Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Car
freisinnigen Ansichten mit seinen Vor-
gesetzten in Konflikt geriet, u. begab
sich nach England. Jm Jahre 1884
kam er nach den Verein. Staaten, war
hier erst Lehrer, dann Redakteur in
Neuyork u. ging 1887 nach La Salle,
Jll., wo er die Redaktion der Zeit-
schriften "The open court" u. "The
Monist"
übernahm, die er auch noch
heute führt. Sein Wohnsitz wechselt
zwischen La Salle und Chicago.

S:


Helgi und Sigrun (Ep. G.), 1879. -
Quid est veritas (Ge.), 1881. -
Algenor (Ep.-lyr. D.), 1882. - Lieder
eines Buddhisten, 1882. - Aus dem
Exil (Allerhand Mittlgn.), 1884. -
Ein Leben in Liedern (G.), 1886. -
De rerum natura (Philosoph. Ge.),
1894. - Karma (Eine buddhist. E.),
1897.

Carus, Theodor,

Pseudon. für
Theodor Berthold; s. d.!

Caspari, Karl Heinrich,

geb.
am 16. Februar 1815 zu Eschau in
Unterfranken, besuchte die Gymnasien
zu Schweinfurt und Nürnberg und
studierte dann in Erlangen Theolo-
gie. Jm Jahre 1845 wurde er Pfar-
rer zu Sommershausen bei Würzburg,
1848 zu Eschau, 1852 zu Kulmbach u.
1855 zweiter protestantischer Pfarrer
in München, wo er am 10. Mai 1861
starb.

S:

Erzählungen (Gesamtaus-
gabe); III, 1892 (Jnhalt: I. Christ
und Jude. - II. Der Schulmeister u.
sein Sohn. - Zu Straßburg auf der
Schanz. - III. Alte Geschichten a. d.
Spessart. - Dorfsagen). 2. Ausg.
1909.

*Caspari, Otto Heinrich Gott-
hold,

geb. am 24. Mai 1841 zu Ber-
lin, besuchte die höhere Knabenschule
des Dr. Marggraff, später das Köll-
nische Gymnasium daselbst und stu-
dierte dann in Greifswald, München,
Göttingen und Berlin Philosophie.
Nachdem er sich 1864 in Göttingen
die Würde eines Dr. phil. erworben,
war er zunächst als Korrespondent
für die "Volkszeitung" und andere
[Spaltenumbruch]

Cas
Blätter tätig, und habilitierte sich
1869 unter dem Einfluß von Eduard
Duller in Heidelberg, woselbst er Vor-
lesungen über Anthropologie, Psycho-
logie und Philosophie hielt und nach
einigen Jahren auch zum außeror-
dentl. Professor ernannt wurde. Jm
Laufe der Jahre veröffentlichte er
eine Reihe von anthropologischen u.
philosophischen Arbeiten, von denen
erwähnt seien: "Über Leibniz' Philo-
sophie (1870); "Die Urgeschichte der
Menschheit mit Rücksicht auf die na-
türliche Entwicklung des frühesten
Geisteslebens" (II, 1873. 2. A.
1877); "Über die Grundprobleme der
Erkenntnistätigkeit" (II, 1876-79);
"Der Zusammenhang der Dinge"
(1881); "Das Erkenntnisproblem"
(1881); "Drei Essays über Grund u.
Lebensfragen der philosophischen Wis-
senschaft" (1886); "Hermann Lotze
und seine Stellung zu der durch Kant
begründeten Geschichte der Philoso-
phie" (1883); "Das Erkenntnispro-
blem mit Rücksicht auf die gegenwär-
tig herrschenden Schulen" (1909).
Jm Jahre 1889 erschien sein Werk
"Was ist Freimaurertum und was
könnte seine Zukunft sein", das in
Brüssel durch einen Preis von 10000
Franks ausgezeichnet ward. Dieses
Werk scheint den Anstoß gegeben zu
haben zu einer Reihe von privaten
Verfolgungen, denen sich der Ver-
fasser ausgesetzt sah, und die schließ-
lich infolge mancherlei Umtriebe zu
seiner Entfernung von der Universi-
tät führten (1895). Seitdem betätigt
er sich als Korrespondent für Zeit-
schriften und Zeitungen.

S:

Freud-
voll und leidvoll (Ge.), 1864. 2. A.
1866. - Jenseits (Faustspiel in 3 Abt.
im Sinne des Problems II. Teil),
1895.

*Cassau, Karl,

pseudon. Carl
Western, Carl Adelsberg, C.
Carl, Carl Burg, Carl von
Jlmenau, C. von Falkenburg,
C. von Wolfshagen,
wurde am

*


[Spaltenumbruch]

Car
freiſinnigen Anſichten mit ſeinen Vor-
geſetzten in Konflikt geriet, u. begab
ſich nach England. Jm Jahre 1884
kam er nach den Verein. Staaten, war
hier erſt Lehrer, dann Redakteur in
Neuyork u. ging 1887 nach La Salle,
Jll., wo er die Redaktion der Zeit-
ſchriften „The open court“ u. „The
Monist“
übernahm, die er auch noch
heute führt. Sein Wohnſitz wechſelt
zwiſchen La Salle und Chicago.

S:


Helgi und Sigrun (Ep. G.), 1879. –
Quid est veritas (Ge.), 1881. –
Algenor (Ep.-lyr. D.), 1882. – Lieder
eines Buddhiſten, 1882. – Aus dem
Exil (Allerhand Mittlgn.), 1884. –
Ein Leben in Liedern (G.), 1886. –
De rerum natura (Philoſoph. Ge.),
1894. – Karma (Eine buddhiſt. E.),
1897.

Carus, Theodor,

Pſeudon. für
Theodor Berthold; ſ. d.!

Caspari, Karl Heinrich,

geb.
am 16. Februar 1815 zu Eſchau in
Unterfranken, beſuchte die Gymnaſien
zu Schweinfurt und Nürnberg und
ſtudierte dann in Erlangen Theolo-
gie. Jm Jahre 1845 wurde er Pfar-
rer zu Sommershauſen bei Würzburg,
1848 zu Eſchau, 1852 zu Kulmbach u.
1855 zweiter proteſtantiſcher Pfarrer
in München, wo er am 10. Mai 1861
ſtarb.

S:

Erzählungen (Geſamtaus-
gabe); III, 1892 (Jnhalt: I. Chriſt
und Jude. – II. Der Schulmeiſter u.
ſein Sohn. – Zu Straßburg auf der
Schanz. – III. Alte Geſchichten a. d.
Speſſart. – Dorfſagen). 2. Ausg.
1909.

*Caspari, Otto Heinrich Gott-
hold,

geb. am 24. Mai 1841 zu Ber-
lin, beſuchte die höhere Knabenſchule
des Dr. Marggraff, ſpäter das Köll-
niſche Gymnaſium daſelbſt und ſtu-
dierte dann in Greifswald, München,
Göttingen und Berlin Philoſophie.
Nachdem er ſich 1864 in Göttingen
die Würde eines Dr. phil. erworben,
war er zunächſt als Korreſpondent
für die „Volkszeitung“ und andere
[Spaltenumbruch]

Caſ
Blätter tätig, und habilitierte ſich
1869 unter dem Einfluß von Eduard
Duller in Heidelberg, woſelbſt er Vor-
leſungen über Anthropologie, Pſycho-
logie und Philoſophie hielt und nach
einigen Jahren auch zum außeror-
dentl. Profeſſor ernannt wurde. Jm
Laufe der Jahre veröffentlichte er
eine Reihe von anthropologiſchen u.
philoſophiſchen Arbeiten, von denen
erwähnt ſeien: „Über Leibniz’ Philo-
ſophie (1870); „Die Urgeſchichte der
Menſchheit mit Rückſicht auf die na-
türliche Entwicklung des früheſten
Geiſteslebens“ (II, 1873. 2. A.
1877); „Über die Grundprobleme der
Erkenntnistätigkeit“ (II, 1876–79);
„Der Zuſammenhang der Dinge“
(1881); „Das Erkenntnisproblem“
(1881); „Drei Eſſays über Grund u.
Lebensfragen der philoſophiſchen Wiſ-
ſenſchaft“ (1886); „Hermann Lotze
und ſeine Stellung zu der durch Kant
begründeten Geſchichte der Philoſo-
phie“ (1883); „Das Erkenntnispro-
blem mit Rückſicht auf die gegenwär-
tig herrſchenden Schulen“ (1909).
Jm Jahre 1889 erſchien ſein Werk
„Was iſt Freimaurertum und was
könnte ſeine Zukunft ſein“, das in
Brüſſel durch einen Preis von 10000
Franks ausgezeichnet ward. Dieſes
Werk ſcheint den Anſtoß gegeben zu
haben zu einer Reihe von privaten
Verfolgungen, denen ſich der Ver-
faſſer ausgeſetzt ſah, und die ſchließ-
lich infolge mancherlei Umtriebe zu
ſeiner Entfernung von der Univerſi-
tät führten (1895). Seitdem betätigt
er ſich als Korreſpondent für Zeit-
ſchriften und Zeitungen.

S:

Freud-
voll und leidvoll (Ge.), 1864. 2. A.
1866. – Jenſeits (Fauſtſpiel in 3 Abt.
im Sinne des Problems II. Teil),
1895.

*Caſſau, Karl,

pſeudon. Carl
Weſtern, Carl Adelsberg, C.
Carl, Carl Burg, Carl von
Jlmenau, C. von Falkenburg,
C. von Wolfshagen,
wurde am

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0416" n="412"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Car</hi></fw><lb/>
frei&#x017F;innigen An&#x017F;ichten mit &#x017F;einen Vor-<lb/>
ge&#x017F;etzten in Konflikt geriet, u. begab<lb/>
&#x017F;ich nach England. Jm Jahre 1884<lb/>
kam er nach den Verein. Staaten, war<lb/>
hier er&#x017F;t Lehrer, dann Redakteur in<lb/>
Neuyork u. ging 1887 nach La Salle,<lb/>
Jll., wo er die Redaktion der Zeit-<lb/>
&#x017F;chriften <hi rendition="#aq">&#x201E;The open court&#x201C;</hi> u. <hi rendition="#aq">&#x201E;The<lb/>
Monist&#x201C;</hi> übernahm, die er auch noch<lb/>
heute führt. Sein Wohn&#x017F;itz wech&#x017F;elt<lb/>
zwi&#x017F;chen La Salle und Chicago. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Helgi und Sigrun (Ep. G.), 1879. &#x2013;<lb/><hi rendition="#aq">Quid est veritas</hi> (Ge.), 1881. &#x2013;<lb/>
Algenor (Ep.-lyr. D.), 1882. &#x2013; Lieder<lb/>
eines Buddhi&#x017F;ten, 1882. &#x2013; Aus dem<lb/>
Exil (Allerhand Mittlgn.), 1884. &#x2013;<lb/>
Ein Leben in Liedern (G.), 1886. &#x2013;<lb/><hi rendition="#aq">De rerum natura</hi> (Philo&#x017F;oph. Ge.),<lb/>
1894. &#x2013; Karma (Eine buddhi&#x017F;t. E.),<lb/>
1897.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Carus,</hi> Theodor,</head>
        <p> P&#x017F;eudon. für<lb/><hi rendition="#g">Theodor Berthold;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Caspari,</hi> Karl <hi rendition="#g">Heinrich,</hi></head>
        <p> geb.<lb/>
am 16. Februar 1815 zu E&#x017F;chau in<lb/>
Unterfranken, be&#x017F;uchte die Gymna&#x017F;ien<lb/>
zu Schweinfurt und Nürnberg und<lb/>
&#x017F;tudierte dann in Erlangen Theolo-<lb/>
gie. Jm Jahre 1845 wurde er Pfar-<lb/>
rer zu Sommershau&#x017F;en bei Würzburg,<lb/>
1848 zu E&#x017F;chau, 1852 zu Kulmbach u.<lb/>
1855 zweiter prote&#x017F;tanti&#x017F;cher Pfarrer<lb/>
in München, wo er am 10. Mai 1861<lb/>
&#x017F;tarb. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Erzählungen (Ge&#x017F;amtaus-<lb/>
gabe); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1892 (Jnhalt: <hi rendition="#aq">I.</hi> Chri&#x017F;t<lb/>
und Jude. &#x2013; <hi rendition="#aq">II.</hi> Der Schulmei&#x017F;ter u.<lb/>
&#x017F;ein Sohn. &#x2013; Zu Straßburg auf der<lb/>
Schanz. &#x2013; <hi rendition="#aq">III.</hi> Alte Ge&#x017F;chichten a. d.<lb/>
Spe&#x017F;&#x017F;art. &#x2013; Dorf&#x017F;agen). 2. Ausg.<lb/>
1909.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Caspari,</hi> <hi rendition="#g">Otto</hi> Heinrich Gott-<lb/>
hold,</head>
        <p> geb. am 24. Mai 1841 zu Ber-<lb/>
lin, be&#x017F;uchte die höhere Knaben&#x017F;chule<lb/>
des <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Marggraff, &#x017F;päter das Köll-<lb/>
ni&#x017F;che Gymna&#x017F;ium da&#x017F;elb&#x017F;t und &#x017F;tu-<lb/>
dierte dann in Greifswald, München,<lb/>
Göttingen und Berlin Philo&#x017F;ophie.<lb/>
Nachdem er &#x017F;ich 1864 in Göttingen<lb/>
die Würde eines <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> erworben,<lb/>
war er zunäch&#x017F;t als Korre&#x017F;pondent<lb/>
für die &#x201E;Volkszeitung&#x201C; und andere<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Ca&#x017F;</hi></fw><lb/>
Blätter tätig, und habilitierte &#x017F;ich<lb/>
1869 unter dem Einfluß von Eduard<lb/>
Duller in Heidelberg, wo&#x017F;elb&#x017F;t er Vor-<lb/>
le&#x017F;ungen über Anthropologie, P&#x017F;ycho-<lb/>
logie und Philo&#x017F;ophie hielt und nach<lb/>
einigen Jahren auch zum außeror-<lb/>
dentl. Profe&#x017F;&#x017F;or ernannt wurde. Jm<lb/>
Laufe der Jahre veröffentlichte er<lb/>
eine Reihe von anthropologi&#x017F;chen u.<lb/>
philo&#x017F;ophi&#x017F;chen Arbeiten, von denen<lb/>
erwähnt &#x017F;eien: &#x201E;Über Leibniz&#x2019; Philo-<lb/>
&#x017F;ophie (1870); &#x201E;Die Urge&#x017F;chichte der<lb/>
Men&#x017F;chheit mit Rück&#x017F;icht auf die na-<lb/>
türliche Entwicklung des frühe&#x017F;ten<lb/>
Gei&#x017F;teslebens&#x201C; (<hi rendition="#aq">II,</hi> 1873. 2. A.<lb/>
1877); &#x201E;Über die Grundprobleme der<lb/>
Erkenntnistätigkeit&#x201C; (<hi rendition="#aq">II,</hi> 1876&#x2013;79);<lb/>
&#x201E;Der Zu&#x017F;ammenhang der Dinge&#x201C;<lb/>
(1881); &#x201E;Das Erkenntnisproblem&#x201C;<lb/>
(1881); &#x201E;Drei E&#x017F;&#x017F;ays über Grund u.<lb/>
Lebensfragen der philo&#x017F;ophi&#x017F;chen Wi&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en&#x017F;chaft&#x201C; (1886); &#x201E;Hermann Lotze<lb/>
und &#x017F;eine Stellung zu der durch Kant<lb/>
begründeten Ge&#x017F;chichte der Philo&#x017F;o-<lb/>
phie&#x201C; (1883); &#x201E;Das Erkenntnispro-<lb/>
blem mit Rück&#x017F;icht auf die gegenwär-<lb/>
tig herr&#x017F;chenden Schulen&#x201C; (1909).<lb/>
Jm Jahre 1889 er&#x017F;chien &#x017F;ein Werk<lb/>
&#x201E;Was i&#x017F;t Freimaurertum und was<lb/>
könnte &#x017F;eine Zukunft &#x017F;ein&#x201C;, das in<lb/>
Brü&#x017F;&#x017F;el durch einen Preis von 10000<lb/>
Franks ausgezeichnet ward. Die&#x017F;es<lb/>
Werk &#x017F;cheint den An&#x017F;toß gegeben zu<lb/>
haben zu einer Reihe von privaten<lb/>
Verfolgungen, denen &#x017F;ich der Ver-<lb/>
fa&#x017F;&#x017F;er ausge&#x017F;etzt &#x017F;ah, und die &#x017F;chließ-<lb/>
lich infolge mancherlei Umtriebe zu<lb/>
&#x017F;einer Entfernung von der Univer&#x017F;i-<lb/>
tät führten (1895). Seitdem betätigt<lb/>
er &#x017F;ich als Korre&#x017F;pondent für Zeit-<lb/>
&#x017F;chriften und Zeitungen. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Freud-<lb/>
voll und leidvoll (Ge.), 1864. 2. A.<lb/>
1866. &#x2013; Jen&#x017F;eits (Fau&#x017F;t&#x017F;piel in 3 Abt.<lb/>
im Sinne des Problems <hi rendition="#aq">II.</hi> Teil),<lb/>
1895.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Ca&#x017F;&#x017F;au,</hi> Karl,</head>
        <p> p&#x017F;eudon. <hi rendition="#g">Carl<lb/>
We&#x017F;tern, Carl Adelsberg, C.<lb/>
Carl, Carl Burg, Carl von<lb/>
Jlmenau, C. von Falkenburg,<lb/>
C. von Wolfshagen,</hi> wurde am<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[412/0416] Car Caſ freiſinnigen Anſichten mit ſeinen Vor- geſetzten in Konflikt geriet, u. begab ſich nach England. Jm Jahre 1884 kam er nach den Verein. Staaten, war hier erſt Lehrer, dann Redakteur in Neuyork u. ging 1887 nach La Salle, Jll., wo er die Redaktion der Zeit- ſchriften „The open court“ u. „The Monist“ übernahm, die er auch noch heute führt. Sein Wohnſitz wechſelt zwiſchen La Salle und Chicago. S: Helgi und Sigrun (Ep. G.), 1879. – Quid est veritas (Ge.), 1881. – Algenor (Ep.-lyr. D.), 1882. – Lieder eines Buddhiſten, 1882. – Aus dem Exil (Allerhand Mittlgn.), 1884. – Ein Leben in Liedern (G.), 1886. – De rerum natura (Philoſoph. Ge.), 1894. – Karma (Eine buddhiſt. E.), 1897. Carus, Theodor, Pſeudon. für Theodor Berthold; ſ. d.! Caspari, Karl Heinrich, geb. am 16. Februar 1815 zu Eſchau in Unterfranken, beſuchte die Gymnaſien zu Schweinfurt und Nürnberg und ſtudierte dann in Erlangen Theolo- gie. Jm Jahre 1845 wurde er Pfar- rer zu Sommershauſen bei Würzburg, 1848 zu Eſchau, 1852 zu Kulmbach u. 1855 zweiter proteſtantiſcher Pfarrer in München, wo er am 10. Mai 1861 ſtarb. S: Erzählungen (Geſamtaus- gabe); III, 1892 (Jnhalt: I. Chriſt und Jude. – II. Der Schulmeiſter u. ſein Sohn. – Zu Straßburg auf der Schanz. – III. Alte Geſchichten a. d. Speſſart. – Dorfſagen). 2. Ausg. 1909. *Caspari, Otto Heinrich Gott- hold, geb. am 24. Mai 1841 zu Ber- lin, beſuchte die höhere Knabenſchule des Dr. Marggraff, ſpäter das Köll- niſche Gymnaſium daſelbſt und ſtu- dierte dann in Greifswald, München, Göttingen und Berlin Philoſophie. Nachdem er ſich 1864 in Göttingen die Würde eines Dr. phil. erworben, war er zunächſt als Korreſpondent für die „Volkszeitung“ und andere Blätter tätig, und habilitierte ſich 1869 unter dem Einfluß von Eduard Duller in Heidelberg, woſelbſt er Vor- leſungen über Anthropologie, Pſycho- logie und Philoſophie hielt und nach einigen Jahren auch zum außeror- dentl. Profeſſor ernannt wurde. Jm Laufe der Jahre veröffentlichte er eine Reihe von anthropologiſchen u. philoſophiſchen Arbeiten, von denen erwähnt ſeien: „Über Leibniz’ Philo- ſophie (1870); „Die Urgeſchichte der Menſchheit mit Rückſicht auf die na- türliche Entwicklung des früheſten Geiſteslebens“ (II, 1873. 2. A. 1877); „Über die Grundprobleme der Erkenntnistätigkeit“ (II, 1876–79); „Der Zuſammenhang der Dinge“ (1881); „Das Erkenntnisproblem“ (1881); „Drei Eſſays über Grund u. Lebensfragen der philoſophiſchen Wiſ- ſenſchaft“ (1886); „Hermann Lotze und ſeine Stellung zu der durch Kant begründeten Geſchichte der Philoſo- phie“ (1883); „Das Erkenntnispro- blem mit Rückſicht auf die gegenwär- tig herrſchenden Schulen“ (1909). Jm Jahre 1889 erſchien ſein Werk „Was iſt Freimaurertum und was könnte ſeine Zukunft ſein“, das in Brüſſel durch einen Preis von 10000 Franks ausgezeichnet ward. Dieſes Werk ſcheint den Anſtoß gegeben zu haben zu einer Reihe von privaten Verfolgungen, denen ſich der Ver- faſſer ausgeſetzt ſah, und die ſchließ- lich infolge mancherlei Umtriebe zu ſeiner Entfernung von der Univerſi- tät führten (1895). Seitdem betätigt er ſich als Korreſpondent für Zeit- ſchriften und Zeitungen. S: Freud- voll und leidvoll (Ge.), 1864. 2. A. 1866. – Jenſeits (Fauſtſpiel in 3 Abt. im Sinne des Problems II. Teil), 1895. *Caſſau, Karl, pſeudon. Carl Weſtern, Carl Adelsberg, C. Carl, Carl Burg, Carl von Jlmenau, C. von Falkenburg, C. von Wolfshagen, wurde am *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/416
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 412. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/416>, abgerufen am 23.11.2024.