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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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mit Max Nordau), 1880. - Blätter
im Winde (Neue Sk.), 1884. - Aus
meinem Wiener Winkel (Bilder),
1885. - Literarische Modelle und an-
dere Geschichten, 1887. - Drei Ge-
schichten, zwei ernste und eine heitere,
1887. - Lieder a. d. Gebirge, 1888. -
Goethes Werther in Frankreich (Stu-
die), 1888. - Zum Nachtisch (Geschn.
und Sk.), 1889. - Was die Bücherei
erzählt (Literarische Essays), 1889. -
Ernstes und Heiteres, 1890. - Jm
Vorbeigehen (Geschn. u. Sk.), 1892.
- Um drei Uhr (Dramolet), 1892. -
Momentbilder in Versen, 1894. -
Ungebunden (Geschn. u. Sk.), 1894. -
Jn Lachen und Lächeln (Geschn. und
Sk.), 1897. - Reiselatein (Elf Lügen),
1899. - Von der leichten Seite (Ge-
schichten u. Sk.), 1900.

Groß-Hoffinger, Anton Jo-
hann,

pseudon. A. J. Groß oder
Hanns Normann, wurde am 22.
Mai 1808 in Wien geboren und kam,
acht Jahre alt, nach Budweis, wo er
1822 die sechs Gymnasialklassen be-
endete. Seit 1824 setzte er seine Stu-
dien in Wien mit Unterbrechungen
fort, trat 1827 als Kadett zu Jglau
in den Militärstand, für den er von
seinen Eltern ursprünglich bestimmt
gewesen, fühlte sich aber den Anstren-
gungen dieses Lebens nicht gewachsen
und kehrte daher nach einem Jahre
zu seinen Studien zurück. 1829 ging
er auf die Universität zu München,
von dort nach Halberstadt, wo er mit
der Brüggemannschen Buchhandlung
das "Neueste Konversationslexikon"
begründete, und dann nach Leipzig,
wo er ein geographisches Jnstitut zu
errichten beabsichtigte. Da aber die-
ses Unternehmen noch in zwölfter
Stunde scheiterte, so begab sich G.
nach Stuttgart, gründete hier die
"Austria", eine Zeitschrift für Öster-
reich und Deutschland (Leipzig 1833),
von der indes nur zwei Bände her-
auskamen, u. kehrte 1837 nach Wien
zurück. Hier gründete er ein neues
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Blatt "Der Adler. Welt- u. Natio-
nalchronik", das aber, nachdem es
seit 1841 den Titel "Vindobona" an-
genommen, im Juni 1844 wieder
einging. Jetzt gab G. auch seinen
Wohnsitz in Wien auf und lebte in
der Folge an verschiedenen Orten
Deutschlands, sich durch seine lite-
rarische Tätigkeit ernährend, bis er
1857 wieder nach Wien zurückkehrte.

S:

Der König (R.); II, 1835. - Das
Reich der Finsternis (Politische Ge.),
1836. - Das galante Wien (Sitten-
gemälde); II, 1846. - Wien, wie es
ist; 4 Hefte, 1846. - Der Spion, oder:
Die Geheimnisse des roten Buches
(R.); IV, 1847. - 1830 (R.); II, 1848.
- Der Roman Napoleons; III, 1848.
- Cilli, die Tirolerin (Histor. R.),
1854. - Orient und Okzident (R.),
1854. - Mönch und Gräfin (Hist. R.);
II, 1866. - Die Hölle auf Erden (R.);
III, 1873.

*Groß von Trockau, Auguste
Johanna Freiin von,

pseud. Juta
Berthen,
wurde am 2. Juni 1845
zu Würzburg als die älteste von vier
Töchtern des Freiherrn Friedrich v.
G. geboren und erhielt ihre Bildung
und Erziehung durch Hauslehrer u.
französische Gouvernanten. Mit Aus-
nahme eines zweijährigen Aufent-
halts in Genua, wo sie in einer Ge-
nueser Familie als Erzieherin fun-
gierte, hat sie immer in Würzburg
ihren Studien und literarischen Ar-
beiten gelebt. Sie ist auch Stifts-
dame bei St. Anna in Würzburg.

S:

Minnelust und Minneleid (Ge.),
o. J. - Liebe und Leidenschaft (N.),
1881. - Ein gefährliches Spiel (Lsp.),
1873. - Dornröschen (Lsp. nach einer
N. Schückings), 1878. - Jch heirate
meine Tochter (Lsp.), 1882. - Tante
Lisbeth (N.), 1884. - Komteß Jlka
(N.), 1884. - Elpenors Eheglück (N.),
1891. - Rautgundis und Malhas-
winde (Tr.), 1886. - Ewalds Roman
(Lsp.), 1890. - Um einen Leutnant
(Dr. Scherz), 1892. - Melusine (Lsp.)

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Gro
mit Max Nordau), 1880. – Blätter
im Winde (Neue Sk.), 1884. – Aus
meinem Wiener Winkel (Bilder),
1885. – Literariſche Modelle und an-
dere Geſchichten, 1887. – Drei Ge-
ſchichten, zwei ernſte und eine heitere,
1887. – Lieder a. d. Gebirge, 1888. –
Goethes Werther in Frankreich (Stu-
die), 1888. – Zum Nachtiſch (Geſchn.
und Sk.), 1889. – Was die Bücherei
erzählt (Literariſche Eſſays), 1889. –
Ernſtes und Heiteres, 1890. – Jm
Vorbeigehen (Geſchn. u. Sk.), 1892.
– Um drei Uhr (Dramolet), 1892. –
Momentbilder in Verſen, 1894. –
Ungebunden (Geſchn. u. Sk.), 1894. –
Jn Lachen und Lächeln (Geſchn. und
Sk.), 1897. – Reiſelatein (Elf Lügen),
1899. – Von der leichten Seite (Ge-
ſchichten u. Sk.), 1900.

Groß-Hoffinger, Anton Jo-
hann,

pſeudon. A. J. Groß oder
Hanns Normann, wurde am 22.
Mai 1808 in Wien geboren und kam,
acht Jahre alt, nach Budweis, wo er
1822 die ſechs Gymnaſialklaſſen be-
endete. Seit 1824 ſetzte er ſeine Stu-
dien in Wien mit Unterbrechungen
fort, trat 1827 als Kadett zu Jglau
in den Militärſtand, für den er von
ſeinen Eltern urſprünglich beſtimmt
geweſen, fühlte ſich aber den Anſtren-
gungen dieſes Lebens nicht gewachſen
und kehrte daher nach einem Jahre
zu ſeinen Studien zurück. 1829 ging
er auf die Univerſität zu München,
von dort nach Halberſtadt, wo er mit
der Brüggemannſchen Buchhandlung
das „Neueſte Konverſationslexikon“
begründete, und dann nach Leipzig,
wo er ein geographiſches Jnſtitut zu
errichten beabſichtigte. Da aber die-
ſes Unternehmen noch in zwölfter
Stunde ſcheiterte, ſo begab ſich G.
nach Stuttgart, gründete hier die
„Auſtria“, eine Zeitſchrift für Öſter-
reich und Deutſchland (Leipzig 1833),
von der indes nur zwei Bände her-
auskamen, u. kehrte 1837 nach Wien
zurück. Hier gründete er ein neues
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Gro
Blatt „Der Adler. Welt- u. Natio-
nalchronik“, das aber, nachdem es
ſeit 1841 den Titel „Vindobona“ an-
genommen, im Juni 1844 wieder
einging. Jetzt gab G. auch ſeinen
Wohnſitz in Wien auf und lebte in
der Folge an verſchiedenen Orten
Deutſchlands, ſich durch ſeine lite-
rariſche Tätigkeit ernährend, bis er
1857 wieder nach Wien zurückkehrte.

S:

Der König (R.); II, 1835. – Das
Reich der Finſternis (Politiſche Ge.),
1836. – Das galante Wien (Sitten-
gemälde); II, 1846. – Wien, wie es
iſt; 4 Hefte, 1846. – Der Spion, oder:
Die Geheimniſſe des roten Buches
(R.); IV, 1847. – 1830 (R.); II, 1848.
– Der Roman Napoleons; III, 1848.
– Cilli, die Tirolerin (Hiſtor. R.),
1854. – Orient und Okzident (R.),
1854. – Mönch und Gräfin (Hiſt. R.);
II, 1866. – Die Hölle auf Erden (R.);
III, 1873.

*Groß von Trockau, Auguſte
Johanna Freiin von,

pſeud. Juta
Berthen,
wurde am 2. Juni 1845
zu Würzburg als die älteſte von vier
Töchtern des Freiherrn Friedrich v.
G. geboren und erhielt ihre Bildung
und Erziehung durch Hauslehrer u.
franzöſiſche Gouvernanten. Mit Aus-
nahme eines zweijährigen Aufent-
halts in Genua, wo ſie in einer Ge-
nueſer Familie als Erzieherin fun-
gierte, hat ſie immer in Würzburg
ihren Studien und literariſchen Ar-
beiten gelebt. Sie iſt auch Stifts-
dame bei St. Anna in Würzburg.

S:

Minneluſt und Minneleid (Ge.),
o. J. – Liebe und Leidenſchaft (N.),
1881. – Ein gefährliches Spiel (Lſp.),
1873. – Dornröschen (Lſp. nach einer
N. Schückings), 1878. – Jch heirate
meine Tochter (Lſp.), 1882. – Tante
Lisbeth (N.), 1884. – Komteß Jlka
(N.), 1884. – Elpenors Eheglück (N.),
1891. – Rautgundis und Malhas-
winde (Tr.), 1886. – Ewalds Roman
(Lſp.), 1890. – Um einen Leutnant
(Dr. Scherz), 1892. – Meluſine (Lſp.)

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[454/0458] Gro Gro mit Max Nordau), 1880. – Blätter im Winde (Neue Sk.), 1884. – Aus meinem Wiener Winkel (Bilder), 1885. – Literariſche Modelle und an- dere Geſchichten, 1887. – Drei Ge- ſchichten, zwei ernſte und eine heitere, 1887. – Lieder a. d. Gebirge, 1888. – Goethes Werther in Frankreich (Stu- die), 1888. – Zum Nachtiſch (Geſchn. und Sk.), 1889. – Was die Bücherei erzählt (Literariſche Eſſays), 1889. – Ernſtes und Heiteres, 1890. – Jm Vorbeigehen (Geſchn. u. Sk.), 1892. – Um drei Uhr (Dramolet), 1892. – Momentbilder in Verſen, 1894. – Ungebunden (Geſchn. u. Sk.), 1894. – Jn Lachen und Lächeln (Geſchn. und Sk.), 1897. – Reiſelatein (Elf Lügen), 1899. – Von der leichten Seite (Ge- ſchichten u. Sk.), 1900. Groß-Hoffinger, Anton Jo- hann, pſeudon. A. J. Groß oder Hanns Normann, wurde am 22. Mai 1808 in Wien geboren und kam, acht Jahre alt, nach Budweis, wo er 1822 die ſechs Gymnaſialklaſſen be- endete. Seit 1824 ſetzte er ſeine Stu- dien in Wien mit Unterbrechungen fort, trat 1827 als Kadett zu Jglau in den Militärſtand, für den er von ſeinen Eltern urſprünglich beſtimmt geweſen, fühlte ſich aber den Anſtren- gungen dieſes Lebens nicht gewachſen und kehrte daher nach einem Jahre zu ſeinen Studien zurück. 1829 ging er auf die Univerſität zu München, von dort nach Halberſtadt, wo er mit der Brüggemannſchen Buchhandlung das „Neueſte Konverſationslexikon“ begründete, und dann nach Leipzig, wo er ein geographiſches Jnſtitut zu errichten beabſichtigte. Da aber die- ſes Unternehmen noch in zwölfter Stunde ſcheiterte, ſo begab ſich G. nach Stuttgart, gründete hier die „Auſtria“, eine Zeitſchrift für Öſter- reich und Deutſchland (Leipzig 1833), von der indes nur zwei Bände her- auskamen, u. kehrte 1837 nach Wien zurück. Hier gründete er ein neues Blatt „Der Adler. Welt- u. Natio- nalchronik“, das aber, nachdem es ſeit 1841 den Titel „Vindobona“ an- genommen, im Juni 1844 wieder einging. Jetzt gab G. auch ſeinen Wohnſitz in Wien auf und lebte in der Folge an verſchiedenen Orten Deutſchlands, ſich durch ſeine lite- rariſche Tätigkeit ernährend, bis er 1857 wieder nach Wien zurückkehrte. S: Der König (R.); II, 1835. – Das Reich der Finſternis (Politiſche Ge.), 1836. – Das galante Wien (Sitten- gemälde); II, 1846. – Wien, wie es iſt; 4 Hefte, 1846. – Der Spion, oder: Die Geheimniſſe des roten Buches (R.); IV, 1847. – 1830 (R.); II, 1848. – Der Roman Napoleons; III, 1848. – Cilli, die Tirolerin (Hiſtor. R.), 1854. – Orient und Okzident (R.), 1854. – Mönch und Gräfin (Hiſt. R.); II, 1866. – Die Hölle auf Erden (R.); III, 1873. *Groß von Trockau, Auguſte Johanna Freiin von, pſeud. Juta Berthen, wurde am 2. Juni 1845 zu Würzburg als die älteſte von vier Töchtern des Freiherrn Friedrich v. G. geboren und erhielt ihre Bildung und Erziehung durch Hauslehrer u. franzöſiſche Gouvernanten. Mit Aus- nahme eines zweijährigen Aufent- halts in Genua, wo ſie in einer Ge- nueſer Familie als Erzieherin fun- gierte, hat ſie immer in Würzburg ihren Studien und literariſchen Ar- beiten gelebt. Sie iſt auch Stifts- dame bei St. Anna in Würzburg. S: Minneluſt und Minneleid (Ge.), o. J. – Liebe und Leidenſchaft (N.), 1881. – Ein gefährliches Spiel (Lſp.), 1873. – Dornröschen (Lſp. nach einer N. Schückings), 1878. – Jch heirate meine Tochter (Lſp.), 1882. – Tante Lisbeth (N.), 1884. – Komteß Jlka (N.), 1884. – Elpenors Eheglück (N.), 1891. – Rautgundis und Malhas- winde (Tr.), 1886. – Ewalds Roman (Lſp.), 1890. – Um einen Leutnant (Dr. Scherz), 1892. – Meluſine (Lſp.) *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 454. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/458>, abgerufen am 03.12.2024.