Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Amm
sauischen als der Sohn des Pfarrers
Franz A., besuchte die Volksschule zu
Braubach am Rhein und das Gym-
nasium zu Weilburg a. d. Lahn und
studierte darauf in Heidelberg Juris-
prudenz, und in Bonn u. Göttingen
alte und neue Philologie. Jm Jahre
1864 wurde er als Lehrer, besonders
für neuere Sprachen, am Gymnasium
in Wiesbaden angestellt, an dem er
bis 1890 tätig war. Er + daselbst im
Ruhestande Ende April 1910. Jm J.
1899 wurde ihm der Titel Professor
verliehen.

S:

Jn ernsten u. heiteren
Stunden (Dn.), 1888. - Der Rochus-
berg bei Bingen am Rhein, 1893. -
Klänge vom Rhein (Ge.), 1904.

*Ammann, Heinrich,

geb. am 25.
Mai 1864 zu Kirchheim a. d. Mindel
in Schwaben als der Sohn eines Leh-
rers, der 1866 nach Durach im All-
gäu u. 1868 nach Füssen in den baye-
rischen Alpen versetzt ward. Der
Sohn besuchte die Gymnasien in Neu-
burg a. D. und in Kempten, matu-
rierte hier 1883 und studierte darauf
bis 1887 in München die Rechte.
Nachdem er 1890 den juristischen
Staatskonkurs gemacht hatte, war er
zuerst Hilfsarbeiter bei der Anwalt-
schaft in Neuburg a. D., wurde 1892
dritter Staatsanwalt in Landshut
(Niederbayern), 1893 Amtsrichter in
Augsburg, kam als solcher später
nach Jllertissen und Markt Oberdorf
(Schwaben) und wirkt seit 1901 als
Oberamtsrichter in Augsburg.

S:


Unter der Bergtanne (Ge.), 1902.

Ammer, Theodor von der,

Pseud.
für Karl Freiherr von Perfall;
s. d.!

Amor, G.,

Pseudon. für Friedo
Grelle;
s. d.!

*Amschl, Alfred,

pseud. A. Berg,
wurde am 7. Juni 1852 zu Pettau in
Steiermark geboren, verlebte einen
großen Teil seiner Jugend in den hei-
matlichen Weinbergen, in den Schlös-
sern Brunnsee und Wildhaus, genoß
eine sehr sorgfältige Erziehung und
[Spaltenumbruch]

Amst
erhielt seine wissenschaftliche Vorbil-
dung auf dem Gymnasium zu Mar-
burg, woselbst er zweimal für poetische
Versuche mit dem Schiller-Preise aus-
gezeichnet ward. Jn Graz studierte
er die Rechte und historisch-politische
Wissenschaften, trat am 12. Juni 1876
als Rechtspraktikant beim Landge-
richte Graz in den Staatsdienst,
wurde 1880 Bezirksgerichtsadjunkt
in Frohnleiten, 1883 Gerichtsadjunkt
beim Landgericht in Graz, wo er
mehrere Jahre als Untersuchungs-
richter wirkte, 1891 Bezirksrichter zu
Liepen im oberen Ennstale und 1893
Staatsanwalt-Stellvertreter in Leo-
ben. Seit 1896 in gleicher Eigen-
schaft in Graz tätig, wurde er daselbst
1897 zum Landgerichtsrat und 1899
zum Oberstaatsanwalt ernannt. 1907
verlieh ihm der Kaiser den Charakter
eines k. k. Hofrats.

S:

Lieder, 1892.

*Amster, Moritz,

* am 13. Febr.
1831 zu Czernowitz in der Bukowina,
wuchs unter günstigen Verhältnissen
auf und verließ schon 1846 die Hei-
mat, um sich auf Wunsch seiner El-
tern dem Handelsstande zu widmen.
Hierbei vergaß er aber nicht, auch
humanistische Studien zu pflegen, u.
betätigte sich an der damals in Wien
von Bäuerle redigierten "Theater-
zeitung". Später war er Mitarbeiter
am "Wiener Modespiegel". Jm Jahre
1853 kehrte A. nach Czernowitz zurück,
wo er 1858 seinen Hausstand grün-
dete und später als Gemeinde-, Han-
delskammer- und Turnrat fungierte,
als Schriftsteller aber sein land-
und finanzwirtschaftliches Wissen der
"Bukowina", später der "Czerno-
witzer Zeitung" zuwandte. Jm Jahre
1872 siedelte er wieder nach Wien
über, wo er die Redaktion des 1871
gegründeten Blattes "Der Zirkel"
übernahm, die er noch heute führt.
Daneben leitete er auch durch acht
Jahre die Redaktion der Wiener illu-
strierten Zeitschrift "Die Heimat".

S:

Die verkaufte Leibrente (Lsp.),

*


[Spaltenumbruch]

Amm
ſauiſchen als der Sohn des Pfarrers
Franz A., beſuchte die Volksſchule zu
Braubach am Rhein und das Gym-
naſium zu Weilburg a. d. Lahn und
ſtudierte darauf in Heidelberg Juris-
prudenz, und in Bonn u. Göttingen
alte und neue Philologie. Jm Jahre
1864 wurde er als Lehrer, beſonders
für neuere Sprachen, am Gymnaſium
in Wiesbaden angeſtellt, an dem er
bis 1890 tätig war. Er † daſelbſt im
Ruheſtande Ende April 1910. Jm J.
1899 wurde ihm der Titel Profeſſor
verliehen.

S:

Jn ernſten u. heiteren
Stunden (Dn.), 1888. – Der Rochus-
berg bei Bingen am Rhein, 1893. –
Klänge vom Rhein (Ge.), 1904.

*Ammann, Heinrich,

geb. am 25.
Mai 1864 zu Kirchheim a. d. Mindel
in Schwaben als der Sohn eines Leh-
rers, der 1866 nach Durach im All-
gäu u. 1868 nach Füſſen in den baye-
riſchen Alpen verſetzt ward. Der
Sohn beſuchte die Gymnaſien in Neu-
burg a. D. und in Kempten, matu-
rierte hier 1883 und ſtudierte darauf
bis 1887 in München die Rechte.
Nachdem er 1890 den juriſtiſchen
Staatskonkurs gemacht hatte, war er
zuerſt Hilfsarbeiter bei der Anwalt-
ſchaft in Neuburg a. D., wurde 1892
dritter Staatsanwalt in Landshut
(Niederbayern), 1893 Amtsrichter in
Augsburg, kam als ſolcher ſpäter
nach Jllertiſſen und Markt Oberdorf
(Schwaben) und wirkt ſeit 1901 als
Oberamtsrichter in Augsburg.

S:


Unter der Bergtanne (Ge.), 1902.

Ammer, Theodor von der,

Pſeud.
für Karl Freiherr von Perfall;
ſ. d.!

Amor, G.,

Pſeudon. für Friedo
Grelle;
ſ. d.!

*Amſchl, Alfred,

pſeud. A. Berg,
wurde am 7. Juni 1852 zu Pettau in
Steiermark geboren, verlebte einen
großen Teil ſeiner Jugend in den hei-
matlichen Weinbergen, in den Schlöſ-
ſern Brunnſee und Wildhaus, genoß
eine ſehr ſorgfältige Erziehung und
[Spaltenumbruch]

Amſt
erhielt ſeine wiſſenſchaftliche Vorbil-
dung auf dem Gymnaſium zu Mar-
burg, woſelbſt er zweimal für poetiſche
Verſuche mit dem Schiller-Preiſe aus-
gezeichnet ward. Jn Graz ſtudierte
er die Rechte und hiſtoriſch-politiſche
Wiſſenſchaften, trat am 12. Juni 1876
als Rechtspraktikant beim Landge-
richte Graz in den Staatsdienſt,
wurde 1880 Bezirksgerichtsadjunkt
in Frohnleiten, 1883 Gerichtsadjunkt
beim Landgericht in Graz, wo er
mehrere Jahre als Unterſuchungs-
richter wirkte, 1891 Bezirksrichter zu
Liepen im oberen Ennstale und 1893
Staatsanwalt-Stellvertreter in Leo-
ben. Seit 1896 in gleicher Eigen-
ſchaft in Graz tätig, wurde er daſelbſt
1897 zum Landgerichtsrat und 1899
zum Oberſtaatsanwalt ernannt. 1907
verlieh ihm der Kaiſer den Charakter
eines k. k. Hofrats.

S:

Lieder, 1892.

*Amſter, Moritz,

* am 13. Febr.
1831 zu Czernowitz in der Bukowina,
wuchs unter günſtigen Verhältniſſen
auf und verließ ſchon 1846 die Hei-
mat, um ſich auf Wunſch ſeiner El-
tern dem Handelsſtande zu widmen.
Hierbei vergaß er aber nicht, auch
humaniſtiſche Studien zu pflegen, u.
betätigte ſich an der damals in Wien
von Bäuerle redigierten „Theater-
zeitung“. Später war er Mitarbeiter
am „Wiener Modeſpiegel“. Jm Jahre
1853 kehrte A. nach Czernowitz zurück,
wo er 1858 ſeinen Hausſtand grün-
dete und ſpäter als Gemeinde-, Han-
delskammer- und Turnrat fungierte,
als Schriftſteller aber ſein land-
und finanzwirtſchaftliches Wiſſen der
„Bukowina“, ſpäter der „Czerno-
witzer Zeitung“ zuwandte. Jm Jahre
1872 ſiedelte er wieder nach Wien
über, wo er die Redaktion des 1871
gegründeten Blattes „Der Zirkel“
übernahm, die er noch heute führt.
Daneben leitete er auch durch acht
Jahre die Redaktion der Wiener illu-
ſtrierten Zeitſchrift „Die Heimat“.

S:

Die verkaufte Leibrente (Lſp.),

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0063" n="59"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Amm</hi></fw><lb/>
&#x017F;aui&#x017F;chen als der Sohn des Pfarrers<lb/>
Franz A., be&#x017F;uchte die Volks&#x017F;chule zu<lb/>
Braubach am Rhein und das Gym-<lb/>
na&#x017F;ium zu Weilburg a. d. Lahn und<lb/>
&#x017F;tudierte darauf in Heidelberg Juris-<lb/>
prudenz, und in Bonn u. Göttingen<lb/>
alte und neue Philologie. Jm Jahre<lb/>
1864 wurde er als Lehrer, be&#x017F;onders<lb/>
für neuere Sprachen, am Gymna&#x017F;ium<lb/>
in Wiesbaden ange&#x017F;tellt, an dem er<lb/>
bis 1890 tätig war. Er &#x2020; da&#x017F;elb&#x017F;t im<lb/>
Ruhe&#x017F;tande Ende April 1910. Jm J.<lb/>
1899 wurde ihm der Titel Profe&#x017F;&#x017F;or<lb/>
verliehen. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Jn ern&#x017F;ten u. heiteren<lb/>
Stunden (Dn.), 1888. &#x2013; Der Rochus-<lb/>
berg bei Bingen am Rhein, 1893. &#x2013;<lb/>
Klänge vom Rhein (Ge.), 1904.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Ammann,</hi> Heinrich,</head>
        <p> geb. am 25.<lb/>
Mai 1864 zu Kirchheim a. d. Mindel<lb/>
in Schwaben als der Sohn eines Leh-<lb/>
rers, der 1866 nach Durach im All-<lb/>
gäu u. 1868 nach Fü&#x017F;&#x017F;en in den baye-<lb/>
ri&#x017F;chen Alpen ver&#x017F;etzt ward. Der<lb/>
Sohn be&#x017F;uchte die Gymna&#x017F;ien in Neu-<lb/>
burg a. D. und in Kempten, matu-<lb/>
rierte hier 1883 und &#x017F;tudierte darauf<lb/>
bis 1887 in München die Rechte.<lb/>
Nachdem er 1890 den juri&#x017F;ti&#x017F;chen<lb/>
Staatskonkurs gemacht hatte, war er<lb/>
zuer&#x017F;t Hilfsarbeiter bei der Anwalt-<lb/>
&#x017F;chaft in Neuburg a. D., wurde 1892<lb/>
dritter Staatsanwalt in Landshut<lb/>
(Niederbayern), 1893 Amtsrichter in<lb/>
Augsburg, kam als &#x017F;olcher &#x017F;päter<lb/>
nach Jllerti&#x017F;&#x017F;en und Markt Oberdorf<lb/>
(Schwaben) und wirkt &#x017F;eit 1901 als<lb/>
Oberamtsrichter in Augsburg. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Unter der Bergtanne (Ge.), 1902.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Ammer,</hi> Theodor von der,</head>
        <p> P&#x017F;eud.<lb/>
für <hi rendition="#g">Karl</hi> Freiherr <hi rendition="#g">von Perfall;</hi><lb/>
&#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Amor,</hi> G.,</head>
        <p> P&#x017F;eudon. für <hi rendition="#g">Friedo<lb/>
Grelle;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Am&#x017F;chl,</hi> Alfred,</head>
        <p> p&#x017F;eud. A. <hi rendition="#g">Berg,</hi><lb/>
wurde am 7. Juni 1852 zu Pettau in<lb/>
Steiermark geboren, verlebte einen<lb/>
großen Teil &#x017F;einer Jugend in den hei-<lb/>
matlichen Weinbergen, in den Schlö&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ern Brunn&#x017F;ee und Wildhaus, genoß<lb/>
eine &#x017F;ehr &#x017F;orgfältige Erziehung und<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Am&#x017F;t</hi></fw><lb/>
erhielt &#x017F;eine wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaftliche Vorbil-<lb/>
dung auf dem Gymna&#x017F;ium zu Mar-<lb/>
burg, wo&#x017F;elb&#x017F;t er zweimal für poeti&#x017F;che<lb/>
Ver&#x017F;uche mit dem Schiller-Prei&#x017F;e aus-<lb/>
gezeichnet ward. Jn Graz &#x017F;tudierte<lb/>
er die Rechte und hi&#x017F;tori&#x017F;ch-politi&#x017F;che<lb/>
Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaften, trat am 12. Juni 1876<lb/>
als Rechtspraktikant beim Landge-<lb/>
richte Graz in den Staatsdien&#x017F;t,<lb/>
wurde 1880 Bezirksgerichtsadjunkt<lb/>
in Frohnleiten, 1883 Gerichtsadjunkt<lb/>
beim Landgericht in Graz, wo er<lb/>
mehrere Jahre als Unter&#x017F;uchungs-<lb/>
richter wirkte, 1891 Bezirksrichter zu<lb/>
Liepen im oberen Ennstale und 1893<lb/>
Staatsanwalt-Stellvertreter in Leo-<lb/>
ben. Seit 1896 in gleicher Eigen-<lb/>
&#x017F;chaft in Graz tätig, wurde er da&#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
1897 zum Landgerichtsrat und 1899<lb/>
zum Ober&#x017F;taatsanwalt ernannt. 1907<lb/>
verlieh ihm der Kai&#x017F;er den Charakter<lb/>
eines k. k. Hofrats. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Lieder, 1892.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Am&#x017F;ter,</hi> Moritz,</head>
        <p> * am 13. Febr.<lb/>
1831 zu Czernowitz in der Bukowina,<lb/>
wuchs unter gün&#x017F;tigen Verhältni&#x017F;&#x017F;en<lb/>
auf und verließ &#x017F;chon 1846 die Hei-<lb/>
mat, um &#x017F;ich auf Wun&#x017F;ch &#x017F;einer El-<lb/>
tern dem Handels&#x017F;tande zu widmen.<lb/>
Hierbei vergaß er aber nicht, auch<lb/>
humani&#x017F;ti&#x017F;che Studien zu pflegen, u.<lb/>
betätigte &#x017F;ich an der damals in Wien<lb/>
von Bäuerle redigierten &#x201E;Theater-<lb/>
zeitung&#x201C;. Später war er Mitarbeiter<lb/>
am &#x201E;Wiener Mode&#x017F;piegel&#x201C;. Jm Jahre<lb/>
1853 kehrte A. nach Czernowitz zurück,<lb/>
wo er 1858 &#x017F;einen Haus&#x017F;tand grün-<lb/>
dete und &#x017F;päter als Gemeinde-, Han-<lb/>
delskammer- und Turnrat fungierte,<lb/>
als Schrift&#x017F;teller aber &#x017F;ein land-<lb/>
und finanzwirt&#x017F;chaftliches Wi&#x017F;&#x017F;en der<lb/>
&#x201E;Bukowina&#x201C;, &#x017F;päter der &#x201E;Czerno-<lb/>
witzer Zeitung&#x201C; zuwandte. Jm Jahre<lb/>
1872 &#x017F;iedelte er wieder nach Wien<lb/>
über, wo er die Redaktion des 1871<lb/>
gegründeten Blattes &#x201E;Der Zirkel&#x201C;<lb/>
übernahm, die er noch heute führt.<lb/>
Daneben leitete er auch durch acht<lb/>
Jahre die Redaktion der Wiener illu-<lb/>
&#x017F;trierten Zeit&#x017F;chrift &#x201E;Die Heimat&#x201C;.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Die verkaufte Leibrente (L&#x017F;p.),<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[59/0063] Amm Amſt ſauiſchen als der Sohn des Pfarrers Franz A., beſuchte die Volksſchule zu Braubach am Rhein und das Gym- naſium zu Weilburg a. d. Lahn und ſtudierte darauf in Heidelberg Juris- prudenz, und in Bonn u. Göttingen alte und neue Philologie. Jm Jahre 1864 wurde er als Lehrer, beſonders für neuere Sprachen, am Gymnaſium in Wiesbaden angeſtellt, an dem er bis 1890 tätig war. Er † daſelbſt im Ruheſtande Ende April 1910. Jm J. 1899 wurde ihm der Titel Profeſſor verliehen. S: Jn ernſten u. heiteren Stunden (Dn.), 1888. – Der Rochus- berg bei Bingen am Rhein, 1893. – Klänge vom Rhein (Ge.), 1904. *Ammann, Heinrich, geb. am 25. Mai 1864 zu Kirchheim a. d. Mindel in Schwaben als der Sohn eines Leh- rers, der 1866 nach Durach im All- gäu u. 1868 nach Füſſen in den baye- riſchen Alpen verſetzt ward. Der Sohn beſuchte die Gymnaſien in Neu- burg a. D. und in Kempten, matu- rierte hier 1883 und ſtudierte darauf bis 1887 in München die Rechte. Nachdem er 1890 den juriſtiſchen Staatskonkurs gemacht hatte, war er zuerſt Hilfsarbeiter bei der Anwalt- ſchaft in Neuburg a. D., wurde 1892 dritter Staatsanwalt in Landshut (Niederbayern), 1893 Amtsrichter in Augsburg, kam als ſolcher ſpäter nach Jllertiſſen und Markt Oberdorf (Schwaben) und wirkt ſeit 1901 als Oberamtsrichter in Augsburg. S: Unter der Bergtanne (Ge.), 1902. Ammer, Theodor von der, Pſeud. für Karl Freiherr von Perfall; ſ. d.! Amor, G., Pſeudon. für Friedo Grelle; ſ. d.! *Amſchl, Alfred, pſeud. A. Berg, wurde am 7. Juni 1852 zu Pettau in Steiermark geboren, verlebte einen großen Teil ſeiner Jugend in den hei- matlichen Weinbergen, in den Schlöſ- ſern Brunnſee und Wildhaus, genoß eine ſehr ſorgfältige Erziehung und erhielt ſeine wiſſenſchaftliche Vorbil- dung auf dem Gymnaſium zu Mar- burg, woſelbſt er zweimal für poetiſche Verſuche mit dem Schiller-Preiſe aus- gezeichnet ward. Jn Graz ſtudierte er die Rechte und hiſtoriſch-politiſche Wiſſenſchaften, trat am 12. Juni 1876 als Rechtspraktikant beim Landge- richte Graz in den Staatsdienſt, wurde 1880 Bezirksgerichtsadjunkt in Frohnleiten, 1883 Gerichtsadjunkt beim Landgericht in Graz, wo er mehrere Jahre als Unterſuchungs- richter wirkte, 1891 Bezirksrichter zu Liepen im oberen Ennstale und 1893 Staatsanwalt-Stellvertreter in Leo- ben. Seit 1896 in gleicher Eigen- ſchaft in Graz tätig, wurde er daſelbſt 1897 zum Landgerichtsrat und 1899 zum Oberſtaatsanwalt ernannt. 1907 verlieh ihm der Kaiſer den Charakter eines k. k. Hofrats. S: Lieder, 1892. *Amſter, Moritz, * am 13. Febr. 1831 zu Czernowitz in der Bukowina, wuchs unter günſtigen Verhältniſſen auf und verließ ſchon 1846 die Hei- mat, um ſich auf Wunſch ſeiner El- tern dem Handelsſtande zu widmen. Hierbei vergaß er aber nicht, auch humaniſtiſche Studien zu pflegen, u. betätigte ſich an der damals in Wien von Bäuerle redigierten „Theater- zeitung“. Später war er Mitarbeiter am „Wiener Modeſpiegel“. Jm Jahre 1853 kehrte A. nach Czernowitz zurück, wo er 1858 ſeinen Hausſtand grün- dete und ſpäter als Gemeinde-, Han- delskammer- und Turnrat fungierte, als Schriftſteller aber ſein land- und finanzwirtſchaftliches Wiſſen der „Bukowina“, ſpäter der „Czerno- witzer Zeitung“ zuwandte. Jm Jahre 1872 ſiedelte er wieder nach Wien über, wo er die Redaktion des 1871 gegründeten Blattes „Der Zirkel“ übernahm, die er noch heute führt. Daneben leitete er auch durch acht Jahre die Redaktion der Wiener illu- ſtrierten Zeitſchrift „Die Heimat“. S: Die verkaufte Leibrente (Lſp.), *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/63
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/63>, abgerufen am 28.11.2024.