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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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1901. 4. A. 1905. - Wilhelm Raabe
(Vortrag), 1901. - Jeremias Gott-
helf (Biogr.), 1902. - Kritiker und
Kritikaster. Pro domo et pro arte,
1903. - Martin Luther (Dram. Tri-
logie), 1903. - Lyrische Dichtungen,
1904. - Adolf Stern (Liter. Studie),
1905. - Römische Tragödien (Die
Päpstin Johanna. - Catilina. - Der
Sacco), 1905. - Handbuch zur Ge-
schichte der deutschen Literatur, 1906.
2. A. 1909. - Wilde Zeiten (Rolves
Karsten) (E. aus der Dithmarscher
Geschichte), 1906. - Heinrich Heine
(Auch ein Denkmal), 1906. - Das
Weimarische Hoftheater als Natio-
nalbühne für die deutsche Jugend,
2. Aufl. 1906. - Geschlechtsleben und
Dichtung (Vortrag), 1906. - Fritz
Stavenhagen (Liter. Studie), 1907.
- Heine-Genossen (Zur Charakteristik
der deutschen Poesie u. der deutschen
Parteien), 1907. - Jeremias Gott-
helfs Leben und Schaffen, 1908. -
Chronik des Weimarischen Hofthea-
ters 1817-1907 (Festschrift), 1908.

*Bartels, Daniel,

wurde am
18. Novbr. 1818 zu Lübeck geboren
u. erhielt eine sorgfältige Erziehung.
Nach Übersiedelung seiner Eltern
nach Hamburg erlernte er hier das
Malerhandwerk, bereiste dann als
Gehilfe Deutschland u. etablierte sich
1844 in Hamburg als Meister. Später
wandte er sich dem Lehrfach zu, nahm
aber seit 1853 eine ehrenvolle Stel-
lung im Bureau eines Advokaten da-
selbst ein. Er + am 13. Juni 1889.

S:

Der Grillenscheucher (Ge. in hoch-
und plattdeutscher Sprache); X, (Bd.
9 und 10 auch u. d. T.: Pluckfinken
1882-87), 1866-87. - Plattdeutsche
Gedichte zum Deklamieren (s. Ahrens!)
- Aus meiner Plaudermappe (Plattd.
u. hochd. Ge., sowie prosaische Schrif-
ten), 1890.

*Bartels, Friedrich,

geb. am 11.
Januar 1877 als jüngster Sohn eines
Hofbesitzers in Vorhop in der Lüne-
burger Heide (Hannover) kam nach
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Bar
genossenem Schul- und Privatunter-
richt 1891 auf das Gymnasium in
Celle, das er nach zwei Jahren eigen-
willig verließ, um Schauspieler zu
werden. Nachdem er zwei Jahre lang
als solcher in verschiedenen Städten
Deutschlands privatisiert hatte, kehrte
er auf das Gymnasium in Salzwedel
(Altmark) zurück, wo er an dem Di-
rektor Legerlotz (s. d.!) einen väter-
lichen Freund gewann. Zu Ostern
1900 erhielt er das Reifezeugnis und
ging auf die Universität Leipzig, wo
er nach gründlichem Genuß des stu-
dentischen Verbindungslebens Philo-
sophie u. Literaturgeschichte studierte
u. mit Leidenschaft dichterischen Plä-
nen nachging. Er lebt noch jetzt da-
selbst.

S:

Die schiefmäulige Almuth
(Hist. Lsp.), 1903. 2. A. 1906. - Her-
zog Widukind (Tr.), 1905.

*Bartels, Wanda von,

geb. am
22. März. 1861 auf dem Rittergute
Düsterwalde in Ostpreußen als die
Tochter des Rittergutsbesitzers Her-
mann Grohs, lebte dort bis zu ihrer
Verheiratung mit dem Aquarellmaler
Hans von Bartels in Hamburg
(1882), mit dem sie 1885 nach Mün-
chen übersiedelte. Sie ist seit ihrer
Verheiratung für die verschiedensten
Zeitschriften etc. als Schriftstellerin
tätig.

S:

Aus dem Sonnenflimmern
(Novelletten), 1897. 2. A. 1900. - Die
Hölle (Schsp.), 1900.

*Bartenstein, Karoline Freiin
von,

wurde am 4. Mai 1827 zu Wien
als das jüngste von elf Kindern des
dortigen Stadthauptmanns geboren
und begann nach der Genesung von
einem langen Nervenleiden sich der
schriftstellerischen Tätigkeit zuzuwen-
den. Sie lebt als Ehrenstiftsdame
des adeligen Damenstifts Maria
Schul in Brünn zu Troppau.

S:


Seelenblicke (Ge.), 1876.

*Barth, Hermann,

wurde am
14. Juli 1813 zu Ebersdorf bei Chem-
nitz in Sachsen als der Sohn des dor-
tigen Pfarrers geboren u. von diesem

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1901. 4. A. 1905. – Wilhelm Raabe
(Vortrag), 1901. – Jeremias Gott-
helf (Biogr.), 1902. – Kritiker und
Kritikaſter. Pro domo et pro arte,
1903. – Martin Luther (Dram. Tri-
logie), 1903. – Lyriſche Dichtungen,
1904. – Adolf Stern (Liter. Studie),
1905. – Römiſche Tragödien (Die
Päpſtin Johanna. – Catilina. – Der
Sacco), 1905. – Handbuch zur Ge-
ſchichte der deutſchen Literatur, 1906.
2. A. 1909. – Wilde Zeiten (Rolves
Karſten) (E. aus der Dithmarſcher
Geſchichte), 1906. – Heinrich Heine
(Auch ein Denkmal), 1906. – Das
Weimariſche Hoftheater als Natio-
nalbühne für die deutſche Jugend,
2. Aufl. 1906. – Geſchlechtsleben und
Dichtung (Vortrag), 1906. – Fritz
Stavenhagen (Liter. Studie), 1907.
– Heine-Genoſſen (Zur Charakteriſtik
der deutſchen Poeſie u. der deutſchen
Parteien), 1907. – Jeremias Gott-
helfs Leben und Schaffen, 1908. –
Chronik des Weimariſchen Hofthea-
ters 1817–1907 (Feſtſchrift), 1908.

*Bartels, Daniel,

wurde am
18. Novbr. 1818 zu Lübeck geboren
u. erhielt eine ſorgfältige Erziehung.
Nach Überſiedelung ſeiner Eltern
nach Hamburg erlernte er hier das
Malerhandwerk, bereiſte dann als
Gehilfe Deutſchland u. etablierte ſich
1844 in Hamburg als Meiſter. Später
wandte er ſich dem Lehrfach zu, nahm
aber ſeit 1853 eine ehrenvolle Stel-
lung im Bureau eines Advokaten da-
ſelbſt ein. Er † am 13. Juni 1889.

S:

Der Grillenſcheucher (Ge. in hoch-
und plattdeutſcher Sprache); X, (Bd.
9 und 10 auch u. d. T.: Pluckfinken
1882–87), 1866–87. – Plattdeutſche
Gedichte zum Deklamieren (ſ. Ahrens!)
– Aus meiner Plaudermappe (Plattd.
u. hochd. Ge., ſowie proſaiſche Schrif-
ten), 1890.

*Bartels, Friedrich,

geb. am 11.
Januar 1877 als jüngſter Sohn eines
Hofbeſitzers in Vorhop in der Lüne-
burger Heide (Hannover) kam nach
[Spaltenumbruch]

Bar
genoſſenem Schul- und Privatunter-
richt 1891 auf das Gymnaſium in
Celle, das er nach zwei Jahren eigen-
willig verließ, um Schauſpieler zu
werden. Nachdem er zwei Jahre lang
als ſolcher in verſchiedenen Städten
Deutſchlands privatiſiert hatte, kehrte
er auf das Gymnaſium in Salzwedel
(Altmark) zurück, wo er an dem Di-
rektor Legerlotz (ſ. d.!) einen väter-
lichen Freund gewann. Zu Oſtern
1900 erhielt er das Reifezeugnis und
ging auf die Univerſität Leipzig, wo
er nach gründlichem Genuß des ſtu-
dentiſchen Verbindungslebens Philo-
ſophie u. Literaturgeſchichte ſtudierte
u. mit Leidenſchaft dichteriſchen Plä-
nen nachging. Er lebt noch jetzt da-
ſelbſt.

S:

Die ſchiefmäulige Almuth
(Hiſt. Lſp.), 1903. 2. A. 1906. – Her-
zog Widukind (Tr.), 1905.

*Bartels, Wanda von,

geb. am
22. März. 1861 auf dem Rittergute
Düſterwalde in Oſtpreußen als die
Tochter des Rittergutsbeſitzers Her-
mann Grohs, lebte dort bis zu ihrer
Verheiratung mit dem Aquarellmaler
Hans von Bartels in Hamburg
(1882), mit dem ſie 1885 nach Mün-
chen überſiedelte. Sie iſt ſeit ihrer
Verheiratung für die verſchiedenſten
Zeitſchriften ꝛc. als Schriftſtellerin
tätig.

S:

Aus dem Sonnenflimmern
(Novelletten), 1897. 2. A. 1900. – Die
Hölle (Schſp.), 1900.

*Bartenſtein, Karoline Freiin
von,

wurde am 4. Mai 1827 zu Wien
als das jüngſte von elf Kindern des
dortigen Stadthauptmanns geboren
und begann nach der Geneſung von
einem langen Nervenleiden ſich der
ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit zuzuwen-
den. Sie lebt als Ehrenſtiftsdame
des adeligen Damenſtifts Maria
Schul in Brünn zu Troppau.

S:


Seelenblicke (Ge.), 1876.

*Barth, Hermann,

wurde am
14. Juli 1813 zu Ebersdorf bei Chem-
nitz in Sachſen als der Sohn des dor-
tigen Pfarrers geboren u. von dieſem

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[124/0128] Bar Bar 1901. 4. A. 1905. – Wilhelm Raabe (Vortrag), 1901. – Jeremias Gott- helf (Biogr.), 1902. – Kritiker und Kritikaſter. Pro domo et pro arte, 1903. – Martin Luther (Dram. Tri- logie), 1903. – Lyriſche Dichtungen, 1904. – Adolf Stern (Liter. Studie), 1905. – Römiſche Tragödien (Die Päpſtin Johanna. – Catilina. – Der Sacco), 1905. – Handbuch zur Ge- ſchichte der deutſchen Literatur, 1906. 2. A. 1909. – Wilde Zeiten (Rolves Karſten) (E. aus der Dithmarſcher Geſchichte), 1906. – Heinrich Heine (Auch ein Denkmal), 1906. – Das Weimariſche Hoftheater als Natio- nalbühne für die deutſche Jugend, 2. Aufl. 1906. – Geſchlechtsleben und Dichtung (Vortrag), 1906. – Fritz Stavenhagen (Liter. Studie), 1907. – Heine-Genoſſen (Zur Charakteriſtik der deutſchen Poeſie u. der deutſchen Parteien), 1907. – Jeremias Gott- helfs Leben und Schaffen, 1908. – Chronik des Weimariſchen Hofthea- ters 1817–1907 (Feſtſchrift), 1908. *Bartels, Daniel, wurde am 18. Novbr. 1818 zu Lübeck geboren u. erhielt eine ſorgfältige Erziehung. Nach Überſiedelung ſeiner Eltern nach Hamburg erlernte er hier das Malerhandwerk, bereiſte dann als Gehilfe Deutſchland u. etablierte ſich 1844 in Hamburg als Meiſter. Später wandte er ſich dem Lehrfach zu, nahm aber ſeit 1853 eine ehrenvolle Stel- lung im Bureau eines Advokaten da- ſelbſt ein. Er † am 13. Juni 1889. S: Der Grillenſcheucher (Ge. in hoch- und plattdeutſcher Sprache); X, (Bd. 9 und 10 auch u. d. T.: Pluckfinken 1882–87), 1866–87. – Plattdeutſche Gedichte zum Deklamieren (ſ. Ahrens!) – Aus meiner Plaudermappe (Plattd. u. hochd. Ge., ſowie proſaiſche Schrif- ten), 1890. *Bartels, Friedrich, geb. am 11. Januar 1877 als jüngſter Sohn eines Hofbeſitzers in Vorhop in der Lüne- burger Heide (Hannover) kam nach genoſſenem Schul- und Privatunter- richt 1891 auf das Gymnaſium in Celle, das er nach zwei Jahren eigen- willig verließ, um Schauſpieler zu werden. Nachdem er zwei Jahre lang als ſolcher in verſchiedenen Städten Deutſchlands privatiſiert hatte, kehrte er auf das Gymnaſium in Salzwedel (Altmark) zurück, wo er an dem Di- rektor Legerlotz (ſ. d.!) einen väter- lichen Freund gewann. Zu Oſtern 1900 erhielt er das Reifezeugnis und ging auf die Univerſität Leipzig, wo er nach gründlichem Genuß des ſtu- dentiſchen Verbindungslebens Philo- ſophie u. Literaturgeſchichte ſtudierte u. mit Leidenſchaft dichteriſchen Plä- nen nachging. Er lebt noch jetzt da- ſelbſt. S: Die ſchiefmäulige Almuth (Hiſt. Lſp.), 1903. 2. A. 1906. – Her- zog Widukind (Tr.), 1905. *Bartels, Wanda von, geb. am 22. März. 1861 auf dem Rittergute Düſterwalde in Oſtpreußen als die Tochter des Rittergutsbeſitzers Her- mann Grohs, lebte dort bis zu ihrer Verheiratung mit dem Aquarellmaler Hans von Bartels in Hamburg (1882), mit dem ſie 1885 nach Mün- chen überſiedelte. Sie iſt ſeit ihrer Verheiratung für die verſchiedenſten Zeitſchriften ꝛc. als Schriftſtellerin tätig. S: Aus dem Sonnenflimmern (Novelletten), 1897. 2. A. 1900. – Die Hölle (Schſp.), 1900. *Bartenſtein, Karoline Freiin von, wurde am 4. Mai 1827 zu Wien als das jüngſte von elf Kindern des dortigen Stadthauptmanns geboren und begann nach der Geneſung von einem langen Nervenleiden ſich der ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit zuzuwen- den. Sie lebt als Ehrenſtiftsdame des adeligen Damenſtifts Maria Schul in Brünn zu Troppau. S: Seelenblicke (Ge.), 1876. *Barth, Hermann, wurde am 14. Juli 1813 zu Ebersdorf bei Chem- nitz in Sachſen als der Sohn des dor- tigen Pfarrers geboren u. von dieſem *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/128>, abgerufen am 23.11.2024.