Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Gup ein Proprietätengeschäft, u. in dem-selben ist G. bis heute tätig gewesen. Seine Muße widmete er hinfort der Dichtung und philosophischen Stu- dien, besonders der aus Amerika nach Deutschland herübergekommenen theosophischen Bewegung, begründete auch in Wien den heute noch bestehen- den theosophischen Verein. S: Auf *Guppenberger, Lambert, geb. S: Der Anteil Ober- und Nieder- Gur österreichs an der deutschen Literaturseit Walthers von der Vogelweide Tode bis zum Ende des 14. Jahrh., 1871. - Günther und Jrmgart (Ep. G.), 1877. - Brautfahrten, 1881. - Die Geburt Jesu Christi (Weihnachts- spiel), 1905. Guerber, Joseph, geboren am S: Um den Odilienberg (En. *Gurlitt, Hans Christian Ema- nuel, wurde am 24. Janr. 1826 zu *
Gup ein Proprietätengeſchäft, u. in dem-ſelben iſt G. bis heute tätig geweſen. Seine Muße widmete er hinfort der Dichtung und philoſophiſchen Stu- dien, beſonders der aus Amerika nach Deutſchland herübergekommenen theoſophiſchen Bewegung, begründete auch in Wien den heute noch beſtehen- den theoſophiſchen Verein. S: Auf *Guppenberger, Lambert, geb. S: Der Anteil Ober- und Nieder- Gur öſterreichs an der deutſchen Literaturſeit Walthers von der Vogelweide Tode bis zum Ende des 14. Jahrh., 1871. – Günther und Jrmgart (Ep. G.), 1877. – Brautfahrten, 1881. – Die Geburt Jeſu Chriſti (Weihnachts- ſpiel), 1905. Guerber, Joſeph, geboren am S: Um den Odilienberg (En. *Gurlitt, Hans Chriſtian Ema- nuel, wurde am 24. Janr. 1826 zu *
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Gup
Gur
ein Proprietätengeſchäft, u. in dem-
ſelben iſt G. bis heute tätig geweſen.
Seine Muße widmete er hinfort der
Dichtung und philoſophiſchen Stu-
dien, beſonders der aus Amerika
nach Deutſchland herübergekommenen
theoſophiſchen Bewegung, begründete
auch in Wien den heute noch beſtehen-
den theoſophiſchen Verein.
S: Auf
ſonniger Höh’! (Ge. theoſoph. und
belletriſt. Jnhalts, hrsg. und bevor-
wortet von Leopold Engel), 1899. –
Auf alten und neuen Wegen (Okkulte
En. in volkstümlicher Form), 1909. –
Philoſophiſche Strahlen in das ok-
kulte Bereich (Aufſätze und Abhand-
lungen), 1909.
*Guppenberger, Lambert, geb.
am 5. Januar 1839 zu St. Marien-
kirchen bei Schärding (Ober-Öſter-
reich) als Sohn eines Bauern, erhielt
ſeine wiſſenſchaftliche Bildung im
Benediktinerſtift zu Kremsmünſter,
wo er die Gymnaſialklaſſen abſol-
vierte, und ſtudierte dann im Chor-
herrnſtift St. Florian Theologie.
Nachdem er darauf als Supplent am
Gymnaſium in Kremsmünſter ver-
wendet worden, ging er nach Wien,
wo er unter Franz Pfeiffer, Joſ. Aſch-
bach, Th. Sickel u. a. germaniſtiſche
und hiſtoriſche Studien betrieb, und
wurde nach Ablegung der erforder-
lichen Prüfungen 1868 als Lehrer der
deutſchen Sprache, Geſchichte und
Geographie am Stiftsgymnaſium in
Kremsmünſter angeſtellt, wo er bis
gegen 1881 wirkte. Von hier kam er
als Pfarrer nach Adlwang, wurde
mit Schluß d. J. 1895 nach Urfahr
bei Linz berufen, um dort den Bau
und die Einrichtung des Collegium
Petrinum (biſchöfl. Privat-Gymna-
ſium) zu leiten, und nach deſſen Er-
öffnung Direktor der Anſtalt. Wegen
Kränklichkeit gab er 1900 dieſes Amt
auf und ging als Pfarrer und Kon-
ſiſtorialrat nach Pfarrkirchen bei Bad
Hall, wo er am 1. März 1907 ſtarb.
S: Der Anteil Ober- und Nieder-
öſterreichs an der deutſchen Literatur
ſeit Walthers von der Vogelweide
Tode bis zum Ende des 14. Jahrh.,
1871. – Günther und Jrmgart (Ep.
G.), 1877. – Brautfahrten, 1881. –
Die Geburt Jeſu Chriſti (Weihnachts-
ſpiel), 1905.
Guerber, Joſeph, geboren am
23. September 1824 in Weißenburg
im Elſaß, ſtudierte im kleinen und
im großen Seminar in Straßburg
Theologie, beſuchte dann 1847–48
noch die Univerſität Bonn und trat
darauf als Kaplan in Hagenau in die
Seelſorge ein. Seit 1852 Kaplan in
Straßburg, ſeit 1853 in Mutzig und
ſpäter abermals in Hagenau, wurde
er 1871 Superior des kleinen Semi-
nars Zillisheim, wirkte ſeit 1873 als
Pfarrer und wurde 1881 Kanonikus
und Superior der barmherzigen
Schweſtern in Straßburg. Seit 1874
war er Mitglied des Deutſchen Reichs-
tags, dem er bis 1903 angehörte. Er
redigierte ſeit 1846 das katholiſche
„Kirchen- und Schulblatt“, ſeit 1857
den „Volksfreund“ und ſeit 1866 den
„Volksboten“. Er ſtarb als Ehren-
domherr in Straßburg am 10. Juli
1909.
S: Um den Odilienberg (En.
u. Sk.), 1901. – Der Landsknecht (E.),
1902. – Der Bauern- und Schweden-
krieg im Elſaß (Hiſt. En.), 1905.
*Gurlitt, Hans Chriſtian Ema-
nuel, wurde am 24. Janr. 1826 zu
Altona als der Sohn eines Fabri-
kanten geboren, beſuchte anfänglich
die gewöhnliche Bürgerſchule, ſpäter
das Jnſtitut von Michel Andreſen
daſelbſt und trat nach ſeiner Konfir-
mation, Oſtern 1842, bei dem be-
kannten Chronometermacher Keſſels
in die Lehre mit der Verpflichtung,
während einer achtjährigen Lehrzeit
auszuharren. Aber bei der ſchleswig-
holſteiniſch. Erhebung im Jahre 1848
ſchloß er ſich den Reihen der Vater-
landsverteidiger an, wurde am 25.
April 1849 in der Schlacht bei Kol-
ding als Fähndrich verwundet, avan-
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