei
„Graphologiſcher Univerſal-Anzei-
ger“ redigierte, und ſeit 1909 in Lank-
witz bei Berlin.

S:

Legenden aus
Alt-Rom (von Lord Macaulay, im
Versmaß des Orig. überſ.), 1892. –
Epiphanias (Weihnachtsdr.), 1894. –
Aus Werkſtätten des Geiſtes (An-
thol.), 1894. – Phantaſie und Leben
(En.), 1894. – Der Sang an Ägir,
oder: Nach Unterprima durchgefallen
(Hum.), 1895. 8. A. 1908. – Ein politi-
ſcher Paſtor (R.), 1896. 3. A. 1901. –
Das Salz der Erde (Ein Hohenzollern-
Scherz), 1905. – Die Stiefkinder der
Alma Mater (R. a. einer Univerſitäts-
ſtadt), 1905. – Das Einjährigen-Liesl
(R.), 1903. – Die Spielplatzſtadt,
oder: Das Vermächtnis des Sonder-
lings (Jugendſchrift); III, 1907–10.
Prinzeſſin Luiſe. Ein Drama an einem
Königshofe (E.), 1903. – Die ſtöh-
nende Wand (Eine Geiſtererz.), 1904.
– Der Spuk der Daliborka, oder: Jm
Hungerturm auf dem Hradſchin (E.),
1904.

Heide, Gedeon von der,

Pſeudon.
für Johann Baptiſt Berger; ſ. d.!

*Heide, Hans Karl,

pſeud. Ewald
Silveſter,
wurde am 28. Juni 1878
in Dresden als Sohn des weiland
Archidiakonus H. geboren, beſuchte
daſelbſt das Gymnaſium u. ſtudierte
dann an verſchiedenen Univerſitäten
Nord- und Süddeutſchlands Rechts-
und Staatswiſſenſchaften, Kunſt- u.
Literaturgeſchichte. Der letzteren wid-
mete er ſich ſpäter ausſchließlich. Er
weilte mehrmals längere Zeit in
Jtalien, Frankreich, Skandinavien
und Rußland, und lebte (1903) in
München.

S:

Eine ſchlichte Geſchichte,
1900. – Triumphatrix (N.), 1902. –
Mein Lied (Ge.), 1903. – Das Ver-
hältnis (Monographie), 1.–3. Aufl.
1905. – Nora Gylenſee (R.), 1906. –
Der komiſche Prinz (Kom.), 1908. –
Die Dichtelei (Kom.), 1909.

*Heidelbach, Paul,

pſeud. Karle
Klambert,
wurde am 28. Februar
1870 in Düſſeldorf geboren, wohin
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Hei
ſein Vater, ein Kaufmann und gebo-
rener Heſſe, übergeſiedelt war, um
ſeine mit Eifer und Erfolg betriebe-
nen maleriſchen Studien vollenden
zu können. Nach deſſen frühem Tode
kam der Sohn zu Verwandten nach
Kaſſel, wo er das Lyzeum Fridericia-
num und danach das neubegründete
Wilhelms-Gymnaſium beſuchte, nach
deſſen Abſolvierung er ſieben Semeſter
in Berlin und dann zwei Semeſter in
Marburg vorwiegend Philoſophie,
Deutſch u. Geſchichte ſtudierte. Nach
einjähriger Tätigkeit als Hauslehrer
ließ er ſich in Kaſſel nieder, wo er als
Sprachlehrer und Schriftſteller tätig
war, bis er im Januar 1906 die Re-
daktion der Zeitſchrift „Heſſenland“
übernahm.

S:

Was mäh ſo hin un
widder baſſierd äs (Kaſſeläner Ver-
zählungen), 1900. – Heſſiſche Heimat
(Literar. Jahrbuch, hrsg.), 1903 u.
1907. – Uff Karle Klamberts Geborz-
dag (Kaſſeläner Verzählungen), 1908.

Heiden, A.,

Pſeudon. für Adel-
heid Weber;
ſ. d.!

Heiden, Elſe von der,

Pſeud. für
Elſe von Huber; ſ. d.!

Heiden, Eugenie,

Pſeudonym für
Eugenie Engelhardt; ſ. d.!

Heidſieck, Antonie,

pſeudonym E.
Handen, wurde am 30. März 1839
zu Brandenburg an der Havel als
die Tochter eines damaligen Haupt-
manns geboren. Als derſelbe 1845
als Major wegen Kränklichkeit den
Abſchied nehmen mußte, zog die Fa-
milie nach Stargard in Pomm., der
Geburtsſtadt der Mutter, u. hier lebt
Antonie im Verkehr mit ihrer ver-
witweten Schweſter noch jetzt. Als
Schriftſtellerin verſuchte ſie ſich zuerſt
in der Epik und im Drama, erzielte
doch aber erſt Erfolge, nachdem ſie ſich
der Erzählung zugewandt hatte; doch
iſt erſt eine Arbeit dieſer Art bisher
auf den Büchermarkt gekommen.

S:


Die Glöcknertochter von Wittenberg
(Schſp.), 1878. – Eine blaue Schleife
(Schſp.), 1878. – Ein Frühſtück auf

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[123/0127] Hei Hei „Graphologiſcher Univerſal-Anzei- ger“ redigierte, und ſeit 1909 in Lank- witz bei Berlin. S: Legenden aus Alt-Rom (von Lord Macaulay, im Versmaß des Orig. überſ.), 1892. – Epiphanias (Weihnachtsdr.), 1894. – Aus Werkſtätten des Geiſtes (An- thol.), 1894. – Phantaſie und Leben (En.), 1894. – Der Sang an Ägir, oder: Nach Unterprima durchgefallen (Hum.), 1895. 8. A. 1908. – Ein politi- ſcher Paſtor (R.), 1896. 3. A. 1901. – Das Salz der Erde (Ein Hohenzollern- Scherz), 1905. – Die Stiefkinder der Alma Mater (R. a. einer Univerſitäts- ſtadt), 1905. – Das Einjährigen-Liesl (R.), 1903. – Die Spielplatzſtadt, oder: Das Vermächtnis des Sonder- lings (Jugendſchrift); III, 1907–10. Prinzeſſin Luiſe. Ein Drama an einem Königshofe (E.), 1903. – Die ſtöh- nende Wand (Eine Geiſtererz.), 1904. – Der Spuk der Daliborka, oder: Jm Hungerturm auf dem Hradſchin (E.), 1904. Heide, Gedeon von der, Pſeudon. für Johann Baptiſt Berger; ſ. d.! *Heide, Hans Karl, pſeud. Ewald Silveſter, wurde am 28. Juni 1878 in Dresden als Sohn des weiland Archidiakonus H. geboren, beſuchte daſelbſt das Gymnaſium u. ſtudierte dann an verſchiedenen Univerſitäten Nord- und Süddeutſchlands Rechts- und Staatswiſſenſchaften, Kunſt- u. Literaturgeſchichte. Der letzteren wid- mete er ſich ſpäter ausſchließlich. Er weilte mehrmals längere Zeit in Jtalien, Frankreich, Skandinavien und Rußland, und lebte (1903) in München. S: Eine ſchlichte Geſchichte, 1900. – Triumphatrix (N.), 1902. – Mein Lied (Ge.), 1903. – Das Ver- hältnis (Monographie), 1.–3. Aufl. 1905. – Nora Gylenſee (R.), 1906. – Der komiſche Prinz (Kom.), 1908. – Die Dichtelei (Kom.), 1909. *Heidelbach, Paul, pſeud. Karle Klambert, wurde am 28. Februar 1870 in Düſſeldorf geboren, wohin ſein Vater, ein Kaufmann und gebo- rener Heſſe, übergeſiedelt war, um ſeine mit Eifer und Erfolg betriebe- nen maleriſchen Studien vollenden zu können. Nach deſſen frühem Tode kam der Sohn zu Verwandten nach Kaſſel, wo er das Lyzeum Fridericia- num und danach das neubegründete Wilhelms-Gymnaſium beſuchte, nach deſſen Abſolvierung er ſieben Semeſter in Berlin und dann zwei Semeſter in Marburg vorwiegend Philoſophie, Deutſch u. Geſchichte ſtudierte. Nach einjähriger Tätigkeit als Hauslehrer ließ er ſich in Kaſſel nieder, wo er als Sprachlehrer und Schriftſteller tätig war, bis er im Januar 1906 die Re- daktion der Zeitſchrift „Heſſenland“ übernahm. S: Was mäh ſo hin un widder baſſierd äs (Kaſſeläner Ver- zählungen), 1900. – Heſſiſche Heimat (Literar. Jahrbuch, hrsg.), 1903 u. 1907. – Uff Karle Klamberts Geborz- dag (Kaſſeläner Verzählungen), 1908. Heiden, A., Pſeudon. für Adel- heid Weber; ſ. d.! Heiden, Elſe von der, Pſeud. für Elſe von Huber; ſ. d.! Heiden, Eugenie, Pſeudonym für Eugenie Engelhardt; ſ. d.! Heidſieck, Antonie, pſeudonym E. Handen, wurde am 30. März 1839 zu Brandenburg an der Havel als die Tochter eines damaligen Haupt- manns geboren. Als derſelbe 1845 als Major wegen Kränklichkeit den Abſchied nehmen mußte, zog die Fa- milie nach Stargard in Pomm., der Geburtsſtadt der Mutter, u. hier lebt Antonie im Verkehr mit ihrer ver- witweten Schweſter noch jetzt. Als Schriftſtellerin verſuchte ſie ſich zuerſt in der Epik und im Drama, erzielte doch aber erſt Erfolge, nachdem ſie ſich der Erzählung zugewandt hatte; doch iſt erſt eine Arbeit dieſer Art bisher auf den Büchermarkt gekommen. S: Die Glöcknertochter von Wittenberg (Schſp.), 1878. – Eine blaue Schleife (Schſp.), 1878. – Ein Frühſtück auf *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/127>, abgerufen am 29.11.2024.