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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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März 1887 nach Wien u. gehört hier
seit 1888 der Redaktion des "Wiener
Tagblatt" an, für welches er seit
1892 das Referat über Volkstheater
führt.

S:

Aus zwei Zonen (Rumän.
Kulturbilder u. novellist. Sk.), 1880.
- Jonel Fortunat (R. a. Rumänien);
II, 1889. 2. A. 1908. - Aus der Tragi-
komödie des Lebens (Deutsche und
rumän. Geschn.), 1890. - Doktor Ham-
let und anderes (desgl.), 1891. - Die
Hochzeit von Valeni (Schsp.), 1890.
- Radu Gleva (R.), 1892. - Die Sünd-
flut (Schsp.), 1892. - Rauschgold (N.),
1892. - Tandaradei! (Nn.), 1895. -
Jn ewiger Nacht. Die Doppelver-
lobung (2 Geschn. a. Rumänien), 1897.
- Der neue Glaube (R.), 1898. - Jm
Banne der Leidenschaft. Florica (En.),
1898. - Das Blumenkind und andere
Novellen, 1898. - Junge Liebe, 1899.
- Weihrauch (R.), 1904. - Die Liebes-
abenteuer des Herrn Bobrica (E.),
1906.

*Brockdorff-Ahlefeldt, Geor-
gine Beriha Luise Gräfin,

eine Toch-
ter des Wirkl. Geh. Rats u. Mitgliedes
des Herrenhauses Konrad von B.-A.
auf Ascheberg bei Plön in Holstein,
wurde am 21. Juli 1863 geboren und
lebt noch jetzt, vielfach literarisch tätig,
in Ascheberg.

S:

Vom Regen in die
Traufe (Eine leichtsinnige Gesch.),
1897. - Aus dem Burenkrieg (Ge.),
1901. - Vom Hundertsten ins Tau-
sendste (Nordische Sk.), 1904. - Vor-
zeit (Balladen), 1906.

Brockdorff, Sophie Gräfin von,


wurde am 14. April 1848 zu Dam-
gard in Dänemark als eine Tochter
des dänischen Hofjägermeisters von
Ahlefeld geboren, vermählte sich
1870 mit einem Herrn von B. und
wohnt seit 1883 in Darmstadt. Jm
Jahre 1875 trat sie unter dem Pseu-
donym Sophie Marie Wilhelmi
als Novellistin in Zeitschriften auf
(Das Herz von Stein, 1875. - Schloß
Liebenstein, 1876. - Die Eötvös,
1879); erst seit 1885 schreibt sie unter
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ihrem wirklichen Namen.

S:

Bil-
der aus vergangenen Tagen, 1887. -
Ein Geheimnis des Königssees (N.),
1887.

*Brockmann, Auguste,

geb. am
22. Dezbr. 1839 zu Paderborn als die
Tochter eines Landgerichtssekretärs,
erhielt ihre Erziehung, da die Mutter
schon 1843 starb, durch ihren Vater,
der unvermählt blieb, und kam mit
ihm 1850 nach Bielefeld, wo sie bis
zur Konfirmation eine Bürgerschule
besuchte und nebenher Privatunter-
richt in der französischen Sprache er-
hielt. Dann bildete sie sich selbst durch
Lektüre u. Privatstudien weiter, ver-
suchte, ihre Gedanken über das Ge-
lesene in Aufsätzen, Novellen nieder-
zuschreiben und schließlich ihre Emp-
findungen in poetischer Form zum
Ausdruck zu bringen. Jm Jahre 1869
verlor sie ihren Vater und, um sich
einer ersprießlichen Tätigkeit zu wid-
men, übernahm sie noch in demselben
Jahre die Stelle einer Handarbeits-
lehrerin an der 1. Bürgerschule in
Bielefeld. Sie ist inzwischen daselbst
gestorben.

S:

Jn stillen Stunden
(Ge.), 1896. 2. A. 1897.

*Brod, Max,

geb. am 27. Mai
1884 in Prag, erhielt daselbst seine
Schulbildung, widmete sich dann an
der dortigen Universität den juri-
stischen Studien, die er 1907 durch
Promotion zum Dr. jur. zum Abschluß
brachte und trat danach in die Ge-
richtspraxis ein.

S:

Tod den Toten!
(Nn.), 1906. - Experimente (Nn.),
1907. - Der Weg des Verliebten (Ge.),
1907. - Schloß Nornepygge (Der R.
des Jndifferenten), 1908. - Ein tsche-
chisches Dienstmädchen (R.), 1909. -
Die Erziehung zur Hetäre. Ausflüge
ins Dunkelrote, 1909.

*Brodbeck, Adolf,

* am 22. Okt.
1853 zu Stuttgart als der Sohn
eines Kaufmanns, besuchte das dor-
tige Gymnasium, seit 1867 das evan-
gel.-theolog. Seminar in Maulbronn
und studierte seit 1871 in Tübingen

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Bro
März 1887 nach Wien u. gehört hier
ſeit 1888 der Redaktion des „Wiener
Tagblatt“ an, für welches er ſeit
1892 das Referat über Volkstheater
führt.

S:

Aus zwei Zonen (Rumän.
Kulturbilder u. novelliſt. Sk.), 1880.
– Jonel Fortunat (R. a. Rumänien);
II, 1889. 2. A. 1908. – Aus der Tragi-
komödie des Lebens (Deutſche und
rumän. Geſchn.), 1890. – Doktor Ham-
let und anderes (desgl.), 1891. – Die
Hochzeit von Valeni (Schſp.), 1890.
– Radu Gleva (R.), 1892. – Die Sünd-
flut (Schſp.), 1892. – Rauſchgold (N.),
1892. – Tandaradei! (Nn.), 1895. –
Jn ewiger Nacht. Die Doppelver-
lobung (2 Geſchn. a. Rumänien), 1897.
– Der neue Glaube (R.), 1898. – Jm
Banne der Leidenſchaft. Florica (En.),
1898. – Das Blumenkind und andere
Novellen, 1898. – Junge Liebe, 1899.
– Weihrauch (R.), 1904. – Die Liebes-
abenteuer des Herrn Bobrica (E.),
1906.

*Brockdorff-Ahlefeldt, Geor-
gine Beriha Luiſe Gräfin,

eine Toch-
ter des Wirkl. Geh. Rats u. Mitgliedes
des Herrenhauſes Konrad von B.-A.
auf Aſcheberg bei Plön in Holſtein,
wurde am 21. Juli 1863 geboren und
lebt noch jetzt, vielfach literariſch tätig,
in Aſcheberg.

S:

Vom Regen in die
Traufe (Eine leichtſinnige Geſch.),
1897. – Aus dem Burenkrieg (Ge.),
1901. – Vom Hundertſten ins Tau-
ſendſte (Nordiſche Sk.), 1904. – Vor-
zeit (Balladen), 1906.

Brockdorff, Sophie Gräfin von,


wurde am 14. April 1848 zu Dam-
gard in Dänemark als eine Tochter
des däniſchen Hofjägermeiſters von
Ahlefeld geboren, vermählte ſich
1870 mit einem Herrn von B. und
wohnt ſeit 1883 in Darmſtadt. Jm
Jahre 1875 trat ſie unter dem Pſeu-
donym Sophie Marie Wilhelmi
als Novelliſtin in Zeitſchriften auf
(Das Herz von Stein, 1875. – Schloß
Liebenſtein, 1876. – Die Eötvös,
1879); erſt ſeit 1885 ſchreibt ſie unter
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ihrem wirklichen Namen.

S:

Bil-
der aus vergangenen Tagen, 1887. –
Ein Geheimnis des Königsſees (N.),
1887.

*Brockmann, Auguſte,

geb. am
22. Dezbr. 1839 zu Paderborn als die
Tochter eines Landgerichtsſekretärs,
erhielt ihre Erziehung, da die Mutter
ſchon 1843 ſtarb, durch ihren Vater,
der unvermählt blieb, und kam mit
ihm 1850 nach Bielefeld, wo ſie bis
zur Konfirmation eine Bürgerſchule
beſuchte und nebenher Privatunter-
richt in der franzöſiſchen Sprache er-
hielt. Dann bildete ſie ſich ſelbſt durch
Lektüre u. Privatſtudien weiter, ver-
ſuchte, ihre Gedanken über das Ge-
leſene in Aufſätzen, Novellen nieder-
zuſchreiben und ſchließlich ihre Emp-
findungen in poetiſcher Form zum
Ausdruck zu bringen. Jm Jahre 1869
verlor ſie ihren Vater und, um ſich
einer erſprießlichen Tätigkeit zu wid-
men, übernahm ſie noch in demſelben
Jahre die Stelle einer Handarbeits-
lehrerin an der 1. Bürgerſchule in
Bielefeld. Sie iſt inzwiſchen daſelbſt
geſtorben.

S:

Jn ſtillen Stunden
(Ge.), 1896. 2. A. 1897.

*Brod, Max,

geb. am 27. Mai
1884 in Prag, erhielt daſelbſt ſeine
Schulbildung, widmete ſich dann an
der dortigen Univerſität den juri-
ſtiſchen Studien, die er 1907 durch
Promotion zum Dr. jur. zum Abſchluß
brachte und trat danach in die Ge-
richtspraxis ein.

S:

Tod den Toten!
(Nn.), 1906. – Experimente (Nn.),
1907. – Der Weg des Verliebten (Ge.),
1907. – Schloß Nornepygge (Der R.
des Jndifferenten), 1908. – Ein tſche-
chiſches Dienſtmädchen (R.), 1909. –
Die Erziehung zur Hetäre. Ausflüge
ins Dunkelrote, 1909.

*Brodbeck, Adolf,

* am 22. Okt.
1853 zu Stuttgart als der Sohn
eines Kaufmanns, beſuchte das dor-
tige Gymnaſium, ſeit 1867 das evan-
gel.-theolog. Seminar in Maulbronn
und ſtudierte ſeit 1871 in Tübingen

* 23*
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[355/0359] Bro Bro März 1887 nach Wien u. gehört hier ſeit 1888 der Redaktion des „Wiener Tagblatt“ an, für welches er ſeit 1892 das Referat über Volkstheater führt. S: Aus zwei Zonen (Rumän. Kulturbilder u. novelliſt. Sk.), 1880. – Jonel Fortunat (R. a. Rumänien); II, 1889. 2. A. 1908. – Aus der Tragi- komödie des Lebens (Deutſche und rumän. Geſchn.), 1890. – Doktor Ham- let und anderes (desgl.), 1891. – Die Hochzeit von Valeni (Schſp.), 1890. – Radu Gleva (R.), 1892. – Die Sünd- flut (Schſp.), 1892. – Rauſchgold (N.), 1892. – Tandaradei! (Nn.), 1895. – Jn ewiger Nacht. Die Doppelver- lobung (2 Geſchn. a. Rumänien), 1897. – Der neue Glaube (R.), 1898. – Jm Banne der Leidenſchaft. Florica (En.), 1898. – Das Blumenkind und andere Novellen, 1898. – Junge Liebe, 1899. – Weihrauch (R.), 1904. – Die Liebes- abenteuer des Herrn Bobrica (E.), 1906. *Brockdorff-Ahlefeldt, Geor- gine Beriha Luiſe Gräfin, eine Toch- ter des Wirkl. Geh. Rats u. Mitgliedes des Herrenhauſes Konrad von B.-A. auf Aſcheberg bei Plön in Holſtein, wurde am 21. Juli 1863 geboren und lebt noch jetzt, vielfach literariſch tätig, in Aſcheberg. S: Vom Regen in die Traufe (Eine leichtſinnige Geſch.), 1897. – Aus dem Burenkrieg (Ge.), 1901. – Vom Hundertſten ins Tau- ſendſte (Nordiſche Sk.), 1904. – Vor- zeit (Balladen), 1906. Brockdorff, Sophie Gräfin von, wurde am 14. April 1848 zu Dam- gard in Dänemark als eine Tochter des däniſchen Hofjägermeiſters von Ahlefeld geboren, vermählte ſich 1870 mit einem Herrn von B. und wohnt ſeit 1883 in Darmſtadt. Jm Jahre 1875 trat ſie unter dem Pſeu- donym Sophie Marie Wilhelmi als Novelliſtin in Zeitſchriften auf (Das Herz von Stein, 1875. – Schloß Liebenſtein, 1876. – Die Eötvös, 1879); erſt ſeit 1885 ſchreibt ſie unter ihrem wirklichen Namen. S: Bil- der aus vergangenen Tagen, 1887. – Ein Geheimnis des Königsſees (N.), 1887. *Brockmann, Auguſte, geb. am 22. Dezbr. 1839 zu Paderborn als die Tochter eines Landgerichtsſekretärs, erhielt ihre Erziehung, da die Mutter ſchon 1843 ſtarb, durch ihren Vater, der unvermählt blieb, und kam mit ihm 1850 nach Bielefeld, wo ſie bis zur Konfirmation eine Bürgerſchule beſuchte und nebenher Privatunter- richt in der franzöſiſchen Sprache er- hielt. Dann bildete ſie ſich ſelbſt durch Lektüre u. Privatſtudien weiter, ver- ſuchte, ihre Gedanken über das Ge- leſene in Aufſätzen, Novellen nieder- zuſchreiben und ſchließlich ihre Emp- findungen in poetiſcher Form zum Ausdruck zu bringen. Jm Jahre 1869 verlor ſie ihren Vater und, um ſich einer erſprießlichen Tätigkeit zu wid- men, übernahm ſie noch in demſelben Jahre die Stelle einer Handarbeits- lehrerin an der 1. Bürgerſchule in Bielefeld. Sie iſt inzwiſchen daſelbſt geſtorben. S: Jn ſtillen Stunden (Ge.), 1896. 2. A. 1897. *Brod, Max, geb. am 27. Mai 1884 in Prag, erhielt daſelbſt ſeine Schulbildung, widmete ſich dann an der dortigen Univerſität den juri- ſtiſchen Studien, die er 1907 durch Promotion zum Dr. jur. zum Abſchluß brachte und trat danach in die Ge- richtspraxis ein. S: Tod den Toten! (Nn.), 1906. – Experimente (Nn.), 1907. – Der Weg des Verliebten (Ge.), 1907. – Schloß Nornepygge (Der R. des Jndifferenten), 1908. – Ein tſche- chiſches Dienſtmädchen (R.), 1909. – Die Erziehung zur Hetäre. Ausflüge ins Dunkelrote, 1909. *Brodbeck, Adolf, * am 22. Okt. 1853 zu Stuttgart als der Sohn eines Kaufmanns, beſuchte das dor- tige Gymnaſium, ſeit 1867 das evan- gel.-theolog. Seminar in Maulbronn und ſtudierte ſeit 1871 in Tübingen * 23*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 355. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/359>, abgerufen am 26.11.2024.