Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Got Gottscheid, Franz, geboren am S: Die Jdeale (Schsp.), 1890. - Der *Gottwald, Alfred, pseud. Ado- S: Aus jungen Tagen (Ernste Gottwald, Eduard, geb. zu Goe und später mit dem Titel eines säch-sischen Kommissionsrats beehrt, starb er daselbst am 30. August 1871. S:
Gottwald, Heinrich, geb. am 19. S: Meine Gottwald, Paul, Pseudon. für Goetz, Ferdinand, geboren am S: Feuerwehrlieder, 1864. - Aufsätze Goetz, Ruth, geb. am 5. Novbr. * 27
[Spaltenumbruch] Got Gottſcheid, Franz, geboren am S: Die Jdeale (Schſp.), 1890. – Der *Gottwald, Alfred, pſeud. Ado- S: Aus jungen Tagen (Ernſte Gottwald, Eduard, geb. zu Goe und ſpäter mit dem Titel eines ſäch-ſiſchen Kommiſſionsrats beehrt, ſtarb er daſelbſt am 30. Auguſt 1871. S:
Gottwald, Heinrich, geb. am 19. S: Meine Gottwald, Paul, Pſeudon. für Goetz, Ferdinand, geboren am S: Feuerwehrlieder, 1864. – Aufſätze Goetz, Ruth, geb. am 5. Novbr. * 27
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Got
Goe
Gottſcheid, Franz, geboren am
25. Februar 1856 in Danzig als der
Sohn eines Kaufmanns, widmete ſich
in ſeinem 18. Jahre der Bühne und
betrat in Bromberg zum erſtenmal
die Bretter. Er kam dann nach Thorn,
Königsberg, leitete 1890–91 das Sai-
ſontheater in Nürnberg, lebte danach
in Danzig, wurde 1897 Direktor des
Stadttheaters in Regensburg und
1901 desjenigen zu Lübeck, wo ihm
1902 die Leitung auf weitere fünf
Jahre übertragen wurde. Als aber
das Lübecker Theater wegen man-
gelnder Feuerſicherheit geſchloſſen
wurde, nahm G. einen Ruf als Di-
rektor des Stadttheaters in St. Gal-
len an, wo er bis 1906 blieb. Seit-
dem leitete er das Stadttheater in
Kiel, ſeit 1908 das Stadttheater in
Poſen, im Sommer 1910 die „Gott-
ſcheid-Oper“ im Schiller-Theater in
Berlin und folgte im Herbſt 1910
einem Rufe als Direktor des „Neuen
Poſener Stadttheaters“ nach Poſen.
S: Die Jdeale (Schſp.), 1890. – Der
Schloſſer (Sozial. Lebensbild), 1892.
*Gottwald, Alfred, pſeud. Ado-
lar Sangwitz, wurde am 23. Mai
1863 zu Landeck in Schleſien geboren,
beſuchte das Gymnaſium in Jauer u.
trat dann in den ſubalternen Juſtiz-
dienſt ein. Acht Jahre hielt er in
demſelben, meiſt in Breslau lebend,
aus, dann ging er zum Journalismus
über. Jm Jahre 1893 nahm er eine
Stelle als Redakteur an den „Luſti-
gen Blättern“ in Berlin an und lebt
ſeit 1898 als freier Schriftſteller da-
ſelbſt.
S: Aus jungen Tagen (Ernſte
und heitere Lr.), 1890. – Bismarcks
Humor (Heiteres aus dem Leben und
Wirken des Reichskanzlers), 1898.
2. A. 1899. – Jeehrter Herr Jerichts-
hof (Krim.-Hum.), 1899. 2. A. 1901.
Gottwald, Eduard, geb. zu
Dresden am 4. Dezbr. 1808, wurde
Schriftſetzer und bereiſte als ſolcher
einen großen Teil von Europa. Seit
1858 ſtändiſcher Archivar in Dresden
und ſpäter mit dem Titel eines ſäch-
ſiſchen Kommiſſionsrats beehrt, ſtarb
er daſelbſt am 30. Auguſt 1871.
S:
Erzählungen, 1843. – Hiſtoriſche Er-
zählungen u. Bilder aus dem Leben;
II, 1853. – Neue hiſtoriſche Erzäh-
lungen und Bilder aus dem Leben;
II, 1863. – Neue humoriſtiſche Er-
zählungen und Bilder aus dem Leben,
1862. – Hiſtoriſche Erzählungen, 1868.
Gottwald, Heinrich, geb. am 19.
Febr. 1870 in Wachſtedt in Thüring.,
lebt (1904) als Hofſchauſpieler und
Schriftſteller in Oldenburg.
S: Meine
Verſe, 1904.
Gottwald, Paul, Pſeudon. für
Eduard Pohl; ſ. d.!
Goetz, Ferdinand, geboren am
24. Mai 1826 in Leipzig als der Sohn
eines Oberzollinſpektors, beſuchte das
Thomasgymnaſium daſelbſt und ſtu-
dierte an der dortigen Univerſität
Medizin. Als Student gehörte er der
Burſchenſchaft an und war deshalb
mehrmals in politiſche Unterſuchun-
gen verwickelt. Nach abſolviertem
Staatsexamen ließ er ſich 1851 in
Geithain und 1855 in ſeiner Vater-
ſtadt als praktiſcher Arzt nieder. Von
1867–70 vertrat er im Norddeut-
ſchen und 1887–90 im Deutſchen
Reichstage den Wahlkreis Leipzig-
Land, 1876–90 war er Mitglied des
Kreisausſchuſſes der königl. Kreis-
hauptmannſchaft Leipzig, von 1868
bis 1891 Gemeinderatsmitglied und
Gemeindeälteſter in ſeinem Wohn-
ort Leipzig-Lindenau und ſtädtiſcher
Armen- und Jmpfarzt. Als Förde-
rer des Turnweſens redigierte er
1857–62 die „Deutſche Turnerzei-
tung“, wirkte 1866–95 als Geſchäfts-
führer der deutſchen Turnerſchaft u.
iſt ſeit 1895 Vorſitzender der letzteren.
S: Feuerwehrlieder, 1864. – Aufſätze
und Gedichte; hrsg. von Rud. Lion,
1885. – Liederbuch für die deutſche
Turnerſchaft, 1897. 24. A. 1908.
Goetz, Ruth, geb. am 5. Novbr.
1880 zu Feſtenberg in Schleſien, lebt
* 27
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