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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Bon
tant (R.), 1906. 4. A. 1907. - Mare.
Die Jugend eines Mädchens (R.),
1. u. 2. A. 1907. - Das Feuer (Du.),
1907. - Frühling (Schsp.), 1908. -
Kyrie Eleison (D.), 1908. - Aimea.
Die Abenteuer einer Tänzerin (Phan-
tast. R., mit Hans Halm), 3. A. 1908.
- Blut (R.), 1909.

Bonte, Hugo,

* am 13. März 1873
zu Purtersdorf bei Wien als der Sohn
eines k. k. Jägeroffiziers, besuchte in
Wien eine Mittelschule, war später
Hörer der Philosophie an der dor-
tigen Universität u. übernahm 1894
die Redaktion des "Kyffhäuser". Seit
1898 lebt er in Salzburg als Redak-
teur des "Salzburger Tagblatt".

S:


Weben und Streben (Lr. und Ge.),
1893. - Deutsche Lyrik (Sammelbuch
zeitgen. D.), 1894. - Dem Kanzler!
(G.), 1895. - Studentengeschichten u.
anderes, 1906.

*Bonus, Artur,

geb. am 21. Jan.
1864 auf Neu-Prussy in Westpreußen
als der Sohn eines Rittergutsbe-
sitzers, kam 1871 nach Berlin und be-
suchte hier das Friedrich-Wilhelms-
Gymnasium, wo er sich viel mit
naturwissenschaftlichen und germani-
stischen Nebenstudien beschäftigte. Bei
der Berufswahl gaben die religiösen
Eindrücke des Elternhauses den Aus-
schlag, so daß ihm das theologische
Studium, dem er sich dann in Berlin
widmete, der natürliche Weg zu den
letzten Problemen erschien. Nachdem
er seine beiden Examina abgelegt,
setzte er seine Studien seit 1891 noch
zwei Jahre auf dem Predigerseminar
in Wittenberg fort und wurde dann
Prediger in einer Gemeinde, die sich
zumeist aus Fabrikarbeitern zusam-
mensetzte, so daß er notgedrungen den
sozialen Fragen näher treten mußte.
Seit 1895 verheiratet und Pastor in
Groß-Muckrow, einem Walddorfe in
der Niederlausitz, wurde durch seine
starke Anteilnahme an der geistigen
Haltung des Dorfes seine nicht sehr
feste Gesundheit aufgerieben, und als
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er dann 1903 bei einem Brande in
seinem Hause lebensgefährliche Ver-
letzungen davongetragen hatte, hielt
er es für angezeigt, sich 1904 pensio-
nieren zu lassen. Er lebte seitdem in
Dresden, siedelte aber 1906 nach San
Domenico di Fiesole bei Florenz in
Jtalien über.

S:

Deutscher Glaube
(Träumereien a. d. Einsamkeit), 1896.
2. A. 1901. - Der Gottsucher (Hym-
nen u. Gesichte), 1897. - Zwischen den
Zeilen (philosophische Betrachtgn.),
1894. 2. Teil, 1898. - Dies und das
für besinnliche Leute, 3. A. 1899. -
Noch etwas für besinnliche Leute, 2. A.
1901. - Der lange Tag (Meditatio-
nen), 1905. - Rätsel. 1. Bd. Die
Sammlung, hrsgeg. vom Kunstwart.
2. Bd. Zur Biologie d. Rätsels, 1907.
- Jsländerbuch, III. Sammlg., 1907.
Auswahl daraus f. d. Jugend, 1908.

*Bonus, Emma Beate,

geborne
Jeep, wurde 1865 in Konstanz am
Bodensee geboren und wuchs in Rom
auf, wohin ihr Vater als Gesandt-
schaftsprediger berufen worden war.
Durch die reiche Bildersammlung des
letzteren empfing sie frühe künstlerische
Eindrücke. Sie bildete sich dann in
Berlin u. München zur Malerin aus,
weilte als Porträtmalerin längere
Zeit in Rom u. verheiratete sich 1895
mit dem Vorigen, an dessen Seite sie
jetzt in San Domenico di Fiesole bei
Florenz lebt.

S:

Malergeschichten,
1.-3. A. 1901.

*Boor, Friedrich,

geb. am 30. Juni
1844 in Hellershausen, Reg.-Bezirk
Trier, als der Sohn einfacher Bauers-
leute, erhielt in der dortigen, sehr
guten Volksschule seinen Unterricht
und durch den Lehrer des Ortes viel-
fache Anregung zur Lektüre. Durch
das Lesen und Studieren homöopa-
thischer Lehrbücher wurde er mit die-
ser Heilmethode so vertraut, daß er
sich schließlich der Anwendung und
Ausführung derselben gänzlich hin-
gab. Jm Jahre 1871 siedelte er mit
seiner Familie in die Saargegend

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Bon
tant (R.), 1906. 4. A. 1907. – Mare.
Die Jugend eines Mädchens (R.),
1. u. 2. A. 1907. – Das Feuer (Du.),
1907. – Frühling (Schſp.), 1908. –
Kyrie Eleiſon (D.), 1908. – Aimea.
Die Abenteuer einer Tänzerin (Phan-
taſt. R., mit Hans Halm), 3. A. 1908.
– Blut (R.), 1909.

Bonté, Hugo,

* am 13. März 1873
zu Purtersdorf bei Wien als der Sohn
eines k. k. Jägeroffiziers, beſuchte in
Wien eine Mittelſchule, war ſpäter
Hörer der Philoſophie an der dor-
tigen Univerſität u. übernahm 1894
die Redaktion des „Kyffhäuſer“. Seit
1898 lebt er in Salzburg als Redak-
teur des „Salzburger Tagblatt“.

S:


Weben und Streben (Lr. und Ge.),
1893. – Deutſche Lyrik (Sammelbuch
zeitgen. D.), 1894. – Dem Kanzler!
(G.), 1895. – Studentengeſchichten u.
anderes, 1906.

*Bonus, Artur,

geb. am 21. Jan.
1864 auf Neu-Pruſſy in Weſtpreußen
als der Sohn eines Rittergutsbe-
ſitzers, kam 1871 nach Berlin und be-
ſuchte hier das Friedrich-Wilhelms-
Gymnaſium, wo er ſich viel mit
naturwiſſenſchaftlichen und germani-
ſtiſchen Nebenſtudien beſchäftigte. Bei
der Berufswahl gaben die religiöſen
Eindrücke des Elternhauſes den Aus-
ſchlag, ſo daß ihm das theologiſche
Studium, dem er ſich dann in Berlin
widmete, der natürliche Weg zu den
letzten Problemen erſchien. Nachdem
er ſeine beiden Examina abgelegt,
ſetzte er ſeine Studien ſeit 1891 noch
zwei Jahre auf dem Predigerſeminar
in Wittenberg fort und wurde dann
Prediger in einer Gemeinde, die ſich
zumeiſt aus Fabrikarbeitern zuſam-
menſetzte, ſo daß er notgedrungen den
ſozialen Fragen näher treten mußte.
Seit 1895 verheiratet und Paſtor in
Groß-Muckrow, einem Walddorfe in
der Niederlauſitz, wurde durch ſeine
ſtarke Anteilnahme an der geiſtigen
Haltung des Dorfes ſeine nicht ſehr
feſte Geſundheit aufgerieben, und als
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Boo
er dann 1903 bei einem Brande in
ſeinem Hauſe lebensgefährliche Ver-
letzungen davongetragen hatte, hielt
er es für angezeigt, ſich 1904 penſio-
nieren zu laſſen. Er lebte ſeitdem in
Dresden, ſiedelte aber 1906 nach San
Domenico di Fieſole bei Florenz in
Jtalien über.

S:

Deutſcher Glaube
(Träumereien a. d. Einſamkeit), 1896.
2. A. 1901. – Der Gottſucher (Hym-
nen u. Geſichte), 1897. – Zwiſchen den
Zeilen (philoſophiſche Betrachtgn.),
1894. 2. Teil, 1898. – Dies und das
für beſinnliche Leute, 3. A. 1899. –
Noch etwas für beſinnliche Leute, 2. A.
1901. – Der lange Tag (Meditatio-
nen), 1905. – Rätſel. 1. Bd. Die
Sammlung, hrsgeg. vom Kunſtwart.
2. Bd. Zur Biologie d. Rätſels, 1907.
– Jsländerbuch, III. Sammlg., 1907.
Auswahl daraus f. d. Jugend, 1908.

*Bonus, Emma Beate,

geborne
Jeep, wurde 1865 in Konſtanz am
Bodenſee geboren und wuchs in Rom
auf, wohin ihr Vater als Geſandt-
ſchaftsprediger berufen worden war.
Durch die reiche Bilderſammlung des
letzteren empfing ſie frühe künſtleriſche
Eindrücke. Sie bildete ſich dann in
Berlin u. München zur Malerin aus,
weilte als Porträtmalerin längere
Zeit in Rom u. verheiratete ſich 1895
mit dem Vorigen, an deſſen Seite ſie
jetzt in San Domenico di Fieſole bei
Florenz lebt.

S:

Malergeſchichten,
1.–3. A. 1901.

*Boor, Friedrich,

geb. am 30. Juni
1844 in Hellershauſen, Reg.-Bezirk
Trier, als der Sohn einfacher Bauers-
leute, erhielt in der dortigen, ſehr
guten Volksſchule ſeinen Unterricht
und durch den Lehrer des Ortes viel-
fache Anregung zur Lektüre. Durch
das Leſen und Studieren homöopa-
thiſcher Lehrbücher wurde er mit die-
ſer Heilmethode ſo vertraut, daß er
ſich ſchließlich der Anwendung und
Ausführung derſelben gänzlich hin-
gab. Jm Jahre 1871 ſiedelte er mit
ſeiner Familie in die Saargegend

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[295/0299] Bon Boo tant (R.), 1906. 4. A. 1907. – Mare. Die Jugend eines Mädchens (R.), 1. u. 2. A. 1907. – Das Feuer (Du.), 1907. – Frühling (Schſp.), 1908. – Kyrie Eleiſon (D.), 1908. – Aimea. Die Abenteuer einer Tänzerin (Phan- taſt. R., mit Hans Halm), 3. A. 1908. – Blut (R.), 1909. Bonté, Hugo, * am 13. März 1873 zu Purtersdorf bei Wien als der Sohn eines k. k. Jägeroffiziers, beſuchte in Wien eine Mittelſchule, war ſpäter Hörer der Philoſophie an der dor- tigen Univerſität u. übernahm 1894 die Redaktion des „Kyffhäuſer“. Seit 1898 lebt er in Salzburg als Redak- teur des „Salzburger Tagblatt“. S: Weben und Streben (Lr. und Ge.), 1893. – Deutſche Lyrik (Sammelbuch zeitgen. D.), 1894. – Dem Kanzler! (G.), 1895. – Studentengeſchichten u. anderes, 1906. *Bonus, Artur, geb. am 21. Jan. 1864 auf Neu-Pruſſy in Weſtpreußen als der Sohn eines Rittergutsbe- ſitzers, kam 1871 nach Berlin und be- ſuchte hier das Friedrich-Wilhelms- Gymnaſium, wo er ſich viel mit naturwiſſenſchaftlichen und germani- ſtiſchen Nebenſtudien beſchäftigte. Bei der Berufswahl gaben die religiöſen Eindrücke des Elternhauſes den Aus- ſchlag, ſo daß ihm das theologiſche Studium, dem er ſich dann in Berlin widmete, der natürliche Weg zu den letzten Problemen erſchien. Nachdem er ſeine beiden Examina abgelegt, ſetzte er ſeine Studien ſeit 1891 noch zwei Jahre auf dem Predigerſeminar in Wittenberg fort und wurde dann Prediger in einer Gemeinde, die ſich zumeiſt aus Fabrikarbeitern zuſam- menſetzte, ſo daß er notgedrungen den ſozialen Fragen näher treten mußte. Seit 1895 verheiratet und Paſtor in Groß-Muckrow, einem Walddorfe in der Niederlauſitz, wurde durch ſeine ſtarke Anteilnahme an der geiſtigen Haltung des Dorfes ſeine nicht ſehr feſte Geſundheit aufgerieben, und als er dann 1903 bei einem Brande in ſeinem Hauſe lebensgefährliche Ver- letzungen davongetragen hatte, hielt er es für angezeigt, ſich 1904 penſio- nieren zu laſſen. Er lebte ſeitdem in Dresden, ſiedelte aber 1906 nach San Domenico di Fieſole bei Florenz in Jtalien über. S: Deutſcher Glaube (Träumereien a. d. Einſamkeit), 1896. 2. A. 1901. – Der Gottſucher (Hym- nen u. Geſichte), 1897. – Zwiſchen den Zeilen (philoſophiſche Betrachtgn.), 1894. 2. Teil, 1898. – Dies und das für beſinnliche Leute, 3. A. 1899. – Noch etwas für beſinnliche Leute, 2. A. 1901. – Der lange Tag (Meditatio- nen), 1905. – Rätſel. 1. Bd. Die Sammlung, hrsgeg. vom Kunſtwart. 2. Bd. Zur Biologie d. Rätſels, 1907. – Jsländerbuch, III. Sammlg., 1907. Auswahl daraus f. d. Jugend, 1908. *Bonus, Emma Beate, geborne Jeep, wurde 1865 in Konſtanz am Bodenſee geboren und wuchs in Rom auf, wohin ihr Vater als Geſandt- ſchaftsprediger berufen worden war. Durch die reiche Bilderſammlung des letzteren empfing ſie frühe künſtleriſche Eindrücke. Sie bildete ſich dann in Berlin u. München zur Malerin aus, weilte als Porträtmalerin längere Zeit in Rom u. verheiratete ſich 1895 mit dem Vorigen, an deſſen Seite ſie jetzt in San Domenico di Fieſole bei Florenz lebt. S: Malergeſchichten, 1.–3. A. 1901. *Boor, Friedrich, geb. am 30. Juni 1844 in Hellershauſen, Reg.-Bezirk Trier, als der Sohn einfacher Bauers- leute, erhielt in der dortigen, ſehr guten Volksſchule ſeinen Unterricht und durch den Lehrer des Ortes viel- fache Anregung zur Lektüre. Durch das Leſen und Studieren homöopa- thiſcher Lehrbücher wurde er mit die- ſer Heilmethode ſo vertraut, daß er ſich ſchließlich der Anwendung und Ausführung derſelben gänzlich hin- gab. Jm Jahre 1871 ſiedelte er mit ſeiner Familie in die Saargegend *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 295. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/299>, abgerufen am 23.11.2024.