Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Dür Norbert Dujardin (R.), 1861. - Hen-drick (E.), 1862. - Milena (E.), 1863. - Die Literaten (N.); II, 1863. - Niko Veliki, 1864. - Buch denkwür- diger Frauen, 1864. 7. A. 1905. - Ein kleines Bad im Winter, 1868. - Hochzeitsbuch, 1871. - Vergleichen- des Sprichwörterlexikon aller roma- nischen u. germanischen Mundarten, 1. Band, 1872. - Prismen (Nn.); II, 1873. - Forzino (Ethnographische Kuriositäten), 1877. Dürow, Joachim, Pseudon. für Duroy-Warnatz, A., Pseud. für Dusmann, Silvester, geboren am S: Zur Krippenfeier (4 dram. Dn. *Dusch, Wilhelm, geb. am 29. Juni Düs burg und mit zehn Jahren nach Mün-chen, wo er seitdem seinen Wohnsitz beibehalten hat. Er besuchte dort die Realschule und das Realgymna- sium und trat dann in den Postdienst ein, dem er mit der Unterbrechung durch das Militärjahr eines Ein- jährig-Freiwilligen noch heute als Expeditor 1. Klasse angehört. Durch ein Gedicht Peter Auzingers (s. d.) wurde er zur Dichtung in oberbaye- rischer Mundart angeregt, und hat er seine bisherigen Gedichte bereits in drei Sammlungen veröffentlicht. S: Aus'm Jsarwinkel (Ge. in ober- Düsterbrock, M., Pseud. für Luise *Düsterhoff, Klara, geb. am 28. * 6
Dür Norbert Dujardin (R.), 1861. – Hen-drick (E.), 1862. – Milena (E.), 1863. – Die Literaten (N.); II, 1863. – Niko Veliki, 1864. – Buch denkwür- diger Frauen, 1864. 7. A. 1905. – Ein kleines Bad im Winter, 1868. – Hochzeitsbuch, 1871. – Vergleichen- des Sprichwörterlexikon aller roma- niſchen u. germaniſchen Mundarten, 1. Band, 1872. – Prismen (Nn.); II, 1873. – Forzino (Ethnographiſche Kurioſitäten), 1877. Dürow, Joachim, Pſeudon. für Duroy-Warnatz, A., Pſeud. für Dusmann, Silveſter, geboren am S: Zur Krippenfeier (4 dram. Dn. *Duſch, Wilhelm, geb. am 29. Juni Düſ burg und mit zehn Jahren nach Mün-chen, wo er ſeitdem ſeinen Wohnſitz beibehalten hat. Er beſuchte dort die Realſchule und das Realgymna- ſium und trat dann in den Poſtdienſt ein, dem er mit der Unterbrechung durch das Militärjahr eines Ein- jährig-Freiwilligen noch heute als Expeditor 1. Klaſſe angehört. Durch ein Gedicht Peter Auzingers (ſ. d.) wurde er zur Dichtung in oberbaye- riſcher Mundart angeregt, und hat er ſeine bisherigen Gedichte bereits in drei Sammlungen veröffentlicht. S: Aus’m Jſarwinkel (Ge. in ober- Düſterbrock, M., Pſeud. für Luiſe *Düſterhoff, Klara, geb. am 28. * 6
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Dür
Düſ
Norbert Dujardin (R.), 1861. – Hen-
drick (E.), 1862. – Milena (E.), 1863.
– Die Literaten (N.); II, 1863. –
Niko Veliki, 1864. – Buch denkwür-
diger Frauen, 1864. 7. A. 1905. –
Ein kleines Bad im Winter, 1868. –
Hochzeitsbuch, 1871. – Vergleichen-
des Sprichwörterlexikon aller roma-
niſchen u. germaniſchen Mundarten,
1. Band, 1872. – Prismen (Nn.); II,
1873. – Forzino (Ethnographiſche
Kurioſitäten), 1877.
Dürow, Joachim, Pſeudon. für
Jda Baronin von Medem; ſ. d.!
Duroy-Warnatz, A., Pſeud. für
Ottilie von Schöler; ſ. d.!
Dusmann, Silveſter, geboren am
31. Dezbr. 1843 zu Neumarkt in der
Oberpfalz, beſuchte das Gymnaſium
zu Eichſtätt, das er 1863 abſolvierte
und hörte dann an dem dortigen
biſchöflichen Lyzeum Philoſophie und
Theologie. Jm Jahre 1868 zum Prie-
ſter in Eichſtätt geweiht, war er faſt
zehn Jahre in der Seelſorge zu Eu-
tenhofen, Hilpoltſtein und Ellingen
tätig und wurde am 1. Mai 1878
Profeſſor für katholiſche Religions-
lehre am humaniſtiſchen Gymnaſium
zu Amberg. Er ſtarb daſelbſt am 20.
Februar 1893 an der Zuckerkrankheit.
S: Zur Krippenfeier (4 dram. Dn.
für Jugendbühnen), 1886. – Gemüt
und Humor (Dr. Dn.), 5 Bändchen.
1886–88 (Jnhalt: Prinz Karneval. –
Ein Flecken im Tafeltuch. – Es wird
Theater geſpielt. – Der diebs- und
feuerfeſte Kaſſenſchrank. – Ein echter
arabiſcher Schimmel). – Gold, Weih-
rauch und Myrrhen (Dram. Feſtſp.),
1891. – Zwei Landſchaftsgemälde
(Weihnachtsſpiel), 1891. – Clown u.
Schützenkönig (Orig.-Lſp.), 1893. –
Am Ufer des Stromes der Zeit (Dra-
mat. Feſtſp.), 1893.
*Duſch, Wilhelm, geb. am 29. Juni
1871 in Bad Tölz (Bayern), kam
bereits im erſten Lebensjahre nach
Württemberg (Cannſtatt und Stutt-
gart), mit ſechs Jahren nach Augs-
burg und mit zehn Jahren nach Mün-
chen, wo er ſeitdem ſeinen Wohnſitz
beibehalten hat. Er beſuchte dort
die Realſchule und das Realgymna-
ſium und trat dann in den Poſtdienſt
ein, dem er mit der Unterbrechung
durch das Militärjahr eines Ein-
jährig-Freiwilligen noch heute als
Expeditor 1. Klaſſe angehört. Durch
ein Gedicht Peter Auzingers (ſ. d.)
wurde er zur Dichtung in oberbaye-
riſcher Mundart angeregt, und hat
er ſeine bisherigen Gedichte bereits
in drei Sammlungen veröffentlicht.
S: Aus’m Jſarwinkel (Ge. in ober-
bayer. Mdt.), 1897. 2. A. 1903. –
Bergveigerln (desgl.), 1900. – Alma-
g’läut! (desgl.), 1905. – Die Urlau-
ber (Feſtſp., Manuſkript), 1904.
Düſterbrock, M., Pſeud. für Luiſe
Kaliebe; ſ. d.!
*Düſterhoff, Klara, geb. am 28.
Juli 1847 in Berlin als das älteſte
von vier Kindern eines Bildhauers,
eines gebildeten Mannes von bedeu-
tenden Gaben, erhielt durch letzteren
ihren ganzen Unterricht bis zum 12.
Jahre, worauf ſie noch anderthalb
Jahre die oberen Klaſſen einer Pri-
vatſchule beſuchte, dieſe dann aber
wegen Krankheit verlaſſen mußte.
Der Haupterfolg des väterlichen Un-
terrichts lag in der Anleitung zum
Selbſtſtudium, und dieſem hat ſich
denn auch Klara mit ihrer ganzen
Kraft gewidmet. Als ſie 25 Jahre
zählte, gründete der Leiter der Sonn-
tagsſchule, an der ſie unterrichtete,
eine Wochenſchrift für die Schüler
derſelben und forderte ſie zu Beiträ-
gen für dieſelbe auf, und Jahre lang
iſt ſie eine fleißige Mitarbeiterin nur
dieſes Blattes geweſen. Nachdem
Klara dann im Viktorialyzeum unter
Miß Archers Leitung eine gründliche
Vorbereitung genoſſen hatte, legte ſie
zu Oſtern 1877, bald nach dem Tode
ihrer Mutter, das Fachexamen in der
engliſchen und franzöſiſchen Sprache
ab, unterrichtete dann an einer höhe-
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