Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Bün
Gelegenheiten seine rhetorischen Mit-
tel und seine geistvolle Persönlichkeit
in den Dienst der schönen Künste. Er
starb in der Nacht vom 20. zum 21.
August 1905.

S:

Saul (Tr.), 1873.
- Ein korsisches Trauerspiel (Tr.),
1873. - Die Kopisten (Lsp.), 1875. -
Durch Frost und Gluten (Ge.), 1877.
4. A. 1904. - Der junge Mönch (No-
vellette in Lrn.), 1878. - Lebende Bil-
der (Lsp.), 1880. - Die Malteser (Tr.),
1884. 2. A. 1897. - Gerold Wendel
(Tr.), 1884. - Eine neue Welt (Dr.),
1885. - Vier Novellen (Ganymed -
Narzissus - Das Heiligenbildchen -
Die schwebenden Gärten der Semira-
mis), 1888. - Der verlorene Sohn
(Schsp.), 1890. - Die Arbeiter (Dr.),
1893. - Timon von Athen (Tr. mit Be-
nutzung der D. Shakespeares), 1894.
- Ganymed (N.), 1897. - Das Frie-
denshaus (Eine Sonderlingsgesch. a.
der Gegenwart), 1897. - Der vierte
Akt. Die Hausfreundin (Nn.), 1897.
- Viktoria (Schsp.). Aus der Ferne
(Lsp.), 1897. - Ahasver (Musikdrama),
1904.

Bünau, Margarete Henriette
Gräfin von,

bekannt unter ihrem
Mädchennamen Henriette von
Meerheimb,
wurde am 28. Juli
1859 in Schmagerow (Pommern) ge-
boren und ist die Tochter des bekann-
ten Generalmajors Freiherrn v. M.,
der sich als Militärschriftsteller, be-
sonders durch seine Biographie des
Feldmarschalls v. Wrangel und seine
Geschichte der Pariser Kommune
(1871) einen Namen gemacht hat.
Henriette vermählte sich 1890 mit dem
Grafen Rudolf v. Bünau, Bataillons-
kommandeur im Kaiser Franz-Regi-
ment, mit dem sie bis 1897 in Berlin
lebte. Seit dieser Zeit wohnte sie in
Bückeburg, wohin ihr Gatte als Kom-
mandeur des 7. Westfälischen Jäger-
Bataillons versetzt wurde, seit 1901
in Schwerin in Mecklenburg, seit 1905
in Darmstadt, wo ihr Gatte die Füh-
rung der 49. Jnfanteriebrigade er-
[Spaltenumbruch]

Bun
hielt, und seit 1906 in Berlin, wo
ihr Gatte, seit 1905 Generalmajor,
die Jnspektion der Jäger und Schüt-
zen übernahm.

S:

Allerseelen. Der
erste Patient (2 Nn.), 1897. - Ohne
Liebe (R.), 1901. - Befreiung (R.);
II, 1902. - Jm Nebel (R.), 1903.
- Treue (Histor. R.), 1903. - Des
Kaisers Adjutant (Histor. R.), 1904.
- Zu stolz (E.), 1904. - Jn letz-
ter Stunde (R.), 1904. - Kapituliert
(E.), 1905. - Drei Geschwister (R.),
1906. - Jch hab's gewagt! (R.), 1907.
- Gräfin Sibylles Heirat (R.), 1907.
- Die Kinder Ludwigs XV. (Hist. R.),
1909. - Es muß doch Frühling wer-
den (3 Nn.), 1909.

*Bund, Ludwig,

* am 28. April
1828 zu Brakel in Westfalen als der
Sohn eines Beamten, kam mit 16
Jahren auf die Unteroffizierschule in
Potsdam, wo er rastlos an seiner
Fortbildung zu arbeiten begann, was
er später als Unteroffizier bei einem
Regimente in Berlin noch umfang-
reicher fortsetzte, wurde 1853 als
Feldwebel der Garde-Landwehr nach
Düsseldorf versetzt und trat nach sei-
nem Ausscheiden aus dem aktiven
Dienst als Beamter bei der Regie-
rung in Düsseldorf ein, wo er als
Kanzleisekretär tätig war und am
4. Oktbr. 1886 starb.

S:

Nachtschat-
ten (Son.), 1857. - Weihnachtsklänge
(Festgabe in Lied und Bild), 1866. -
Lieder der Heimat (Anthologie), 1868.
- Die Monate des Jahres in Denk-
sprüchen, 1870. - Der junge Patriot
(Dn. für Schule und Haus), 1877. -
Genrebilder der Poesie, 1880. - Ruh-
meshalle (Auswahl deutscher Kriegs-
gedichte), 1883. - Gedichte, 1885. -
Freudvoll u. leidvoll (Anthol.), 1885.

*Bunge, Rudolf,

pseud. B. Ru-
dolf,
wurde am 27. März 1836 zu
Köthen als der Sohn eines Jndu-
striellen geboren, besuchte das Gym-
nasium seiner Vaterstadt und ging
1856 nach Paris, um dort Chemie zu
studieren. Doch zogen ihn die histo-

*


[Spaltenumbruch]

Bün
Gelegenheiten ſeine rhetoriſchen Mit-
tel und ſeine geiſtvolle Perſönlichkeit
in den Dienſt der ſchönen Künſte. Er
ſtarb in der Nacht vom 20. zum 21.
Auguſt 1905.

S:

Saul (Tr.), 1873.
– Ein korſiſches Trauerſpiel (Tr.),
1873. – Die Kopiſten (Lſp.), 1875. –
Durch Froſt und Gluten (Ge.), 1877.
4. A. 1904. – Der junge Mönch (No-
vellette in Lrn.), 1878. – Lebende Bil-
der (Lſp.), 1880. – Die Malteſer (Tr.),
1884. 2. A. 1897. – Gerold Wendel
(Tr.), 1884. – Eine neue Welt (Dr.),
1885. – Vier Novellen (Ganymed –
Narziſſus – Das Heiligenbildchen –
Die ſchwebenden Gärten der Semira-
mis), 1888. – Der verlorene Sohn
(Schſp.), 1890. – Die Arbeiter (Dr.),
1893. – Timon von Athen (Tr. mit Be-
nutzung der D. Shakeſpeares), 1894.
– Ganymed (N.), 1897. – Das Frie-
denshaus (Eine Sonderlingsgeſch. a.
der Gegenwart), 1897. – Der vierte
Akt. Die Hausfreundin (Nn.), 1897.
– Viktoria (Schſp.). Aus der Ferne
(Lſp.), 1897. – Ahasver (Muſikdrama),
1904.

Bünau, Margarete Henriette
Gräfin von,

bekannt unter ihrem
Mädchennamen Henriette von
Meerheimb,
wurde am 28. Juli
1859 in Schmagerow (Pommern) ge-
boren und iſt die Tochter des bekann-
ten Generalmajors Freiherrn v. M.,
der ſich als Militärſchriftſteller, be-
ſonders durch ſeine Biographie des
Feldmarſchalls v. Wrangel und ſeine
Geſchichte der Pariſer Kommune
(1871) einen Namen gemacht hat.
Henriette vermählte ſich 1890 mit dem
Grafen Rudolf v. Bünau, Bataillons-
kommandeur im Kaiſer Franz-Regi-
ment, mit dem ſie bis 1897 in Berlin
lebte. Seit dieſer Zeit wohnte ſie in
Bückeburg, wohin ihr Gatte als Kom-
mandeur des 7. Weſtfäliſchen Jäger-
Bataillons verſetzt wurde, ſeit 1901
in Schwerin in Mecklenburg, ſeit 1905
in Darmſtadt, wo ihr Gatte die Füh-
rung der 49. Jnfanteriebrigade er-
[Spaltenumbruch]

Bun
hielt, und ſeit 1906 in Berlin, wo
ihr Gatte, ſeit 1905 Generalmajor,
die Jnſpektion der Jäger und Schüt-
zen übernahm.

S:

Allerſeelen. Der
erſte Patient (2 Nn.), 1897. – Ohne
Liebe (R.), 1901. – Befreiung (R.);
II, 1902. – Jm Nebel (R.), 1903.
– Treue (Hiſtor. R.), 1903. – Des
Kaiſers Adjutant (Hiſtor. R.), 1904.
– Zu ſtolz (E.), 1904. – Jn letz-
ter Stunde (R.), 1904. – Kapituliert
(E.), 1905. – Drei Geſchwiſter (R.),
1906. – Jch hab’s gewagt! (R.), 1907.
– Gräfin Sibylles Heirat (R.), 1907.
– Die Kinder Ludwigs XV. (Hiſt. R.),
1909. – Es muß doch Frühling wer-
den (3 Nn.), 1909.

*Bund, Ludwig,

* am 28. April
1828 zu Brakel in Weſtfalen als der
Sohn eines Beamten, kam mit 16
Jahren auf die Unteroffizierſchule in
Potsdam, wo er raſtlos an ſeiner
Fortbildung zu arbeiten begann, was
er ſpäter als Unteroffizier bei einem
Regimente in Berlin noch umfang-
reicher fortſetzte, wurde 1853 als
Feldwebel der Garde-Landwehr nach
Düſſeldorf verſetzt und trat nach ſei-
nem Ausſcheiden aus dem aktiven
Dienſt als Beamter bei der Regie-
rung in Düſſeldorf ein, wo er als
Kanzleiſekretär tätig war und am
4. Oktbr. 1886 ſtarb.

S:

Nachtſchat-
ten (Son.), 1857. – Weihnachtsklänge
(Feſtgabe in Lied und Bild), 1866. –
Lieder der Heimat (Anthologie), 1868.
– Die Monate des Jahres in Denk-
ſprüchen, 1870. – Der junge Patriot
(Dn. für Schule und Haus), 1877. –
Genrebilder der Poeſie, 1880. – Ruh-
meshalle (Auswahl deutſcher Kriegs-
gedichte), 1883. – Gedichte, 1885. –
Freudvoll u. leidvoll (Anthol.), 1885.

*Bunge, Rudolf,

pſeud. B. Ru-
dolf,
wurde am 27. März 1836 zu
Köthen als der Sohn eines Jndu-
ſtriellen geboren, beſuchte das Gym-
naſium ſeiner Vaterſtadt und ging
1856 nach Paris, um dort Chemie zu
ſtudieren. Doch zogen ihn die hiſto-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0386" n="382"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Bün</hi></fw><lb/>
Gelegenheiten &#x017F;eine rhetori&#x017F;chen Mit-<lb/>
tel und &#x017F;eine gei&#x017F;tvolle Per&#x017F;önlichkeit<lb/>
in den Dien&#x017F;t der &#x017F;chönen Kün&#x017F;te. Er<lb/>
&#x017F;tarb in der Nacht vom 20. zum 21.<lb/>
Augu&#x017F;t 1905. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Saul (Tr.), 1873.<lb/>
&#x2013; Ein kor&#x017F;i&#x017F;ches Trauer&#x017F;piel (Tr.),<lb/>
1873. &#x2013; Die Kopi&#x017F;ten (L&#x017F;p.), 1875. &#x2013;<lb/>
Durch Fro&#x017F;t und Gluten (Ge.), 1877.<lb/>
4. A. 1904. &#x2013; Der junge Mönch (No-<lb/>
vellette in Lrn.), 1878. &#x2013; Lebende Bil-<lb/>
der (L&#x017F;p.), 1880. &#x2013; Die Malte&#x017F;er (Tr.),<lb/>
1884. 2. A. 1897. &#x2013; Gerold Wendel<lb/>
(Tr.), 1884. &#x2013; Eine neue Welt (Dr.),<lb/>
1885. &#x2013; Vier Novellen (Ganymed &#x2013;<lb/>
Narzi&#x017F;&#x017F;us &#x2013; Das Heiligenbildchen &#x2013;<lb/>
Die &#x017F;chwebenden Gärten der Semira-<lb/>
mis), 1888. &#x2013; Der verlorene Sohn<lb/>
(Sch&#x017F;p.), 1890. &#x2013; Die Arbeiter (Dr.),<lb/>
1893. &#x2013; Timon von Athen (Tr. mit Be-<lb/>
nutzung der D. Shake&#x017F;peares), 1894.<lb/>
&#x2013; Ganymed (N.), 1897. &#x2013; Das Frie-<lb/>
denshaus (Eine Sonderlingsge&#x017F;ch. a.<lb/>
der Gegenwart), 1897. &#x2013; Der vierte<lb/>
Akt. Die Hausfreundin (Nn.), 1897.<lb/>
&#x2013; Viktoria (Sch&#x017F;p.). Aus der Ferne<lb/>
(L&#x017F;p.), 1897. &#x2013; Ahasver (Mu&#x017F;ikdrama),<lb/>
1904.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Bünau,</hi> Margarete <hi rendition="#g">Henriette</hi><lb/>
Gräfin von,</head>
        <p> bekannt unter ihrem<lb/>
Mädchennamen <hi rendition="#g">Henriette von<lb/>
Meerheimb,</hi> wurde am 28. Juli<lb/>
1859 in Schmagerow (Pommern) ge-<lb/>
boren und i&#x017F;t die Tochter des bekann-<lb/>
ten Generalmajors Freiherrn v. M.,<lb/>
der &#x017F;ich als Militär&#x017F;chrift&#x017F;teller, be-<lb/>
&#x017F;onders durch &#x017F;eine Biographie des<lb/>
Feldmar&#x017F;challs v. Wrangel und &#x017F;eine<lb/>
Ge&#x017F;chichte der Pari&#x017F;er Kommune<lb/>
(1871) einen Namen gemacht hat.<lb/>
Henriette vermählte &#x017F;ich 1890 mit dem<lb/>
Grafen Rudolf v. Bünau, Bataillons-<lb/>
kommandeur im Kai&#x017F;er Franz-Regi-<lb/>
ment, mit dem &#x017F;ie bis 1897 in Berlin<lb/>
lebte. Seit die&#x017F;er Zeit wohnte &#x017F;ie in<lb/>
Bückeburg, wohin ihr Gatte als Kom-<lb/>
mandeur des 7. We&#x017F;tfäli&#x017F;chen Jäger-<lb/>
Bataillons ver&#x017F;etzt wurde, &#x017F;eit 1901<lb/>
in Schwerin in Mecklenburg, &#x017F;eit 1905<lb/>
in Darm&#x017F;tadt, wo ihr Gatte die Füh-<lb/>
rung der 49. Jnfanteriebrigade er-<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Bun</hi></fw><lb/>
hielt, und &#x017F;eit 1906 in Berlin, wo<lb/>
ihr Gatte, &#x017F;eit 1905 Generalmajor,<lb/>
die Jn&#x017F;pektion der Jäger und Schüt-<lb/>
zen übernahm. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Aller&#x017F;eelen. Der<lb/>
er&#x017F;te Patient (2 Nn.), 1897. &#x2013; Ohne<lb/>
Liebe (R.), 1901. &#x2013; Befreiung (R.);<lb/><hi rendition="#aq">II,</hi> 1902. &#x2013; Jm Nebel (R.), 1903.<lb/>
&#x2013; Treue (Hi&#x017F;tor. R.), 1903. &#x2013; Des<lb/>
Kai&#x017F;ers Adjutant (Hi&#x017F;tor. R.), 1904.<lb/>
&#x2013; Zu &#x017F;tolz (E.), 1904. &#x2013; Jn letz-<lb/>
ter Stunde (R.), 1904. &#x2013; Kapituliert<lb/>
(E.), 1905. &#x2013; Drei Ge&#x017F;chwi&#x017F;ter (R.),<lb/>
1906. &#x2013; Jch hab&#x2019;s gewagt! (R.), 1907.<lb/>
&#x2013; Gräfin Sibylles Heirat (R.), 1907.<lb/>
&#x2013; Die Kinder Ludwigs <hi rendition="#aq">XV.</hi> (Hi&#x017F;t. R.),<lb/>
1909. &#x2013; Es muß doch Frühling wer-<lb/>
den (3 Nn.), 1909.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Bund,</hi> Ludwig,</head>
        <p> * am 28. April<lb/>
1828 zu Brakel in We&#x017F;tfalen als der<lb/>
Sohn eines Beamten, kam mit 16<lb/>
Jahren auf die Unteroffizier&#x017F;chule in<lb/>
Potsdam, wo er ra&#x017F;tlos an &#x017F;einer<lb/>
Fortbildung zu arbeiten begann, was<lb/>
er &#x017F;päter als Unteroffizier bei einem<lb/>
Regimente in Berlin noch umfang-<lb/>
reicher fort&#x017F;etzte, wurde 1853 als<lb/>
Feldwebel der Garde-Landwehr nach<lb/>&#x017F;&#x017F;eldorf ver&#x017F;etzt und trat nach &#x017F;ei-<lb/>
nem Aus&#x017F;cheiden aus dem aktiven<lb/>
Dien&#x017F;t als Beamter bei der Regie-<lb/>
rung in Dü&#x017F;&#x017F;eldorf ein, wo er als<lb/>
Kanzlei&#x017F;ekretär tätig war und am<lb/>
4. Oktbr. 1886 &#x017F;tarb. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Nacht&#x017F;chat-<lb/>
ten (Son.), 1857. &#x2013; Weihnachtsklänge<lb/>
(Fe&#x017F;tgabe in Lied und Bild), 1866. &#x2013;<lb/>
Lieder der Heimat (Anthologie), 1868.<lb/>
&#x2013; Die Monate des Jahres in Denk-<lb/>
&#x017F;prüchen, 1870. &#x2013; Der junge Patriot<lb/>
(Dn. für Schule und Haus), 1877. &#x2013;<lb/>
Genrebilder der Poe&#x017F;ie, 1880. &#x2013; Ruh-<lb/>
meshalle (Auswahl deut&#x017F;cher Kriegs-<lb/>
gedichte), 1883. &#x2013; Gedichte, 1885. &#x2013;<lb/>
Freudvoll u. leidvoll (Anthol.), 1885.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Bunge,</hi> Rudolf,</head>
        <p> p&#x017F;eud. B. <hi rendition="#g">Ru-<lb/>
dolf,</hi> wurde am 27. März 1836 zu<lb/>
Köthen als der Sohn eines Jndu-<lb/>
&#x017F;triellen geboren, be&#x017F;uchte das Gym-<lb/>
na&#x017F;ium &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt und ging<lb/>
1856 nach Paris, um dort Chemie zu<lb/>
&#x017F;tudieren. Doch zogen ihn die hi&#x017F;to-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[382/0386] Bün Bun Gelegenheiten ſeine rhetoriſchen Mit- tel und ſeine geiſtvolle Perſönlichkeit in den Dienſt der ſchönen Künſte. Er ſtarb in der Nacht vom 20. zum 21. Auguſt 1905. S: Saul (Tr.), 1873. – Ein korſiſches Trauerſpiel (Tr.), 1873. – Die Kopiſten (Lſp.), 1875. – Durch Froſt und Gluten (Ge.), 1877. 4. A. 1904. – Der junge Mönch (No- vellette in Lrn.), 1878. – Lebende Bil- der (Lſp.), 1880. – Die Malteſer (Tr.), 1884. 2. A. 1897. – Gerold Wendel (Tr.), 1884. – Eine neue Welt (Dr.), 1885. – Vier Novellen (Ganymed – Narziſſus – Das Heiligenbildchen – Die ſchwebenden Gärten der Semira- mis), 1888. – Der verlorene Sohn (Schſp.), 1890. – Die Arbeiter (Dr.), 1893. – Timon von Athen (Tr. mit Be- nutzung der D. Shakeſpeares), 1894. – Ganymed (N.), 1897. – Das Frie- denshaus (Eine Sonderlingsgeſch. a. der Gegenwart), 1897. – Der vierte Akt. Die Hausfreundin (Nn.), 1897. – Viktoria (Schſp.). Aus der Ferne (Lſp.), 1897. – Ahasver (Muſikdrama), 1904. Bünau, Margarete Henriette Gräfin von, bekannt unter ihrem Mädchennamen Henriette von Meerheimb, wurde am 28. Juli 1859 in Schmagerow (Pommern) ge- boren und iſt die Tochter des bekann- ten Generalmajors Freiherrn v. M., der ſich als Militärſchriftſteller, be- ſonders durch ſeine Biographie des Feldmarſchalls v. Wrangel und ſeine Geſchichte der Pariſer Kommune (1871) einen Namen gemacht hat. Henriette vermählte ſich 1890 mit dem Grafen Rudolf v. Bünau, Bataillons- kommandeur im Kaiſer Franz-Regi- ment, mit dem ſie bis 1897 in Berlin lebte. Seit dieſer Zeit wohnte ſie in Bückeburg, wohin ihr Gatte als Kom- mandeur des 7. Weſtfäliſchen Jäger- Bataillons verſetzt wurde, ſeit 1901 in Schwerin in Mecklenburg, ſeit 1905 in Darmſtadt, wo ihr Gatte die Füh- rung der 49. Jnfanteriebrigade er- hielt, und ſeit 1906 in Berlin, wo ihr Gatte, ſeit 1905 Generalmajor, die Jnſpektion der Jäger und Schüt- zen übernahm. S: Allerſeelen. Der erſte Patient (2 Nn.), 1897. – Ohne Liebe (R.), 1901. – Befreiung (R.); II, 1902. – Jm Nebel (R.), 1903. – Treue (Hiſtor. R.), 1903. – Des Kaiſers Adjutant (Hiſtor. R.), 1904. – Zu ſtolz (E.), 1904. – Jn letz- ter Stunde (R.), 1904. – Kapituliert (E.), 1905. – Drei Geſchwiſter (R.), 1906. – Jch hab’s gewagt! (R.), 1907. – Gräfin Sibylles Heirat (R.), 1907. – Die Kinder Ludwigs XV. (Hiſt. R.), 1909. – Es muß doch Frühling wer- den (3 Nn.), 1909. *Bund, Ludwig, * am 28. April 1828 zu Brakel in Weſtfalen als der Sohn eines Beamten, kam mit 16 Jahren auf die Unteroffizierſchule in Potsdam, wo er raſtlos an ſeiner Fortbildung zu arbeiten begann, was er ſpäter als Unteroffizier bei einem Regimente in Berlin noch umfang- reicher fortſetzte, wurde 1853 als Feldwebel der Garde-Landwehr nach Düſſeldorf verſetzt und trat nach ſei- nem Ausſcheiden aus dem aktiven Dienſt als Beamter bei der Regie- rung in Düſſeldorf ein, wo er als Kanzleiſekretär tätig war und am 4. Oktbr. 1886 ſtarb. S: Nachtſchat- ten (Son.), 1857. – Weihnachtsklänge (Feſtgabe in Lied und Bild), 1866. – Lieder der Heimat (Anthologie), 1868. – Die Monate des Jahres in Denk- ſprüchen, 1870. – Der junge Patriot (Dn. für Schule und Haus), 1877. – Genrebilder der Poeſie, 1880. – Ruh- meshalle (Auswahl deutſcher Kriegs- gedichte), 1883. – Gedichte, 1885. – Freudvoll u. leidvoll (Anthol.), 1885. *Bunge, Rudolf, pſeud. B. Ru- dolf, wurde am 27. März 1836 zu Köthen als der Sohn eines Jndu- ſtriellen geboren, beſuchte das Gym- naſium ſeiner Vaterſtadt und ging 1856 nach Paris, um dort Chemie zu ſtudieren. Doch zogen ihn die hiſto- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/386
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 382. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/386>, abgerufen am 24.11.2024.