Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Eil Jena (23 Lr., gedichtet u. vertont),1908. - Heimatbüchlein für unsere Kleinen (Neue Kinderlieder), 1908. Eilers, Ernst, wurde am 10. Aug. S: Standesehre (Dr.), 1903. *Eimer, Manfred, geboren am 29. Ein werden mußte. Jn Cannstatt, wo erseit 1890 das Lyzeum besuchte, setzte er seine Vorstudien fort, bestand 1891 in Schwäbisch Hall die Abiturienten- prüfung u. begann nun in München das Studium der Medizin. Jn Tü- bingen, wohin er im Herbst 1892 übersiedelte, wandte er sich der Ge- schichte, germanischen und englischen Philologie zu, setzte seit Ostern 1894 dieses Studium in Straßburg fort, wurde hier 1898 zum Dr. phil. pro- moviert und legte im Dezember d. J. die Oberlehrerprüfung in seinen Fä- chern ab. Jm Januar 1899 begann er sein Probejahr an der Oberreal- schule in Straßburg, wurde im März 1900 Hilfslehrer, arbeitete vom Sep- tember 1900 bis April 1902 als wis- senschaftliche Hilfskraft an der Uni- versitäts-Bibliothek in Tübingen u. ging dann als wissenschaftlicher Hilfs- lehrer an das Lyzeum in Straß- burg zurück. Nach wenigen Jahren wurde er hier Oberlehrer an der Oberrealschule. S: Gedichte, 1897. - Einsiedel, Johannes, Pseud. für Einsiedel, Klaus, Pseud. für Jo- Einsiedler, der Rothenbur- ger, Pseud. für Friedrich Beyer; *Einstmann, Lucy, geb. am 7. *
Eil Jena (23 Lr., gedichtet u. vertont),1908. – Heimatbüchlein für unſere Kleinen (Neue Kinderlieder), 1908. Eilers, Ernſt, wurde am 10. Aug. S: Standesehre (Dr.), 1903. *Eimer, Manfred, geboren am 29. Ein werden mußte. Jn Cannſtatt, wo erſeit 1890 das Lyzeum beſuchte, ſetzte er ſeine Vorſtudien fort, beſtand 1891 in Schwäbiſch Hall die Abiturienten- prüfung u. begann nun in München das Studium der Medizin. Jn Tü- bingen, wohin er im Herbſt 1892 überſiedelte, wandte er ſich der Ge- ſchichte, germaniſchen und engliſchen Philologie zu, ſetzte ſeit Oſtern 1894 dieſes Studium in Straßburg fort, wurde hier 1898 zum Dr. phil. pro- moviert und legte im Dezember d. J. die Oberlehrerprüfung in ſeinen Fä- chern ab. Jm Januar 1899 begann er ſein Probejahr an der Oberreal- ſchule in Straßburg, wurde im März 1900 Hilfslehrer, arbeitete vom Sep- tember 1900 bis April 1902 als wiſ- ſenſchaftliche Hilfskraft an der Uni- verſitäts-Bibliothek in Tübingen u. ging dann als wiſſenſchaftlicher Hilfs- lehrer an das Lyzeum in Straß- burg zurück. Nach wenigen Jahren wurde er hier Oberlehrer an der Oberrealſchule. S: Gedichte, 1897. – Einſiedel, Johannes, Pſeud. für Einſiedel, Klaus, Pſeud. für Jo- Einſiedler, der Rothenbur- ger, Pſeud. für Friedrich Beyer; *Einſtmann, Lucy, geb. am 7. *
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Eil
Ein
Jena (23 Lr., gedichtet u. vertont),
1908. – Heimatbüchlein für unſere
Kleinen (Neue Kinderlieder), 1908.
Eilers, Ernſt, wurde am 10. Aug.
1865 in Hamburg als der Sohn ſtreb-
ſamer und darum in einem gewiſſen
Wohlſtande lebender Bürgersleute
geboren. Er hatte das Unglück, 1871
von der durch die gefangenen Fran-
zoſen eingeſchleppten Blatternkrank-
heit ergriffen zu werden und infolge
derſelben ſein Augenlicht zu verlieren,
ſo daß er ſeine Erziehung und Aus-
bildung zu einem gewerblichen Be-
rufe in der Hamburger Blindenan-
ſtalt erhielt, obwohl letztere nicht auf
der Höhe der Zeit ſtand. Was ihm
dort an innerer, geiſtiger Bildung
verſagt blieb, das erſetzten ihm nach
ſeiner Konfirmation der ſtete Verkehr
mit ſeiner warmherzigen, für alles
Schöne empfänglichen Mutter, die
durch Vorleſen aus guten Büchern
den geiſtigen Hunger ihres Sohnes
zu befriedigen ſuchte, ferner der Ver-
kehr in einem großen Freundeskreiſe
und mannigfache Reiſen, ſo daß er
ſich zu einem freien, willensſtarken
und frohen Manne entwickelte. Der
iſt er auch geblieben, und nachdem er
ſich in Altrahlſtedt bei Hamburg ein
glückliches Familienheim gegründet,
hat er ſich der Schriftſtellerei zuge-
wandt.
S: Standesehre (Dr.), 1903.
– Nächſtenliebe (Schſp.), 1904. – Mar-
tin Lorenzen und ſein Enkelkind (R.
a. d. Hamburger Kleinbürgerleben),
1906. – Haus Ellerbrook (Hamburg.
R.), 1909. – Peter Niſſen (Schſp.),
1909. – Gretens Jung (R.), 1912.
*Eimer, Manfred, geboren am 29.
Oktober 1871 in Würzburg, wo ſein
Vater Univerſitätsprofeſſor war, kam
mit letzterem 1875 nach Tübingen,
wo er in Univerſitätskreiſen auf-
wuchs. Er beſuchte ſeit dem Herbſt
1879 das Gymnaſium daſelbſt, war
aber in ſeiner Jugend ſo ſchwer von
Krankheiten heimgeſucht, daß der Un-
terricht faſt drei Jahre ausgeſetzt
werden mußte. Jn Cannſtatt, wo er
ſeit 1890 das Lyzeum beſuchte, ſetzte
er ſeine Vorſtudien fort, beſtand 1891
in Schwäbiſch Hall die Abiturienten-
prüfung u. begann nun in München
das Studium der Medizin. Jn Tü-
bingen, wohin er im Herbſt 1892
überſiedelte, wandte er ſich der Ge-
ſchichte, germaniſchen und engliſchen
Philologie zu, ſetzte ſeit Oſtern 1894
dieſes Studium in Straßburg fort,
wurde hier 1898 zum Dr. phil. pro-
moviert und legte im Dezember d. J.
die Oberlehrerprüfung in ſeinen Fä-
chern ab. Jm Januar 1899 begann
er ſein Probejahr an der Oberreal-
ſchule in Straßburg, wurde im März
1900 Hilfslehrer, arbeitete vom Sep-
tember 1900 bis April 1902 als wiſ-
ſenſchaftliche Hilfskraft an der Uni-
verſitäts-Bibliothek in Tübingen u.
ging dann als wiſſenſchaftlicher Hilfs-
lehrer an das Lyzeum in Straß-
burg zurück. Nach wenigen Jahren
wurde er hier Oberlehrer an der
Oberrealſchule.
S: Gedichte, 1897. –
Herzog Ulrich (Trag.), 1901.
Einſiedel, Johannes, Pſeud. für
Alexander Schöppner; ſ. d.!
Einſiedel, Klaus, Pſeud. für Jo-
ſeph Britzelmayr; ſ. d.!
Einſiedler, der Rothenbur-
ger, Pſeud. für Friedrich Beyer;
ſ. d.!
*Einſtmann, Lucy, geb. am 7.
Juni 1871 in Sittenſen an der Oſte,
einem Dorfe in der hannöverſchen
Heide, als Tochter eines Kaufmanns,
erhielt ihren erſten Unterricht bei dem
Prediger des Orts mit deſſen Söh-
nen und ihrem älteſten Bruder und
hat aus jener Zeit eine große Vor-
liebe für das Latein behalten, der ſie
dann auch noch in ſpäteren Jahren
gern folgte. Schon früh machte ſich
bei ihr Neigung und Talent zum
Zeichnen und Malen bemerkbar, und
ihr innigſter Wunſch als Kind war,
Malerin werden zu dürfen. Leider
blieb ihr die Erfüllung desſelben ver-
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