Gelegenheiten seine rhetorischen Mit- tel und seine geistvolle Persönlichkeit in den Dienst der schönen Künste. Er starb in der Nacht vom 20. zum 21. August 1905.
S:
Saul (Tr.), 1873. - Ein korsisches Trauerspiel (Tr.), 1873. - Die Kopisten (Lsp.), 1875. - Durch Frost und Gluten (Ge.), 1877. 4. A. 1904. - Der junge Mönch (No- vellette in Lrn.), 1878. - Lebende Bil- der (Lsp.), 1880. - Die Malteser (Tr.), 1884. 2. A. 1897. - Gerold Wendel (Tr.), 1884. - Eine neue Welt (Dr.), 1885. - Vier Novellen (Ganymed - Narzissus - Das Heiligenbildchen - Die schwebenden Gärten der Semira- mis), 1888. - Der verlorene Sohn (Schsp.), 1890. - Die Arbeiter (Dr.), 1893. - Timon von Athen (Tr. mit Be- nutzung der D. Shakespeares), 1894. - Ganymed (N.), 1897. - Das Frie- denshaus (Eine Sonderlingsgesch. a. der Gegenwart), 1897. - Der vierte Akt. Die Hausfreundin (Nn.), 1897. - Viktoria (Schsp.). Aus der Ferne (Lsp.), 1897. - Ahasver (Musikdrama), 1904.
Bünau, Margarete Henriette Gräfin von,
bekannt unter ihrem Mädchennamen Henriette von Meerheimb, wurde am 28. Juli 1859 in Schmagerow (Pommern) ge- boren und ist die Tochter des bekann- ten Generalmajors Freiherrn v. M., der sich als Militärschriftsteller, be- sonders durch seine Biographie des Feldmarschalls v. Wrangel und seine Geschichte der Pariser Kommune (1871) einen Namen gemacht hat. Henriette vermählte sich 1890 mit dem Grafen Rudolf v. Bünau, Bataillons- kommandeur im Kaiser Franz-Regi- ment, mit dem sie bis 1897 in Berlin lebte. Seit dieser Zeit wohnte sie in Bückeburg, wohin ihr Gatte als Kom- mandeur des 7. Westfälischen Jäger- Bataillons versetzt wurde, seit 1901 in Schwerin in Mecklenburg, seit 1905 in Darmstadt, wo ihr Gatte die Füh- rung der 49. Jnfanteriebrigade er- [Spaltenumbruch]
Bun
hielt, und seit 1906 in Berlin, wo ihr Gatte, seit 1905 Generalmajor, die Jnspektion der Jäger und Schüt- zen übernahm.
S:
Allerseelen. Der erste Patient (2 Nn.), 1897. - Ohne Liebe (R.), 1901. - Befreiung (R.); II, 1902. - Jm Nebel (R.), 1903. - Treue (Histor. R.), 1903. - Des Kaisers Adjutant (Histor. R.), 1904. - Zu stolz (E.), 1904. - Jn letz- ter Stunde (R.), 1904. - Kapituliert (E.), 1905. - Drei Geschwister (R.), 1906. - Jch hab's gewagt! (R.), 1907. - Gräfin Sibylles Heirat (R.), 1907. - Die Kinder Ludwigs XV. (Hist. R.), 1909. - Es muß doch Frühling wer- den (3 Nn.), 1909.
*Bund, Ludwig,
* am 28. April 1828 zu Brakel in Westfalen als der Sohn eines Beamten, kam mit 16 Jahren auf die Unteroffizierschule in Potsdam, wo er rastlos an seiner Fortbildung zu arbeiten begann, was er später als Unteroffizier bei einem Regimente in Berlin noch umfang- reicher fortsetzte, wurde 1853 als Feldwebel der Garde-Landwehr nach Düsseldorf versetzt und trat nach sei- nem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst als Beamter bei der Regie- rung in Düsseldorf ein, wo er als Kanzleisekretär tätig war und am 4. Oktbr. 1886 starb.
S:
Nachtschat- ten (Son.), 1857. - Weihnachtsklänge (Festgabe in Lied und Bild), 1866. - Lieder der Heimat (Anthologie), 1868. - Die Monate des Jahres in Denk- sprüchen, 1870. - Der junge Patriot (Dn. für Schule und Haus), 1877. - Genrebilder der Poesie, 1880. - Ruh- meshalle (Auswahl deutscher Kriegs- gedichte), 1883. - Gedichte, 1885. - Freudvoll u. leidvoll (Anthol.), 1885.
*Bunge, Rudolf,
pseud. B. Ru- dolf, wurde am 27. März 1836 zu Köthen als der Sohn eines Jndu- striellen geboren, besuchte das Gym- nasium seiner Vaterstadt und ging 1856 nach Paris, um dort Chemie zu studieren. Doch zogen ihn die histo-
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Bün
Gelegenheiten ſeine rhetoriſchen Mit- tel und ſeine geiſtvolle Perſönlichkeit in den Dienſt der ſchönen Künſte. Er ſtarb in der Nacht vom 20. zum 21. Auguſt 1905.
S:
Saul (Tr.), 1873. – Ein korſiſches Trauerſpiel (Tr.), 1873. – Die Kopiſten (Lſp.), 1875. – Durch Froſt und Gluten (Ge.), 1877. 4. A. 1904. – Der junge Mönch (No- vellette in Lrn.), 1878. – Lebende Bil- der (Lſp.), 1880. – Die Malteſer (Tr.), 1884. 2. A. 1897. – Gerold Wendel (Tr.), 1884. – Eine neue Welt (Dr.), 1885. – Vier Novellen (Ganymed – Narziſſus – Das Heiligenbildchen – Die ſchwebenden Gärten der Semira- mis), 1888. – Der verlorene Sohn (Schſp.), 1890. – Die Arbeiter (Dr.), 1893. – Timon von Athen (Tr. mit Be- nutzung der D. Shakeſpeares), 1894. – Ganymed (N.), 1897. – Das Frie- denshaus (Eine Sonderlingsgeſch. a. der Gegenwart), 1897. – Der vierte Akt. Die Hausfreundin (Nn.), 1897. – Viktoria (Schſp.). Aus der Ferne (Lſp.), 1897. – Ahasver (Muſikdrama), 1904.
Bünau, Margarete Henriette Gräfin von,
bekannt unter ihrem Mädchennamen Henriette von Meerheimb, wurde am 28. Juli 1859 in Schmagerow (Pommern) ge- boren und iſt die Tochter des bekann- ten Generalmajors Freiherrn v. M., der ſich als Militärſchriftſteller, be- ſonders durch ſeine Biographie des Feldmarſchalls v. Wrangel und ſeine Geſchichte der Pariſer Kommune (1871) einen Namen gemacht hat. Henriette vermählte ſich 1890 mit dem Grafen Rudolf v. Bünau, Bataillons- kommandeur im Kaiſer Franz-Regi- ment, mit dem ſie bis 1897 in Berlin lebte. Seit dieſer Zeit wohnte ſie in Bückeburg, wohin ihr Gatte als Kom- mandeur des 7. Weſtfäliſchen Jäger- Bataillons verſetzt wurde, ſeit 1901 in Schwerin in Mecklenburg, ſeit 1905 in Darmſtadt, wo ihr Gatte die Füh- rung der 49. Jnfanteriebrigade er- [Spaltenumbruch]
Bun
hielt, und ſeit 1906 in Berlin, wo ihr Gatte, ſeit 1905 Generalmajor, die Jnſpektion der Jäger und Schüt- zen übernahm.
S:
Allerſeelen. Der erſte Patient (2 Nn.), 1897. – Ohne Liebe (R.), 1901. – Befreiung (R.); II, 1902. – Jm Nebel (R.), 1903. – Treue (Hiſtor. R.), 1903. – Des Kaiſers Adjutant (Hiſtor. R.), 1904. – Zu ſtolz (E.), 1904. – Jn letz- ter Stunde (R.), 1904. – Kapituliert (E.), 1905. – Drei Geſchwiſter (R.), 1906. – Jch hab’s gewagt! (R.), 1907. – Gräfin Sibylles Heirat (R.), 1907. – Die Kinder Ludwigs XV. (Hiſt. R.), 1909. – Es muß doch Frühling wer- den (3 Nn.), 1909.
*Bund, Ludwig,
* am 28. April 1828 zu Brakel in Weſtfalen als der Sohn eines Beamten, kam mit 16 Jahren auf die Unteroffizierſchule in Potsdam, wo er raſtlos an ſeiner Fortbildung zu arbeiten begann, was er ſpäter als Unteroffizier bei einem Regimente in Berlin noch umfang- reicher fortſetzte, wurde 1853 als Feldwebel der Garde-Landwehr nach Düſſeldorf verſetzt und trat nach ſei- nem Ausſcheiden aus dem aktiven Dienſt als Beamter bei der Regie- rung in Düſſeldorf ein, wo er als Kanzleiſekretär tätig war und am 4. Oktbr. 1886 ſtarb.
S:
Nachtſchat- ten (Son.), 1857. – Weihnachtsklänge (Feſtgabe in Lied und Bild), 1866. – Lieder der Heimat (Anthologie), 1868. – Die Monate des Jahres in Denk- ſprüchen, 1870. – Der junge Patriot (Dn. für Schule und Haus), 1877. – Genrebilder der Poeſie, 1880. – Ruh- meshalle (Auswahl deutſcher Kriegs- gedichte), 1883. – Gedichte, 1885. – Freudvoll u. leidvoll (Anthol.), 1885.
*Bunge, Rudolf,
pſeud. B. Ru- dolf, wurde am 27. März 1836 zu Köthen als der Sohn eines Jndu- ſtriellen geboren, beſuchte das Gym- naſium ſeiner Vaterſtadt und ging 1856 nach Paris, um dort Chemie zu ſtudieren. Doch zogen ihn die hiſto-
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Bün
Bun
Gelegenheiten ſeine rhetoriſchen Mit-
tel und ſeine geiſtvolle Perſönlichkeit
in den Dienſt der ſchönen Künſte. Er
ſtarb in der Nacht vom 20. zum 21.
Auguſt 1905.
S: Saul (Tr.), 1873.
– Ein korſiſches Trauerſpiel (Tr.),
1873. – Die Kopiſten (Lſp.), 1875. –
Durch Froſt und Gluten (Ge.), 1877.
4. A. 1904. – Der junge Mönch (No-
vellette in Lrn.), 1878. – Lebende Bil-
der (Lſp.), 1880. – Die Malteſer (Tr.),
1884. 2. A. 1897. – Gerold Wendel
(Tr.), 1884. – Eine neue Welt (Dr.),
1885. – Vier Novellen (Ganymed –
Narziſſus – Das Heiligenbildchen –
Die ſchwebenden Gärten der Semira-
mis), 1888. – Der verlorene Sohn
(Schſp.), 1890. – Die Arbeiter (Dr.),
1893. – Timon von Athen (Tr. mit Be-
nutzung der D. Shakeſpeares), 1894.
– Ganymed (N.), 1897. – Das Frie-
denshaus (Eine Sonderlingsgeſch. a.
der Gegenwart), 1897. – Der vierte
Akt. Die Hausfreundin (Nn.), 1897.
– Viktoria (Schſp.). Aus der Ferne
(Lſp.), 1897. – Ahasver (Muſikdrama),
1904.
Bünau, Margarete Henriette
Gräfin von, bekannt unter ihrem
Mädchennamen Henriette von
Meerheimb, wurde am 28. Juli
1859 in Schmagerow (Pommern) ge-
boren und iſt die Tochter des bekann-
ten Generalmajors Freiherrn v. M.,
der ſich als Militärſchriftſteller, be-
ſonders durch ſeine Biographie des
Feldmarſchalls v. Wrangel und ſeine
Geſchichte der Pariſer Kommune
(1871) einen Namen gemacht hat.
Henriette vermählte ſich 1890 mit dem
Grafen Rudolf v. Bünau, Bataillons-
kommandeur im Kaiſer Franz-Regi-
ment, mit dem ſie bis 1897 in Berlin
lebte. Seit dieſer Zeit wohnte ſie in
Bückeburg, wohin ihr Gatte als Kom-
mandeur des 7. Weſtfäliſchen Jäger-
Bataillons verſetzt wurde, ſeit 1901
in Schwerin in Mecklenburg, ſeit 1905
in Darmſtadt, wo ihr Gatte die Füh-
rung der 49. Jnfanteriebrigade er-
hielt, und ſeit 1906 in Berlin, wo
ihr Gatte, ſeit 1905 Generalmajor,
die Jnſpektion der Jäger und Schüt-
zen übernahm.
S: Allerſeelen. Der
erſte Patient (2 Nn.), 1897. – Ohne
Liebe (R.), 1901. – Befreiung (R.);
II, 1902. – Jm Nebel (R.), 1903.
– Treue (Hiſtor. R.), 1903. – Des
Kaiſers Adjutant (Hiſtor. R.), 1904.
– Zu ſtolz (E.), 1904. – Jn letz-
ter Stunde (R.), 1904. – Kapituliert
(E.), 1905. – Drei Geſchwiſter (R.),
1906. – Jch hab’s gewagt! (R.), 1907.
– Gräfin Sibylles Heirat (R.), 1907.
– Die Kinder Ludwigs XV. (Hiſt. R.),
1909. – Es muß doch Frühling wer-
den (3 Nn.), 1909.
*Bund, Ludwig, * am 28. April
1828 zu Brakel in Weſtfalen als der
Sohn eines Beamten, kam mit 16
Jahren auf die Unteroffizierſchule in
Potsdam, wo er raſtlos an ſeiner
Fortbildung zu arbeiten begann, was
er ſpäter als Unteroffizier bei einem
Regimente in Berlin noch umfang-
reicher fortſetzte, wurde 1853 als
Feldwebel der Garde-Landwehr nach
Düſſeldorf verſetzt und trat nach ſei-
nem Ausſcheiden aus dem aktiven
Dienſt als Beamter bei der Regie-
rung in Düſſeldorf ein, wo er als
Kanzleiſekretär tätig war und am
4. Oktbr. 1886 ſtarb.
S: Nachtſchat-
ten (Son.), 1857. – Weihnachtsklänge
(Feſtgabe in Lied und Bild), 1866. –
Lieder der Heimat (Anthologie), 1868.
– Die Monate des Jahres in Denk-
ſprüchen, 1870. – Der junge Patriot
(Dn. für Schule und Haus), 1877. –
Genrebilder der Poeſie, 1880. – Ruh-
meshalle (Auswahl deutſcher Kriegs-
gedichte), 1883. – Gedichte, 1885. –
Freudvoll u. leidvoll (Anthol.), 1885.
*Bunge, Rudolf, pſeud. B. Ru-
dolf, wurde am 27. März 1836 zu
Köthen als der Sohn eines Jndu-
ſtriellen geboren, beſuchte das Gym-
naſium ſeiner Vaterſtadt und ging
1856 nach Paris, um dort Chemie zu
ſtudieren. Doch zogen ihn die hiſto-
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 382. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/386>, abgerufen am 23.07.2024.
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