Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Fre u. namentlich des französischen Thea-ters und nahm 1869 seinen dauernden Wohnsitz in München, wo er im An- fang Juli 1911 gestorben ist. S: Der Freudenberg, Georg, geb. um das S: Loreley (Ep. G.), *Freudenthal, August, geb. am Fre schließlich der publizistischen Tätigkeitzu. Seit 1883 war er Mitredakteur an den "Bremer Nachrichten", und seit dem 1. Okt. 1895 gab er mit sei- nem Bruder Friedrich die Zeitschrift "Niedersachsen" heraus. Er starb in Bremen am 6. August 1898. Die Ehrenbezeichnung "Heidedichter" hat er mit Recht verdient. Ende 1904 wurde ihm eine Gedenktafel an sei- nem Geburtshause in Fallingbostel gestiftet. S: Gott Zufall (Lsp. nach *Freudenthal, Friedrich Hein- rich, Bruder des Vorigen, wurde am *
Fre u. namentlich des franzöſiſchen Thea-ters und nahm 1869 ſeinen dauernden Wohnſitz in München, wo er im An- fang Juli 1911 geſtorben iſt. S: Der Freudenberg, Georg, geb. um das S: Loreley (Ep. G.), *Freudenthal, Auguſt, geb. am Fre ſchließlich der publiziſtiſchen Tätigkeitzu. Seit 1883 war er Mitredakteur an den „Bremer Nachrichten“, und ſeit dem 1. Okt. 1895 gab er mit ſei- nem Bruder Friedrich die Zeitſchrift „Niederſachſen“ heraus. Er ſtarb in Bremen am 6. Auguſt 1898. Die Ehrenbezeichnung „Heidedichter“ hat er mit Recht verdient. Ende 1904 wurde ihm eine Gedenktafel an ſei- nem Geburtshauſe in Fallingboſtel geſtiftet. S: Gott Zufall (Lſp. nach *Freudenthal, Friedrich Hein- rich, Bruder des Vorigen, wurde am *
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Fre
Fre
u. namentlich des franzöſiſchen Thea-
ters und nahm 1869 ſeinen dauernden
Wohnſitz in München, wo er im An-
fang Juli 1911 geſtorben iſt.
S: Der
Roman einer Stunde (Lſp.), 1862. –
Die beiden Witwen (Lſp.), 1862. –
Ein gefährlicher Freund (Lſp.), 1870.
Eine Heirat unter Ludwig XV. (Lſp.),
1871. – Die Lebensretter (Lſp.), 1873.
– Allzuſcharf macht ſchartig (Lſp.),
1874. – Auf dem Sprung (P.), 1875.
– Mercadet (Kom.), 1875. – Liebe u.
Liebelei (Schſp.), 1876. – Falſche
Locken (Schw.), 1876. – Ein Miniſter
unter Ludwig XV. (Lſp.), 1876. – Jch
verſpeiſe meine Tante (Schw.), 1879.
– Die Höhle des Löwen (Schw.), 1881.
– Vollblut (Schw.), 1885. – Nach dem
Ball (Schw.), 1893. – Ein ſchlimmer
Handel (Schw.), 1894.
Freudenberg, Georg, geb. um das
Jahr 1830 im Naſſauiſchen, ſtudierte
in Gießen und Göttingen Jurispru-
denz und wurde Amtsprokurator zu
St. Goarshauſen am Rhein, wo er
1865 ſtarb.
S: Loreley (Ep. G.),
1859. – Heinrich Frauenlob (G.),
1864. – Gedichte, 1860.
*Freudenthal, Auguſt, geb. am
2. Sept. 1851 zu Fallingboſtel in der
Lüneburger Heide, Sohn eines Hand-
werkers, kam in ſeinem zehnten Jahre
nach Fintel im Amte Soltau, wo ſein
Großvater mütterlicherſeits Lehrer
war und ſeine Eltern ſeitdem Land-
wirtſchaft betrieben. Er widmete ſich
dem Lehrerberufe, verlebte mehrere
Jahre als Hauslehrer in Luhmühlen
bei Salzhauſen, beſuchte darauf ein
Jahr lang das Seminar in Stade u.
war dann kurze Zeit als Lehrer in
Ringſtedt bei Bremerhaven tätig.
Der Ruf des Bremer Seminardirek-
tors Aug. Lüben zog den vorwärts
ſtrebenden Jüngling 1870 noch ein-
mal auf das Lehrerſeminar in Bre-
men; doch mehr und mehr erwachte
in ihm die Neigung zum journaliſti-
ſchen Berufe, und ſo gab er 1874 den
Lehrerberuf auf und wandte ſich aus-
ſchließlich der publiziſtiſchen Tätigkeit
zu. Seit 1883 war er Mitredakteur
an den „Bremer Nachrichten“, und
ſeit dem 1. Okt. 1895 gab er mit ſei-
nem Bruder Friedrich die Zeitſchrift
„Niederſachſen“ heraus. Er ſtarb in
Bremen am 6. Auguſt 1898. Die
Ehrenbezeichnung „Heidedichter“ hat
er mit Recht verdient. Ende 1904
wurde ihm eine Gedenktafel an ſei-
nem Geburtshauſe in Fallingboſtel
geſtiftet.
S: Gott Zufall (Lſp. nach
einer Novelle des A. G. Barili), 1875.
– Gedichte, 1876, 1888. – Die Heide
(Stimmungs- und Lebensbilder in
Dn., geſammelt), 1890. – Heidefahr-
ten; IV, 1890–96. – Aus Niederſach-
ſen (Schildergn., En., Sg. u. Dr.);
II, 1892–95. – Aus dem Calenberger
Lande, 1894. – Heidekkern (Düt un
Dat in noordhannöverſch Platt),
1895.
*Freudenthal, Friedrich Hein-
rich, Bruder des Vorigen, wurde am
9. Mai 1849 zu Fallingboſtel geboren
und kam im 4. Jahre nach Fintel im
Kreiſe Rotenburg (Hannover), wo er
im Hauſe ſeines Großvaters, des dor-
tigen Lehrers, die erſte Jugendzeit
verlebte. Mit 15 Jahren wurde er
Schreiber bei einem Gerichtsvogt in
Lamſtedt im Hannöverſchen und trat
bei Ausbruch des Krieges 1866 als
Freiwilliger in die hannöverſche Ar-
mee und machte die Schlacht bei Lan-
genſalza mit. Nach dem Frieden war
er zwei Jahre zu Welle und Scheeßel
im Poſtfach beſchäftigt, trat im Ok-
tober 1868 abermals als Freiwilli-
ger in die Stader Artillerie u. machte
in derſelben den Feldzug nach Frank-
reich mit. Jn der Schlacht bei Gra-
velotte gefährlich verwundet, lebte
er nach ſeiner Wiederherſtellung vom
Sommer 1871 bis Mai 1874 als
Kontoriſt in einem Fabrikgeſchäft in
Altena in Weſtfalen, unternahm dann
eine Reiſe nach Amerika und trat nach
der Heimkehr von dort (Herbſt 1875)
wieder in die frühere Stellung in
*
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