geboren am 6. Mai 1840 in Bern als die jüngste Tochter des verstorbenen Forstmei- sters v. Gr., ist zugleich die Urenkelin des berühmten Gelehrten und Rei- senden Georg Forster und seiner Frau Therese, späteren Frau Prof. Huber, und ist somit das literarische Element in der Familie nicht neu und unbe- kannt. Seit dem Jahre 1868 hat Lina zahlreiche Novellen und Schil- derungen in Schweizer Blättern ver- öffentlicht, bis ein heftiges Augen- leiden 1892 dieser Tätigkeit ein Ziel setzte. Jn Buchform erschienen ist
S:
Auf den Höhen des Gurnigels (N.), 1883.
*Greyerz,Otto Aime Alfons v.,
geb. am 6. Septbr. 1863 in Bern, wurde nach beendeten Studien und erfolgter Promotion zum Dr. jur. Lehrer am Gymnasium in Bern, wo er viele Jahre wirkte, und 1907 Lehrer am schweizerischen Lander- ziehungsheim auf Schloß Glarisegg bei Steckborn am Bodensee.
S:
D's Gongstangße (Berndeutsches Lsp.), 1898. - Anne Bäbi Jowäger (2 Sze- nen a. Jerem. Gotthelf, für die Bühne bearb.), 1898. - E strube Morge (E. Meitlikomedi), 2. A. 1898. - Vatter und Suhn (Berndeutsches Lsp.), 1898. - Das Wasser (Bernisches Festsp.), 1898. - Die Schweizergarde in Paris (Dram. Szene), 1899. - Der Loggateer (Berndeutsch. Lsp.), 1899. - Der schön' Herr Nägeli (Berndeutsch. Schw.), 1901. - Der Napolitaner (Berndeutsches Lsp.), 1901. - Albrecht Haller als Dichter (Vortrag), 1902. 2. A. 1908. - Herz ist Trumpf! (Lsp.), 1904. - D' Revo- lution im Ryfligäßli (Berndeutsches Lsp.), 1905. - Knörri und Wunderli, oder: Hei Si, wei Si, cheu Si (desgl.), 1906. - Schweizer Kinderbuch, 1907. [Spaltenumbruch]
Gri
- Jm Röseligarte (Schweizer Volks- lieder); 3 Bdchn., 1908-10.
*Griebel,Lucy,
pseudon. Eva Treu, wurde am 16. November 1854 zu Meldorf in Holstein als die Tochter eines in der Heimat weit u. breit hochgeachteten Justizbeamten geboren und verlebte mit zahlreichen Geschwistern eine glückliche Kindheit. Der Schulunterricht war dürftig u. stellte keine großen Anforderungen an die befähigte Schülerin. Zudem mußte sie denselben wegen eines Au- genleidens vom 8.-12. Jahre oft wochenlang versäumen u. blieb dann in das verdunkelte Zimmer verbannt. Nach ihrer Konfirmation ging Lucy zu einer älteren verheirateten Schwe- ster nach Hamburg, um den Haus- halt zu erlernen und dann auf das Lehrerinnenseminar zu Schleswig. Mit 18 Jahren begann sie ihre Tä- tigkeit als Lehrerin auf der Jnsel Alsen, setzte dieselbe dann in ihrer Heimat fort, war aber nach 6 Jah- ren aus Gesundheitsrücksichten ge- nötigt, ihren Beruf aufzugeben. Um sich im Zeichnen weiter auszubilden, besuchte sie einen Winter hindurch die Frauengewerbeschule in Dres- den, kam aber bald ganz unvermutet in die Schriftstellerlaufbahn hinein und ist derselben auch, ermutigt durch ihre Erfolge, treu geblieben. Sie ver- legte 1894 ihren Wohnsitz von Mel- dorf nach Lübeck und 1897 nach Kiel.
S:
Helles und Dunkles (En.), 1888. 3. A. 1906. - Zwei Strandgeschichten, 1889 (daraus sep. Ein guter Kame- rad, 2. A. 1906). - Erlebtes und Er- träumtes (En.), 1889. 2. A. 1903. - Rosen und Dornen (En.), 1893. - Stille Geschichten, 1896. - Alltags- menschen (Nn.), 1897 (Jnh.: Mein Roman. - Der Schlüssel. - Sterben. - Fräulein Nunnemann. - Das Laub fällt. - Auch so einer. - An das Christkind). - Glückliche Augen (Nn.), 1900 (Jnhalt: Der Seefahrer. - Grünes Gras. - Der gute Regen. -
*
[Spaltenumbruch]
Gre
Greverus, Renata,
ſ. Renata Hoyer!
Grey, Karl,
Pſeud. für Wilhelm Grothe; ſ. d.!
Greyerz, Lina von,
geboren am 6. Mai 1840 in Bern als die jüngſte Tochter des verſtorbenen Forſtmei- ſters v. Gr., iſt zugleich die Urenkelin des berühmten Gelehrten und Rei- ſenden Georg Forſter und ſeiner Frau Thereſe, ſpäteren Frau Prof. Huber, und iſt ſomit das literariſche Element in der Familie nicht neu und unbe- kannt. Seit dem Jahre 1868 hat Lina zahlreiche Novellen und Schil- derungen in Schweizer Blättern ver- öffentlicht, bis ein heftiges Augen- leiden 1892 dieſer Tätigkeit ein Ziel ſetzte. Jn Buchform erſchienen iſt
S:
Auf den Höhen des Gurnigels (N.), 1883.
*Greyerz,Otto Aimé Alfons v.,
geb. am 6. Septbr. 1863 in Bern, wurde nach beendeten Studien und erfolgter Promotion zum Dr. jur. Lehrer am Gymnaſium in Bern, wo er viele Jahre wirkte, und 1907 Lehrer am ſchweizeriſchen Lander- ziehungsheim auf Schloß Glarisegg bei Steckborn am Bodenſee.
S:
D’s Gongſtangße (Berndeutſches Lſp.), 1898. – Anne Bäbi Jowäger (2 Sze- nen a. Jerem. Gotthelf, für die Bühne bearb.), 1898. – E ſtrube Morge (E. Meitlikomedi), 2. A. 1898. – Vatter und Suhn (Berndeutſches Lſp.), 1898. – Das Waſſer (Berniſches Feſtſp.), 1898. – Die Schweizergarde in Paris (Dram. Szene), 1899. – Der Loggateer (Berndeutſch. Lſp.), 1899. – Der ſchön’ Herr Nägeli (Berndeutſch. Schw.), 1901. – Der Napolitaner (Berndeutſches Lſp.), 1901. – Albrecht Haller als Dichter (Vortrag), 1902. 2. A. 1908. – Herz iſt Trumpf! (Lſp.), 1904. – D’ Revo- lution im Ryfligäßli (Berndeutſches Lſp.), 1905. – Knörri und Wunderli, oder: Hei Si, wei Si, cheu Si (desgl.), 1906. – Schweizer Kinderbuch, 1907. [Spaltenumbruch]
Gri
– Jm Röſeligarte (Schweizer Volks- lieder); 3 Bdchn., 1908–10.
*Griebel,Lucy,
pſeudon. Eva Treu, wurde am 16. November 1854 zu Meldorf in Holſtein als die Tochter eines in der Heimat weit u. breit hochgeachteten Juſtizbeamten geboren und verlebte mit zahlreichen Geſchwiſtern eine glückliche Kindheit. Der Schulunterricht war dürftig u. ſtellte keine großen Anforderungen an die befähigte Schülerin. Zudem mußte ſie denſelben wegen eines Au- genleidens vom 8.–12. Jahre oft wochenlang verſäumen u. blieb dann in das verdunkelte Zimmer verbannt. Nach ihrer Konfirmation ging Lucy zu einer älteren verheirateten Schwe- ſter nach Hamburg, um den Haus- halt zu erlernen und dann auf das Lehrerinnenſeminar zu Schleswig. Mit 18 Jahren begann ſie ihre Tä- tigkeit als Lehrerin auf der Jnſel Alſen, ſetzte dieſelbe dann in ihrer Heimat fort, war aber nach 6 Jah- ren aus Geſundheitsrückſichten ge- nötigt, ihren Beruf aufzugeben. Um ſich im Zeichnen weiter auszubilden, beſuchte ſie einen Winter hindurch die Frauengewerbeſchule in Dres- den, kam aber bald ganz unvermutet in die Schriftſtellerlaufbahn hinein und iſt derſelben auch, ermutigt durch ihre Erfolge, treu geblieben. Sie ver- legte 1894 ihren Wohnſitz von Mel- dorf nach Lübeck und 1897 nach Kiel.
S:
Helles und Dunkles (En.), 1888. 3. A. 1906. – Zwei Strandgeſchichten, 1889 (daraus ſep. Ein guter Kame- rad, 2. A. 1906). – Erlebtes und Er- träumtes (En.), 1889. 2. A. 1903. – Roſen und Dornen (En.), 1893. – Stille Geſchichten, 1896. – Alltags- menſchen (Nn.), 1897 (Jnh.: Mein Roman. – Der Schlüſſel. – Sterben. – Fräulein Nunnemann. – Das Laub fällt. – Auch ſo einer. – An das Chriſtkind). – Glückliche Augen (Nn.), 1900 (Jnhalt: Der Seefahrer. – Grünes Gras. – Der gute Regen. –
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[440/0444]
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Gri
Greverus, Renata, ſ. Renata
Hoyer!
Grey, Karl, Pſeud. für Wilhelm
Grothe; ſ. d.!
Greyerz, Lina von, geboren am
6. Mai 1840 in Bern als die jüngſte
Tochter des verſtorbenen Forſtmei-
ſters v. Gr., iſt zugleich die Urenkelin
des berühmten Gelehrten und Rei-
ſenden Georg Forſter und ſeiner Frau
Thereſe, ſpäteren Frau Prof. Huber,
und iſt ſomit das literariſche Element
in der Familie nicht neu und unbe-
kannt. Seit dem Jahre 1868 hat
Lina zahlreiche Novellen und Schil-
derungen in Schweizer Blättern ver-
öffentlicht, bis ein heftiges Augen-
leiden 1892 dieſer Tätigkeit ein Ziel
ſetzte. Jn Buchform erſchienen iſt
S:
Auf den Höhen des Gurnigels (N.),
1883.
*Greyerz, Otto Aimé Alfons v.,
geb. am 6. Septbr. 1863 in Bern,
wurde nach beendeten Studien und
erfolgter Promotion zum Dr. jur.
Lehrer am Gymnaſium in Bern, wo
er viele Jahre wirkte, und 1907
Lehrer am ſchweizeriſchen Lander-
ziehungsheim auf Schloß Glarisegg
bei Steckborn am Bodenſee.
S: D’s
Gongſtangße (Berndeutſches Lſp.),
1898. – Anne Bäbi Jowäger (2 Sze-
nen a. Jerem. Gotthelf, für die
Bühne bearb.), 1898. – E ſtrube
Morge (E. Meitlikomedi), 2. A. 1898.
– Vatter und Suhn (Berndeutſches
Lſp.), 1898. – Das Waſſer (Berniſches
Feſtſp.), 1898. – Die Schweizergarde
in Paris (Dram. Szene), 1899. –
Der Loggateer (Berndeutſch. Lſp.),
1899. – Der ſchön’ Herr Nägeli
(Berndeutſch. Schw.), 1901. – Der
Napolitaner (Berndeutſches Lſp.),
1901. – Albrecht Haller als Dichter
(Vortrag), 1902. 2. A. 1908. – Herz
iſt Trumpf! (Lſp.), 1904. – D’ Revo-
lution im Ryfligäßli (Berndeutſches
Lſp.), 1905. – Knörri und Wunderli,
oder: Hei Si, wei Si, cheu Si (desgl.),
1906. – Schweizer Kinderbuch, 1907.
– Jm Röſeligarte (Schweizer Volks-
lieder); 3 Bdchn., 1908–10.
*Griebel, Lucy, pſeudon. Eva
Treu, wurde am 16. November
1854 zu Meldorf in Holſtein als die
Tochter eines in der Heimat weit u.
breit hochgeachteten Juſtizbeamten
geboren und verlebte mit zahlreichen
Geſchwiſtern eine glückliche Kindheit.
Der Schulunterricht war dürftig u.
ſtellte keine großen Anforderungen
an die befähigte Schülerin. Zudem
mußte ſie denſelben wegen eines Au-
genleidens vom 8.–12. Jahre oft
wochenlang verſäumen u. blieb dann
in das verdunkelte Zimmer verbannt.
Nach ihrer Konfirmation ging Lucy
zu einer älteren verheirateten Schwe-
ſter nach Hamburg, um den Haus-
halt zu erlernen und dann auf das
Lehrerinnenſeminar zu Schleswig.
Mit 18 Jahren begann ſie ihre Tä-
tigkeit als Lehrerin auf der Jnſel
Alſen, ſetzte dieſelbe dann in ihrer
Heimat fort, war aber nach 6 Jah-
ren aus Geſundheitsrückſichten ge-
nötigt, ihren Beruf aufzugeben. Um
ſich im Zeichnen weiter auszubilden,
beſuchte ſie einen Winter hindurch
die Frauengewerbeſchule in Dres-
den, kam aber bald ganz unvermutet
in die Schriftſtellerlaufbahn hinein
und iſt derſelben auch, ermutigt durch
ihre Erfolge, treu geblieben. Sie ver-
legte 1894 ihren Wohnſitz von Mel-
dorf nach Lübeck und 1897 nach Kiel.
S: Helles und Dunkles (En.), 1888.
3. A. 1906. – Zwei Strandgeſchichten,
1889 (daraus ſep. Ein guter Kame-
rad, 2. A. 1906). – Erlebtes und Er-
träumtes (En.), 1889. 2. A. 1903. –
Roſen und Dornen (En.), 1893. –
Stille Geſchichten, 1896. – Alltags-
menſchen (Nn.), 1897 (Jnh.: Mein
Roman. – Der Schlüſſel. – Sterben.
– Fräulein Nunnemann. – Das Laub
fällt. – Auch ſo einer. – An das
Chriſtkind). – Glückliche Augen (Nn.),
1900 (Jnhalt: Der Seefahrer. –
Grünes Gras. – Der gute Regen. –
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 440. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/444>, abgerufen am 23.07.2024.
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