Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Gro ratur, sowie der Geschichte. Nachdemer Ende 1877 in Budapest sein Lehr- amtsexamen für Mittelschulen abge- legt, übernahm er 1879 eine Hof- meisterstelle in Siebenbürgen, erwarb sich 1880 den Grad eines Dr. phil. u. siedelte dann nach Wien über, wo er Mitarbeiter der "Tribüne" ward und als Romanschriftsteller tätig ist. S:
Groddeck, Georg, geb. am 13. Ok- S: Ein Frauenproblem, 1903. - Ein *Gröger, Fanny, geb. am 12. Ja- S: Ad- Grohe, Melchior, * am 30. Mai S: Bernhard v. Wei- Gro Dreiklang an Fürsten, Frauen, Dich-ter Deutschlands, 1871. - Gaselen und Glossen, 1891. *Gröhe, Therese, psd. T. Resa, S: Bur- *Grohmann, Adolf, geboren am * 29
Gro ratur, ſowie der Geſchichte. Nachdemer Ende 1877 in Budapeſt ſein Lehr- amtsexamen für Mittelſchulen abge- legt, übernahm er 1879 eine Hof- meiſterſtelle in Siebenbürgen, erwarb ſich 1880 den Grad eines Dr. phil. u. ſiedelte dann nach Wien über, wo er Mitarbeiter der „Tribüne“ ward und als Romanſchriftſteller tätig iſt. S:
Groddeck, Georg, geb. am 13. Ok- S: Ein Frauenproblem, 1903. – Ein *Gröger, Fanny, geb. am 12. Ja- S: Ad- Grohe, Melchior, * am 30. Mai S: Bernhard v. Wei- Gro Dreiklang an Fürſten, Frauen, Dich-ter Deutſchlands, 1871. – Gaſelen und Gloſſen, 1891. *Gröhe, Thereſe, pſd. T. Reſa, S: Bur- *Grohmann, Adolf, geboren am * 29
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Gro
Gro
ratur, ſowie der Geſchichte. Nachdem
er Ende 1877 in Budapeſt ſein Lehr-
amtsexamen für Mittelſchulen abge-
legt, übernahm er 1879 eine Hof-
meiſterſtelle in Siebenbürgen, erwarb
ſich 1880 den Grad eines Dr. phil. u.
ſiedelte dann nach Wien über, wo er
Mitarbeiter der „Tribüne“ ward und
als Romanſchriftſteller tätig iſt.
S:
Der Zigeunerkönig und ſein Schütz-
ling (R.); V, 1877–78. – Das Ver-
mächtnis der Amazone (R.); IV, 1880
bis 1881.
Groddeck, Georg, geb. am 13. Ok-
tober 1866 in Köſen, lebt (1903) als
Dr. med. und Arzt in Baden-Baden.
S: Ein Frauenproblem, 1903. – Ein
Kind der Erde (R.); II, 1905. – Die
Hochzeit des Dionyſos, 1907.
*Gröger, Fanny, geb. am 12. Ja-
nuar 1873 in Wien als die einzige
Tochter eines nunmehr verſtorbenen
Oberingenieurs der k. k. Staatsbahn,
erhielt eine ſehr ſorgfältige Erziehung
und widmete ſich dann der Bühne,
wandte ſich aber nach einigen Jahren
der Schriftſtellerei zu. Seit 1895 hat
ſie ihren Wohnſitz in Berlin, wenn ſie
ſich nicht auf Reiſen befindet. Jhre
bisher veröffentlichten Arbeiten ha-
ben das größte Aufſehen in den lite-
rariſchen Kreiſen erregt und ver-
raten trotz aller Einwendungen, die
dagegen erhoben worden ſind, ein
kühnes, ſprühendes Talent.
S: Ad-
himukti (En.), 1895. – Himmelsge-
ſchichten, 1896. – Tränen, 1898. –
Hirten- und Weihnachtslieder a. d.
öſterr. Gebirge, 1899.
Grohe, Melchior, * am 30. Mai
1829 in Mannheim, ſtudierte in Hei-
delberg, Göttingen u. Berlin Philo-
logie, machte von 1859–61 eine Reiſe
nach Ägypten und lebt aus Geſund-
heitsrückſichten meiſtens in Jtalien,
wo er ſeinen Wohnſitz in Neapel ge-
nommen hat.
S: Bernhard v. Wei-
mar (Tr.), 1853. – Reime u. Reiſen,
1861. – Ein Orientbuch, 1863. – So-
nettenkranz, 1870. – Ein poetiſcher
Dreiklang an Fürſten, Frauen, Dich-
ter Deutſchlands, 1871. – Gaſelen
und Gloſſen, 1891.
*Gröhe, Thereſe, pſd. T. Reſa,
wurde am 9. April 1853 zu Zibelle
in Niederſchleſien als die älteſte Toch-
ter des dortigen Paſtors Pauli ge-
boren, der ſpäter als erſter Pfarrer
nach Niederwieſa bei Greiffenberg
kam. Sie verheiratete ſich mit dem
Rektor Dr. phil. Deodat Gröhe, mit
dem ſie in Angerburg (Oſtpreußen)
und dann in Eberswalde (Branden-
burg) lebte, wo er die höhere Töch-
terſchule leitete und 1884 ſtarb.
Schwere Jahre kamen nun über die
tiefgebeugte Frau, die, da ſie keine
Penſion erhielt, in große Bedräng-
nis geriet und alles mögliche (Sticke-
rei, Buchführung, Zimmervermieten
uſw.) verſuchte, ſich und ihren Kna-
ben vor Not zu ſchützen. Durch Zu-
fall kamen einige ihrer Poeſien Be-
kannten in die Hände, die ſie ermun-
terten, einige Proben an die Mün-
chener „Fliegenden Blätter“ zu ſenden,
und da dieſe um weitere Beiträge
baten, ſo war ihr der Weg zu litera-
riſcher Tätigkeit geebnet. Sie lebte
nach dem Tode ihres Gatten erſt in
Wiesbaden, ſeit einer Reihe von Jah-
ren aber in Köln am Rhein.
S: Bur-
ſchenliebe und Edelwild (2 Zyklen
lyr. Ge.), 1890. – Durchs Sprachrohr
(Schw.), 1893. 2. A. 1903. – Mein
erſter Freier u. andere Humoresken,
1897. – Opfer der Liebe (Ein Zyklus),
1900. – Der Taugenichts und andere
Humoresken, 1901. – Weihnachtsge-
ſchichten (Ernſte u. heitere En.), 1908.
*Grohmann, Adolf, geboren am
18. Februar 1856 in Wien, bildete
ſich auf den dortigen höheren Lehr-
anſtalten zum Jngenieur und war als
ſolcher elf Jahre lang in Amerika
praktiſch tätig, meiſtens in Mexiko,
wo er ſich auch verheiratete. Aus
Rückſicht auf ſeine heranwachſenden
Kinder kehrte er nach Europa zurück
und ließ ſich in der Schweiz nieder.
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