Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Fra versetzt. S: Stille Wasser (Ge.), 1902. Frank, Ulrich, Pseudon. für Ulla Frank, William, * am 28. Oktbr. S: Der Frank von Steinach, Pseudon. Franke, Armin, Pseud. für Franz *Franke, August Hermann, geb. Fra mentliche Exegese. Nicht lange danachwurde er zum außerordentl. Professor ernannt u. im Juli 1884 als ordent- licher Professor nach Kiel berufen. Die theolog. Fakultät in Halle ehrte den Scheidenden durch Ernennung zum Ehrendoktor d. Theologie. Schon im Jahre 1888 zwang ihn ein Lun- genleiden, auf Anraten des Arztes mit seiner Familie den Süden aufzu- suchen. Er ging nach Mentone und übernahm hier das Amt eines Geist- lichen bei der kleinen deutschen Ge- meinde. Da er aber bei dieser Tätig- keit doch nicht die rechte Erholung fand, siedelte er 1890 nach Montreux über, und hier ist er am 31. Mai 1891 gestorben. S: Deutsche Psalmen *Franke, Elisabeth, älteste Tochter S: Jesu Schäflein (Eine Kinder- *Franke, Jlse, wurde am 29. Juni *
Fra verſetzt. S: Stille Waſſer (Ge.), 1902. Frank, Ulrich, Pſeudon. für Ulla Frank, William, * am 28. Oktbr. S: Der Frank von Steinach, Pſeudon. Franke, Armin, Pſeud. für Franz *Franke, Auguſt Hermann, geb. Fra mentliche Exegeſe. Nicht lange danachwurde er zum außerordentl. Profeſſor ernannt u. im Juli 1884 als ordent- licher Profeſſor nach Kiel berufen. Die theolog. Fakultät in Halle ehrte den Scheidenden durch Ernennung zum Ehrendoktor d. Theologie. Schon im Jahre 1888 zwang ihn ein Lun- genleiden, auf Anraten des Arztes mit ſeiner Familie den Süden aufzu- ſuchen. Er ging nach Mentone und übernahm hier das Amt eines Geiſt- lichen bei der kleinen deutſchen Ge- meinde. Da er aber bei dieſer Tätig- keit doch nicht die rechte Erholung fand, ſiedelte er 1890 nach Montreux über, und hier iſt er am 31. Mai 1891 geſtorben. S: Deutſche Pſalmen *Franke, Eliſabeth, älteſte Tochter S: Jeſu Schäflein (Eine Kinder- *Franke, Jlſe, wurde am 29. Juni *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0253" n="249"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Fra</hi></fw><lb/> verſetzt. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Stille Waſſer (Ge.), 1902.<lb/> – Seelenwanderungen (Novelletten),<lb/> 1903. – Ringende Welten (Neue Ge.),<lb/> 1905.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Frank,</hi> Ulrich,</head> <p> Pſeudon. für <hi rendition="#g">Ulla<lb/> Wolff;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Frank,</hi> William,</head> <p> * am 28. Oktbr.<lb/> 1846 in Mollenfelde, Kreis Göttin-<lb/> gen, abſolvierte das Lehrerſeminar<lb/> in Hannover, erwarb ſich dann durch<lb/> mehrere Jahre privatim die Kenntnis<lb/> der lateiniſchen u. griechiſchen Spra-<lb/> che u. widmete ſich danach unter Lei-<lb/> tung hervorragender Denker dem<lb/> Studium der Philoſophie. Er beklei-<lb/> dete viele Jahre das Amt eines Pre-<lb/> digers und Religionslehrers zu We-<lb/> ſterburg im Naſſauiſchen und iſt ſeit<lb/> 1898 Lehrer in Hamburg. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Der<lb/> Rabbi und ſein Sohn (E.), 1887. Neue<lb/> Ausg. 1897. – Der Narr (R.), 1889.<lb/> – Zwei Erzählungen (Eine Stand-<lb/> hafte. – Nemeſis), 1890. Neue Ausg.<lb/> 1897. – Der Zweifler (R.), 1892. –<lb/> Die Macht der Liebe (E.), 1896.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Frank von Steinach,</hi> </head> <p> Pſeudon.<lb/> für <hi rendition="#g">Jgnaz Hub;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Franke,</hi> Armin,</head> <p> Pſeud. für <hi rendition="#g">Franz<lb/> Brixel;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Franke,</hi> Auguſt Hermann,</head> <p> geb.<lb/> am 30. Auguſt 1853 in Sundern bei<lb/> Gütersloh (Weſtfalen) als Sohn<lb/> eines Lehrers, ſiedelte 1856 mit ſeinen<lb/> Eltern nach Barmen-Wupperfeld<lb/> über, wo er das Gymnaſium beſuchte<lb/> und ſich als Schüler durch beſondere<lb/> Begabung für Sprachen und Natur-<lb/> wiſſenſchaften auszeichnete. Er ſtu-<lb/> dierte dann in Leipzig u. Bonn Theo-<lb/> logie, beſtand im Herbſt 1876 die erſte<lb/> Prüfung und entſchloß ſich nun, die<lb/> akademiſche Laufbahn einzuſchlagen.<lb/> Nachdem er ſich 1878 den Grad eines<lb/><hi rendition="#aq">Lic. theol.</hi> erworben, trat er als erſter<lb/> Adjunkt in das Domkandidatenſtift<lb/> in Berlin ein, nahm im Herbſt 1879<lb/> die Stelle eines Jnſpektors am Tho-<lb/> luckſchen Konvikt in Halle a. S. an<lb/> und habilitierte ſich hier im Februar<lb/> 1882 als Privatdozent für neuteſta-<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Fra</hi></fw><lb/> mentliche Exegeſe. Nicht lange danach<lb/> wurde er zum außerordentl. Profeſſor<lb/> ernannt u. im Juli 1884 als ordent-<lb/> licher Profeſſor nach Kiel berufen.<lb/> Die theolog. Fakultät in Halle ehrte<lb/> den Scheidenden durch Ernennung<lb/> zum Ehrendoktor d. Theologie. Schon<lb/> im Jahre 1888 zwang ihn ein Lun-<lb/> genleiden, auf Anraten des Arztes<lb/> mit ſeiner Familie den Süden aufzu-<lb/> ſuchen. Er ging nach Mentone und<lb/> übernahm hier das Amt eines Geiſt-<lb/> lichen bei der kleinen deutſchen Ge-<lb/> meinde. Da er aber bei dieſer Tätig-<lb/> keit doch nicht die rechte Erholung<lb/> fand, ſiedelte er 1890 nach Montreux<lb/> über, und hier iſt er am 31. Mai 1891<lb/> geſtorben. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Deutſche Pſalmen<lb/> (Geiſtl. Lr. und Ge.), 1889.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Franke,</hi> Eliſabeth,</head> <p> älteſte Tochter<lb/> des Vorigen, wurde am 27. März<lb/> 1886 in Kiel geboren, verlebte einen<lb/> Teil ihrer Kindheit ſeit 1888 in Men-<lb/> tone und Montreux und kam nach<lb/> dem frühen Tode des Vaters 1891<lb/> nach Halle a. S., der Heimat ihrer<lb/> Mutter, einer Tochter des bekannten<lb/> Profeſſors, <hi rendition="#aq">Dr. theol.</hi> Julius Köſt-<lb/> lin. Hier genoß ſie in der ſtädtiſchen<lb/> höheren Töchterſchule u. ſpäter durch<lb/> Vorträge ꝛc. eine gründliche u. um-<lb/> faſſende Ausbildung. Jm Februar<lb/> 1906 folgte ſie einem Rufe nach<lb/> Freienwalde a. d. Oder, wo ſie vom<lb/> September 1907 bis Juni 1908 einen<lb/> Bibelkurſus in der deutſchen Frauen-<lb/> miſſionsſchule „Bibelhaus“ durch-<lb/> machte und ſeitdem als Sekretärin des<lb/> deutſchen Hilfsbundes für das chriſt-<lb/> liche Liebeswerk im Orient angeſtellt<lb/> iſt. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Jeſu Schäflein (Eine Kinder-<lb/> geſch.), 1907. – Sagt’s ihnen nie-<lb/> mand? (E. a. d. Zigeunerleben),<lb/> 1907. – Jn den Wan-Bergen (En.),<lb/> 1908. – Hinter dem Schleier (Aus<lb/> dem mohammedaniſchen Frauen-<lb/> leben), 1908.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Franke,</hi> Jlſe,</head> <p> wurde am 29. Juni<lb/> 1881 in Göttingen geb., wo ihr Vater<lb/><hi rendition="#aq">Dr.</hi> Johannes F. damals Bibliothe-<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [249/0253]
Fra
Fra
verſetzt.
S: Stille Waſſer (Ge.), 1902.
– Seelenwanderungen (Novelletten),
1903. – Ringende Welten (Neue Ge.),
1905.
Frank, Ulrich, Pſeudon. für Ulla
Wolff; ſ. d.!
Frank, William, * am 28. Oktbr.
1846 in Mollenfelde, Kreis Göttin-
gen, abſolvierte das Lehrerſeminar
in Hannover, erwarb ſich dann durch
mehrere Jahre privatim die Kenntnis
der lateiniſchen u. griechiſchen Spra-
che u. widmete ſich danach unter Lei-
tung hervorragender Denker dem
Studium der Philoſophie. Er beklei-
dete viele Jahre das Amt eines Pre-
digers und Religionslehrers zu We-
ſterburg im Naſſauiſchen und iſt ſeit
1898 Lehrer in Hamburg.
S: Der
Rabbi und ſein Sohn (E.), 1887. Neue
Ausg. 1897. – Der Narr (R.), 1889.
– Zwei Erzählungen (Eine Stand-
hafte. – Nemeſis), 1890. Neue Ausg.
1897. – Der Zweifler (R.), 1892. –
Die Macht der Liebe (E.), 1896.
Frank von Steinach, Pſeudon.
für Jgnaz Hub; ſ. d.!
Franke, Armin, Pſeud. für Franz
Brixel; ſ. d.!
*Franke, Auguſt Hermann, geb.
am 30. Auguſt 1853 in Sundern bei
Gütersloh (Weſtfalen) als Sohn
eines Lehrers, ſiedelte 1856 mit ſeinen
Eltern nach Barmen-Wupperfeld
über, wo er das Gymnaſium beſuchte
und ſich als Schüler durch beſondere
Begabung für Sprachen und Natur-
wiſſenſchaften auszeichnete. Er ſtu-
dierte dann in Leipzig u. Bonn Theo-
logie, beſtand im Herbſt 1876 die erſte
Prüfung und entſchloß ſich nun, die
akademiſche Laufbahn einzuſchlagen.
Nachdem er ſich 1878 den Grad eines
Lic. theol. erworben, trat er als erſter
Adjunkt in das Domkandidatenſtift
in Berlin ein, nahm im Herbſt 1879
die Stelle eines Jnſpektors am Tho-
luckſchen Konvikt in Halle a. S. an
und habilitierte ſich hier im Februar
1882 als Privatdozent für neuteſta-
mentliche Exegeſe. Nicht lange danach
wurde er zum außerordentl. Profeſſor
ernannt u. im Juli 1884 als ordent-
licher Profeſſor nach Kiel berufen.
Die theolog. Fakultät in Halle ehrte
den Scheidenden durch Ernennung
zum Ehrendoktor d. Theologie. Schon
im Jahre 1888 zwang ihn ein Lun-
genleiden, auf Anraten des Arztes
mit ſeiner Familie den Süden aufzu-
ſuchen. Er ging nach Mentone und
übernahm hier das Amt eines Geiſt-
lichen bei der kleinen deutſchen Ge-
meinde. Da er aber bei dieſer Tätig-
keit doch nicht die rechte Erholung
fand, ſiedelte er 1890 nach Montreux
über, und hier iſt er am 31. Mai 1891
geſtorben.
S: Deutſche Pſalmen
(Geiſtl. Lr. und Ge.), 1889.
*Franke, Eliſabeth, älteſte Tochter
des Vorigen, wurde am 27. März
1886 in Kiel geboren, verlebte einen
Teil ihrer Kindheit ſeit 1888 in Men-
tone und Montreux und kam nach
dem frühen Tode des Vaters 1891
nach Halle a. S., der Heimat ihrer
Mutter, einer Tochter des bekannten
Profeſſors, Dr. theol. Julius Köſt-
lin. Hier genoß ſie in der ſtädtiſchen
höheren Töchterſchule u. ſpäter durch
Vorträge ꝛc. eine gründliche u. um-
faſſende Ausbildung. Jm Februar
1906 folgte ſie einem Rufe nach
Freienwalde a. d. Oder, wo ſie vom
September 1907 bis Juni 1908 einen
Bibelkurſus in der deutſchen Frauen-
miſſionsſchule „Bibelhaus“ durch-
machte und ſeitdem als Sekretärin des
deutſchen Hilfsbundes für das chriſt-
liche Liebeswerk im Orient angeſtellt
iſt.
S: Jeſu Schäflein (Eine Kinder-
geſch.), 1907. – Sagt’s ihnen nie-
mand? (E. a. d. Zigeunerleben),
1907. – Jn den Wan-Bergen (En.),
1908. – Hinter dem Schleier (Aus
dem mohammedaniſchen Frauen-
leben), 1908.
*Franke, Jlſe, wurde am 29. Juni
1881 in Göttingen geb., wo ihr Vater
Dr. Johannes F. damals Bibliothe-
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |