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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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fahrsport" (bis 1905) u. jetzt der "Mie-
ter-Zeitung für die Berliner Voror-
te".

S:

Radfahrertriumphe (Schw.),
1891. - Auf der Liebesinsel (Lsp.), 1893.

Günther, Paul,

* 1880 in Eydt-
kuhnen (Ostpreußen), lebt (1905) als
Redakteur der "Berliner Zeitung" in
Berlin.

S:

Traum-Frühling (Ge.,
mit e. einleit. G. von Marie Made-
laine), 1902. - Dolle Geschichten
(Humor.), 1902. - Pfeilgift (Nn. u.
Stimmungen), 1902. - Die letzte
Hürde (Sk., mit Marie Madelaine,
seiner Schwester), 1907.

*Günther, Reinhold,

* am 25. Mai
1863 zu Schöneberg bei Berlin, be-
suchte die Schulen in Berlin und
Zürich und studierte in Zürich Ge-
schichte, Geographie, Kunst- u. Kul-
turgeschichte u. Naturwissenschaften.
Nachdem er zum Dr. phil. promo-
viert worden, trat er in die schwei-
zerische Armee ein, in der er seit 1897
Hauptmann der Jnfanterie ist. Als
solcher lebte er in den letzten Jahren
zu Roveredo und Grono in Grau-
bünden und seit 1. April 1900 in
Burgdorf bei Bern. Jm Jahre 1902
trat er zur Landwehr über u. lebt er
seitdem in Basel, wo er einige Jahre
die "Schweizerische Heereszeitung"
redigierte und bis 1906 den literari-
schen Teil der "Basler Zeitung" lei-
tete. Seit dem Jahre 1893 als mili-
tärischer Schriftsteller tätig, haben
seine Werke mehrfach Auszeichnungen
mit Preisen erhalten. Er starb am
26. Mai 1910. Hier bleibt nur zu
erwähnen

S:

Sklaven der Feder
(R.), 1897. - Bergkristalle (Nn.); II,
1904-06. Daraus sep.: Die Trauung
am Damenstein. Auf dem Matten-
hofe. Die Bekehrung des Mönches
(3 En. a. d. schweiz. Volksleben),
1904. - Die junge Schweiz. Jeanne-
ton und andere Erzählungen, 1908.

*Günther, Rudolf,

ältester
Sohn d. genannten Kirchenrats Karl
Friedrich G., wurde am 26. Febr.
1837 in Nöbden bei Altenburg geb.,
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besuchte das dortige Gymnasium u.
studierte in Jena und Leipzig. Er
wandte sich dann der Journalistik zu,
redigierte mehrere Jahre hindurch
die "Neue Zeitschrift für Musik",
einige Zeit auch das "Jllustrierte
Familienjournal", u. lebt seit 1862
als Redakteur des politischen Teils
des "Dresdener Journals" in Dres-
den. Von 1880-85 war er Chefredak-
teur dieses Blattes. Jnfolge unheil-
barer Geisteskrankheit mußte er einer
Jrrenheilanstalt in Pirna überwiesen
werden, wo er am 11. Juli 1886
starb.

S:

Lyrische Gedichte, 1858.

Günther von Freiberg,

s. Ada
Pinelli!

*Günthert, Julius Ernst

v., wurde
am 20. Januar 1820 als der Sohn
eines Offiziers zu Ludwigsburg in
Württemberg geboren. Die Familie
hatte Beziehungen zu dem bekannten
schlesischen Dichter Christian Günther
(die Rechtschreibung des Namens war
früher auch diese) und zu Luther; die
Mutter gehörte einer hervorragenden
schwäbischen Familie an. Jnfolge
mancher Versetzungen wurde der Un-
terricht des Sohnes vielfach unter-
brochen. Er besuchte die Schulen von
Ludwigsburg, Heilbronn und Ulm
und trat nach seiner Konfirmation
als Kadett in das Heer ein. Seine
Lehrer hätten ihn bei seinen hervor-
ragenden Anlagen und Leistungen
gern für die Universität vorbereitet;
aber die kümmerlichen Vermögens-
verhältnisse und die das Haus be-
herrschende militärische Tradition
stritten dagegen. Nach wenigen Jah-
ren schon (1839) errang ihm eine
günstige Prüfung die Leutnantsepau-
letten, eine soziale Stellung und Zeit
zum Selbststudium. Mit Vorliebe
beschäftigte er sich in jenen Tagen mit
Übertragungen aus fremden Spra-
chen, mit poetischen u. novellistischen
Arbeiten für Lewalds "Europa",
Hauffs "Morgenblatt" und verschie-
dene Wiener Blätter, beteiligte sich

*


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Gün
fahrſport“ (bis 1905) u. jetzt der „Mie-
ter-Zeitung für die Berliner Voror-
te“.

S:

Radfahrertriumphe (Schw.),
1891. – Auf der Liebesinſel (Lſp.), 1893.

Günther, Paul,

* 1880 in Eydt-
kuhnen (Oſtpreußen), lebt (1905) als
Redakteur der „Berliner Zeitung“ in
Berlin.

S:

Traum-Frühling (Ge.,
mit e. einleit. G. von Marie Made-
laine), 1902. – Dolle Geſchichten
(Humor.), 1902. – Pfeilgift (Nn. u.
Stimmungen), 1902. – Die letzte
Hürde (Sk., mit Marie Madelaine,
ſeiner Schweſter), 1907.

*Günther, Reinhold,

* am 25. Mai
1863 zu Schöneberg bei Berlin, be-
ſuchte die Schulen in Berlin und
Zürich und ſtudierte in Zürich Ge-
ſchichte, Geographie, Kunſt- u. Kul-
turgeſchichte u. Naturwiſſenſchaften.
Nachdem er zum Dr. phil. promo-
viert worden, trat er in die ſchwei-
zeriſche Armee ein, in der er ſeit 1897
Hauptmann der Jnfanterie iſt. Als
ſolcher lebte er in den letzten Jahren
zu Roveredo und Grono in Grau-
bünden und ſeit 1. April 1900 in
Burgdorf bei Bern. Jm Jahre 1902
trat er zur Landwehr über u. lebt er
ſeitdem in Baſel, wo er einige Jahre
die „Schweizeriſche Heereszeitung“
redigierte und bis 1906 den literari-
ſchen Teil der „Basler Zeitung“ lei-
tete. Seit dem Jahre 1893 als mili-
täriſcher Schriftſteller tätig, haben
ſeine Werke mehrfach Auszeichnungen
mit Preiſen erhalten. Er ſtarb am
26. Mai 1910. Hier bleibt nur zu
erwähnen

S:

Sklaven der Feder
(R.), 1897. – Bergkriſtalle (Nn.); II,
1904–06. Daraus ſep.: Die Trauung
am Damenſtein. Auf dem Matten-
hofe. Die Bekehrung des Mönches
(3 En. a. d. ſchweiz. Volksleben),
1904. – Die junge Schweiz. Jeanne-
ton und andere Erzählungen, 1908.

*Günther, Rudolf,

älteſter
Sohn d. genannten Kirchenrats Karl
Friedrich G., wurde am 26. Febr.
1837 in Nöbden bei Altenburg geb.,
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Gün
beſuchte das dortige Gymnaſium u.
ſtudierte in Jena und Leipzig. Er
wandte ſich dann der Journaliſtik zu,
redigierte mehrere Jahre hindurch
die „Neue Zeitſchrift für Muſik“,
einige Zeit auch das „Jlluſtrierte
Familienjournal“, u. lebt ſeit 1862
als Redakteur des politiſchen Teils
des „Dresdener Journals“ in Dres-
den. Von 1880–85 war er Chefredak-
teur dieſes Blattes. Jnfolge unheil-
barer Geiſteskrankheit mußte er einer
Jrrenheilanſtalt in Pirna überwieſen
werden, wo er am 11. Juli 1886
ſtarb.

S:

Lyriſche Gedichte, 1858.

Günther von Freiberg,

ſ. Ada
Pinelli!

*Günthert, Julius Ernſt

v., wurde
am 20. Januar 1820 als der Sohn
eines Offiziers zu Ludwigsburg in
Württemberg geboren. Die Familie
hatte Beziehungen zu dem bekannten
ſchleſiſchen Dichter Chriſtian Günther
(die Rechtſchreibung des Namens war
früher auch dieſe) und zu Luther; die
Mutter gehörte einer hervorragenden
ſchwäbiſchen Familie an. Jnfolge
mancher Verſetzungen wurde der Un-
terricht des Sohnes vielfach unter-
brochen. Er beſuchte die Schulen von
Ludwigsburg, Heilbronn und Ulm
und trat nach ſeiner Konfirmation
als Kadett in das Heer ein. Seine
Lehrer hätten ihn bei ſeinen hervor-
ragenden Anlagen und Leiſtungen
gern für die Univerſität vorbereitet;
aber die kümmerlichen Vermögens-
verhältniſſe und die das Haus be-
herrſchende militäriſche Tradition
ſtritten dagegen. Nach wenigen Jah-
ren ſchon (1839) errang ihm eine
günſtige Prüfung die Leutnantsepau-
letten, eine ſoziale Stellung und Zeit
zum Selbſtſtudium. Mit Vorliebe
beſchäftigte er ſich in jenen Tagen mit
Übertragungen aus fremden Spra-
chen, mit poetiſchen u. novelliſtiſchen
Arbeiten für Lewalds „Europa“,
Hauffs „Morgenblatt“ und verſchie-
dene Wiener Blätter, beteiligte ſich

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/15>, abgerufen am 26.11.2024.