Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Aul
dann weitere sieben Jahre an einem
anderen Orte gewirkt, kam er als
königl. Gerichtsschreiber nach Dürk-
heim in der Pfalz. Als er in den
Ruhestand getreten, siedelte er nach
Zweibrücken über, wo er am 30. Jan.
1882 starb.

S:

Jugendklänge, 1835.
Zweite Folge, 1837. - Jtalien (Eine
Hymne der Natur), 1849. - Rhap-
sodien (zur 300 jährigen Jubelseier
des Gymnasiums zu Zweibrücken),
1851. - Natur u. Gemüt (Ein Feld-
und Waldblumenstrauß), 1868. - Jm
Golfe von Neapel, 1853. - Schwär-
merei der Liebe, 1872. - Aus vergan-
genen Tagen (Ein Kranz d. Erinne-
rung), 1874. - Aus sonnigen Tagen
(Poesie u. Bekenntnisse), 1875.

Aulenbach, Karl,

Bruder des
Vorigen, * 1813 zu Homburg, besuchte
die Gymnasien zu Zweibrücken und
Speier und studierte dann in Erlan-
gen Theologie. Nachdem er darauf
sein Examen mit Erfolg bestanden
hatte, wurde er Pfarrer zu Schnee-
heim im Badenschen, beteiligte sich
1836 an der Befreiung Wirths und
wanderte in der Folge nach Amerika
aus, wo er über 30 Jahre lang evan-
gelischer Prediger und Präsident des
Konsistoriums zu Zanesville im
Staate Ohio war. Später war er
noch zwei Jahre lang Pfarrer zu
Woodsfield (Ohio). Er starb am 25.
Sept. 1881 zu Ascherville, Jndiana.

S:

Eine Sammlung von Gedichten
des Ehrw. K. Aulenbach, 1879.

Ausfeld, Anna,

siehe Anna No-
biling!

*Ausfeld, Karl,

pseudon. E.
Carlsberg, wurde am 19. Septbr.
1845 zu Gotha als der Sohn des
Hofmechanikus Hermann A. geboren,
kam im 10. Lebensjahre auf die von
seinem Urgroßvater Salzmann ge-
gründete Erziehungsanst. Schnepfen-
tal, der ein Bruder seines Vaters, der
Schulrat A., vorstand, und blieb hier
bis Ostern 1861, worauf er gestärkt
und gekräftigt in das Elternhaus zu-
[Spaltenumbruch]

Auz
rückkehrte und als Lehrling in das
Geschäft seines Vaters eintrat. Jm
Jahre 1866 ging er als Gehilfe nach
der Schweiz, wo er zwei Jahre blieb
und in Neuenburg u. in Bern arbei-
tete, war darauf bis zum Jahre 1874
in verschiedenen großen Werkstätten
Deutschlands (Kassel, Berlin, Gotha)
tätig und übernahm dann in Mühl-
hausen in Th. die Leitung eines von
seinem Vater gegründeten Zweigge-
schäftes, welches nach vier Jahren
als Eigentum in seine Hände über-
ging. Hier starb er am 9. August
1907.

S:

Frühlicht und Dämmerung
(Thüringische Weihnachts-Bilder),
1878. Neue Folge, 1891. 3. A. 1904.
- Winfried von Angelland (Lebens-
bild a. d. Vergangenheit), 1891.

Außhart, Sebastian,

Pseud. für
Sebastian Wieser; s. d.!

Aust, Gerhard,

Pseud. für August
Gerhardi;
s. d.!

*Austerlitz, Rose,

geb. am 9. Okt.
1879 (n. a. 1876) in Magdeburg als
Tochter des Schriftstellers Ferdin.
Simon, wurde in Wien, Berlin
und Genf erzogen und verheiratete
sich mit dem Redakteur Robert A.
in Prag, der ihr die Redaktion des
Frauenblattes "Maja" anvertraute,
welche sie seitdem in Berlin leitet.

S:

Kabarett Sphinx (R. a. d. Ber-
liner Boheme), 1905. - Suggestion
(R. a. d. Berliner Gesellschaft), 1905.
- Ano Kato (R.), 1905. - Cafe Grö-
ßenwahn (R. a. d. Berliner Künstler-
welt), 1906. - Drei moderne Damen
(Ein Liebesroman), 1908.

*Auzinger, Peter,

wurde am 6.
(18. n. St.) Oktober 1836 zu Athen
geb., wohin sein Vater 1833 als Haut-
boist des kgl. griech. 7. Jnfanterie-
bataillons übergesiedelt war. Fort-
währende Kränklichkeit veranlaßte
den letzteren, schon 1838 in die Hei-
mat zurückzukehren, u. Peter besuchte
nun, da seine Eltern sich in sehr
ärmlichen Verhältnissen befanden, in
München eine sogenannte Armen-

*


[Spaltenumbruch]

Aul
dann weitere ſieben Jahre an einem
anderen Orte gewirkt, kam er als
königl. Gerichtsſchreiber nach Dürk-
heim in der Pfalz. Als er in den
Ruheſtand getreten, ſiedelte er nach
Zweibrücken über, wo er am 30. Jan.
1882 ſtarb.

S:

Jugendklänge, 1835.
Zweite Folge, 1837. – Jtalien (Eine
Hymne der Natur), 1849. – Rhap-
ſodien (zur 300 jährigen Jubelſeier
des Gymnaſiums zu Zweibrücken),
1851. – Natur u. Gemüt (Ein Feld-
und Waldblumenſtrauß), 1868. – Jm
Golfe von Neapel, 1853. – Schwär-
merei der Liebe, 1872. – Aus vergan-
genen Tagen (Ein Kranz d. Erinne-
rung), 1874. – Aus ſonnigen Tagen
(Poeſie u. Bekenntniſſe), 1875.

Aulenbach, Karl,

Bruder des
Vorigen, * 1813 zu Homburg, beſuchte
die Gymnaſien zu Zweibrücken und
Speier und ſtudierte dann in Erlan-
gen Theologie. Nachdem er darauf
ſein Examen mit Erfolg beſtanden
hatte, wurde er Pfarrer zu Schnee-
heim im Badenſchen, beteiligte ſich
1836 an der Befreiung Wirths und
wanderte in der Folge nach Amerika
aus, wo er über 30 Jahre lang evan-
geliſcher Prediger und Präſident des
Konſiſtoriums zu Zanesville im
Staate Ohio war. Später war er
noch zwei Jahre lang Pfarrer zu
Woodsfield (Ohio). Er ſtarb am 25.
Sept. 1881 zu Aſcherville, Jndiana.

S:

Eine Sammlung von Gedichten
des Ehrw. K. Aulenbach, 1879.

Ausfeld, Anna,

ſiehe Anna No-
biling!

*Ausfeld, Karl,

pſeudon. E.
Carlsberg, wurde am 19. Septbr.
1845 zu Gotha als der Sohn des
Hofmechanikus Hermann A. geboren,
kam im 10. Lebensjahre auf die von
ſeinem Urgroßvater Salzmann ge-
gründete Erziehungsanſt. Schnepfen-
tal, der ein Bruder ſeines Vaters, der
Schulrat A., vorſtand, und blieb hier
bis Oſtern 1861, worauf er geſtärkt
und gekräftigt in das Elternhaus zu-
[Spaltenumbruch]

Auz
rückkehrte und als Lehrling in das
Geſchäft ſeines Vaters eintrat. Jm
Jahre 1866 ging er als Gehilfe nach
der Schweiz, wo er zwei Jahre blieb
und in Neuenburg u. in Bern arbei-
tete, war darauf bis zum Jahre 1874
in verſchiedenen großen Werkſtätten
Deutſchlands (Kaſſel, Berlin, Gotha)
tätig und übernahm dann in Mühl-
hauſen in Th. die Leitung eines von
ſeinem Vater gegründeten Zweigge-
ſchäftes, welches nach vier Jahren
als Eigentum in ſeine Hände über-
ging. Hier ſtarb er am 9. Auguſt
1907.

S:

Frühlicht und Dämmerung
(Thüringiſche Weihnachts-Bilder),
1878. Neue Folge, 1891. 3. A. 1904.
– Winfried von Angelland (Lebens-
bild a. d. Vergangenheit), 1891.

Außhart, Sebaſtian,

Pſeud. für
Sebaſtian Wieſer; ſ. d.!

Auſt, Gerhard,

Pſeud. für Auguſt
Gerhardi;
ſ. d.!

*Auſterlitz, Roſe,

geb. am 9. Okt.
1879 (n. a. 1876) in Magdeburg als
Tochter des Schriftſtellers Ferdin.
Simon, wurde in Wien, Berlin
und Genf erzogen und verheiratete
ſich mit dem Redakteur Robert A.
in Prag, der ihr die Redaktion des
Frauenblattes „Maja“ anvertraute,
welche ſie ſeitdem in Berlin leitet.

S:

Kabarett Sphinx (R. a. d. Ber-
liner Bohème), 1905. – Suggeſtion
(R. a. d. Berliner Geſellſchaft), 1905.
– Ano Kato (R.), 1905. – Café Grö-
ßenwahn (R. a. d. Berliner Künſtler-
welt), 1906. – Drei moderne Damen
(Ein Liebesroman), 1908.

*Auzinger, Peter,

wurde am 6.
(18. n. St.) Oktober 1836 zu Athen
geb., wohin ſein Vater 1833 als Haut-
boiſt des kgl. griech. 7. Jnfanterie-
bataillons übergeſiedelt war. Fort-
währende Kränklichkeit veranlaßte
den letzteren, ſchon 1838 in die Hei-
mat zurückzukehren, u. Peter beſuchte
nun, da ſeine Eltern ſich in ſehr
ärmlichen Verhältniſſen befanden, in
München eine ſogenannte Armen-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0097" n="93"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Aul</hi></fw><lb/>
dann weitere &#x017F;ieben Jahre an einem<lb/>
anderen Orte gewirkt, kam er als<lb/>
königl. Gerichts&#x017F;chreiber nach Dürk-<lb/>
heim in der Pfalz. Als er in den<lb/>
Ruhe&#x017F;tand getreten, &#x017F;iedelte er nach<lb/>
Zweibrücken über, wo er am 30. Jan.<lb/>
1882 &#x017F;tarb. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Jugendklänge, 1835.<lb/>
Zweite Folge, 1837. &#x2013; Jtalien (Eine<lb/>
Hymne der Natur), 1849. &#x2013; Rhap-<lb/>
&#x017F;odien (zur 300 jährigen Jubel&#x017F;eier<lb/>
des Gymna&#x017F;iums zu Zweibrücken),<lb/>
1851. &#x2013; Natur u. Gemüt (Ein Feld-<lb/>
und Waldblumen&#x017F;trauß), 1868. &#x2013; Jm<lb/>
Golfe von Neapel, 1853. &#x2013; Schwär-<lb/>
merei der Liebe, 1872. &#x2013; Aus vergan-<lb/>
genen Tagen (Ein Kranz d. Erinne-<lb/>
rung), 1874. &#x2013; Aus &#x017F;onnigen Tagen<lb/>
(Poe&#x017F;ie u. Bekenntni&#x017F;&#x017F;e), 1875.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Aulenbach,</hi> <hi rendition="#g">Karl,</hi> </head>
        <p> Bruder des<lb/>
Vorigen, * 1813 zu Homburg, be&#x017F;uchte<lb/>
die Gymna&#x017F;ien zu Zweibrücken und<lb/>
Speier und &#x017F;tudierte dann in Erlan-<lb/>
gen Theologie. Nachdem er darauf<lb/>
&#x017F;ein Examen mit Erfolg be&#x017F;tanden<lb/>
hatte, wurde er Pfarrer zu Schnee-<lb/>
heim im Baden&#x017F;chen, beteiligte &#x017F;ich<lb/>
1836 an der Befreiung Wirths und<lb/>
wanderte in der Folge nach Amerika<lb/>
aus, wo er über 30 Jahre lang evan-<lb/>
geli&#x017F;cher Prediger und Prä&#x017F;ident des<lb/>
Kon&#x017F;i&#x017F;toriums zu Zanesville im<lb/>
Staate Ohio war. Später war er<lb/>
noch zwei Jahre lang Pfarrer zu<lb/>
Woodsfield (Ohio). Er &#x017F;tarb am 25.<lb/>
Sept. 1881 zu A&#x017F;cherville, Jndiana.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Eine Sammlung von Gedichten<lb/>
des Ehrw. K. Aulenbach, 1879.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Ausfeld,</hi> Anna,</head>
        <p> &#x017F;iehe <hi rendition="#g">Anna No-<lb/>
biling!</hi></p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Ausfeld,</hi> <hi rendition="#g">Karl,</hi></head>
        <p> p&#x017F;eudon. E.<lb/><hi rendition="#g">Carlsberg,</hi> wurde am 19. Septbr.<lb/>
1845 zu Gotha als der Sohn des<lb/>
Hofmechanikus Hermann A. geboren,<lb/>
kam im 10. Lebensjahre auf die von<lb/>
&#x017F;einem Urgroßvater Salzmann ge-<lb/>
gründete Erziehungsan&#x017F;t. Schnepfen-<lb/>
tal, der ein Bruder &#x017F;eines Vaters, der<lb/>
Schulrat A., vor&#x017F;tand, und blieb hier<lb/>
bis O&#x017F;tern 1861, worauf er ge&#x017F;tärkt<lb/>
und gekräftigt in das Elternhaus zu-<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Auz</hi></fw><lb/>
rückkehrte und als Lehrling in das<lb/>
Ge&#x017F;chäft &#x017F;eines Vaters eintrat. Jm<lb/>
Jahre 1866 ging er als Gehilfe nach<lb/>
der Schweiz, wo er zwei Jahre blieb<lb/>
und in Neuenburg u. in Bern arbei-<lb/>
tete, war darauf bis zum Jahre 1874<lb/>
in ver&#x017F;chiedenen großen Werk&#x017F;tätten<lb/>
Deut&#x017F;chlands (Ka&#x017F;&#x017F;el, Berlin, Gotha)<lb/>
tätig und übernahm dann in Mühl-<lb/>
hau&#x017F;en in Th. die Leitung eines von<lb/>
&#x017F;einem Vater gegründeten Zweigge-<lb/>
&#x017F;chäftes, welches nach vier Jahren<lb/>
als Eigentum in &#x017F;eine Hände über-<lb/>
ging. Hier &#x017F;tarb er am 9. Augu&#x017F;t<lb/>
1907. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Frühlicht und Dämmerung<lb/>
(Thüringi&#x017F;che Weihnachts-Bilder),<lb/>
1878. Neue Folge, 1891. 3. A. 1904.<lb/>
&#x2013; Winfried von Angelland (Lebens-<lb/>
bild a. d. Vergangenheit), 1891.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Außhart,</hi> Seba&#x017F;tian,</head>
        <p> P&#x017F;eud. für<lb/><hi rendition="#g">Seba&#x017F;tian Wie&#x017F;er;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Au&#x017F;t,</hi> Gerhard,</head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Augu&#x017F;t<lb/>
Gerhardi;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Au&#x017F;terlitz,</hi> Ro&#x017F;e,</head>
        <p> geb. am 9. Okt.<lb/>
1879 (n. a. 1876) in Magdeburg als<lb/>
Tochter des Schrift&#x017F;tellers Ferdin.<lb/><hi rendition="#g">Simon,</hi> wurde in Wien, Berlin<lb/>
und Genf erzogen und verheiratete<lb/>
&#x017F;ich mit dem Redakteur Robert A.<lb/>
in Prag, der ihr die Redaktion des<lb/>
Frauenblattes &#x201E;Maja&#x201C; anvertraute,<lb/>
welche &#x017F;ie &#x017F;eitdem in Berlin leitet.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Kabarett Sphinx (R. a. d. Ber-<lb/>
liner Boh<hi rendition="#aq">è</hi>me), 1905. &#x2013; Sugge&#x017F;tion<lb/>
(R. a. d. Berliner Ge&#x017F;ell&#x017F;chaft), 1905.<lb/>
&#x2013; Ano Kato (R.), 1905. &#x2013; Caf<hi rendition="#aq">é</hi> Grö-<lb/>
ßenwahn (R. a. d. Berliner Kün&#x017F;tler-<lb/>
welt), 1906. &#x2013; Drei moderne Damen<lb/>
(Ein Liebesroman), 1908.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Auzinger,</hi> <hi rendition="#g">Peter,</hi></head>
        <p> wurde am 6.<lb/>
(18. n. St.) Oktober 1836 zu Athen<lb/>
geb., wohin &#x017F;ein Vater 1833 als Haut-<lb/>
boi&#x017F;t des kgl. griech. 7. Jnfanterie-<lb/>
bataillons überge&#x017F;iedelt war. Fort-<lb/>
währende Kränklichkeit veranlaßte<lb/>
den letzteren, &#x017F;chon 1838 in die Hei-<lb/>
mat zurückzukehren, u. Peter be&#x017F;uchte<lb/>
nun, da &#x017F;eine Eltern &#x017F;ich in &#x017F;ehr<lb/>
ärmlichen Verhältni&#x017F;&#x017F;en befanden, in<lb/>
München eine &#x017F;ogenannte Armen-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[93/0097] Aul Auz dann weitere ſieben Jahre an einem anderen Orte gewirkt, kam er als königl. Gerichtsſchreiber nach Dürk- heim in der Pfalz. Als er in den Ruheſtand getreten, ſiedelte er nach Zweibrücken über, wo er am 30. Jan. 1882 ſtarb. S: Jugendklänge, 1835. Zweite Folge, 1837. – Jtalien (Eine Hymne der Natur), 1849. – Rhap- ſodien (zur 300 jährigen Jubelſeier des Gymnaſiums zu Zweibrücken), 1851. – Natur u. Gemüt (Ein Feld- und Waldblumenſtrauß), 1868. – Jm Golfe von Neapel, 1853. – Schwär- merei der Liebe, 1872. – Aus vergan- genen Tagen (Ein Kranz d. Erinne- rung), 1874. – Aus ſonnigen Tagen (Poeſie u. Bekenntniſſe), 1875. Aulenbach, Karl, Bruder des Vorigen, * 1813 zu Homburg, beſuchte die Gymnaſien zu Zweibrücken und Speier und ſtudierte dann in Erlan- gen Theologie. Nachdem er darauf ſein Examen mit Erfolg beſtanden hatte, wurde er Pfarrer zu Schnee- heim im Badenſchen, beteiligte ſich 1836 an der Befreiung Wirths und wanderte in der Folge nach Amerika aus, wo er über 30 Jahre lang evan- geliſcher Prediger und Präſident des Konſiſtoriums zu Zanesville im Staate Ohio war. Später war er noch zwei Jahre lang Pfarrer zu Woodsfield (Ohio). Er ſtarb am 25. Sept. 1881 zu Aſcherville, Jndiana. S: Eine Sammlung von Gedichten des Ehrw. K. Aulenbach, 1879. Ausfeld, Anna, ſiehe Anna No- biling! *Ausfeld, Karl, pſeudon. E. Carlsberg, wurde am 19. Septbr. 1845 zu Gotha als der Sohn des Hofmechanikus Hermann A. geboren, kam im 10. Lebensjahre auf die von ſeinem Urgroßvater Salzmann ge- gründete Erziehungsanſt. Schnepfen- tal, der ein Bruder ſeines Vaters, der Schulrat A., vorſtand, und blieb hier bis Oſtern 1861, worauf er geſtärkt und gekräftigt in das Elternhaus zu- rückkehrte und als Lehrling in das Geſchäft ſeines Vaters eintrat. Jm Jahre 1866 ging er als Gehilfe nach der Schweiz, wo er zwei Jahre blieb und in Neuenburg u. in Bern arbei- tete, war darauf bis zum Jahre 1874 in verſchiedenen großen Werkſtätten Deutſchlands (Kaſſel, Berlin, Gotha) tätig und übernahm dann in Mühl- hauſen in Th. die Leitung eines von ſeinem Vater gegründeten Zweigge- ſchäftes, welches nach vier Jahren als Eigentum in ſeine Hände über- ging. Hier ſtarb er am 9. Auguſt 1907. S: Frühlicht und Dämmerung (Thüringiſche Weihnachts-Bilder), 1878. Neue Folge, 1891. 3. A. 1904. – Winfried von Angelland (Lebens- bild a. d. Vergangenheit), 1891. Außhart, Sebaſtian, Pſeud. für Sebaſtian Wieſer; ſ. d.! Auſt, Gerhard, Pſeud. für Auguſt Gerhardi; ſ. d.! *Auſterlitz, Roſe, geb. am 9. Okt. 1879 (n. a. 1876) in Magdeburg als Tochter des Schriftſtellers Ferdin. Simon, wurde in Wien, Berlin und Genf erzogen und verheiratete ſich mit dem Redakteur Robert A. in Prag, der ihr die Redaktion des Frauenblattes „Maja“ anvertraute, welche ſie ſeitdem in Berlin leitet. S: Kabarett Sphinx (R. a. d. Ber- liner Bohème), 1905. – Suggeſtion (R. a. d. Berliner Geſellſchaft), 1905. – Ano Kato (R.), 1905. – Café Grö- ßenwahn (R. a. d. Berliner Künſtler- welt), 1906. – Drei moderne Damen (Ein Liebesroman), 1908. *Auzinger, Peter, wurde am 6. (18. n. St.) Oktober 1836 zu Athen geb., wohin ſein Vater 1833 als Haut- boiſt des kgl. griech. 7. Jnfanterie- bataillons übergeſiedelt war. Fort- währende Kränklichkeit veranlaßte den letzteren, ſchon 1838 in die Hei- mat zurückzukehren, u. Peter beſuchte nun, da ſeine Eltern ſich in ſehr ärmlichen Verhältniſſen befanden, in München eine ſogenannte Armen- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/97
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 93. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/97>, abgerufen am 28.11.2024.