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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Bae
Humor.), 1903. - Nette Geschichten
(desgl.), 1903. 2. A. 1904. - Das
Fest der roten Rose (Nn. u. Humor.),
1903. - Das Filigran-Herz (R., übers.),
1906. - "Wär' nicht die Liebe ..."
(Ge.), 1.-4. A. 1906. - Die Millionen-
Erbin (R., übers.), 1906.

Baer, Jda,

geb. 1875 in Homburg
vor der Höhe, lebt (1897) daselbst.

S:

Gute Kameraden (E.), 1896.

*Baer, Edle von Huthorn,


Marie Hermes Elisabeth von, wurde
1866 auf dem Landgute Wallküll in
Estland als Tochter des Gutsbesitzers
Hermann von B. geboren, den sie in-
des schon im dritten Lebensjahre
durch den Tod verlor. Die Mutter
siedelte darauf mit ihren Kindern
nach Dresden über und verheiratete
sich wieder, und zwar mit ihrem
Schwager, dem Kapitän zur See Au-
gust von B., ältesten Sohne des Na-
turforschers Karl Ernst von B. Auf
dem Landgute Jessen bei Pirna ge-
noß Marie mit ihren beiden Geschwi-
stern gemeinsam den Unterricht durch
Privatlehrer und besuchte vom elften
Jahre an das Jnstitut des Frl. Anna
Edlinger in Dresden. Sie beschäf-
tigte sich später viel mit kunstgewerb-
lichen Arbeiten, mit Malerei u. Holz-
brennerei, um sich dann durch Sport
und wirtschaftliche Tätigkeit wieder
zu erfrischen. Frohsinn und Humor
herrschten in ihrem ferneren Leben
vor u. kamen nicht nur in vielen Ge-
legenheitsgedichten zu Familienfesten,
sondern seit 1901 auch in ihren der
Öffentlichkeit übergebenen Arbeiten
zum Ausdruck. Die Dichterin hat
ihren Wohnsitz in Blasewitz bei Dres-
den.

S:

Jrdische Engelchen u. Ben-
gelchen (Kinderbilder für Erwach-
sene), 1905. - Geschichten aus dem
Spessart, 1905. - Regentropfen und
Sonnenstrahlen (Lr. u. Dn.), 1907.

Bär, Michel,

Pseud. für Eduard
Daelen;
s. d.!

Baer (eigentlich Baar), Oswald,


geb. am 2. April 1847 zu Lüben in
[Spaltenumbruch]

Bar
Schlesien, besuchte das Gymnasium
in Liegnitz u. studierte darauf an der
Universität Breslau Medizin. Er
war dann mehrere Jahre Assistent an
der Klinik des Augenarztes Professor
Hermann Cohn daselbst, wurde 1874
Sekundärarzt an der Universitäts-
klinik unter Prof. Förster und 1878
Assistenzarzt an der chirurgischen Pri-
vatklinik des Professors Fischer. Seit
1888 lebt er als Spezialarzt für Au-
genheilkunde u. Chirurgie in Hirsch-
berg in Schlesien u. erhielt hier nach
einigen Jahren den Titel eines Sa-
nitätsrates. Als eifriges Mitglied
des Riesengebirgsvereins erwarb er
sich um die Touristen besondere Ver-
dienste durch seine Bemühungen um
die Hebung der Verpflegungsstatio-
nen im Riesengebirge.

S:

Durch den
R. G. V. (d. i. Riesengebirgsverein)
(Lsp.), 1886. - Der Engel von Ruh-
berg, 1889. - Jn Rübezahls Revier,
1889. - Bergblumen (Bilder u. Lr. a.
d. Riesengebirge), 1892.

Baer, Salomon,

pseud. Claus
Baer,
geb. 31. Mai 1870 in Ober-
dorf (Württemberg), lebt (1891) als
cand. med. in München.

S:

Rosen
und Zypressen (Ge.), 1890.

*Barach, Moritz,

pseudon. Dr.
Märzroth, wurde am 21. März
1818 in Wien geboren, studierte da-
selbst u. widmete sich dann ausschließ-
lich der schriftstellerischen Laufbahn.
Seit 1837 arbeitete er an verschiede-
nen Zeitschriften, die er vorzugsweise
mit gelungenen Humoresken bediente,
so an Bäuerles "Theaterzeitung", an
Saphirs "Humorist", an Schuma-
chers "Gegenwart", gab das humo-
ristische Album "Brausepulver" (II,
1846-47) heraus, rief die humoristi-
schen Zeitschriften "Der Komet" und
"Die komische Welt" ins Leben und
gründete die Zeitschrift "Wiener
Feuilleton", die er unter Mitwirkung
der bedeutendsten Schriftsteller meh-
rere Jahre edierte. Jn den sechziger
Jahren schrieb er für "Über Land

*


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Bae
Humor.), 1903. – Nette Geſchichten
(desgl.), 1903. 2. A. 1904. – Das
Feſt der roten Roſe (Nn. u. Humor.),
1903. – Das Filigran-Herz (R., überſ.),
1906. – „Wär’ nicht die Liebe ...“
(Ge.), 1.–4. A. 1906. – Die Millionen-
Erbin (R., überſ.), 1906.

Baer, Jda,

geb. 1875 in Homburg
vor der Höhe, lebt (1897) daſelbſt.

S:

Gute Kameraden (E.), 1896.

*Baer, Edle von Huthorn,


Marie Hermes Eliſabeth von, wurde
1866 auf dem Landgute Wallküll in
Eſtland als Tochter des Gutsbeſitzers
Hermann von B. geboren, den ſie in-
des ſchon im dritten Lebensjahre
durch den Tod verlor. Die Mutter
ſiedelte darauf mit ihren Kindern
nach Dresden über und verheiratete
ſich wieder, und zwar mit ihrem
Schwager, dem Kapitän zur See Au-
guſt von B., älteſten Sohne des Na-
turforſchers Karl Ernſt von B. Auf
dem Landgute Jeſſen bei Pirna ge-
noß Marie mit ihren beiden Geſchwi-
ſtern gemeinſam den Unterricht durch
Privatlehrer und beſuchte vom elften
Jahre an das Jnſtitut des Frl. Anna
Edlinger in Dresden. Sie beſchäf-
tigte ſich ſpäter viel mit kunſtgewerb-
lichen Arbeiten, mit Malerei u. Holz-
brennerei, um ſich dann durch Sport
und wirtſchaftliche Tätigkeit wieder
zu erfriſchen. Frohſinn und Humor
herrſchten in ihrem ferneren Leben
vor u. kamen nicht nur in vielen Ge-
legenheitsgedichten zu Familienfeſten,
ſondern ſeit 1901 auch in ihren der
Öffentlichkeit übergebenen Arbeiten
zum Ausdruck. Die Dichterin hat
ihren Wohnſitz in Blaſewitz bei Dres-
den.

S:

Jrdiſche Engelchen u. Ben-
gelchen (Kinderbilder für Erwach-
ſene), 1905. – Geſchichten aus dem
Speſſart, 1905. – Regentropfen und
Sonnenſtrahlen (Lr. u. Dn.), 1907.

Bär, Michel,

Pſeud. für Eduard
Daelen;
ſ. d.!

Baer (eigentlich Baar), Oswald,


geb. am 2. April 1847 zu Lüben in
[Spaltenumbruch]

Bar
Schleſien, beſuchte das Gymnaſium
in Liegnitz u. ſtudierte darauf an der
Univerſität Breslau Medizin. Er
war dann mehrere Jahre Aſſiſtent an
der Klinik des Augenarztes Profeſſor
Hermann Cohn daſelbſt, wurde 1874
Sekundärarzt an der Univerſitäts-
klinik unter Prof. Förſter und 1878
Aſſiſtenzarzt an der chirurgiſchen Pri-
vatklinik des Profeſſors Fiſcher. Seit
1888 lebt er als Spezialarzt für Au-
genheilkunde u. Chirurgie in Hirſch-
berg in Schleſien u. erhielt hier nach
einigen Jahren den Titel eines Sa-
nitätsrates. Als eifriges Mitglied
des Rieſengebirgsvereins erwarb er
ſich um die Touriſten beſondere Ver-
dienſte durch ſeine Bemühungen um
die Hebung der Verpflegungsſtatio-
nen im Rieſengebirge.

S:

Durch den
R. G. V. (d. i. Rieſengebirgsverein)
(Lſp.), 1886. – Der Engel von Ruh-
berg, 1889. – Jn Rübezahls Revier,
1889. – Bergblumen (Bilder u. Lr. a.
d. Rieſengebirge), 1892.

Baer, Salomon,

pſeud. Claus
Baer,
geb. 31. Mai 1870 in Ober-
dorf (Württemberg), lebt (1891) als
cand. med. in München.

S:

Roſen
und Zypreſſen (Ge.), 1890.

*Barach, Moritz,

pſeudon. Dr.
Märzroth, wurde am 21. März
1818 in Wien geboren, ſtudierte da-
ſelbſt u. widmete ſich dann ausſchließ-
lich der ſchriftſtelleriſchen Laufbahn.
Seit 1837 arbeitete er an verſchiede-
nen Zeitſchriften, die er vorzugsweiſe
mit gelungenen Humoresken bediente,
ſo an Bäuerles „Theaterzeitung“, an
Saphirs „Humoriſt“, an Schuma-
chers „Gegenwart“, gab das humo-
riſtiſche Album „Brauſepulver“ (II,
1846–47) heraus, rief die humoriſti-
ſchen Zeitſchriften „Der Komet“ und
„Die komiſche Welt“ ins Leben und
gründete die Zeitſchrift „Wiener
Feuilleton“, die er unter Mitwirkung
der bedeutendſten Schriftſteller meh-
rere Jahre edierte. Jn den ſechziger
Jahren ſchrieb er für „Über Land

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[116/0120] Bae Bar Humor.), 1903. – Nette Geſchichten (desgl.), 1903. 2. A. 1904. – Das Feſt der roten Roſe (Nn. u. Humor.), 1903. – Das Filigran-Herz (R., überſ.), 1906. – „Wär’ nicht die Liebe ...“ (Ge.), 1.–4. A. 1906. – Die Millionen- Erbin (R., überſ.), 1906. Baer, Jda, geb. 1875 in Homburg vor der Höhe, lebt (1897) daſelbſt. S: Gute Kameraden (E.), 1896. *Baer, Edle von Huthorn, Marie Hermes Eliſabeth von, wurde 1866 auf dem Landgute Wallküll in Eſtland als Tochter des Gutsbeſitzers Hermann von B. geboren, den ſie in- des ſchon im dritten Lebensjahre durch den Tod verlor. Die Mutter ſiedelte darauf mit ihren Kindern nach Dresden über und verheiratete ſich wieder, und zwar mit ihrem Schwager, dem Kapitän zur See Au- guſt von B., älteſten Sohne des Na- turforſchers Karl Ernſt von B. Auf dem Landgute Jeſſen bei Pirna ge- noß Marie mit ihren beiden Geſchwi- ſtern gemeinſam den Unterricht durch Privatlehrer und beſuchte vom elften Jahre an das Jnſtitut des Frl. Anna Edlinger in Dresden. Sie beſchäf- tigte ſich ſpäter viel mit kunſtgewerb- lichen Arbeiten, mit Malerei u. Holz- brennerei, um ſich dann durch Sport und wirtſchaftliche Tätigkeit wieder zu erfriſchen. Frohſinn und Humor herrſchten in ihrem ferneren Leben vor u. kamen nicht nur in vielen Ge- legenheitsgedichten zu Familienfeſten, ſondern ſeit 1901 auch in ihren der Öffentlichkeit übergebenen Arbeiten zum Ausdruck. Die Dichterin hat ihren Wohnſitz in Blaſewitz bei Dres- den. S: Jrdiſche Engelchen u. Ben- gelchen (Kinderbilder für Erwach- ſene), 1905. – Geſchichten aus dem Speſſart, 1905. – Regentropfen und Sonnenſtrahlen (Lr. u. Dn.), 1907. Bär, Michel, Pſeud. für Eduard Daelen; ſ. d.! Baer (eigentlich Baar), Oswald, geb. am 2. April 1847 zu Lüben in Schleſien, beſuchte das Gymnaſium in Liegnitz u. ſtudierte darauf an der Univerſität Breslau Medizin. Er war dann mehrere Jahre Aſſiſtent an der Klinik des Augenarztes Profeſſor Hermann Cohn daſelbſt, wurde 1874 Sekundärarzt an der Univerſitäts- klinik unter Prof. Förſter und 1878 Aſſiſtenzarzt an der chirurgiſchen Pri- vatklinik des Profeſſors Fiſcher. Seit 1888 lebt er als Spezialarzt für Au- genheilkunde u. Chirurgie in Hirſch- berg in Schleſien u. erhielt hier nach einigen Jahren den Titel eines Sa- nitätsrates. Als eifriges Mitglied des Rieſengebirgsvereins erwarb er ſich um die Touriſten beſondere Ver- dienſte durch ſeine Bemühungen um die Hebung der Verpflegungsſtatio- nen im Rieſengebirge. S: Durch den R. G. V. (d. i. Rieſengebirgsverein) (Lſp.), 1886. – Der Engel von Ruh- berg, 1889. – Jn Rübezahls Revier, 1889. – Bergblumen (Bilder u. Lr. a. d. Rieſengebirge), 1892. Baer, Salomon, pſeud. Claus Baer, geb. 31. Mai 1870 in Ober- dorf (Württemberg), lebt (1891) als cand. med. in München. S: Roſen und Zypreſſen (Ge.), 1890. *Barach, Moritz, pſeudon. Dr. Märzroth, wurde am 21. März 1818 in Wien geboren, ſtudierte da- ſelbſt u. widmete ſich dann ausſchließ- lich der ſchriftſtelleriſchen Laufbahn. Seit 1837 arbeitete er an verſchiede- nen Zeitſchriften, die er vorzugsweiſe mit gelungenen Humoresken bediente, ſo an Bäuerles „Theaterzeitung“, an Saphirs „Humoriſt“, an Schuma- chers „Gegenwart“, gab das humo- riſtiſche Album „Brauſepulver“ (II, 1846–47) heraus, rief die humoriſti- ſchen Zeitſchriften „Der Komet“ und „Die komiſche Welt“ ins Leben und gründete die Zeitſchrift „Wiener Feuilleton“, die er unter Mitwirkung der bedeutendſten Schriftſteller meh- rere Jahre edierte. Jn den ſechziger Jahren ſchrieb er für „Über Land *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/120>, abgerufen am 23.11.2024.