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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Cub
Oktbr. 1825 in Leipzig, studierte die
Rechte, promovierte zum Dr. jur. und
starb auf dem Gute Rüdigsdorf bei
Frohburg in Sachsen am 27. Septbr.
1852.

S:

Gedichte, 1848.

*Cubäus, Olga,

pseudon. L. von
Grumbach,
wurde am 23. Novbr.
1854 zu Grumbach bei Langensalza
als die Tochter des dortigen Geist-
lichen geboren und lebte bis zu ihrem
26. Jahre in einsamen ländlichen Ver-
hältnissen. Nach der Pensionierung
des Vaters zog sie mit den Eltern
nach Weimar, ging später als Lehre-
rin nach England u. bildete sich dann
in Berlin und München im Zeichnen
und Malen aus. Später lebte sie als
Zeichenlehrerin in Weimar.

S:

Chri-
sten und Menschen (E.), 1896. 2. A.
1898.

Culmann, Philipp Theodor,

*
am 13. Novbr. 1824 zu Bergzabern
in der Rheinpfalz als der Sohn eines
Predigers, besuchte die dortige La-
teinschule, seit 1839 das französische
College in Weißenburg, das Gymna-
sium in Zweibrücken u. das Lyzeum
in Speier u. studierte seit dem Herbst
1845 in Erlangen und Berlin Theo-
logie. Er wurde dann Vikar in Kai-
serslautern, 1851 Pfarrer in Frecken-
feld u. 1859 in Speier. Hier + er an
einem Brustleiden am 22. Okt. 1863.

S:

Dornenröschen (D.), 1857.

*Cumme, Ernst,

pseudon. Ernst
Ernoth
und Ernst Harzmann,
wurde am 8. Sept. 1860 in Osterode
am Harz als der Sohn des dortigen
Stadtkämmerers geboren, absolvierte
das Realgymnasium daselbst, genügte
1879 seiner Militärpflicht in Hanno-
ver und erlernte darauf 1880-83 in
einem Sortimentsgeschäfte Hanno-
vers den Buchhandel. Er war dann
in der Folge in verschiedenen großen
Buchhandlungen als Gehilfe tätig,
in Frankfurt a. M., in Leipzig, wo er
während seines anderthalbjährigen
Aufenthalts auch literarhistorische,
geschichtliche und philosophische Vor-
[Spaltenumbruch]

Cun
lesungen an der Universität hörte,
in Braunschweig u. Berlin. Jm Jahre
1890 erwarb er die A. Sorgesche Buch-
handlung in seiner Vaterstadt Oste-
rode, nach deren Verkauf er im August
1896 nach Berlin übersiedelte, wo er
eine Sortiments- und Verlagsbuch-
handlung, verbunden mit einem
"Literarischen Bureau", begründete,
welche Geschäftszweige er bis 1903
leitete.

S:

Hanskühnenburg (Sg. v.
Oberharz in Rz.), 1889. - Jm Wald-
gebirge (Dn. u. Sk. a. d. Harz), 1895.
- Deutsche Weihnacht (Lyr. ep. Ge.),
1896. - Helldunkel-Skizzen aus Bren-
nerode, 1900. - Margarete (Eine Lie-
besehe mit Zwischensp.), 1905.

Cuno, Emma,

geb. Neustetel,
wurde am 14. Juli 1823 zu Hanau
als die Tochter eines Juristen gebo-
ren, der schon im folgenden Jahre in
Nizza einem sich im Dienste der Wohl-
tätigkeit zugezogenen Leiden erlag.
Die Mutter, mit 20 Jahren Witwe,
zog mit ihren beiden Töchtern nach
Heidelberg, u. hier wuchs Emma auf;
ihre weitere Ausbildung erhielt sie
dann in Stuttgart. Danach weilte
sie im Hause der Mutter, die in Non-
nenweier bei Lahr in Baden ein Mut-
terhaus für Kinderpflege gegründet
hatte, bis sie sich im Jahre 1860 mit
dem Bauinspektor Eduard Cuno in
Saarbrücken verheiratete, mit dem sie
dann später nach Wiesbaden übersie-
delte. Als der Gatte 1893 als Geh.
Regierungs- u. Baurat in den Ruhe-
stand trat, zogen die Gatten nach
Stuttgart, doch starb hier der Ge-
mahl noch in demselben Jahre. Jn
dem Buche "Eduard Heinrich Cuno.
Blicke in seine geistige Werkstätte"
(1896) hat ihm die Witwe ein ehren-
des Denkmal gesetzt. Jm Jahre 1896
verlegte letztere ihren Wohnsitz von
Stuttgart nach Ueberlingen am Bo-
densee. Sie starb 1904. Außer zahl-
reichen kleineren Zehnpfennigs-Bro-
schüren veröffentlichte sie

S:

Erst-
lingsgaben (Nonnenweier En.), 1870.

* 29*


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Cub
Oktbr. 1825 in Leipzig, ſtudierte die
Rechte, promovierte zum Dr. jur. und
ſtarb auf dem Gute Rüdigsdorf bei
Frohburg in Sachſen am 27. Septbr.
1852.

S:

Gedichte, 1848.

*Cubäus, Olga,

pſeudon. L. von
Grumbach,
wurde am 23. Novbr.
1854 zu Grumbach bei Langenſalza
als die Tochter des dortigen Geiſt-
lichen geboren und lebte bis zu ihrem
26. Jahre in einſamen ländlichen Ver-
hältniſſen. Nach der Penſionierung
des Vaters zog ſie mit den Eltern
nach Weimar, ging ſpäter als Lehre-
rin nach England u. bildete ſich dann
in Berlin und München im Zeichnen
und Malen aus. Später lebte ſie als
Zeichenlehrerin in Weimar.

S:

Chri-
ſten und Menſchen (E.), 1896. 2. A.
1898.

Culmann, Philipp Theodor,

*
am 13. Novbr. 1824 zu Bergzabern
in der Rheinpfalz als der Sohn eines
Predigers, beſuchte die dortige La-
teinſchule, ſeit 1839 das franzöſiſche
Collége in Weißenburg, das Gymna-
ſium in Zweibrücken u. das Lyzeum
in Speier u. ſtudierte ſeit dem Herbſt
1845 in Erlangen und Berlin Theo-
logie. Er wurde dann Vikar in Kai-
ſerslautern, 1851 Pfarrer in Frecken-
feld u. 1859 in Speier. Hier † er an
einem Bruſtleiden am 22. Okt. 1863.

S:

Dornenröschen (D.), 1857.

*Cumme, Ernſt,

pſeudon. Ernſt
Ernoth
und Ernſt Harzmann,
wurde am 8. Sept. 1860 in Oſterode
am Harz als der Sohn des dortigen
Stadtkämmerers geboren, abſolvierte
das Realgymnaſium daſelbſt, genügte
1879 ſeiner Militärpflicht in Hanno-
ver und erlernte darauf 1880–83 in
einem Sortimentsgeſchäfte Hanno-
vers den Buchhandel. Er war dann
in der Folge in verſchiedenen großen
Buchhandlungen als Gehilfe tätig,
in Frankfurt a. M., in Leipzig, wo er
während ſeines anderthalbjährigen
Aufenthalts auch literarhiſtoriſche,
geſchichtliche und philoſophiſche Vor-
[Spaltenumbruch]

Cun
leſungen an der Univerſität hörte,
in Braunſchweig u. Berlin. Jm Jahre
1890 erwarb er die A. Sorgeſche Buch-
handlung in ſeiner Vaterſtadt Oſte-
rode, nach deren Verkauf er im Auguſt
1896 nach Berlin überſiedelte, wo er
eine Sortiments- und Verlagsbuch-
handlung, verbunden mit einem
„Literariſchen Bureau“, begründete,
welche Geſchäftszweige er bis 1903
leitete.

S:

Hanskühnenburg (Sg. v.
Oberharz in Rz.), 1889. – Jm Wald-
gebirge (Dn. u. Sk. a. d. Harz), 1895.
– Deutſche Weihnacht (Lyr. ep. Ge.),
1896. – Helldunkel-Skizzen aus Bren-
nerode, 1900. – Margarete (Eine Lie-
besehe mit Zwiſchenſp.), 1905.

Cuno, Emma,

geb. Neuſtetel,
wurde am 14. Juli 1823 zu Hanau
als die Tochter eines Juriſten gebo-
ren, der ſchon im folgenden Jahre in
Nizza einem ſich im Dienſte der Wohl-
tätigkeit zugezogenen Leiden erlag.
Die Mutter, mit 20 Jahren Witwe,
zog mit ihren beiden Töchtern nach
Heidelberg, u. hier wuchs Emma auf;
ihre weitere Ausbildung erhielt ſie
dann in Stuttgart. Danach weilte
ſie im Hauſe der Mutter, die in Non-
nenweier bei Lahr in Baden ein Mut-
terhaus für Kinderpflege gegründet
hatte, bis ſie ſich im Jahre 1860 mit
dem Bauinſpektor Eduard Cuno in
Saarbrücken verheiratete, mit dem ſie
dann ſpäter nach Wiesbaden überſie-
delte. Als der Gatte 1893 als Geh.
Regierungs- u. Baurat in den Ruhe-
ſtand trat, zogen die Gatten nach
Stuttgart, doch ſtarb hier der Ge-
mahl noch in demſelben Jahre. Jn
dem Buche „Eduard Heinrich Cuno.
Blicke in ſeine geiſtige Werkſtätte“
(1896) hat ihm die Witwe ein ehren-
des Denkmal geſetzt. Jm Jahre 1896
verlegte letztere ihren Wohnſitz von
Stuttgart nach Ueberlingen am Bo-
denſee. Sie ſtarb 1904. Außer zahl-
reichen kleineren Zehnpfennigs-Bro-
ſchüren veröffentlichte ſie

S:

Erſt-
lingsgaben (Nonnenweier En.), 1870.

* 29*
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[451/0455] Cub Cun Oktbr. 1825 in Leipzig, ſtudierte die Rechte, promovierte zum Dr. jur. und ſtarb auf dem Gute Rüdigsdorf bei Frohburg in Sachſen am 27. Septbr. 1852. S: Gedichte, 1848. *Cubäus, Olga, pſeudon. L. von Grumbach, wurde am 23. Novbr. 1854 zu Grumbach bei Langenſalza als die Tochter des dortigen Geiſt- lichen geboren und lebte bis zu ihrem 26. Jahre in einſamen ländlichen Ver- hältniſſen. Nach der Penſionierung des Vaters zog ſie mit den Eltern nach Weimar, ging ſpäter als Lehre- rin nach England u. bildete ſich dann in Berlin und München im Zeichnen und Malen aus. Später lebte ſie als Zeichenlehrerin in Weimar. S: Chri- ſten und Menſchen (E.), 1896. 2. A. 1898. Culmann, Philipp Theodor, * am 13. Novbr. 1824 zu Bergzabern in der Rheinpfalz als der Sohn eines Predigers, beſuchte die dortige La- teinſchule, ſeit 1839 das franzöſiſche Collége in Weißenburg, das Gymna- ſium in Zweibrücken u. das Lyzeum in Speier u. ſtudierte ſeit dem Herbſt 1845 in Erlangen und Berlin Theo- logie. Er wurde dann Vikar in Kai- ſerslautern, 1851 Pfarrer in Frecken- feld u. 1859 in Speier. Hier † er an einem Bruſtleiden am 22. Okt. 1863. S: Dornenröschen (D.), 1857. *Cumme, Ernſt, pſeudon. Ernſt Ernoth und Ernſt Harzmann, wurde am 8. Sept. 1860 in Oſterode am Harz als der Sohn des dortigen Stadtkämmerers geboren, abſolvierte das Realgymnaſium daſelbſt, genügte 1879 ſeiner Militärpflicht in Hanno- ver und erlernte darauf 1880–83 in einem Sortimentsgeſchäfte Hanno- vers den Buchhandel. Er war dann in der Folge in verſchiedenen großen Buchhandlungen als Gehilfe tätig, in Frankfurt a. M., in Leipzig, wo er während ſeines anderthalbjährigen Aufenthalts auch literarhiſtoriſche, geſchichtliche und philoſophiſche Vor- leſungen an der Univerſität hörte, in Braunſchweig u. Berlin. Jm Jahre 1890 erwarb er die A. Sorgeſche Buch- handlung in ſeiner Vaterſtadt Oſte- rode, nach deren Verkauf er im Auguſt 1896 nach Berlin überſiedelte, wo er eine Sortiments- und Verlagsbuch- handlung, verbunden mit einem „Literariſchen Bureau“, begründete, welche Geſchäftszweige er bis 1903 leitete. S: Hanskühnenburg (Sg. v. Oberharz in Rz.), 1889. – Jm Wald- gebirge (Dn. u. Sk. a. d. Harz), 1895. – Deutſche Weihnacht (Lyr. ep. Ge.), 1896. – Helldunkel-Skizzen aus Bren- nerode, 1900. – Margarete (Eine Lie- besehe mit Zwiſchenſp.), 1905. Cuno, Emma, geb. Neuſtetel, wurde am 14. Juli 1823 zu Hanau als die Tochter eines Juriſten gebo- ren, der ſchon im folgenden Jahre in Nizza einem ſich im Dienſte der Wohl- tätigkeit zugezogenen Leiden erlag. Die Mutter, mit 20 Jahren Witwe, zog mit ihren beiden Töchtern nach Heidelberg, u. hier wuchs Emma auf; ihre weitere Ausbildung erhielt ſie dann in Stuttgart. Danach weilte ſie im Hauſe der Mutter, die in Non- nenweier bei Lahr in Baden ein Mut- terhaus für Kinderpflege gegründet hatte, bis ſie ſich im Jahre 1860 mit dem Bauinſpektor Eduard Cuno in Saarbrücken verheiratete, mit dem ſie dann ſpäter nach Wiesbaden überſie- delte. Als der Gatte 1893 als Geh. Regierungs- u. Baurat in den Ruhe- ſtand trat, zogen die Gatten nach Stuttgart, doch ſtarb hier der Ge- mahl noch in demſelben Jahre. Jn dem Buche „Eduard Heinrich Cuno. Blicke in ſeine geiſtige Werkſtätte“ (1896) hat ihm die Witwe ein ehren- des Denkmal geſetzt. Jm Jahre 1896 verlegte letztere ihren Wohnſitz von Stuttgart nach Ueberlingen am Bo- denſee. Sie ſtarb 1904. Außer zahl- reichen kleineren Zehnpfennigs-Bro- ſchüren veröffentlichte ſie S: Erſt- lingsgaben (Nonnenweier En.), 1870. * 29*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 451. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/455>, abgerufen am 24.11.2024.