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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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er zur Journalistik über und gehörte
1884-89 der Redaktion der "Gegen-
wart" in Berlin an. Jn den Jahren
1889-97 weilte er in Jtalien, beson-
ders in Rom und Florenz und ver-
band sich hier mit G. Rigutini zur
Herausgabe eines "Jtalien.-deutschen
und deutsch-italien. Wörterbuchs"
(1896-99). Nach seiner Rückkehr ließ
er sich in München nieder, wo er noch
jetzt die wissenschaftliche Beilage zur
"Münchener Allgemeinen Zeitung"
redigiert und herausgibt.

S:

Die
Schwestern (Dr.), 1889. - Der Prinz
von Galliera (Dr.), 1889. - Dantes
Beatrice, 1890.

*Bülow, Babette von,

pseudon.
Hans Arnold, wurde am 30. Sept.
1850 zu Warmbrunn in Schlesien als
die Tochter des bekannten Professors
und Schriftstellers P. Eberty ge-
boren, erhielt ihre Bildung in Bres-
lau und in einem französischen Pen-
sionate und verheiratete sich im Juni
1876 mit dem kgl. preuß. Premier-
leutnant von Bülow. Sie teilte mit
ihm das Wanderleben eines Offiziers
u. lebte in der Folge in Berlin, Bres-
lau, Metz, Straßburg i. E., seit 1891
in Engers am Rhein, seit 1893 in
Hannover, seit 1896 in Erfurt, seit
1900 in Franksurt a. O. u. seit 1902
in Potsdam.

S:

Novellen; 1. Bd.
1881. 3. A. 1895 (Jnhalt: Die Haus-
genossen. - Und doch! - Der tolle
Junker. - Finderlohn. - Glück muß
man haben). - Neue Novellen, 1884.
4. A. 1897 (Jnhalt: Die kranke Fa-
milie. - Angenehme Gäste. - Schach
der Königin. - Eine Landpartie. -
Papas Zahnschmerzen). - Geburts-
tagsfreuden (Schw.), 1884. - Fünf
neue Novellen, 1885. (Jnhalt: Ein
Regentag auf dem Lande. - Der Pa-
pagei. - Jm Mondlicht. - Der nette
Student. - Die junge Frau Doktorin.)
- Berlin-Ostende mit zehntägigem
Retourbillett, 1886. - Ein neues No-
vellenbuch, 1886. - Der Umzug und
andere Novellen, 1889. - Theorie und
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Praxis (Lsp.), 1890. - Lustige Ge-
schichten, 1890. - Einst im Mai! und
andere Novellen, 1892. - Zwei Fried-
fertige (Schw.), 1891. - Dornen um
die Rose, 1893. - Aprilwetter (Neue
Nn.), 1893. N. A. 1898. - Sonnen-
stäubchen (Neue Nn.), 1894. (Jnhalt:
Richards Uhr. - Onkel Karls Ver-
lobung. - Viel Lärm um nichts. -
Der Waschtag. - Alcibiades. - Ein
ruhiger Migränetag. - Ein Leut-
nantsstreich), 2. A. 1897. - Theorie
und Praxis (Lsp.), 1895. - Aus alten
und neuen Tagen (Nn.), 1896. - Mas-
kiert u. andere Novellen, 1898. 5. A.
1909. - Christel u. and. Novellen, 1899.
5. A. 1909. - Zwei Affen und andere
Novellen, 1902. - Perücke? (Neue
Nn.), 1904. (Jnhalt: Perücke? -
Eingeschneit. - Unser Don Juan. -
Aschenbrödel.) - Herbstsonne (Neue
Nn.), 1907. - Vom "Drachenfels" des
Lebens (Beobachtgn. u. Betrachtgn.),
1907. - Ausgewählte Novellen, 1907.
- Aus der Kinderzeit (Erinnergn.),
1909.

*Bülow, Burghart Heinrich
Friedrich Adolf Otto von,

pseudon.
Alexander von Degen, Curt
von Rabenstein, Gerhard von
Bülow, Hans von Bülow,
als
Feuilletonist auch A. von Friede-
burg,
wurde am 8. Mai 1855 auf
dem väterlichen Gute Kaarz bei Brüel
in Mecklenburg-Schwerin geboren.
Seine Mutter gehörte der bekannten
freiherrlichen Familie von Maltzahn
auf Rothenmoor an; sein Vater war
Major a. D. (starb als Oberstleut-
nant a. D. 1889) und kaufte 1860 die
Güter Bülow u. Tessenow in der so-
genannten mecklenburgischen Schweiz
am Malchiner See. Hier verlebte der
Sohn eine glückliche und sorgenfreie
Jugend u. erhielt bis zum 14. Lebens-
jahre durch Hauslehrer seinen Unter-
richt. Dann bezog er das Gymnasium
zu Wittenburg und blieb hier fünf
Jahre. Jnzwischen hatte der Vater
seine beiden Güter verkauft und war

*


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Bül
er zur Journaliſtik über und gehörte
1884–89 der Redaktion der „Gegen-
wart“ in Berlin an. Jn den Jahren
1889–97 weilte er in Jtalien, beſon-
ders in Rom und Florenz und ver-
band ſich hier mit G. Rigutini zur
Herausgabe eines „Jtalien.-deutſchen
und deutſch-italien. Wörterbuchs“
(1896–99). Nach ſeiner Rückkehr ließ
er ſich in München nieder, wo er noch
jetzt die wiſſenſchaftliche Beilage zur
„Münchener Allgemeinen Zeitung“
redigiert und herausgibt.

S:

Die
Schweſtern (Dr.), 1889. – Der Prinz
von Galliera (Dr.), 1889. – Dantes
Beatrice, 1890.

*Bülow, Babette von,

pſeudon.
Hans Arnold, wurde am 30. Sept.
1850 zu Warmbrunn in Schleſien als
die Tochter des bekannten Profeſſors
und Schriftſtellers P. Eberty ge-
boren, erhielt ihre Bildung in Bres-
lau und in einem franzöſiſchen Pen-
ſionate und verheiratete ſich im Juni
1876 mit dem kgl. preuß. Premier-
leutnant von Bülow. Sie teilte mit
ihm das Wanderleben eines Offiziers
u. lebte in der Folge in Berlin, Bres-
lau, Metz, Straßburg i. E., ſeit 1891
in Engers am Rhein, ſeit 1893 in
Hannover, ſeit 1896 in Erfurt, ſeit
1900 in Frankſurt a. O. u. ſeit 1902
in Potsdam.

S:

Novellen; 1. Bd.
1881. 3. A. 1895 (Jnhalt: Die Haus-
genoſſen. – Und doch! – Der tolle
Junker. – Finderlohn. – Glück muß
man haben). – Neue Novellen, 1884.
4. A. 1897 (Jnhalt: Die kranke Fa-
milie. – Angenehme Gäſte. – Schach
der Königin. – Eine Landpartie. –
Papas Zahnſchmerzen). – Geburts-
tagsfreuden (Schw.), 1884. – Fünf
neue Novellen, 1885. (Jnhalt: Ein
Regentag auf dem Lande. – Der Pa-
pagei. – Jm Mondlicht. – Der nette
Student. – Die junge Frau Doktorin.)
– Berlin-Oſtende mit zehntägigem
Retourbillett, 1886. – Ein neues No-
vellenbuch, 1886. – Der Umzug und
andere Novellen, 1889. – Theorie und
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Bül
Praxis (Lſp.), 1890. – Luſtige Ge-
ſchichten, 1890. – Einſt im Mai! und
andere Novellen, 1892. – Zwei Fried-
fertige (Schw.), 1891. – Dornen um
die Roſe, 1893. – Aprilwetter (Neue
Nn.), 1893. N. A. 1898. – Sonnen-
ſtäubchen (Neue Nn.), 1894. (Jnhalt:
Richards Uhr. – Onkel Karls Ver-
lobung. – Viel Lärm um nichts. –
Der Waſchtag. – Alcibiades. – Ein
ruhiger Migränetag. – Ein Leut-
nantsſtreich), 2. A. 1897. – Theorie
und Praxis (Lſp.), 1895. – Aus alten
und neuen Tagen (Nn.), 1896. – Mas-
kiert u. andere Novellen, 1898. 5. A.
1909. – Chriſtel u. and. Novellen, 1899.
5. A. 1909. – Zwei Affen und andere
Novellen, 1902. – Perücke? (Neue
Nn.), 1904. (Jnhalt: Perücke? –
Eingeſchneit. – Unſer Don Juan. –
Aſchenbrödel.) – Herbſtſonne (Neue
Nn.), 1907. – Vom „Drachenfels“ des
Lebens (Beobachtgn. u. Betrachtgn.),
1907. – Ausgewählte Novellen, 1907.
– Aus der Kinderzeit (Erinnergn.),
1909.

*Bülow, Burghart Heinrich
Friedrich Adolf Otto von,

pſeudon.
Alexander von Degen, Curt
von Rabenſtein, Gerhard von
Bülow, Hans von Bülow,
als
Feuilletoniſt auch A. von Friede-
burg,
wurde am 8. Mai 1855 auf
dem väterlichen Gute Kaarz bei Brüel
in Mecklenburg-Schwerin geboren.
Seine Mutter gehörte der bekannten
freiherrlichen Familie von Maltzahn
auf Rothenmoor an; ſein Vater war
Major a. D. (ſtarb als Oberſtleut-
nant a. D. 1889) und kaufte 1860 die
Güter Bülow u. Teſſenow in der ſo-
genannten mecklenburgiſchen Schweiz
am Malchiner See. Hier verlebte der
Sohn eine glückliche und ſorgenfreie
Jugend u. erhielt bis zum 14. Lebens-
jahre durch Hauslehrer ſeinen Unter-
richt. Dann bezog er das Gymnaſium
zu Wittenburg und blieb hier fünf
Jahre. Jnzwiſchen hatte der Vater
ſeine beiden Güter verkauft und war

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[377/0381] Bül Bül er zur Journaliſtik über und gehörte 1884–89 der Redaktion der „Gegen- wart“ in Berlin an. Jn den Jahren 1889–97 weilte er in Jtalien, beſon- ders in Rom und Florenz und ver- band ſich hier mit G. Rigutini zur Herausgabe eines „Jtalien.-deutſchen und deutſch-italien. Wörterbuchs“ (1896–99). Nach ſeiner Rückkehr ließ er ſich in München nieder, wo er noch jetzt die wiſſenſchaftliche Beilage zur „Münchener Allgemeinen Zeitung“ redigiert und herausgibt. S: Die Schweſtern (Dr.), 1889. – Der Prinz von Galliera (Dr.), 1889. – Dantes Beatrice, 1890. *Bülow, Babette von, pſeudon. Hans Arnold, wurde am 30. Sept. 1850 zu Warmbrunn in Schleſien als die Tochter des bekannten Profeſſors und Schriftſtellers P. Eberty ge- boren, erhielt ihre Bildung in Bres- lau und in einem franzöſiſchen Pen- ſionate und verheiratete ſich im Juni 1876 mit dem kgl. preuß. Premier- leutnant von Bülow. Sie teilte mit ihm das Wanderleben eines Offiziers u. lebte in der Folge in Berlin, Bres- lau, Metz, Straßburg i. E., ſeit 1891 in Engers am Rhein, ſeit 1893 in Hannover, ſeit 1896 in Erfurt, ſeit 1900 in Frankſurt a. O. u. ſeit 1902 in Potsdam. S: Novellen; 1. Bd. 1881. 3. A. 1895 (Jnhalt: Die Haus- genoſſen. – Und doch! – Der tolle Junker. – Finderlohn. – Glück muß man haben). – Neue Novellen, 1884. 4. A. 1897 (Jnhalt: Die kranke Fa- milie. – Angenehme Gäſte. – Schach der Königin. – Eine Landpartie. – Papas Zahnſchmerzen). – Geburts- tagsfreuden (Schw.), 1884. – Fünf neue Novellen, 1885. (Jnhalt: Ein Regentag auf dem Lande. – Der Pa- pagei. – Jm Mondlicht. – Der nette Student. – Die junge Frau Doktorin.) – Berlin-Oſtende mit zehntägigem Retourbillett, 1886. – Ein neues No- vellenbuch, 1886. – Der Umzug und andere Novellen, 1889. – Theorie und Praxis (Lſp.), 1890. – Luſtige Ge- ſchichten, 1890. – Einſt im Mai! und andere Novellen, 1892. – Zwei Fried- fertige (Schw.), 1891. – Dornen um die Roſe, 1893. – Aprilwetter (Neue Nn.), 1893. N. A. 1898. – Sonnen- ſtäubchen (Neue Nn.), 1894. (Jnhalt: Richards Uhr. – Onkel Karls Ver- lobung. – Viel Lärm um nichts. – Der Waſchtag. – Alcibiades. – Ein ruhiger Migränetag. – Ein Leut- nantsſtreich), 2. A. 1897. – Theorie und Praxis (Lſp.), 1895. – Aus alten und neuen Tagen (Nn.), 1896. – Mas- kiert u. andere Novellen, 1898. 5. A. 1909. – Chriſtel u. and. Novellen, 1899. 5. A. 1909. – Zwei Affen und andere Novellen, 1902. – Perücke? (Neue Nn.), 1904. (Jnhalt: Perücke? – Eingeſchneit. – Unſer Don Juan. – Aſchenbrödel.) – Herbſtſonne (Neue Nn.), 1907. – Vom „Drachenfels“ des Lebens (Beobachtgn. u. Betrachtgn.), 1907. – Ausgewählte Novellen, 1907. – Aus der Kinderzeit (Erinnergn.), 1909. *Bülow, Burghart Heinrich Friedrich Adolf Otto von, pſeudon. Alexander von Degen, Curt von Rabenſtein, Gerhard von Bülow, Hans von Bülow, als Feuilletoniſt auch A. von Friede- burg, wurde am 8. Mai 1855 auf dem väterlichen Gute Kaarz bei Brüel in Mecklenburg-Schwerin geboren. Seine Mutter gehörte der bekannten freiherrlichen Familie von Maltzahn auf Rothenmoor an; ſein Vater war Major a. D. (ſtarb als Oberſtleut- nant a. D. 1889) und kaufte 1860 die Güter Bülow u. Teſſenow in der ſo- genannten mecklenburgiſchen Schweiz am Malchiner See. Hier verlebte der Sohn eine glückliche und ſorgenfreie Jugend u. erhielt bis zum 14. Lebens- jahre durch Hauslehrer ſeinen Unter- richt. Dann bezog er das Gymnaſium zu Wittenburg und blieb hier fünf Jahre. Jnzwiſchen hatte der Vater ſeine beiden Güter verkauft und war *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 377. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/381>, abgerufen am 25.11.2024.