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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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und wurde auf verschiedenen Ausstel-
lungen für die Konstruktion neuer
Modelle von land- u. forstwirtschaft-
lichen Maschinen und Geräten prä-
miiert. Seit 1892 lebten die Gatten
in Wien, und hier starb Philipp B.
am 1. April 1908.

S:

Jn Gemein-
schaft mit ihrem Gatten: Verbrauchte
Waffen (R.); II, 1882. 2. A. 1884. -
Die Ritter von der Scholle (R.), 1884.
- Erzählungen aus dem Wienerwalde,
1890. - Unter dem Namen ihres Gat-
ten: Die Macht der Feder (R.), 1883.
1889. - Schloß Rotenhausen (N.),
1886. - Auf ungleicher Bahn (R.),
1892. - Die alte Mühle (E.), 1897. -
Unter ihrem Pseudonym: Frau Po-
tiphar (Dr.), 1892. - Der Nagel im
Herzen (Wiener Volksst., mit Karl
Krug), o. J. - Ein Kind seiner Zeit
(R.), 1908. - Aus Feld u. Wald (Sk.
a. d. Jagd- u. Forstmannsleben), 1909.

Boguslawski, Albert

von, pseud.
Friedrich Wernau, * am 24. Dez.
1834 in Berlin, verlebte seine Jugend
in Wriezen, später in Breslau, wo er
das Magdalenen-Gymnasium besuchte
und am 1. Juli 1852 in das 10. Jn-
fanterieregiment als Avantageur ein-
trat. Von 1855-60 in Posen, dann
als Premierleutenant in Breslau
garnisonierend, nahm er an den Feld-
zügen von 1864 und 1866 teil, kam
dann wieder in Posen in Garnison,
wurde 1867 Hauptmann, focht im
Kriege gegen Frankreich mit Auszeich-
nung u. wurde nach der Schlacht am
Mont Valerien (19. Jan. 1871) mit
dem eisernen Kreuze 1. Klasse deko-
riert. Nach dem Frieden arbeitete er
fleißig an verschiedenen kriegswissen-
schaftlichen Werken, wurde bald Ma-
jor und 1873 Bataillonskommandeur
in Glogau, kam später in gleicher Ei-
genschaft zum 6. Grenadierregiment
nach Posen, wurde 1879 Oberstleut-
nant, 1883 Oberst und Kommandeur
des Kolbergschen Grenadierregiments
Nr. 9 in Stargard i. P., 1886 in glei-
cher Eigenschaft versetzt zum Hohen-
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Boh
zollernschen Füsilierregiment Nr. 40
in Köln, 1888 Kommandeur der 21.
Brigade u. Generalmajor in Breslau.
Ende 1890 ließ er sich zur Disposition
stellen und Ende 1891 schied er als
Generalleutnant aus dem aktiven
Dienst. Er lebte seitdem in Berlin u.
war hier nach verschiedenen Richtun-
gen hin als Schriftsteller tätig. Er
starb am 7. September 1905. Außer
einer Reihe kriegsgeschichtlicher und
taktischer Schriften veröffentlichte er

S:

Die Kinder des Vaterlands (R.);
VI, 1877. - Die Pflicht (Hist. R.),
1895. - Aus bewegten Zeiten (Nn. u.
Sk.), 1897. - Hermine Lüdeking (R.),
1899.

Boh, Minni,

geb. Ankele, wurde
am 11. Juli 1858 zu Geestemünde
(Hannover) als die Tochter eines an-
gesehenen Kaufmanns geboren. Schon
früh bekundete sich der dem Jdealen
zugewendete Sinn des Kindes, doch
begann ihr literarisches Schaffen und
Gestalten erst nach ihrer Verheira-
tung mit dem Schriftsteller u. Privat-
gelehrten Dr. Felix Boh (1882), an
dessen Seite sie jetzt in Dresden lebt.

S:

Der Flug durchs Zauberland
(2 Orig.-M.), 1890. - Sie will zur
Bühne (Lsp.), 1893. - Jm Nixenschloß
(Dr. Weihnachtsmärchen), 1896. -
Treu vereint (D.), 1896. - Zu hoch
hinaus (N.), 1904.

Böheimb, Max,

Pseud. für Max
Beheim-Schwarzbach
; s. d.!

*Bohl, Johannes,

geb. am 28.
Dezbr. 1843 in St. Gallen als Sohn
des Kantonsforstinspektors Johan-
nes B., besuchte daselbst die Volks-
schule, die Realschule und das Gym-
nasium u. bezog 1862 die Universität
Göttingen, wo er Philosophie u. die
Rechte studierte. Nach drei Semestern
in die Heimat zurückgekehrt, genügte
er in St. Gallen seiner Militärpflicht,
studierte im Winter 1864-65 in Pa-
ris französisches Recht, ging dann
aber zum Studium der Theologie
über, dem er in Basel und Zürich ob-

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Bog
und wurde auf verſchiedenen Ausſtel-
lungen für die Konſtruktion neuer
Modelle von land- u. forſtwirtſchaft-
lichen Maſchinen und Geräten prä-
miiert. Seit 1892 lebten die Gatten
in Wien, und hier ſtarb Philipp B.
am 1. April 1908.

S:

Jn Gemein-
ſchaft mit ihrem Gatten: Verbrauchte
Waffen (R.); II, 1882. 2. A. 1884. –
Die Ritter von der Scholle (R.), 1884.
– Erzählungen aus dem Wienerwalde,
1890. – Unter dem Namen ihres Gat-
ten: Die Macht der Feder (R.), 1883.
1889. – Schloß Rotenhauſen (N.),
1886. – Auf ungleicher Bahn (R.),
1892. – Die alte Mühle (E.), 1897. –
Unter ihrem Pſeudonym: Frau Po-
tiphar (Dr.), 1892. – Der Nagel im
Herzen (Wiener Volksſt., mit Karl
Krug), o. J. – Ein Kind ſeiner Zeit
(R.), 1908. – Aus Feld u. Wald (Sk.
a. d. Jagd- u. Forſtmannsleben), 1909.

Boguslawski, Albert

von, pſeud.
Friedrich Wernau, * am 24. Dez.
1834 in Berlin, verlebte ſeine Jugend
in Wriezen, ſpäter in Breslau, wo er
das Magdalenen-Gymnaſium beſuchte
und am 1. Juli 1852 in das 10. Jn-
fanterieregiment als Avantageur ein-
trat. Von 1855–60 in Poſen, dann
als Premierleutenant in Breslau
garniſonierend, nahm er an den Feld-
zügen von 1864 und 1866 teil, kam
dann wieder in Poſen in Garniſon,
wurde 1867 Hauptmann, focht im
Kriege gegen Frankreich mit Auszeich-
nung u. wurde nach der Schlacht am
Mont Valérien (19. Jan. 1871) mit
dem eiſernen Kreuze 1. Klaſſe deko-
riert. Nach dem Frieden arbeitete er
fleißig an verſchiedenen kriegswiſſen-
ſchaftlichen Werken, wurde bald Ma-
jor und 1873 Bataillonskommandeur
in Glogau, kam ſpäter in gleicher Ei-
genſchaft zum 6. Grenadierregiment
nach Poſen, wurde 1879 Oberſtleut-
nant, 1883 Oberſt und Kommandeur
des Kolbergſchen Grenadierregiments
Nr. 9 in Stargard i. P., 1886 in glei-
cher Eigenſchaft verſetzt zum Hohen-
[Spaltenumbruch]

Boh
zollernſchen Füſilierregiment Nr. 40
in Köln, 1888 Kommandeur der 21.
Brigade u. Generalmajor in Breslau.
Ende 1890 ließ er ſich zur Dispoſition
ſtellen und Ende 1891 ſchied er als
Generalleutnant aus dem aktiven
Dienſt. Er lebte ſeitdem in Berlin u.
war hier nach verſchiedenen Richtun-
gen hin als Schriftſteller tätig. Er
ſtarb am 7. September 1905. Außer
einer Reihe kriegsgeſchichtlicher und
taktiſcher Schriften veröffentlichte er

S:

Die Kinder des Vaterlands (R.);
VI, 1877. – Die Pflicht (Hiſt. R.),
1895. – Aus bewegten Zeiten (Nn. u.
Sk.), 1897. – Hermine Lüdeking (R.),
1899.

Boh, Minni,

geb. Ankele, wurde
am 11. Juli 1858 zu Geeſtemünde
(Hannover) als die Tochter eines an-
geſehenen Kaufmanns geboren. Schon
früh bekundete ſich der dem Jdealen
zugewendete Sinn des Kindes, doch
begann ihr literariſches Schaffen und
Geſtalten erſt nach ihrer Verheira-
tung mit dem Schriftſteller u. Privat-
gelehrten Dr. Felix Boh (1882), an
deſſen Seite ſie jetzt in Dresden lebt.

S:

Der Flug durchs Zauberland
(2 Orig.-M.), 1890. – Sie will zur
Bühne (Lſp.), 1893. – Jm Nixenſchloß
(Dr. Weihnachtsmärchen), 1896. –
Treu vereint (D.), 1896. – Zu hoch
hinaus (N.), 1904.

Böheimb, Max,

Pſeud. für Max
Beheim-Schwarzbach
; ſ. d.!

*Bohl, Johannes,

geb. am 28.
Dezbr. 1843 in St. Gallen als Sohn
des Kantonsforſtinſpektors Johan-
nes B., beſuchte daſelbſt die Volks-
ſchule, die Realſchule und das Gym-
naſium u. bezog 1862 die Univerſität
Göttingen, wo er Philoſophie u. die
Rechte ſtudierte. Nach drei Semeſtern
in die Heimat zurückgekehrt, genügte
er in St. Gallen ſeiner Militärpflicht,
ſtudierte im Winter 1864–65 in Pa-
ris franzöſiſches Recht, ging dann
aber zum Studium der Theologie
über, dem er in Baſel und Zürich ob-

*
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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 280. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/284>, abgerufen am 24.11.2024.