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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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des Titels eines Baurats geehrt. Bei
Gelegenheit der Neuorganisation der
Eisenbahnverwaltung, am 1. April
1895, wurde er zur Disposition ge-
stellt. Er lebt jetzt in Alfeld a. d. Leine
(Hannover). Außer einigen techni-
schen Werken veröffentlichte er

S:


Der Juessee bei Bad Harzberg am
Harz (Ein Harzgedicht), 1903. - Die
Steinkirche bei Bad Harzberg am
Harz (desgl.), 1904. - Die Jetten-
höhle bei Bad Harzberg am Harz
(Eine Harzerzählg.), 1904. - Die Teu-
felsnacht auf Burg Scharzfels (des-
gleichen), 1905.

Francke, Georg Karl Theodor,

geb.
am 25. Jan. 1800 zu Husum als der
Sohn eines Predigers, der 1806 nach
Sonderburg versetzt ward, besuchte
das Gymnasium in Kiel u. studierte
seit 1817 an der dortigen Universität
Philologie und Theologie. Nachdem
er im Herbst 1821 zum Dr. phil. pro-
moviert worden, wurde er an der
Gelehrtenschule in Flensburg als
Subrektor angestellt und 1825 zum
Konrektor befördert. Jm Juli 1848
seines Amtes entlassen, wurde er im
Septbr. 1849 Pastor zu Steenmagle
u. Steenlille auf Seeland, wo er bis
zu seiner Emeritierung (1863) wirkte.
Er starb am 9. November 1865.

S:


Der Skalde (Nordisches Heldenge-
dicht), 1837.

Francke, August Hermann,

psd.
H. Mittau u. Heinrich Lindau,
wurde am 18. April 1830 zu Halle a.
[d]. S. geb., besuchte die Realschule der
Franckeschen Stiftungen daselbst und
[w]idmete sich dann einem praktischen
Berufe. Er versuchte sich zunächst im
Bergfach, dann im Baufach, wandte
[s]ich aber schließlich dem Postdienst zu
[u]nd lebte meist als Postbeamter in
[s]einer Vaterstadt. Er starb am 12.
[A]ugust 1882.

S:

Märchen der Trä-
[n]en, 1848. - Hohes Lied auf König
[F]riedrich Wilhelm IV. (G.), 1849. -
[E]in Frühlingstraum (Ep. G.), 1852.
[-] Kyffhäuser (Ep. G.), 1859. - Preu-
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Fra
ßenwort und Preußenschwert (Vaterl
Ge.), o. J. - Frühlingsfeier (Lr.),
o. J. -- Deutsches Leben (Lr.), o. J.
- Vater Rhein (Lr.), o. J.

*Francke, Karl,

wurde am 26. April
1859 zu Meiningen als der Sohn
eines Baumeisters geboren, kam noch
in demselben Jahre nach Koburg, wo
er seine Jugend verlebte und Ostern
1878 das Gymnasium absolvierte.
Er studierte darauf bis 1882 in Zü-
rich, Berlin und München Medizin,
erwarb 1882 die medizinische Doktor-
würde u. bestand im darauf folgen-
den Winter in München das Staats-
examen. Nachdem er als Schiffsarzt
einige große Reisen gemacht, ließ er
sich im Novbr. 1883 als praktischer
Arzt in Koburg nieder, wo er bis
Ostern 1887 blieb. Danach war F.
zeitweise im Kochschen Jnstitut zu
Berlin, am klinischen Jnstitut zu
München tätig u. ließ sich hier Ostern
1888 als Spezialarzt für innere Lei-
den nieder. Außer mehreren fachwis-
senschaftlichen Werken veröffentlichte
er

S:

Der deutsche Charakter, 1891.
- Armin, der Cherusker (Hist. Dr.),
1892.

Francke, Rudolf,

geb. am 1. Dez.
1862 in Hofgeismar (Hessen-Nassau),
lebt (1907) als Pfarrer in Kassel.

S:

Dunkle Glaubenswege (E. a. d.
Zeit d. Hugenottenverfolgung), 1894.
2. A. 1905. - Der eiserne Landgraf
(R. a. d. 14. Jahrh.), 1906.

*Francke-Roesing, Charlotte,


ist zwar in Mülheim a. d. Ruhr ge-
boren, aber nach ihrer Abstammung
eine Kölnerin und hat auch in dem
Bereich der Kölner Domtürme ihre
Kindheit und Mädchenjahre verlebt.
Jhre Bildung erhielt sie in der Ele-
mentar- und höheren Töchterschule
und besuchte darauf noch ein fran-
zösisches Pensionat. Dann nahm das
Leben sie in eine strenge Schule, und
veränderte Verhältnisse zwangen ihr
einen ungeliebten, aber doch nicht er-
folglosen Beruf auf: sie wurde Kon-

*


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Fra
des Titels eines Baurats geehrt. Bei
Gelegenheit der Neuorganiſation der
Eiſenbahnverwaltung, am 1. April
1895, wurde er zur Dispoſition ge-
ſtellt. Er lebt jetzt in Alfeld a. d. Leine
(Hannover). Außer einigen techni-
ſchen Werken veröffentlichte er

S:


Der Juesſee bei Bad Harzberg am
Harz (Ein Harzgedicht), 1903. – Die
Steinkirche bei Bad Harzberg am
Harz (desgl.), 1904. – Die Jetten-
höhle bei Bad Harzberg am Harz
(Eine Harzerzählg.), 1904. – Die Teu-
felsnacht auf Burg Scharzfels (des-
gleichen), 1905.

Francke, Georg Karl Theodor,

geb.
am 25. Jan. 1800 zu Huſum als der
Sohn eines Predigers, der 1806 nach
Sonderburg verſetzt ward, beſuchte
das Gymnaſium in Kiel u. ſtudierte
ſeit 1817 an der dortigen Univerſität
Philologie und Theologie. Nachdem
er im Herbſt 1821 zum Dr. phil. pro-
moviert worden, wurde er an der
Gelehrtenſchule in Flensburg als
Subrektor angeſtellt und 1825 zum
Konrektor befördert. Jm Juli 1848
ſeines Amtes entlaſſen, wurde er im
Septbr. 1849 Paſtor zu Steenmagle
u. Steenlille auf Seeland, wo er bis
zu ſeiner Emeritierung (1863) wirkte.
Er ſtarb am 9. November 1865.

S:


Der Skalde (Nordiſches Heldenge-
dicht), 1837.

Francke, Auguſt Hermann,

pſd.
H. Mittau u. Heinrich Lindau,
wurde am 18. April 1830 zu Halle a.
[d]. S. geb., beſuchte die Realſchule der
Franckeſchen Stiftungen daſelbſt und
[w]idmete ſich dann einem praktiſchen
Berufe. Er verſuchte ſich zunächſt im
Bergfach, dann im Baufach, wandte
[ſ]ich aber ſchließlich dem Poſtdienſt zu
[u]nd lebte meiſt als Poſtbeamter in
[ſ]einer Vaterſtadt. Er ſtarb am 12.
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S:

Märchen der Trä-
[n]en, 1848. – Hohes Lied auf König
[F]riedrich Wilhelm IV. (G.), 1849. –
[E]in Frühlingstraum (Ep. G.), 1852.
[–] Kyffhäuſer (Ep. G.), 1859. – Preu-
[Spaltenumbruch]

Fra
ßenwort und Preußenſchwert (Vaterl
Ge.), o. J. – Frühlingsfeier (Lr.),
o. J. — Deutſches Leben (Lr.), o. J.
– Vater Rhein (Lr.), o. J.

*Francke, Karl,

wurde am 26. April
1859 zu Meiningen als der Sohn
eines Baumeiſters geboren, kam noch
in demſelben Jahre nach Koburg, wo
er ſeine Jugend verlebte und Oſtern
1878 das Gymnaſium abſolvierte.
Er ſtudierte darauf bis 1882 in Zü-
rich, Berlin und München Medizin,
erwarb 1882 die mediziniſche Doktor-
würde u. beſtand im darauf folgen-
den Winter in München das Staats-
examen. Nachdem er als Schiffsarzt
einige große Reiſen gemacht, ließ er
ſich im Novbr. 1883 als praktiſcher
Arzt in Koburg nieder, wo er bis
Oſtern 1887 blieb. Danach war F.
zeitweiſe im Kochſchen Jnſtitut zu
Berlin, am kliniſchen Jnſtitut zu
München tätig u. ließ ſich hier Oſtern
1888 als Spezialarzt für innere Lei-
den nieder. Außer mehreren fachwiſ-
ſenſchaftlichen Werken veröffentlichte
er

S:

Der deutſche Charakter, 1891.
– Armin, der Cherusker (Hiſt. Dr.),
1892.

Francke, Rudolf,

geb. am 1. Dez.
1862 in Hofgeismar (Heſſen-Naſſau),
lebt (1907) als Pfarrer in Kaſſel.

S:

Dunkle Glaubenswege (E. a. d.
Zeit d. Hugenottenverfolgung), 1894.
2. A. 1905. – Der eiſerne Landgraf
(R. a. d. 14. Jahrh.), 1906.

*Francke-Roeſing, Charlotte,


iſt zwar in Mülheim a. d. Ruhr ge-
boren, aber nach ihrer Abſtammung
eine Kölnerin und hat auch in dem
Bereich der Kölner Domtürme ihre
Kindheit und Mädchenjahre verlebt.
Jhre Bildung erhielt ſie in der Ele-
mentar- und höheren Töchterſchule
und beſuchte darauf noch ein fran-
zöſiſches Penſionat. Dann nahm das
Leben ſie in eine ſtrenge Schule, und
veränderte Verhältniſſe zwangen ihr
einen ungeliebten, aber doch nicht er-
folgloſen Beruf auf: ſie wurde Kon-

*
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[245/0249] Fra Fra des Titels eines Baurats geehrt. Bei Gelegenheit der Neuorganiſation der Eiſenbahnverwaltung, am 1. April 1895, wurde er zur Dispoſition ge- ſtellt. Er lebt jetzt in Alfeld a. d. Leine (Hannover). Außer einigen techni- ſchen Werken veröffentlichte er S: Der Juesſee bei Bad Harzberg am Harz (Ein Harzgedicht), 1903. – Die Steinkirche bei Bad Harzberg am Harz (desgl.), 1904. – Die Jetten- höhle bei Bad Harzberg am Harz (Eine Harzerzählg.), 1904. – Die Teu- felsnacht auf Burg Scharzfels (des- gleichen), 1905. Francke, Georg Karl Theodor, geb. am 25. Jan. 1800 zu Huſum als der Sohn eines Predigers, der 1806 nach Sonderburg verſetzt ward, beſuchte das Gymnaſium in Kiel u. ſtudierte ſeit 1817 an der dortigen Univerſität Philologie und Theologie. Nachdem er im Herbſt 1821 zum Dr. phil. pro- moviert worden, wurde er an der Gelehrtenſchule in Flensburg als Subrektor angeſtellt und 1825 zum Konrektor befördert. Jm Juli 1848 ſeines Amtes entlaſſen, wurde er im Septbr. 1849 Paſtor zu Steenmagle u. Steenlille auf Seeland, wo er bis zu ſeiner Emeritierung (1863) wirkte. Er ſtarb am 9. November 1865. S: Der Skalde (Nordiſches Heldenge- dicht), 1837. Francke, Auguſt Hermann, pſd. H. Mittau u. Heinrich Lindau, wurde am 18. April 1830 zu Halle a. d. S. geb., beſuchte die Realſchule der Franckeſchen Stiftungen daſelbſt und widmete ſich dann einem praktiſchen Berufe. Er verſuchte ſich zunächſt im Bergfach, dann im Baufach, wandte ſich aber ſchließlich dem Poſtdienſt zu und lebte meiſt als Poſtbeamter in ſeiner Vaterſtadt. Er ſtarb am 12. Auguſt 1882. S: Märchen der Trä- nen, 1848. – Hohes Lied auf König Friedrich Wilhelm IV. (G.), 1849. – Ein Frühlingstraum (Ep. G.), 1852. – Kyffhäuſer (Ep. G.), 1859. – Preu- ßenwort und Preußenſchwert (Vaterl Ge.), o. J. – Frühlingsfeier (Lr.), o. J. — Deutſches Leben (Lr.), o. J. – Vater Rhein (Lr.), o. J. *Francke, Karl, wurde am 26. April 1859 zu Meiningen als der Sohn eines Baumeiſters geboren, kam noch in demſelben Jahre nach Koburg, wo er ſeine Jugend verlebte und Oſtern 1878 das Gymnaſium abſolvierte. Er ſtudierte darauf bis 1882 in Zü- rich, Berlin und München Medizin, erwarb 1882 die mediziniſche Doktor- würde u. beſtand im darauf folgen- den Winter in München das Staats- examen. Nachdem er als Schiffsarzt einige große Reiſen gemacht, ließ er ſich im Novbr. 1883 als praktiſcher Arzt in Koburg nieder, wo er bis Oſtern 1887 blieb. Danach war F. zeitweiſe im Kochſchen Jnſtitut zu Berlin, am kliniſchen Jnſtitut zu München tätig u. ließ ſich hier Oſtern 1888 als Spezialarzt für innere Lei- den nieder. Außer mehreren fachwiſ- ſenſchaftlichen Werken veröffentlichte er S: Der deutſche Charakter, 1891. – Armin, der Cherusker (Hiſt. Dr.), 1892. Francke, Rudolf, geb. am 1. Dez. 1862 in Hofgeismar (Heſſen-Naſſau), lebt (1907) als Pfarrer in Kaſſel. S: Dunkle Glaubenswege (E. a. d. Zeit d. Hugenottenverfolgung), 1894. 2. A. 1905. – Der eiſerne Landgraf (R. a. d. 14. Jahrh.), 1906. *Francke-Roeſing, Charlotte, iſt zwar in Mülheim a. d. Ruhr ge- boren, aber nach ihrer Abſtammung eine Kölnerin und hat auch in dem Bereich der Kölner Domtürme ihre Kindheit und Mädchenjahre verlebt. Jhre Bildung erhielt ſie in der Ele- mentar- und höheren Töchterſchule und beſuchte darauf noch ein fran- zöſiſches Penſionat. Dann nahm das Leben ſie in eine ſtrenge Schule, und veränderte Verhältniſſe zwangen ihr einen ungeliebten, aber doch nicht er- folgloſen Beruf auf: ſie wurde Kon- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 245. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/249>, abgerufen am 23.11.2024.