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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Cla
in Heiligenstedten u. 1883 Pastor in
Süderlügum, im Januar 1884 aber
vom Amte suspendiert u. Ende 1885
desselben entsetzt. Jm Januar 1887
erhielt er jedoch auf Entscheidung des
Ministers sein Pfarramt wieder.

S:


Laub und Knospen (Ge.), 1877. - Ge-
rettet (3 Geschn.), 1883. - Honnig-
dröppen, 1885.

*Clausen, Ernst Alexander,

pseu-
don. Claus Zehren, wurde am 18.
Septbr. 1861 in Aurich (Hannover)
als der Sohn eines hannoverschen
Artillerieoffiziers geboren, der nach
der Schlacht von Langensalza seinen
Abschied nahm. Nachdem der Sohn
seine Reife für die Universität er-
langt hatte (1882), trat er als Offi-
zieradjunkt in das sächsische Schützen-
regiment Nr. 108 ein und verbrachte
in demselben seine ganze Dienstzeit.
Rücksichten auf die Gesundheit seiner
Gattin wie auch die Neigung zu lite-
rarischer Tätigkeit, der er sich schon
als Leutnant hingegeben, veranlaß-
ten ihn, 1896 als Hauptmann seinen
Abschied zu nehmen. Er zog zunächst
nach Berchtesgaden, verlegte aber
Ostern 1899 seinen Wohnsitz nach Eise-
nach und 1906 nach Straßburg i. Els.
Schriftstellerische Arbeiten u. wissen-
schaftliche Studien, soweit sie zum
Verständnis der geistigen Bestrebun-
gen unserer Zeit dienen, insonderheit
das Studium d. neueren Philosophie,
füllen seine Mußestunden aus.

S:


Über Klippen (E.), 1888. - Sein Ge-
nius (Eine Künstlergesch.), 1893. -
Die Brüder (R.), 1895. - Der Ehe
Ring (N.), 1897. - Judas (R.), 1896.
- Henny hurra! (R.), 1898. - Frei-
mütige Bekenntnisse, 1899. - Am
Schwungrad der Zeit (R.), 1901. -
Ums Heimrecht (Schsp.), 1902. - Die
Männerwage (Lsp.), 1903. - Zwischen
Lachen u. Weinen (Nn.), 1903. - Mo-
derne Seelen (Satir. P.), 1903. - D'r
Kindbetter (Schw., m. Ferd. Bastian),
1908.

Clausius, Sabine,

geb. Kühn,
[Spaltenumbruch]

Cla
wurde am 26. Febr. 1856 in Guhrau
in Schlesien als die Tochter eines
Kreisrichters geboren, der bald dar-
auf nach Groß Glogau versetzt wurde.
Hier verlebte Sabine ihre Jugend.
Nach ihrer Verheiratung mit einem
preußischen Offizier folgte das übliche
Nomadenleben, das sie kreuz u. quer
durch das deutsche Vaterland führte,
ihr aber auch Gelegenheit bot, zahl-
reiche Menschen mit ihren Licht- und
Schattenseiten kennen zu lernen. Seit
einigen Jahren hat sie nun ihren festen
Wohnsitz in Charlottenburg.

S:

Die
Schatzsucherin. Eine gute Partie (2
Nn.), 1904. - Recht und Pflicht. Pik-
Sieben (2 Nn.), 1904. - Jeder seines
Glückes Schmied (R.), 1904. - Auge
um Auge (N. a. e. Seestadt), 1905. -
Die Gemblows (N.), 1905. - Jm Him-
melreich (R.), 1907. - Vivat sequens
(R. a. d. Großstadt), 1908.

*Clausnitzer-Hennes, Marie,


wurde am 11. Mai 1824 zu Endschütz
bei Weida im Weimarischen geboren,
wo ihr Vater Pfarrer war. Nach dem
Tode desselben lebte sie mit ihrer
Mutter in Weida, und dort entstan-
den ihre zahlreichen, zuerst im "Jllu-
strierten Familien-Journal" veröf-
fentlichten und mit großem Beifall
aufgenommenen Gedichte. Durch das
Lied "Wie reich!", das von dem Mu-
siker Aloys Hennes in Mainz
komponiert ward, wurde Marie C.
mit letzterem in einen Briefwechsel
verflochten, der schließlich zu einer
ehelichen Verbindung zwischen Dich-
terin und Komponisten führte (1859).
Nach ihrer Verheiratung lebte sie zu-
erst in Castell bei Mainz, dann in
Mainz und seit 1861 in Wiesbaden,
wo sie nach langem Leiden am 21.
Jan. 1864 an der Auszehrung starb.

S:

Gedichte, 1858. - Neue Gedichte,
1861.

Clauß, Dr. Wilhelm,

Pseud. für
Wilhelm Schneider; s. d.!

Claußen, Anna Auguste Hen-
riette,

* am 5 Juni 1814 in Teten-

*


[Spaltenumbruch]

Cla
in Heiligenſtedten u. 1883 Paſtor in
Süderlügum, im Januar 1884 aber
vom Amte ſuspendiert u. Ende 1885
desſelben entſetzt. Jm Januar 1887
erhielt er jedoch auf Entſcheidung des
Miniſters ſein Pfarramt wieder.

S:


Laub und Knoſpen (Ge.), 1877. – Ge-
rettet (3 Geſchn.), 1883. – Honnig-
dröppen, 1885.

*Clauſen, Ernſt Alexander,

pſeu-
don. Claus Zehren, wurde am 18.
Septbr. 1861 in Aurich (Hannover)
als der Sohn eines hannoverſchen
Artillerieoffiziers geboren, der nach
der Schlacht von Langenſalza ſeinen
Abſchied nahm. Nachdem der Sohn
ſeine Reife für die Univerſität er-
langt hatte (1882), trat er als Offi-
zieradjunkt in das ſächſiſche Schützen-
regiment Nr. 108 ein und verbrachte
in demſelben ſeine ganze Dienſtzeit.
Rückſichten auf die Geſundheit ſeiner
Gattin wie auch die Neigung zu lite-
rariſcher Tätigkeit, der er ſich ſchon
als Leutnant hingegeben, veranlaß-
ten ihn, 1896 als Hauptmann ſeinen
Abſchied zu nehmen. Er zog zunächſt
nach Berchtesgaden, verlegte aber
Oſtern 1899 ſeinen Wohnſitz nach Eiſe-
nach und 1906 nach Straßburg i. Elſ.
Schriftſtelleriſche Arbeiten u. wiſſen-
ſchaftliche Studien, ſoweit ſie zum
Verſtändnis der geiſtigen Beſtrebun-
gen unſerer Zeit dienen, inſonderheit
das Studium d. neueren Philoſophie,
füllen ſeine Mußeſtunden aus.

S:


Über Klippen (E.), 1888. – Sein Ge-
nius (Eine Künſtlergeſch.), 1893. –
Die Brüder (R.), 1895. – Der Ehe
Ring (N.), 1897. – Judas (R.), 1896.
– Henny hurra! (R.), 1898. – Frei-
mütige Bekenntniſſe, 1899. – Am
Schwungrad der Zeit (R.), 1901. –
Ums Heimrecht (Schſp.), 1902. – Die
Männerwage (Lſp.), 1903. – Zwiſchen
Lachen u. Weinen (Nn.), 1903. – Mo-
derne Seelen (Satir. P.), 1903. – D’r
Kindbetter (Schw., m. Ferd. Baſtian),
1908.

Clauſius, Sabine,

geb. Kühn,
[Spaltenumbruch]

Cla
wurde am 26. Febr. 1856 in Guhrau
in Schleſien als die Tochter eines
Kreisrichters geboren, der bald dar-
auf nach Groß Glogau verſetzt wurde.
Hier verlebte Sabine ihre Jugend.
Nach ihrer Verheiratung mit einem
preußiſchen Offizier folgte das übliche
Nomadenleben, das ſie kreuz u. quer
durch das deutſche Vaterland führte,
ihr aber auch Gelegenheit bot, zahl-
reiche Menſchen mit ihren Licht- und
Schattenſeiten kennen zu lernen. Seit
einigen Jahren hat ſie nun ihren feſten
Wohnſitz in Charlottenburg.

S:

Die
Schatzſucherin. Eine gute Partie (2
Nn.), 1904. – Recht und Pflicht. Pik-
Sieben (2 Nn.), 1904. – Jeder ſeines
Glückes Schmied (R.), 1904. – Auge
um Auge (N. a. e. Seeſtadt), 1905. –
Die Gemblows (N.), 1905. – Jm Him-
melreich (R.), 1907. – Vivat sequens
(R. a. d. Großſtadt), 1908.

*Clausnitzer-Hennes, Marie,


wurde am 11. Mai 1824 zu Endſchütz
bei Weida im Weimariſchen geboren,
wo ihr Vater Pfarrer war. Nach dem
Tode desſelben lebte ſie mit ihrer
Mutter in Weida, und dort entſtan-
den ihre zahlreichen, zuerſt im „Jllu-
ſtrierten Familien-Journal“ veröf-
fentlichten und mit großem Beifall
aufgenommenen Gedichte. Durch das
Lied „Wie reich!“, das von dem Mu-
ſiker Aloys Hennes in Mainz
komponiert ward, wurde Marie C.
mit letzterem in einen Briefwechſel
verflochten, der ſchließlich zu einer
ehelichen Verbindung zwiſchen Dich-
terin und Komponiſten führte (1859).
Nach ihrer Verheiratung lebte ſie zu-
erſt in Caſtell bei Mainz, dann in
Mainz und ſeit 1861 in Wiesbaden,
wo ſie nach langem Leiden am 21.
Jan. 1864 an der Auszehrung ſtarb.

S:

Gedichte, 1858. – Neue Gedichte,
1861.

Clauß, Dr. Wilhelm,

Pſeud. für
Wilhelm Schneider; ſ. d.!

Claußen, Anna Auguſte Hen-
riette,

* am 5 Juni 1814 in Teten-

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[427/0431] Cla Cla in Heiligenſtedten u. 1883 Paſtor in Süderlügum, im Januar 1884 aber vom Amte ſuspendiert u. Ende 1885 desſelben entſetzt. Jm Januar 1887 erhielt er jedoch auf Entſcheidung des Miniſters ſein Pfarramt wieder. S: Laub und Knoſpen (Ge.), 1877. – Ge- rettet (3 Geſchn.), 1883. – Honnig- dröppen, 1885. *Clauſen, Ernſt Alexander, pſeu- don. Claus Zehren, wurde am 18. Septbr. 1861 in Aurich (Hannover) als der Sohn eines hannoverſchen Artillerieoffiziers geboren, der nach der Schlacht von Langenſalza ſeinen Abſchied nahm. Nachdem der Sohn ſeine Reife für die Univerſität er- langt hatte (1882), trat er als Offi- zieradjunkt in das ſächſiſche Schützen- regiment Nr. 108 ein und verbrachte in demſelben ſeine ganze Dienſtzeit. Rückſichten auf die Geſundheit ſeiner Gattin wie auch die Neigung zu lite- rariſcher Tätigkeit, der er ſich ſchon als Leutnant hingegeben, veranlaß- ten ihn, 1896 als Hauptmann ſeinen Abſchied zu nehmen. Er zog zunächſt nach Berchtesgaden, verlegte aber Oſtern 1899 ſeinen Wohnſitz nach Eiſe- nach und 1906 nach Straßburg i. Elſ. Schriftſtelleriſche Arbeiten u. wiſſen- ſchaftliche Studien, ſoweit ſie zum Verſtändnis der geiſtigen Beſtrebun- gen unſerer Zeit dienen, inſonderheit das Studium d. neueren Philoſophie, füllen ſeine Mußeſtunden aus. S: Über Klippen (E.), 1888. – Sein Ge- nius (Eine Künſtlergeſch.), 1893. – Die Brüder (R.), 1895. – Der Ehe Ring (N.), 1897. – Judas (R.), 1896. – Henny hurra! (R.), 1898. – Frei- mütige Bekenntniſſe, 1899. – Am Schwungrad der Zeit (R.), 1901. – Ums Heimrecht (Schſp.), 1902. – Die Männerwage (Lſp.), 1903. – Zwiſchen Lachen u. Weinen (Nn.), 1903. – Mo- derne Seelen (Satir. P.), 1903. – D’r Kindbetter (Schw., m. Ferd. Baſtian), 1908. Clauſius, Sabine, geb. Kühn, wurde am 26. Febr. 1856 in Guhrau in Schleſien als die Tochter eines Kreisrichters geboren, der bald dar- auf nach Groß Glogau verſetzt wurde. Hier verlebte Sabine ihre Jugend. Nach ihrer Verheiratung mit einem preußiſchen Offizier folgte das übliche Nomadenleben, das ſie kreuz u. quer durch das deutſche Vaterland führte, ihr aber auch Gelegenheit bot, zahl- reiche Menſchen mit ihren Licht- und Schattenſeiten kennen zu lernen. Seit einigen Jahren hat ſie nun ihren feſten Wohnſitz in Charlottenburg. S: Die Schatzſucherin. Eine gute Partie (2 Nn.), 1904. – Recht und Pflicht. Pik- Sieben (2 Nn.), 1904. – Jeder ſeines Glückes Schmied (R.), 1904. – Auge um Auge (N. a. e. Seeſtadt), 1905. – Die Gemblows (N.), 1905. – Jm Him- melreich (R.), 1907. – Vivat sequens (R. a. d. Großſtadt), 1908. *Clausnitzer-Hennes, Marie, wurde am 11. Mai 1824 zu Endſchütz bei Weida im Weimariſchen geboren, wo ihr Vater Pfarrer war. Nach dem Tode desſelben lebte ſie mit ihrer Mutter in Weida, und dort entſtan- den ihre zahlreichen, zuerſt im „Jllu- ſtrierten Familien-Journal“ veröf- fentlichten und mit großem Beifall aufgenommenen Gedichte. Durch das Lied „Wie reich!“, das von dem Mu- ſiker Aloys Hennes in Mainz komponiert ward, wurde Marie C. mit letzterem in einen Briefwechſel verflochten, der ſchließlich zu einer ehelichen Verbindung zwiſchen Dich- terin und Komponiſten führte (1859). Nach ihrer Verheiratung lebte ſie zu- erſt in Caſtell bei Mainz, dann in Mainz und ſeit 1861 in Wiesbaden, wo ſie nach langem Leiden am 21. Jan. 1864 an der Auszehrung ſtarb. S: Gedichte, 1858. – Neue Gedichte, 1861. Clauß, Dr. Wilhelm, Pſeud. für Wilhelm Schneider; ſ. d.! Claußen, Anna Auguſte Hen- riette, * am 5 Juni 1814 in Teten- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 427. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/431>, abgerufen am 27.11.2024.